Steigen knapp unter Wolken schwächer?

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  • Schmitty
    • 24.11.2001
    • 37

    Steigen knapp unter Wolken schwächer?

    Hi Leute,
    allgemein wird gesagt, dass knapp unter der Basis das das Steigen schon stark zunimmt...

    Wer von Euch hat es aber auch schon mal andersherum erlebt? Bei den Segelfliegern wird dieser Effekt als "stabilisierende Filterschicht" bezeichent.....

    Wie isses denn nu?

    Schmitty
  • MH
    Registrierter Benutzer
    • 03.06.2001
    • 1171

    #2
    Ich hab´ das in Fällen erlebt, wo die Wolke gerade beim Erreichen der Basis wieder am Zerfallen war. Das heißt, man steigt unter einer ausgeprägten, gut entwickelten Cumulus sehr rasch auf und wird dann im oberen Bereich langsamer, weil die Wolke langsam zu "schwächeln" beginnt.
    Ich habs schon erlebt, daß die Wolke dabei flacher und großflächiger wurde und noch längere Zeit mit schwächeren Steigwerten zog - Gar keine so schlechte Angelegenheit zum Wegfliegen, da man so beim Abfliegen noch Steigen mitnehmen kann (in Bassano mal bis zur Talmitte) und die "Killerturbulenzen" am Wolkenrand nicht mehr so stark ausfallen ;-)
    Ist aber Zufall, grade so eine Situation zu erwischen.

    Daß ausgeprägte Cumulanten mit scharfen Rändern und fast nachtschwarzen Unterseiten nach oben durch irgendwelche Filterschichten schwächer ziehen, hab´ ich so noch nicht erlebt, würde mich aber auch mal interessieren, ob´s sowas gibt. Ausgenommen sind natürlich lokale Zonen unter großflächigeren Wolken, wo´s sogar mal Abwind geben kann, bei mehreren Steigzentren zum Beispiel.

    Markus
    Born to glide
    http://www.borntoglide.de
    http://www.bodenlos.de

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    • Martin76
      Registrierter Benutzer
      • 25.06.2001
      • 197
      • Martin Kogler
      • Innsbruck

      #3
      Hi Schmitty,

      Ich denke mal, daß es mit dem Gradienten zu tun hat. Wenn der Temperaturverlauf vom Boden bis zur Basis linear (fallend) ist, wirst du wahrscheinlich knapp unter der Wolke stärkeres steigen finden, da ja die Kondesationsenergie in der Wolke die Luftmassen dort schneller steigen läßt und so auch die Luft unterhalb der Basis mitreißt.
      Wenn aber der Temperaturverlauf nicht linear ist, könnte es sein, daß die Basis in einem Bereich liegt in dem das Steigen nicht so gut ist (schlechtester Fall Inversion oder Isothermie) . Dann kann genau das passieren was du beschrieben hast!

      Gruß Martin

      Kommentar

      • Schmitty
        • 24.11.2001
        • 37

        #4
        mmmh

        [QUOTE]Original geschrieben von Martin Kogler
        [B]
        ,... aber wenn sich knapp unterhalb der Basis eine stabilere Schicht befindet, dann behindert dies auch deutlich das Wolkenwachstum bzw gibt Blauthermik...

        Aber dieser Effekt soll auch bei gut ausgebildeten Quellwolken anzutreffen sein....

        Ich suche einfach mal Erfahrungen mit Wolkensteigen knapp unter der Basis. Vielleicht kann man ja opisch was erkennen und dannn besser einschätzen.?

        Schmitty

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        • sonnenscheiner
          Moderator
          • 07.06.2001
          • 1879
          • Volker Schwaniz
          • Eschwege_bei_Kassel

          #5
          Föhneffekt (wäre der falsche Begriff...)

          Hi,
          solch eine stabile Schicht kann durch einen äääh...äh... "Föhneffekt" (feucht rauf in der Wolke - trocken runter neben der Wolke) entstehen.
          Durch das deutliche Einmischen der Umgebungsluft an der Basis wird diese warme absinkende Luft angesaugt und soll eine Sperrschicht bilden.

          Gruß
          vom Sonnenscheiner@epost.de
          ...

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