Hallo takeoff, hallo Lufthans!
Ich bin mit Sicherheit kein Insider, ich kann aber lesen und ganz gut zuhören. Zudem bin ich selber seit Jahren GF - in meiner Firma (da, wo ich auch Gesellschafter bin) bin ich für die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zum größten Teil selbst verantwortlich. Ich habe jedoch auch schon die Führung in wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmen angenommen. Nach einem Jahr mußte ich feststellen, dass der Laden einfach nicht zu retten ist. Die Altlasten waren einfach zu hoch. Bin ich deshalb ein Versager? Oder gar ein Verbrecher?
Was mit FreeX los war/ist, hat Peter Schifflechner (den ich übrigens persönlich nicht kenne) sehr ausführlich und vorallem glaubwürdig in einer seiner letzten Postings beschrieben. Selten, dass man so viel Offenheit erfährt! Dankeschön dafür!
Bei Firebird gab's andere Probleme. Die Größten davon kenne ich zwar, doch steht es mir beim besten Willen nicht zu, sie zu veröffentlichen. Allerdings bin ich mir sicher, dass auch hier ein lapidarer Schuldspruch gegen Kev (mit dem ich wahrscheinlich auch noch keine zehn Worte gewechselt habe) fehl am Platze ist.
Im übrigen habe ich noch nie einen FreeX Schirm mein Eigen nennen dürfen und habe von Firebird als ersten und einzigsten Schirm den F-18. Ich würde mich also auch nicht als FB oder FreeX Freak bezeichnen.
Grundlegend muß man die "Pleiten" - wie sie im Volksmund so gerne genannt werden - sehr differenziert betrachten. Nicht immer ist es einfach ein unfähiger Geschäftsführer, häufig sind Altlasten (Schulden vom Vorgänger, Produkthaftungsverpflichtungen, usw.) sehr hoch. In manchen Fällen verläßt sich die Geschäftsführung auf Zusagen der Gesellschafter (Nachschießen von Kapital), der Banken (dank Basel II werden dann Kredite "plötzlich" nicht mehr tragbar) oder auch der Lieferanten (in der GS-Branche z.B. Tuch- und Leinenhersteller). Die einen nennen das unternehmerisches Risiko, die anderen schreien im Falle einer Insolvenz nach "Verbrechertum".
Ob hier die Kunden, Lieferanten, Investoren usw. geprellt wurden, kann ich auch nicht sagen. Mit Sicherheit haben die beiden GF's auch nicht alles richtig gemacht! Ich bin nur ziemlich empfidlich gegen schnelle Vorverurteilungen und Verbreitung von Halbwissen. Das hat so einen faden Beigeschmack von Besserwisserei. Wer's selber schon mal mitgemacht hat, versteht's wahrscheinlich besser...
CU UP!
Heiko.
@hägo
Wie wär's denn mit Free Firebird anstatt Free Kepplinger
(Sorry! Aber das nervt im Forum zur Zeit ziemlich... ist natürlich nicht gegen Dich!)
@holger
Jo, das nenne ich mal eine spannende Entwicklung! Gehen wir mal davon aus, dass es ein paar Jahre lang funktioniert. Wer wird Kunde beim jeweiligen Unternehmen sein? Bei FreeX war schon vor der Kev/Dani Zeit mit Peter Schifflechner ein anderer am Zuge (als Cristoph Kirsch und Rasso von Schlichtegroll). Die Schirme dürften also mit dem "Lebenswerk" von Christoph nicht mehr allzu viel zu tun haben.
Die gleiche Entwicklung bei Firebird...
Bei UP wars vor ein paar Jahren etwas anders. Als Cristian den Laden übernahm, blieben die beine Konstrukteure, die Testpiloten und die Vertriebler. Dort hat's ziemlich gut funktioniert.
Wirtschftlich betrachtet wirklich sehr spannend!
Nachtrag:
@robi
Ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Weißt Du wer nun Gesellschafter bei FreeX ist? Wurde die ganze Gesellschaft verkauft oder analog zu Firebird nur Namensrechte, GüSi-Rechte, usw.? Kannst mir auch gerne per Mail antworten! (Muß ja schließlich nicht alles im Netz stehen...)
Ich bin mit Sicherheit kein Insider, ich kann aber lesen und ganz gut zuhören. Zudem bin ich selber seit Jahren GF - in meiner Firma (da, wo ich auch Gesellschafter bin) bin ich für die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zum größten Teil selbst verantwortlich. Ich habe jedoch auch schon die Führung in wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmen angenommen. Nach einem Jahr mußte ich feststellen, dass der Laden einfach nicht zu retten ist. Die Altlasten waren einfach zu hoch. Bin ich deshalb ein Versager? Oder gar ein Verbrecher?
Was mit FreeX los war/ist, hat Peter Schifflechner (den ich übrigens persönlich nicht kenne) sehr ausführlich und vorallem glaubwürdig in einer seiner letzten Postings beschrieben. Selten, dass man so viel Offenheit erfährt! Dankeschön dafür!
Bei Firebird gab's andere Probleme. Die Größten davon kenne ich zwar, doch steht es mir beim besten Willen nicht zu, sie zu veröffentlichen. Allerdings bin ich mir sicher, dass auch hier ein lapidarer Schuldspruch gegen Kev (mit dem ich wahrscheinlich auch noch keine zehn Worte gewechselt habe) fehl am Platze ist.
Im übrigen habe ich noch nie einen FreeX Schirm mein Eigen nennen dürfen und habe von Firebird als ersten und einzigsten Schirm den F-18. Ich würde mich also auch nicht als FB oder FreeX Freak bezeichnen.
Grundlegend muß man die "Pleiten" - wie sie im Volksmund so gerne genannt werden - sehr differenziert betrachten. Nicht immer ist es einfach ein unfähiger Geschäftsführer, häufig sind Altlasten (Schulden vom Vorgänger, Produkthaftungsverpflichtungen, usw.) sehr hoch. In manchen Fällen verläßt sich die Geschäftsführung auf Zusagen der Gesellschafter (Nachschießen von Kapital), der Banken (dank Basel II werden dann Kredite "plötzlich" nicht mehr tragbar) oder auch der Lieferanten (in der GS-Branche z.B. Tuch- und Leinenhersteller). Die einen nennen das unternehmerisches Risiko, die anderen schreien im Falle einer Insolvenz nach "Verbrechertum".
Ob hier die Kunden, Lieferanten, Investoren usw. geprellt wurden, kann ich auch nicht sagen. Mit Sicherheit haben die beiden GF's auch nicht alles richtig gemacht! Ich bin nur ziemlich empfidlich gegen schnelle Vorverurteilungen und Verbreitung von Halbwissen. Das hat so einen faden Beigeschmack von Besserwisserei. Wer's selber schon mal mitgemacht hat, versteht's wahrscheinlich besser...
CU UP!
Heiko.
@hägo
Wie wär's denn mit Free Firebird anstatt Free Kepplinger
(Sorry! Aber das nervt im Forum zur Zeit ziemlich... ist natürlich nicht gegen Dich!)@holger
Jo, das nenne ich mal eine spannende Entwicklung! Gehen wir mal davon aus, dass es ein paar Jahre lang funktioniert. Wer wird Kunde beim jeweiligen Unternehmen sein? Bei FreeX war schon vor der Kev/Dani Zeit mit Peter Schifflechner ein anderer am Zuge (als Cristoph Kirsch und Rasso von Schlichtegroll). Die Schirme dürften also mit dem "Lebenswerk" von Christoph nicht mehr allzu viel zu tun haben.
Die gleiche Entwicklung bei Firebird...
Bei UP wars vor ein paar Jahren etwas anders. Als Cristian den Laden übernahm, blieben die beine Konstrukteure, die Testpiloten und die Vertriebler. Dort hat's ziemlich gut funktioniert.
Wirtschftlich betrachtet wirklich sehr spannend!
Nachtrag:
@robi
Ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Weißt Du wer nun Gesellschafter bei FreeX ist? Wurde die ganze Gesellschaft verkauft oder analog zu Firebird nur Namensrechte, GüSi-Rechte, usw.? Kannst mir auch gerne per Mail antworten! (Muß ja schließlich nicht alles im Netz stehen...)
Kommentar