Schweißbremse - wie bleibt die Ausrüstung im Rucksack trocken?

[albretty]

Ich hatte so ein Problem auch noch nie

das ich meine jacke
mein Rucksack und mein Packsack so durchgeschwitzt habe dass mein Schirm schaden nimmt.
also ehrlich

[Carlina]

Wer nicht nur seinen Gleitschirm schützen will, sondern auch seinen Rucksack mit, der packt alles in einen Kehrichtsack rein. Er muss sich vielleicht erklären, wozu er einen Kehrichtsack einen Berg rauf buckelt.

[MRB]

Exped Fold Drybag UL XXL Packsack

[BIKEandFLY]

Was stört denn am Müllsack? Billisch, leichter geht's nicht und 100% hilfreich.

[tom223866]

Müllbeutel als Jackenersatz..bitte Fotos

wenn die Daunenjacke im Auto liegt.. hat erstaunlich viel geholfen.

[tom223866]

Ich hatte so ein Problem auch noch nie

das ich meine jacke
mein Rucksack und mein Packsack so durchgeschwitzt habe dass mein Schirm schaden nimmt.
also ehrlich

um die Menge an Schweiß einzuordnen: im Sommer gehe ich mit dünnem Funktionsshirt und Badehose!! Das kann ich oben auswinden. Meine Rucksäcke haben aber auch alle kein echtes Rückenteil. Skywalk Hike 2 etc. Der Schirm liegt nur durch den auch sehr dünnen Gin Concertina „geschützt“ direkt am Rücken auf.

[shoulders]

Da brauchst Du sicher eine technische Lösung. Andere (incl. mir) aber nicht, bisher hatte ich auch bei Leichtrucksäcken bis zum Start einen trockenen Schirm. Gut, dass es Lösungsvorschläge gibt.

[Koerzl]

Ich hatte so ein Problem auch noch nie

das ich meine jacke
mein Rucksack und mein Packsack so durchgeschwitzt habe dass mein Schirm schaden nimmt.
also ehrlich

So ist jeder anders, ich geh zB zu keiner Jahreszeit mit Jacke weil ich weis das ich sie nach 10min ausziehen werde. Hab eigentlich immer nur eine Schicht an.

[FlyingDentist]

Wer nicht gerade zur Weltelite der Ultra-Trailrunner gehört, die sicher die meisten unserer H&F-Berge ganz locker mit minimal erhöhtem Ruhepuls als eine Art Sonntagsspaziergang erklimmen würden, wird beim Aufstieg garantiert eine durchschnittliche Herzfrequenz von 130+ erreichen, wobei die Empfehlung für den maximalen Dauerpuls leidlich trainierter Alpinisten sich aus der Formel 180 minus Lebensalter plus 10% ergibt.
Für die Masse der Gleitschirmflieger, deren Durchschnittsalter etwa 40 Jahre beträgt, wären das dann etwa 154 Schläge/Minute, eine Grenze die die meisten H&Fler in Unkenntnis auch bestimmt vielfach überschreiten!
Diese deutlich Steigerung der Herzfrequenz ist natürlich die unmittelbare Folge des erhöhten Sauerstoffverbrauchs von Bewegungsapparat, Herz- Kreislaufsystem und Atmung, schließlich muss der Pilot und dessen Ausrüstung bis zum Erreichen des Startplatzes ja kontinuierlich mit potentieller (Höhen)Energie aufgeladen werden, was seinerseits durch die damit verbundenen Stoffwechselprozesse unweigerlich zu einer nicht unerheblichen Produktion von „Abwärme“ führt.
Wird diese Abwärme nicht permanent abgeführt, tritt unweigerlich und sehr zügig der Überhitzungstod des Individuums ein.

Das führt mich zu folgender Überlegung:

Da die angeblichen „Nichtschwitzer“ sich hier in diesem Thread noch äußern konnten, kann sie ja der unausweichliche Überhitzungstod beim H&F nicht ereilt haben. Demzufolge bleibt nur der einzig logische Schluss: Auch wenn sie es vielleicht nicht wahrnehmen (wollen) und ich bin überzeugt ihr Umfeld tut das im Gegenteil und bei entsprechendem Abstand sehr wohl, schwitzen sie ganz wie die anderen auch und zwar direkt proportional zur anfallenden Abwärme, welche ihrerseits wiederum primär und direkt vom überwundenen Höhenunterschied, der bewegten Massen/Zeit und der Außentemperatur abhängt. Der Trainingszustand und das Alter übrigens beeinflusst diese Abhängigkeiten nur äußerst marginal.

Wie hieß es einmal bei „Miami Vice“ zu treffend: Mit der Schwerkraft kann man nicht verhandeln, was natürlich auf die restliche Physik und in diesem Fall ganz besonders auf die Physiologie auch zutrifft!

[Andreas09]

Demzufolge bleibt nur der einzig logische Schluss: ...

Ansonsten ganz deiner Meinung, gibt aber noch einen: Die Geschwindigkeiten können extrem unterschiedlich sein...

Die Beschilderung in D geht von 300 Hm pro Stunde aus. Manche laufen aber gegen 1000 und mehr.

[Raschel]

Ich wollte mal noch Silikonmilch in die Runde werfen. Dünn auftragen, weils sonst schwer - also nicht auf den Rücken, das muss man nicht probieren, aber auf die Aussenseite vom Rucksack schon.... Wer das nicht mag kann den Rucksack natürlich auch von innen beschichten....

Grüsse

Raschel

[Andreas09]

... oder Imprägnierspray... 😎

Müllsack, Müllsack über alles! Nur als Einlage wohlgemerkt, nicht als Sack (außer es regnet beim Aufstieg). Alternativ könnte man vielleicht, als Idee, ein "Halb-T-Shirt" daraus machen, das nur am Rücken anliegt und so verhindert, daß auch der Rucksack beschwitzt wird. Ich spüle meine Rucksäcke immer wieder mal in der Wanne mit klarem Wasser aus.

[shoulders]

Wer nicht gerade zur Weltelite der Ultra-Trailrunner gehört, die sicher die meisten unserer H&F-Berge ganz locker mit minimal erhöhtem Ruhepuls als eine Art Sonntagsspaziergang erklimmen würden, wird beim Aufstieg garantiert eine durchschnittliche Herzfrequenz von 130+ erreichen, wobei die Empfehlung für den maximalen Dauerpuls leidlich trainierter Alpinisten sich aus der Formel 180 minus Lebensalter plus 10% ergibt.
Für die Masse der Gleitschirmflieger, deren Durchschnittsalter etwa 40 Jahre beträgt, wären das dann etwa 154 Schläge/Minute, eine Grenze die die meisten H&Fler in Unkenntnis auch bestimmt vielfach überschreiten!
Diese deutlich Steigerung der Herzfrequenz ist natürlich die unmittelbare Folge des erhöhten Sauerstoffverbrauchs von Bewegungsapparat, Herz- Kreislaufsystem und Atmung, schließlich muss der Pilot und dessen Ausrüstung bis zum Erreichen des Startplatzes ja kontinuierlich mit potentieller (Höhen)Energie aufgeladen werden, was seinerseits durch die damit verbundenen Stoffwechselprozesse unweigerlich zu einer nicht unerheblichen Produktion von „Abwärme“ führt.
Wird diese Abwärme nicht permanent abgeführt, tritt unweigerlich und sehr zügig der Überhitzungstod des Individuums ein.

Das führt mich zu folgender Überlegung:

Da die angeblichen „Nichtschwitzer“ sich hier in diesem Thread noch äußern konnten, kann sie ja der unausweichliche Überhitzungstod beim H&F nicht ereilt haben. Demzufolge bleibt nur der einzig logische Schluss: Auch wenn sie es vielleicht nicht wahrnehmen (wollen) und ich bin überzeugt ihr Umfeld tut das im Gegenteil und bei entsprechendem Abstand sehr wohl, schwitzen sie ganz wie die anderen auch und zwar direkt proportional zur anfallenden Abwärme, welche ihrerseits wiederum primär und direkt vom überwundenen Höhenunterschied, der bewegten Massen/Zeit und der Außentemperatur abhängt. Der Trainingszustand und das Alter übrigens beeinflusst diese Abhängigkeiten nur äußerst marginal.

Wie hieß es einmal bei „Miami Vice“ zu treffend: Mit der Schwerkraft kann man nicht verhandeln, was natürlich auf die restliche Physik und in diesem Fall ganz besonders auf die Physiologie auch zutrifft!

Mit sehr viel weniger Worten: Die allermeisten schwitzen bei gleich viel Arbeit auch gleich viel. Kleinigkeiten wie Körperfettanteil, Technik, Kondition - nebst allen Eigenerfahrungen - ignorieren wir einfach mal. Sorry, aber ganz so simpel ist die Welt dann doch nicht.

Abgesehen davon hat sich hier kein Einziger als "Nichtschwitzer" apostrophiert. Es haben nur mehrere aktive H&Fler (wie sieht's denn da bei Dir mit praktischen Erfahrungen aus?) berichtet, dass sie nicht mit sackfluggefährdend nassgeschwitztem Flügel am Start ankommen - wozu eine Menge Faktoren beitragen können...

[albretty]

Genau
wer also schwifzt wie ein Wasserfall,also auch 5 Liter zum trinken braucht sollte an seiner Fitness arbeiten oder mal zum Arzt gehen
leas meine ich jetzt nicht spöttisch

es ist einfach nicht normal dass man so schwitzt dass man 3 Schichten Kunststoff durchnässt

[TomK]

[...] Es haben nur mehrere aktive H&Fler (wie sieht's denn da bei Dir mit praktischen Erfahrungen aus?) berichtet, dass sie nicht mit sackfluggefährdend nassgeschwitztem Flügel am Start ankommen - wozu eine Menge Faktoren beitragen können...

Stefan, lass doch dem Flying Dentist seine ausschweifende, neuartige Herangehensweise. Immerhin hat er für mich die Beurteilung vom Schwitzen beim H&F etwas erweitert. Also danke von mir an FD für seinen Input(!)

Als lediglich "Zweck-H&Fler" laufe ich nur sporadisch drei bis vierhundert Höhenmeter frühmorgens an einem guten XC-Flugtag hoch. Dafür mit ca. 20 bis 24 kg, inkl. diversem Essen, Trinken und anderem "Zuatzwerkzeug". Bei mir hat sich dabei bewährt, auf der Haut ein T-Shirt (irgendeiner Art) zu tragen, welches verschwitzt, so alle 20 Minuten gedreht (Bauch – Rücken) und dann allenfalls noch ersetzt wird. Darüber trage ich je nach Wetter und Temperatur die richtige Anzahl "hochwertige" Sportkleidung. Vor dem Start wird kurz geruht, gevespert und dann ein trockene 1. Schicht angezogen.

Dies alles ist natürlich nicht gewichtsoptimiert und nicht "leistungsmässig" sinnvoll, aber für mich flugalltagstauglich, denn der Platz für verschwitzte T-Shirts ist in meinem Streckenflug Gurtzeug gross genug. Und ganz nebenbei nehme ich so auch Rücksicht auf die optischen Empfindlichkeiten heikler Touristen aller Art, welche "Müllsack-Kreationen" nicht in der Alpenwelt erwarten – oder sehen wollen.