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Qualitätsstandarts für GS Schulen
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AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Ich sehe da keine Möglichkeit das zu bewerten. Dafür sind einfach die Ansprüche der Schüler zu unterschiedlich. Es fängt ja schon damit an, daß der eine Schüler gerne einfach nur möglichst schnell und billig seinen Schein machen möchte, während der andere ihn möglichst sicher machen will. Das beides läßt sich einfach nicht vereinen. Um möglichst sicher auszubilden brauche ich viele Flüge und sehr viel und ausführliche theoretische Schulung. So etwas dauert halt einfach 4-5 Wochen und kann nicht in 10 Tagen abgehakt sein. Dafür kostet es aber eben auch 3x soviel Cash wie ein "Lass uns in 10 Tagen die Flüge abreissen und dann den Schein bekommen"-Schein.
Von daher wir jemand der seinen Schein einfach nur schnell und billig machen will eine Schule, die 4-5 Wochen schult und wo der Schein dann 2500 Wuro kostet, als Wucherer titulieren und jemand der großen Wert auf Sicherheit und gute vollständige Ausbildung legt, wird eine Schule die ihn in 10 Tagen "druchzieht" als vollkommen verantwortungslos bezeichnen.
Das sind jetzt zwei Extrema, aber ich glaube es veranschaulicht die Problematik des Themas. -
AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Zitat von AIR DIVER
Ich finde man sollte Gletischirmschulen und Perfomancezentren qualifizieren um die"schwarzen" Schafe der Branche auszusortieren.
es gibt doch bereits vom DHV zertifizierte Performance-Center. Dort ist zumindest ein gewisser Standard vorgeschrieben, was meiner Meinung nach die richtig üblen schwarzen Schafe ausschließt. Aber es gibt sicher auch Fluschulen, die dieses Zertifikat nicht haben, und genauso gut sind, vielleicht sogar besser. Aber das ist schon ein schwieriges Thema.
Gruß
SabineKommentar
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AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Hallo Gemeinde.
Ich denke so etwas ist wirklich fast unmöglich und vielleicht ist es auch gut so. Ich habe als Schüler ganz andere Ansprüche als andere. In meiner Flugschule -Name ist ja egal, will niemand schlecht machen- erlebe ich es jedes mal aufs Neue. Ich bin von meinem Beruf gewohnt, einen Kunden so zu betreuen daß er eigentlich gar nichts mehr machen soll. In meiner Flugschule ist mehr oder weniger der Schüler derjenige der an alles denken muss sonst kriegt er fast nix mit. Wiederum lässt uns der Lehrer wahnsinnig viel Freiheit und interveniert nur wenn er Fehler sieht. Das gefällt mir. Natürlich gefällt es mir nicht wenn er ständig Termine ohne Grund absagt oder uns nach Tirol fahren lässt und wenn der Wind von der falschen Richtung kommt dann hat er kein Ausweichgelände und kommt mit dem Satz: "Geht schwimmen". Und er fliegt Tamden. Sowas bringt mich ja zum Kochen vor Wut. Andere Schüler sind aber von der Schule begeistert.
Manchmal denke ich mir dass es besser wäre die Ausbildung ganz abzuschaffen und nur eine praktische Prüfung vorzuschreiben. Aber nur manchmal, lieber etwas eigeninitiative und schön lernen als tot.
ciao ich gehe auf die Wiese!
ShortZuletzt geändert von shortdiver2; 24.10.2004, 09:25.Kommentar
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Mir geht's wie den Vorrednern.
Mit Sicherheit wäre es rein fachlich nicht schwer, eine Zertifizierung einzuführen, die die Qualität einer Schule auf Grund festgelegter Kriterien beurteilt. Diese müßten halt so festgelegt sein, daß persönliche Rachefeldzüge ausgeschlossen sind (siehe z. B. die gute alte, seinerzeit sehr umstrittene ISO 9000-9002, die Anfang der Neunziger jeder haben mußte und von der heute in vielen Branchen kein Schw... mehr redet).
Das Problem wird wahrscheinlich sein, daß die Kosten für so eine Zertifizierung, die sich
1. aus der Einführung selber, z. B. Auftstellen der Kriterien und Festlegen von Maßen für diese, Beurteilung der Ausrüstung der Schule, des Bildungsstandes der Lehrer, der Eignung der Gelände, der laufenden Fortbildung, der Werkstatteinrichtung, Verkehrsanbindung, Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, ich denke z. B. hier an Rettungskräfte bei Sicherheitstrainings etc. pp. blabla und
2. der laufenden Überwachung dieser Kriterien, irgendein Mix aus neutralen (?) Personen, die in Abständen sich die Sache anschauen, evtl. Schülerberichten, auch wenn die wie schon festgestellt oft mehr als zweifelhaft sind und der Dokumentation und Nachweisbarkeit der Einhaltung der festelegten Kriterien durch die Schulen
zu hoch sind. Die Branche ist nunmal klein und mit keinem großen Finanzpolster ausgestattet. Viele Schulen sind One-Man-Shows, der Aufwand würde diese gegenüber den großen Läden ziemlich benachteiligen, viele Schüler wären nicht in der Lage oder willens, einen höheren Preis für gestiegene zusätzliche Kosten zu zahlen.
Und dann wird natürlich niemand freiwillig sich in die Karten gucken lassen, aber das wäre ja zur Qualiätsbeurteilung nötig. Also müßte es irgendwie durchgesetzt werden. Aber wie, ohne sich Feinde zu schaffen ?
Nein, also ich denke, eine wirklich objektive, umfassende Qualitätsbeurteilung ist für den kleinen Markt zu teuer und zu aufwendig.
Meint mit Fliegergrüßen
KlausKommentar
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Hallo @all von einem Neueinsteiger!
Kann mich dem Tenor hier nur anschliessen: die Bedingungen für die verschiedenen Schulen (Wetter, Personal, Örtlichkeit, Zeit usw.) und die unterschiedlichen Erwartungen der Schüler kann man nicht über einen Kamm scheren. Ich finde es genau richtig, wie es zur Zeit ist: vergleichbare Mindeststandards, vor allem natürlich bei der Sicherheit. Wir wollen doch sonst auch nicht alles überreglementiert haben - oder? Das Beispiel Zertifizierung in der Großindustrie bringt es auf den Punkt: unterm Strich hat dies nur den Zertifizierungsorganisationen und Beratern viel Geld und allen anderen viel Arbeit eingebracht. Wirklich besser geworden ist dadurch nichts. Wer eine passende Flugschule sucht, muss sich eben vorher schlau machen - z.B. in diesem Forum. Hier findet man doch jede Menge Erfahrungsberichte und entsprechende Hinweise.
Gruß
Uli,
der seine Erfahrungen jetzt auf Icaro Force L eigenständig sammeln mußKommentar
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AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Ich habe gerade nicht viel Zeit, deswegen nur ganz kurz:
Qualifizierungen sind IMO in 99% aller Fälle Schwachsinn, auch und
vor allem in Deutschland. Siehe ISO 9000, CE etc. Das treibt Blüten,
da ziehts einem die Schuhe aus.
Eine Qualifizierung ist nur Geldfrage und deswegen wertlos. Lieber
die Meinungen von ehemaligen Kunden anhören. Das macht Arbeit
ist aber glaube ich die erfolgversprechenste Methode (Seit
Jahrtausenden übrigens :O)Kommentar
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Ist zwar nett, und ich wüsste genau, was ich einem Bekannten erzählen würde, wenn er mich fragen würde: "Du hast doch Deinen Schein bei Flugschule ... gemacht. Wie sind denn die?" Nur: Mich fragt keiner. Fast alle, mit denen ich bisher über meine Erfahrungen gesprochen habe, sind bereits ausgebildete Piloten. Warum ist das so? Na, weil ein Anfänger seine Flugschule nach ganz anderen Kriterien aussucht. Man nimmt halt die Schule, die am Urlaubsort liegt, die man von einem Tandemflug oder Schnupperkurs kennt oder die einen besonders netten Internetauftritt hat. Ich z. B. habe mich für die Flugschule entschieden, die am nächsten bei meinem Wohnort liegt. Ich hatte damit Glück, aber fundiert war die Entscheidung nicht.
Nur so am Rande: Hier gibt es ja einige Threads, in denen über bestimmte Flugschulen hergezogen wird. Ob zu Recht oder Unrecht kann ich nicht beurteilen. Aber ich weiß nicht, ob den Leuten, die da posten, klar ist, wieviel Postiv- oder Negativwerbung sie dadurch machen. (Das ist der Grund, warum ich den Namen meiner Flugschule nicht öffentlich nenne).
Ein weiterer Punkt ist die Sache mit Flachland- (bzw. Mittelgebirgs-) und Alpen-Schulen. Ich habe den Eindruck, dass es da ganz große Unterschiede gibt. Während die Schulen im Mittelgebirge versuchen, ihre Schüler langfristig zu binden, haben die Schulen in den Alpen eher die Strategie, möglichst schnell ans Ziel zu kommen. (Klar: Die Flachlandtouristen reisen am nächsten Sonntag ja schon wieder ab und werden eventuell nie wieder gesehen).
Ich könnte mir als Orientierungshilfe für Neueinsteiger eine Übersicht (vielleicht hier auf der DHV-Homepage) vorstellen, wo jeder mal die groben Eckdaten vergleichen kann (Anzahl der Fluglehrer, Performance-Center ja/nein, geografische Lage, Übungsgelände, Kursgröße, Ablauf und Preise der Ausbildung - Ich habe sowas ähnliches schon mal im Internet gesehen, weiß aber nicht mehr wo...). Das sind zwar noch nicht die geforderten Qualitätsstandards, aber es würde die Transparenz erleichtern.
MichelKommentar
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AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Eine Zertifizierung nach ISO und ähnlichem Unsinn bringt in der Tat nur den Zertifizierungsunternehmen Geld. Da muss ich meinen Vorrednern völlig recht geben; auch Leitbilder und ähnlicher Unsinn sind nicht aussagekräftig.
Auch die "Zertifizierung" als Performancecenter sagt nichts über die Qualität aus.
Eine kleine Hilfe ist ggff. die Liste auf Gleitschirm-faq.
Bitte keine Hinweise darauf, dass Flugschulen wegen unterschiedlicher geographischer Gegebenheiten nicht vergleichbar sind.
Das ist Unsinn; auch diese Schulen kann man vergleichen und außerdem ist es unternehmerische Sache der Flugschulbetreiber wo sie sich ansiedeln.
Wer eine Segelschule am Baggersee in Niederbayern eröffnet muss auch damit rechnen, dass er mit Schulen in besseren Segelrevieren verglichen wird. Das ist nicht die Schuld seiner Kunden, wenn sie dann unzufrieden sind.
Tatsache ist natürlich, dass jeder andere Erwartungen hat; daher sind die Berichte hier im Forum (ob positiv oder negativ) immer sehr hilfreich; und die meisten Mitleser können durchaus zwischen den Zeilen lesen.
Empfehlungen erfahrerener Flieger sind auch nicht immer hilfreich; ich selbst habe auch schon Empfehlungen gegeben, die ich hinterher nicht mehr gemacht hätte. Manche Schulen ruhen sich nämlich auf ihren Lorbeeren aus.
Grüße
DirkKommentar
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Zitat von DirkBitte keine Hinweise darauf, dass Flugschulen wegen unterschiedlicher geographischer Gegebenheiten nicht vergleichbar sind.
Das ist Unsinn; auch diese Schulen kann man vergleichen und außerdem ist es unternehmerische Sache der Flugschulbetreiber wo sie sich ansiedeln.
Gruß
UliKommentar
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AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Hallo
wo liegt das Problem, die Qualität einer Flugschule zu beurteilen. Ich sehe keines. Als erstes muss man die hard facts beurteilen, dann die soft facts, was zugegebener Maßen schwieriger ist.
Die hard facts, Beispiele:
-Wieviele Haupt- und Nebenberufliche Fluglehrer hat die Schule?
-Wieviele Flugschüler sind in einem Kurs?
-Wieviele Fluglehrer begleiten den Kurs?
-Hat die Schule ein eigenes Fluggelände?
-Wie alt sind im Durchschitt die Schulungsschirme
-Besitzt die Schule einen Raum für Untericht?
-Wieviele Schüler hat die Flugschule letztes Jahr/ in den letzten 5 Jahren ausgebildet.
-Gibt es einen Lehrplan?
-Gibt es einen Zeitplan?
-etc.pp......
Mit so einem Katalog kann man eine Schule schon ganz schön durchleuchten, manche Schüler würden bei den Antworten große Augen bekommen.
Soft facts oder " es menschelt"
tja, das ist schwieriger und läßt sich weder mit Emails , noch mit Telefonaten erledigen. Man muß sich die Leute der Flugschule mal anschauen, einen halben Tag am Übungshang zuschauen und sich dann auf sein "Bauchgefühl" verlassen. Dazu bietet sich ein Schnupperkurs an (oder zwei?!). Meist stellt man sehr schnell fest, ob einem die Leute sympatisch oder unsympatisch sind, ob das Klima stimmt oder nicht, ob herumgeschrien wird (Kotz!!!!) , ob klare Anweisungen gegeben werden etc. Man kann in der Regel davon ausgehen, daß Flugschulen, in denen die hard facts stimmen, auch die Softfacts stimmen.
Noch ein Punkt: Ich befürworte Aussagen wie" in 14 Tagen zum A-Schein". Das ist doch mal eine Aussage und ist mir viel lieber wie die " bei uns können sie so lange schule wie sie wollen" Mentalität. Bei der Schulung gibt es eigentlich nur eine Unbekannte, das ist das Wetter. Alles andere ist mangelhafte Organisation und Planlosigkeit, manchmal auch Disziplinlosigkeit der Beteiligten (auch der Schüler).
Noch was nervt mich: diese Verbindung von Schulung und Schirm-Aufschwatzen. Jeder hat mal den Autoführerschein gemacht. Hat denn der Fahrlehrer ständig versucht, dir sein Auto oder ein Auto gleichen Typs aufzuschwatzen? Sicher nicht. In den Gleitschirmschulen wird das mit großer Penetranz betrieben. Dabei bezahlt man doch für seinen Schulung! Nichts gegen faire Beratung, aber was in den Gleitschirmschulen abläuft, grenzt mehr an Erpressung.
Also ich finde es kein großes Unterfangen, Gleitschirmschulen zu beurteilen und sei es nur an Hand von hard facts. Anstatt mit nebulösen Werbeaussagen könnten doch die Schulen selbst in die Offensive gehen und sagen: Bei uns hat eine Gruppe max. 5 Schüler, diese werden ständig von 2 Flulehrern begleitet, unsere Schirme sind max ein Jahr alt, wir besitzen Schulungsgelände für jede Windrichtung bis xxxHöhenmeter etc. Ist das zuviel verlangt?
CU
ErnstKommentar
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Ich habe aus eigenen Beobachtungen eine Formel zur Beurteilung entwickelt:
Planlosigkeit = Fluglehrer zum Quadrat
dh. verdoppel ich die Anzahl d Fluglehrer vervierfacht sich die Planlosigkeit
grußKommentar
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Zitat von paraopa
Noch ein Punkt: Ich befürworte Aussagen wie" in 14 Tagen zum A-Schein". Das ist doch mal eine Aussage und ist mir viel lieber wie die " bei uns können sie so lange schule wie sie wollen" Mentalität.
Ernst
Ich denke es geht bei der Beurteilung einer Flugschule nicht um die Qualität der Schule, sondern um die Qualität der Schulung. Bei anderen Artikeln beruteile ich ja auch nicht wie toll die Firma ist die es herstellt, sondern wie gut das Produkt ist das die Firma vertreibt. Und eine Qualitativ hochwertige Schulung ist individuell und kann niemals mit einer Aussage "In 14 Tagen zu A-Schein" in irgendeinen Einklang gebracht werden.Kommentar
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AW: Qualitätsstandarts für GS Schulen
Jetzt muss ich auch mal meinen Kommentar zum Thema Schirmaufschwatzen abgeben.
Dieses ganze Dilemma gibt es doch nur deshalb, weil die Hersteller ihre Schirme nur über die Schulen verkaufen (sogenannte Kompetenzcenter). Meine Frage: Warum eigentlich???
Klar, man kann die Schirme vor Ort testen... aber wehe man will ihn dann doch nicht kaufen
Gibt es keine andere Möglichkeit der Hersteller evtl. über eigene Kompetenzcenter ???
CU
KnelliKommentar
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Zitat von paraopaDie hard facts, Beispiele:
-Wieviele Haupt- und Nebenberufliche Fluglehrer hat die Schule?
-Wieviele Flugschüler sind in einem Kurs?
-Wieviele Fluglehrer begleiten den Kurs?
-Wieviele Schüler hat die Flugschule letztes Jahr
1 Fluglehrer 2 Schüler
2 Fluglehrer 15 Schüler
2 Fluglehrer 25 Schüler
3 Fluglehrer 40 Schüler
Auch die Gesamtanzahl sagt eigentlich nur NIX aus!?
Oder wer soll besser sein? Der mit 5 Schülern? Oder 50? oder 500? (pro Jahr)
Was ist da jetzt Qualitativ besser?
Ich denke eine Einmannschow kann genauso gut ausbilden wie ein Ausbildungsquartett mit 60 Schülern, vorrausgesetzt die Umgebungsvariablen stimmen...
Ich denke es ist einfach zu komplex um es zu "standardisieren"Kommentar
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