In einem anderen Threat haben wir ja mal über Minen in Bosnien und Kroatien gesprochen.
Ich will hier nichts verniedlichen was Kroatien/Bosnien angeht aber wir sollten die Augen auch nicht vor den hiesigen Zuständen schließen. Wir haben z.B. vor ca. 30 Jahren in der Nähe von Truppenübungsplätzen gespielt und stolz unser Funde heimgetragen. Da ist bestimmt auch heute noch einiges zu finden.
In der WAZ (Westfälische Allgemeine Zeitung) war heute von fast 40 Bildgängern in Recklinghausen Stuckenbusch die Rede und folgende Meldung war heute unter
zu lesen:
Die stete Angst vor der nächsten Bombe
Nach den zwei Entschärfungen im Sommer sind viele Stuckenbuscher tief besorgt. BIS lud gestern Abend zur Versammlung ein
Juli und August. Zwei Bombenentschärfungen innerhalb von vier Wochen. Im Sommer erregte dieser Doppelfund in Stuckenbusch viel Aufsehen. Am Dienstag Abend lud die Bürgerinitiative Stuckenbusch (BIS) zu einer Informationsveranstaltung ein.
Die BIS wirft der Stadtverwaltung vor, das Problem der alten Weltkriegs-Bomben zu verschweigen bzw. zu verniedlichen. Mit dem Stuckenbuscher Dr. Udo Strauß präsentierte die BIS im Pfarrsaal St. Franziskus einen Mann, der selbst hart betroffen ist - direkt unter seinem Haus schlummert mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Blindgänger, der jetzt mit großem Aufwand geortet und entschärft werden muss.
Dr. Strauß hatte Anfang Oktober eine Einstweilige Verfügung gegen die laufenden Sanierungsarbeiten an der Stuckenbuscher Kanalisation erreicht, weil durch deren Erschütterungen eine Explosion der alten Weltkriegs-Bombe auf seinem Grundstück durchaus ausgelöst werden könnte.
Die Stuckenbuscher sind tief besorgt - das wurde gestern abend deutlich. Der Pfarrsaal war dicht gefüllt, als ein Zeitzeuge - damals 16 Jahre jung - seine Beobachtungen von Bombenabwürfen über Stuckenbusch im Juni 1943 schilderte. Die Bürger verlangen eine detaillierte Aufklärung und Sondierung seitens der Stadt. Die BIS hat nun Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den Bürgermeister, gegen den Ordnungsdezernenten und auch gegen den Ordnungsamtschef gestartet, um diesem Verlangen Nachdruck zu verleihen.
Dr. Udo Strauß wies gestern unter anderem auf einen tragischen Vorfall in Rheine hin, wo bei Bauarbeiten eine Weltkriegs-Fliegerbombe direkt getroffen wurde und drei Menschen getötet sowie viele weitere verletzt worden seien. "Das darf in Stuckenbusch auf keinen Fall passieren."
Noch einmal wurde gestern Abend der Vorwurf laut, dass die Stadt bei der Ausweisung des Baugebiets vor 20 Jahren dem Bombenrisiko nicht genug Beachtung geschenkt habe. Die BIS will alle nun anstehenden rechtlichen Fragen im Detail prüfen, denn schließlich geht es auch darum, wer eventuelle Kosten für Sondierungen und Bodenprüfungen trägt.
Und was ist mit den möglichen Baugebieten am nördlichen Spanenkamp oder am südlichen Hansering? Auch darum will sich die BIS kümmern, wobei Christian Jäger von der Bürgerinitiative ausdrücklich darauf hinweist, man wolle die Bombenproblematik nicht instrumentalisieren, um die BIS-Argumentation gegen weitere Baugebiete im Ortsteil zu untermauern.
17.10.2006 Von Michael Bresgott
Ich will hier nichts verniedlichen was Kroatien/Bosnien angeht aber wir sollten die Augen auch nicht vor den hiesigen Zuständen schließen. Wir haben z.B. vor ca. 30 Jahren in der Nähe von Truppenübungsplätzen gespielt und stolz unser Funde heimgetragen. Da ist bestimmt auch heute noch einiges zu finden.
In der WAZ (Westfälische Allgemeine Zeitung) war heute von fast 40 Bildgängern in Recklinghausen Stuckenbusch die Rede und folgende Meldung war heute unter
zu lesen:
Die stete Angst vor der nächsten Bombe
Nach den zwei Entschärfungen im Sommer sind viele Stuckenbuscher tief besorgt. BIS lud gestern Abend zur Versammlung ein
Juli und August. Zwei Bombenentschärfungen innerhalb von vier Wochen. Im Sommer erregte dieser Doppelfund in Stuckenbusch viel Aufsehen. Am Dienstag Abend lud die Bürgerinitiative Stuckenbusch (BIS) zu einer Informationsveranstaltung ein.
Die BIS wirft der Stadtverwaltung vor, das Problem der alten Weltkriegs-Bomben zu verschweigen bzw. zu verniedlichen. Mit dem Stuckenbuscher Dr. Udo Strauß präsentierte die BIS im Pfarrsaal St. Franziskus einen Mann, der selbst hart betroffen ist - direkt unter seinem Haus schlummert mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Blindgänger, der jetzt mit großem Aufwand geortet und entschärft werden muss.
Dr. Strauß hatte Anfang Oktober eine Einstweilige Verfügung gegen die laufenden Sanierungsarbeiten an der Stuckenbuscher Kanalisation erreicht, weil durch deren Erschütterungen eine Explosion der alten Weltkriegs-Bombe auf seinem Grundstück durchaus ausgelöst werden könnte.
Die Stuckenbuscher sind tief besorgt - das wurde gestern abend deutlich. Der Pfarrsaal war dicht gefüllt, als ein Zeitzeuge - damals 16 Jahre jung - seine Beobachtungen von Bombenabwürfen über Stuckenbusch im Juni 1943 schilderte. Die Bürger verlangen eine detaillierte Aufklärung und Sondierung seitens der Stadt. Die BIS hat nun Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den Bürgermeister, gegen den Ordnungsdezernenten und auch gegen den Ordnungsamtschef gestartet, um diesem Verlangen Nachdruck zu verleihen.
Dr. Udo Strauß wies gestern unter anderem auf einen tragischen Vorfall in Rheine hin, wo bei Bauarbeiten eine Weltkriegs-Fliegerbombe direkt getroffen wurde und drei Menschen getötet sowie viele weitere verletzt worden seien. "Das darf in Stuckenbusch auf keinen Fall passieren."
Noch einmal wurde gestern Abend der Vorwurf laut, dass die Stadt bei der Ausweisung des Baugebiets vor 20 Jahren dem Bombenrisiko nicht genug Beachtung geschenkt habe. Die BIS will alle nun anstehenden rechtlichen Fragen im Detail prüfen, denn schließlich geht es auch darum, wer eventuelle Kosten für Sondierungen und Bodenprüfungen trägt.
Und was ist mit den möglichen Baugebieten am nördlichen Spanenkamp oder am südlichen Hansering? Auch darum will sich die BIS kümmern, wobei Christian Jäger von der Bürgerinitiative ausdrücklich darauf hinweist, man wolle die Bombenproblematik nicht instrumentalisieren, um die BIS-Argumentation gegen weitere Baugebiete im Ortsteil zu untermauern.
17.10.2006 Von Michael Bresgott
Kommentar