Andrang an Startplätzen?

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  • ralf_
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2007
    • 1

    Andrang an Startplätzen?

    Hallo zusammen!
    Eigentlich wollte ich im Spätsommer einen Traum erfüllen meinen ersten GS-Kurs (ich hoffe erfolgreich) besuchen.
    Jetzt habe ich was über lange Schlangen und ewige Wartezeiten an den Startplätzen gelesen und meine Vorstellung von entspannten Urlaubsflügen sind dahin.
    Ist der Andrang wirklich so hoch oder anders herum gefragt, entwickelt sich die Gleitschirmfliegerei zum Massensport?
    Als Ruhrgebietler wäre ich auf Wochenenden oder Urlaube angewiesen, also wahrscheinlich dann, wenn am meisten los ist.

    Viele Grüße aus Herne und Danke schon mal für die Antwort(en)!
    Ralf
  • günzi
    Registrierter Benutzer
    • 27.07.2004
    • 285
    • Rosenheim

    #2
    AW: Andrang an Startplätzen?

    Es gibt wohl Gelände (hab mal sowas gehört), an denen ist wirklich viel los. Einheimische drängeln sich mit Wochenendfliegern und Fußgängern gegenseitig am Startplatz und dazwischen schieben sich noch die nervig eingebildeten Tandemflieger an allen vorbei nach vorne ...

    Wildeste Gerüchte, aber erlebt hab ich's (zumindest bei uns) noch nie so.

    Ich kenn's eher so, daß es zwar vielleicht mal voller ist, möglicherweise auch mal jemand dabei ist, der ungeduldig ist, im großen und ganzen läuft's aber echt entspannt ab.

    Zur Info: Ich bin Drachenflieger und meistens in der Gegend von Ruhpolding unterwegs (hab das Glück, daß ich's nicht soooo weit hab).
    Ob's bei den Schirmfliegern wirklich so viel anders ist, weiß ich nicht. Aber ich denke, das kommt vor allem darauf an, wo Du hinfährst.

    Langer Rede kurzer Sinn:
    Laß Dich von solchen Aussagen bloß nicht abschrecken! Such Dir einfach ein ruhigeres Fluggebiet (das gibt's nämlich auch).


    Grüße,

    Günzi

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    • flypara
      • 04.12.2006
      • 663
      • CH

      #3
      AW: Andrang an Startplätzen?

      Zitat von Andreas Wiedeking
      Stressiger ist es da wohl als Anfänger in einem Pulk von Fliegern zu soaren oder in der Thermik zu kreisen.
      Andreas, anders rum is es.
      Es ist stressiger mit Anfängern herumzukreisen.

      PS: Die längste Wartezeit ist an der Bahnstation für rauf. Die hast aber beim Wandern auch.

      cheers/Raphael

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      • Michael Bauer
        Registrierter Benutzer
        • 03.11.2003
        • 291

        #4
        AW: Andrang an Startplätzen?

        Hallo!

        Ob sich Gleitschirmfliegen wirklich zum Massensport entwickelt, weiß ich nicht. Ich glaube, dass die Tage, in denen der Sport richtig geboomt hat, so ziemlich vorbei sind. Die Fliegerei hat schon so ein paar Begleiterscheinungen, die gottseidank nicht jeder in Kauf nehmen möchte: hohe Kosten für Ausrüstung und Ausbildung, hoher Freizeitaufwand, extrem wetterabhängig, u. U. lange Anfahrtswege, Risiko von schweren Verletzungen, ... Für jemanden, der richtig fluggeil ist, sind das natürlich alles keine Argumente, aber sie halten doch die Mehrzahl der Menschen davon ab, sich diesem Sport anzuschließen.

        Natürlich kann es mal an dem einen oder anderen Startplatz zu Verzögerungen kommen. Und das kann auch mal lästig sein. Aber: Was glaubst Du, wie oft ich mich schon über die langen Schlangen an Skiliften geärgert habe? Meinst Du, ich habe auch nur eine Sekunde lang daran gedacht, deswegen mit dem Skifahren aufzuhören?

        Um wieviel mehr muss es sich da erst lohnen, auf einen schönen Flug zu warten!

        Übrigens:
        Meistens täuscht der Anblick ganz gewaltig. Von den Piloten, die sich am Startplatz tummeln, ist oft nur ein Bruchteil startbereit und sozusagen in der Warteschlange. Die meisten genießen noch die Landschaft, den "Schwätz" mit Gleichgesinnten oder warten einfach auf bessere Bedingungen. Ich glaube nicht, dass ich mal übertrieben lange auf einen Start hätte warten müssen. (das ist natürlich subjektiv...)

        Viel Spaß bei Deiner Ausbildung!

        Michael

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        • black pearl
          Registrierter Benutzer
          • 16.03.2004
          • 194
          • Schweiz

          #5
          AW: Andrang an Startplätzen?

          Zitat von Michael Bauer
          ...oder warten einfach auf bessere Bedingungen...
          ...der ist gut!

          Aber wegen den Wartezeiten: Es gibt sicher Startplätze, die sich grosser Beliebtheit erfreuen – und wenn sie dann noch eher klein sind, dann wartet man halt schon mal. Habe es aber noch nie als lange empfunden. Man kann sich genau so gut Startplätze aussuchen, die dank ihrer Grösse keine Schlange bilden – oder man sucht sich Startplätze, wo sonst niemand hingeht. Es gibt genug Flecklein, wo man mutterseelenallein auf der Wiese hockt und die absolute Ruhe geniesst!

          Der Boom im GS-Sport ist definitiv vorbei. Laut SHV ist die Zahl der aktiven Flieger seit Jahren gleichbleibend.

          Also Ralf, lass dich von den Aussagen nicht irritieren. Und was ist schon eine halbe Stunde warten, wenn du danach (evtl. Stunden) am Himmel rumhängen kannst!

          Viel Spass
          Simon

          Kommentar

          • Richard S.
            Registrierter Benutzer
            • 05.06.2001
            • 582
            • Richard Schmid
            • Bremen

            #6
            AW: Andrang an Startplätzen?

            Ich möchte Michael Bauer absolut beipflichten. Unser Hobby wird sich u.a. aus den von ihm genannten Gründen nie zu einem Massensport entwicklen.

            Und lange Wartezeiten an Startplätzen? "Lang" ist erstmal relativ. Für einen ist "lang" schon, wenn er fünf Minuten warten muss, dass er endlich starten kann, für einen anderen ist eine "Wartezeit" von einer Stunde noch angemessen.

            Ich persönlich halte es in aller Regel so: Vor allem an Wochenenden versuche ich Fluggebieten aus dem Weg zu gehen, die zu diesen Zeiten sehr stark frequentiert sind, z.B. Kössen, Andelsbuch, Tegelberg, Wallberg um nur einige zu nennen. Und selbst wenn, auch das ist in aller Regel nicht das große Problem: An stark frequentierten Startplätzen macht man sich vorher fertig (z. B. auf einem freien Gelände hinter, neben dem Startgelände) und geht mit eingehängtem zur Rosette zusammengelegten Schirm an den Start. Beim Auslegen wird Dir - das ist zumindest meine Erfahrung - geholfen, so dass Du beim Start auch keine Probleme haben dürftest. Wie es dann allerdings in der Luft aussieht, ist eine andere Frage.

            Nervig sind eher diejenigen, die meinen sich an stark frequentierten Starplätzen in aller Seelenruhe auszubreiten, die Leinen zu sortieren usw. Das ist dann weniger erfreulich. Aber auch da ist es so, dass solche netten Zeitgenossen mehr oder weniger deutlich auf Ihr etwas daneben liegendes Verhalten aufmerksam gemacht werden...

            Und manchmal ist es ja auch ganz erbaulich, sich vor dem eigenen Start erstmal zu sammeln, sich mit anderen Fliegen ein wenig zu unterhalten und Wind, Gelände und andere bereits in der Luft befindliche Flieger zu beobachten. Also quasi die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken. Auch an wenig frequentierten Startplätzen, also dort, wo es aufgrund nur weniger Flieger objektiv nicht zu "Wartezeiten" kommt, halte ich es so.

            Viel Erfolg
            Richard
            Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

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            • Vibe
              Registrierter Benutzer
              • 02.09.2002
              • 3749
              • Claus Bönnhoff
              • Herdecke

              #7
              AW: Andrang an Startplätzen?

              Hi Ralf,

              es ist eigentlich so wie die anderen schon schreiben.

              Während der Ausbildung wirst du keine Wartezeiten haben (Ausser auf besseres Wetter wenn es mal wieder 7 Tage regnet ) da die Flugschulen eigentlich immer eigene "Start-Areas" haben wo sie Vorrang bekommen.

              Danach hängt es einfach davon ab wo Du zum fliegen hingehst. Angesprochene Gebiete wie Tegelberg, Kössen, Füssen etc sind eben bei gutem Wetter immer sehr voll.

              Ich komme ganz aus Deiner Nähe und ich kann nur sagen ich war noch nie in solchen Gebieten. Weil ich eh 600+ km fahren muss um in die Alpen zu kommen, kann ich dann auch gleich zu Gebieten fahren wo es nicht so überlaufen ist.

              Anders ist es wenn du auch hier bei uns fliegen willst.

              Das Sauerland ist, wenn es mal zum fliegen geht, immer sehr voll und ich persönlich habe das Fliegen dort aufgegeben weil es mir keinen Spaß macht, beim Fliegen 99% meiner Zeit damit zu verbringen auf die anderen Flieger aufzupassen. Die Wasserkuppe ist auch nicht wirklich besser.

              Somit machen meine Freundin und ich eben 7 Wochen im Jahr reinen Fliegerurlaub und fahren zu dieser Zeit in Gebiete wo eine möglichst große Flugausbeute möglich ist. Die Zeit dazwischen verbringen wir jeden möglichen Tag auf der Wiese und üben Schirmhandling. Damit werden wir zwar niemals die großartige Strecken- oder Acropiloten, aber es reicht um sicher und routiniert fliegen zu können.

              Fliegergrüße

              Claus

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