Hallo,
ich habe eine interessante Reiseerfahrung hinter mir und möchte euch hier darüber berichten.
Wir hatten mit einigen Freunden nach einer Alternative zum üblichen Almunecar, Bassano, etc gesucht und kamen nach auf Marokko. Den Anbieter und Guide der Reise möchte ich nicht nennen, aber wir entschlossen und zu einem Gleitschirm Urlaub in Marokko.
Der (nennen wir ihn halt mal so) Guide führte uns am Anfang nach Agergour.
Unterkunft äussert spartanisch, das Abendessen im nachhinein betrachtet nicht günstig. Dafür saßen wir in einem Bergdorf mit gelegentlich Strom und teils warmen Wasser.
Der Himmel war stark bedeckt; was ein Glück war. Denn auch so waren die Bedingungen sportlich, wie es angekündigt war.
Am ersten Tag startete unser Guide als erster und flog eine Runde. Danach kam er nicht mehr mit hoch und wir waren alleine.
Am zweiten Tag ein ähnliches Bild. Er fliegt als einer der ersten und kommt danach nicht wieder zum Startplatz. Wir soaren im Abendwind.
Tag 1 und 2 unseres Gleitschirm Urlaub in Marokko verläuft also noch positiv.
Am nächsten Tag 3 war die schützende Wolkendecke wieder weg. Ergebnis war eine für uns durchaus geübte Piloten unfliegbare Hammerthermik. Ein erster Flug wird von uns wegen der Bedingungen recht schnell beendet, beim Landen schon äusserst starker Talwind; einige treffen den Landeplatz nicht mehr. Danach keine Flüge mehr. Obwohl wir von „sportlichen Bedingungen“ ausgegangen waren, überrascht uns die Stärke der Thermik.
Tag 4 wieder spiegelgleich: erster Flug abgebrochen wegen der einsetzenden Bedingungen, danach keine Flüge mehr. Das erste Mal kommt der Gedanke auf das der Gleitschirm Urlaub in Marokko nicht ganz so verlaufen wird, wie wir erhofft haben. Wir wechseln nach Tafraout im Atlas.
Die Unterkunft La Maison Traditionell ist gut.
Tag 5: Unfliegbar wegen Föhnsituation. Unser Guide meint, das Inland sei generell zu dieser Jahreszeit wegen der Bedingungen sozusagen unfliegbar; wie er auch meint uns angekündigt zu haben. Wir sind erstaunt, war uns doch nicht mehr bewusst, dass wir das schon wussten.
Tag 6: wieder unfliegbare Bedingungen. Wir fahren nach Legzira an der Küste. Die Bedingungen sind schwach, wir machen einige (im wesentlichen) Abgleiter vom oberen Startplatz zum Strand, wo auch gleich die Unterkunft bei Abdula ist.
Abends soaring am Felsentor. Beginnt er nun, unser Gleitschirm Urlaub in Marokko?
Tag 7: wir stehen in Sidi Ifni und haben schwache Bedingungen. Eine tiefe Basis hängt an der Berggipfeln und am Wasser weht gegen 10 eine schwache Brise.
Unser Guide ist der Meinung „heute geht gar nichts“. Er macht sich auf in ein Internetcafe und überlässt uns die Entscheidung, es hier in Sidi Ifni zu versuchen oder mit den Fahrern wieder auch die oberen Startplatz von Legzira zu fahren. Er würde dann nachkommen.
Wir sehen uns die Bedingungen in Sidi Ifni weiter an; das Soaring für den Mauern der Altstadt lockt doch sehr.
Da der Wind zu stark südlich kommt, ist der eigentliche Startplatz (von einer Uferstraße über eine Brüstung hinweg in eine ca. 30m hohe steile Böschung) im Lee.
Also wechseln wir um die Ecke in eine mehr südausgerichtete Straße. Und hier geht’s; die ersten starten und halten sich sofort. Fast alle können an dieser Stelle starten. Nach einer Weile dreht der Wind etwas und steht wieder auf dem eigentlichen Startplatz.
Von dort starten die letzten direkt aus der Böschung. Die maximale Flugausbeute beträgt über drei Stunden und wird dann bewusst abgebrochen wegen Hunger, Durst etc.
Aus der Luft sahen wir übrigens einen noch besser gelegenen Startplatz am südlichen Ende. Mehrere Toplandungen an der Stelle bewiesen unsere Vermutung: es ließ sich hervorragend starten und landen.
Am Abend noch mal eine Stunden Airtime am Felsentor. Maximale Ausbeute über 5 Std: so hatten wir uns unseren Gleitschirm Urlaub in Marokko eigentlich vorgestellt.
Tag 8 beginnt mit einem Flug in Legzira und geht am Meer nahtlos ins Soaring über. Ein Traum: zuerst oben gestartet, lange an der Basis geklebt und danach an die Küste und im mittags kräftigen Seewind soaren. Perfekt. Gegen Mittag brechen wir ab und fahren nach Agadir.
Tag 9: Morgens Versuch eines Gebietes bei Agadir. Die schon in Agadir sichtbare Wolkendecke verhindert Thermik und Seewind. Wir brechen ab und fahren nach Marrakesh.
Auf dem Weg noch mal Halt in einem Gebiet – Name vergessen.
Am Boden 20-37 kmh. Wir entscheiden uns erst gar nicht rauf zu gehen.
Der Guide steigt mit einem Teilnehmer hoch. Oben der Wind geringfügig stärker.
Der Guide bietet dem Mitaufgestiegenem Hilfe beim Start an. Der lehnt in Anbetracht der Bedingungen dankend ab. Der Guide fliegt – aus Rücksicht auf uns – auch nicht.
Am Abend letzte Übernachtung in einem sehr einfachen Hotel.
Uns blieb der Eindruck, dass die Tage 1 bis 6 an der Küste vielleicht besser verlaufen wären. Zumindest hätte man wohl keine Problem mit zu starker Thermik gehabt…
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen wie wir in unserem Gleitschirm Urlaub in Marokko.
ich habe eine interessante Reiseerfahrung hinter mir und möchte euch hier darüber berichten.
Wir hatten mit einigen Freunden nach einer Alternative zum üblichen Almunecar, Bassano, etc gesucht und kamen nach auf Marokko. Den Anbieter und Guide der Reise möchte ich nicht nennen, aber wir entschlossen und zu einem Gleitschirm Urlaub in Marokko.
Der (nennen wir ihn halt mal so) Guide führte uns am Anfang nach Agergour.
Unterkunft äussert spartanisch, das Abendessen im nachhinein betrachtet nicht günstig. Dafür saßen wir in einem Bergdorf mit gelegentlich Strom und teils warmen Wasser.
Der Himmel war stark bedeckt; was ein Glück war. Denn auch so waren die Bedingungen sportlich, wie es angekündigt war.
Am ersten Tag startete unser Guide als erster und flog eine Runde. Danach kam er nicht mehr mit hoch und wir waren alleine.
Am zweiten Tag ein ähnliches Bild. Er fliegt als einer der ersten und kommt danach nicht wieder zum Startplatz. Wir soaren im Abendwind.
Tag 1 und 2 unseres Gleitschirm Urlaub in Marokko verläuft also noch positiv.
Am nächsten Tag 3 war die schützende Wolkendecke wieder weg. Ergebnis war eine für uns durchaus geübte Piloten unfliegbare Hammerthermik. Ein erster Flug wird von uns wegen der Bedingungen recht schnell beendet, beim Landen schon äusserst starker Talwind; einige treffen den Landeplatz nicht mehr. Danach keine Flüge mehr. Obwohl wir von „sportlichen Bedingungen“ ausgegangen waren, überrascht uns die Stärke der Thermik.
Tag 4 wieder spiegelgleich: erster Flug abgebrochen wegen der einsetzenden Bedingungen, danach keine Flüge mehr. Das erste Mal kommt der Gedanke auf das der Gleitschirm Urlaub in Marokko nicht ganz so verlaufen wird, wie wir erhofft haben. Wir wechseln nach Tafraout im Atlas.
Die Unterkunft La Maison Traditionell ist gut.
Tag 5: Unfliegbar wegen Föhnsituation. Unser Guide meint, das Inland sei generell zu dieser Jahreszeit wegen der Bedingungen sozusagen unfliegbar; wie er auch meint uns angekündigt zu haben. Wir sind erstaunt, war uns doch nicht mehr bewusst, dass wir das schon wussten.
Tag 6: wieder unfliegbare Bedingungen. Wir fahren nach Legzira an der Küste. Die Bedingungen sind schwach, wir machen einige (im wesentlichen) Abgleiter vom oberen Startplatz zum Strand, wo auch gleich die Unterkunft bei Abdula ist.
Abends soaring am Felsentor. Beginnt er nun, unser Gleitschirm Urlaub in Marokko?
Tag 7: wir stehen in Sidi Ifni und haben schwache Bedingungen. Eine tiefe Basis hängt an der Berggipfeln und am Wasser weht gegen 10 eine schwache Brise.
Unser Guide ist der Meinung „heute geht gar nichts“. Er macht sich auf in ein Internetcafe und überlässt uns die Entscheidung, es hier in Sidi Ifni zu versuchen oder mit den Fahrern wieder auch die oberen Startplatz von Legzira zu fahren. Er würde dann nachkommen.
Wir sehen uns die Bedingungen in Sidi Ifni weiter an; das Soaring für den Mauern der Altstadt lockt doch sehr.
Da der Wind zu stark südlich kommt, ist der eigentliche Startplatz (von einer Uferstraße über eine Brüstung hinweg in eine ca. 30m hohe steile Böschung) im Lee.
Also wechseln wir um die Ecke in eine mehr südausgerichtete Straße. Und hier geht’s; die ersten starten und halten sich sofort. Fast alle können an dieser Stelle starten. Nach einer Weile dreht der Wind etwas und steht wieder auf dem eigentlichen Startplatz.
Von dort starten die letzten direkt aus der Böschung. Die maximale Flugausbeute beträgt über drei Stunden und wird dann bewusst abgebrochen wegen Hunger, Durst etc.
Aus der Luft sahen wir übrigens einen noch besser gelegenen Startplatz am südlichen Ende. Mehrere Toplandungen an der Stelle bewiesen unsere Vermutung: es ließ sich hervorragend starten und landen.
Am Abend noch mal eine Stunden Airtime am Felsentor. Maximale Ausbeute über 5 Std: so hatten wir uns unseren Gleitschirm Urlaub in Marokko eigentlich vorgestellt.
Tag 8 beginnt mit einem Flug in Legzira und geht am Meer nahtlos ins Soaring über. Ein Traum: zuerst oben gestartet, lange an der Basis geklebt und danach an die Küste und im mittags kräftigen Seewind soaren. Perfekt. Gegen Mittag brechen wir ab und fahren nach Agadir.
Tag 9: Morgens Versuch eines Gebietes bei Agadir. Die schon in Agadir sichtbare Wolkendecke verhindert Thermik und Seewind. Wir brechen ab und fahren nach Marrakesh.
Auf dem Weg noch mal Halt in einem Gebiet – Name vergessen.
Am Boden 20-37 kmh. Wir entscheiden uns erst gar nicht rauf zu gehen.
Der Guide steigt mit einem Teilnehmer hoch. Oben der Wind geringfügig stärker.
Der Guide bietet dem Mitaufgestiegenem Hilfe beim Start an. Der lehnt in Anbetracht der Bedingungen dankend ab. Der Guide fliegt – aus Rücksicht auf uns – auch nicht.
Am Abend letzte Übernachtung in einem sehr einfachen Hotel.
Uns blieb der Eindruck, dass die Tage 1 bis 6 an der Küste vielleicht besser verlaufen wären. Zumindest hätte man wohl keine Problem mit zu starker Thermik gehabt…
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen wie wir in unserem Gleitschirm Urlaub in Marokko.
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