Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

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  • foehnflieger
    Registrierter Benutzer
    • 30.10.2003
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    • Stefan Glosauer

    Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

    Bassano, Col Rodella, Greifenburg usw.
    Es sind nicht die Fluggebiete welche die Unfälle produzieren, sondern die Anzahl der Piloten, die Unfähigkeit vieler und natürlich der Lemmingtrieb.
    Einen guten Piloten zeichnet vor allem eines aus - die Fähigkeit auch mal nicht zu fliegen wenn ihm die Bedingungen nicht zusagen, selbst wenn der Himmel voller Nylon ist.
    Was spricht dagegen wieder runter zu fahren, vielleicht sein Bike zu schnappen und ne Runde am Mt. Grappa rumzuheizen - geht da nämlich noch besser und vor allem ruhiger als am Gardasee. Wandern, Klettern (15m Halle in Treviso oder Felsen am Oststart) oder Klettersteigen im Valle San Liberale sind jedenfalls bessere Optionen als im Krankenhaus zu landen oder die Radieser´l von unten zu betrachten.

    Bassano ist auch bei Nordföhn - und eigentlich genau dann - ein geniales Flugrevier, allerdings heiligt die außergewöhnlich geschütze Lage nicht ein unbesorgtes Umherfliegen. Je nach Stärke des Nordwindes mags vielleicht in der Nähe des Starts noch ganz nett sein, spätestens Richtung Campo Croce kanns schon klappern

    Warum gehts da eigentlich bei Nordwind so gut ??

    1. Der Nordwind sorgt für eine glasklare und auch kühlere bis kalte Luft, spült er die diesig-feuchte Suppe Richtung Meer.
    2. Die optimale Hangneigung sorgt gerade in den Herbst/Winter/Frühjahrsmonten für nahezu senkrechte und bei Föhn uneingeschränkte Thermikproduktion. Dazu kommt noch der entsprechende Hangbewuchs usw. optimal also.
    3. Das Relief des Grappa lässt den für uns gefährlichen, in die Täler durchbrechenden Nordföhn, östlich und westlich vorbeisausen und "Schütz" quasi Semonzo fast völlig. Gut zu beobachten wenn man am Oststart überhöht hat und unten im Brentatal der Nordwind pfeifft und die Rauchfahnen deutlich nach Süd wehend erkennen lässt, das gleiche in östlicher Richtung im Piave Tal.
    4. Jetzt kommt meine Theorie: Durch die zunehmende Sonneneinstrahlung im Tagesgang bildet sich vor dem Grappa eine Art Luftglocke - mal mehr mal weniger. Diese Luftglocke drängt den Nordwind in die Höhe ab so dass wir die dann vorherrschenden Bedingungen quasi "ganz normale" Flugbedingungen empfinden. Pulsirende Thermikablösungen am Süd-Startplatz, kräftiges Steigen (durch die kühlere Nordluft), Südwind....alles ganz "normal" und es wird geflogen.
    Nachdem ich selber oft genug in Bassano - korrekterweise in Semonzo - bin, habe ich das so oder so ähnlich schon oft beobachtet und mir meine eigene Theorie dazu gebaut.
    Dann - genau an diesen Tagen an denen man dem Mt. Grappa aus bis zu 2500 oder mehr auf das Denkmal schauen kann - dann haben die gelandeten Piloten das breite Grinsen im Gesicht (unter den roten angefrosteten Nasen).

    20-30km Luftlinie südlich des Grappa pfeiffen gleichzeitig 50-80er Böen aus Nord durch die Ebene

    Es gibt auch kein Patentrezept, wann gehts denn nun gut oder wann ist´s eher bockig und ab wann ist´s grenzwertig oder ein Shoppingday. Was in Bassano noch dazu kommt ist die blauäugige Annahme vieler - naja da gehts ja immer, auch und grad bei Föhn. Nun strömen schaarenweise Piloten aus vielen Ländern in ein Gebiet mit quasi Fluggarantie ohne sich jemals mit alpinen Wetter/Wind/Thermikbedingungen auseinandergesetzt zu haben, dass da der ein oder andere Unfall auch mit Todesfolge vorkommt ist dann schon vorprogrammiert.

    Spätestens in dem Moment, wenn stärkerer bodennaher Wind (15-20km/h) aus West oder Ost bis ~1000m vom Nordwind überlagert wird ist Schluß mit Lustig - dann wirds nämlich meistens sportlich und ich bin mir nicht sicher dass dies viele Piloten wahr haben wollen.

    Letztendlich ist Bassano nicht gefährlicher oder anspruchsvoller als jedes andere Fluggebiet in den Alpen - nur die Anzahl der Piloten, und da vor allem die der schlechten Piloten - machts gefährlich. Jeder der schon öfters unten war und sich an einem eher mageren Tag am Startplatz vergnügt hat, weis wovon ich schreibe.
    Ist es der Anfänger der unverhofft in die Bäume abbiegt oder der Vollprofi, der sich verkehrt herum einhängt, auf Hinweise der anderen nicht achtet und startet Fluggeil ist ja schön und gut - aber bitte mit Hirn

    so long....bis zum nächsten Föhntag in Bassano....ich werd vermutlich da sein
    Zuletzt geändert von foehnflieger; 17.10.2009, 20:42. Grund: Satzbau :) Buchstaben vergessen...
  • sani38
    Registrierter Benutzer
    • 28.04.2007
    • 248
    • Martin Kolbe
    • Miltenberg

    #2
    AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

    hallo stefan

    wenn ich das mal vor der fahrt nach bassano gelesen hätte.... wäre ich wahrscheinlich nicht gefahren....
    danke für die sehr ausführlichen einschätzungen und wenn man dazu noch eins und eins zusammenzählt erklärt sich so mancher zwischenfall in bassano.
    bin heute noch mal vom panetone geflogen und habe dann noch eine weile dem treiben am himmel zugeschaut. unterhalb des südstartplatzes in der nähe der falknerei konnten wir alle 2 massive frontklapper beobachten.....einige dewr anwesenden piloten erklärten dann das dies schon immer ein "sau blödes" eck ist.
    deckt sich ja auch mit deinen ausführungen.....warum gibt es eigentlich nicht in irgendeiner form hinweise zu solchen lokalen besonderheiten? im forum habe ich geschaut und nichts gefunden....und bei der gebietseinweisung wurde dies auch nicht erwähnt.....hmmm keine ahnung aber so eine art datenbank würde das fliegen unter umständen "sicherer" machen...

    gruß martin

    ps: danke nochmal für deine einschätzungen

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    • Heiko Jägle
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2001
      • 819

      #3
      AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

      Schreib deine Erfahrung doch in www.paragliding365.com rein. Da kann jeder mitmachen (auch wenn er ein Fluggebiet nicht adoptiert hat).
      Auch dieses Forum ist ein guter Platz, um so etwas wiederzufinden.

      Gruss
      Heiko J.

      Kommentar

      • foehnflieger
        Registrierter Benutzer
        • 30.10.2003
        • 1287
        • Stefan Glosauer

        #4
        AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

        Hallo Martin,

        hast nicht lesen können - habs gestern Nacht erst geschrieben

        In Bassano oder auch in anderen Fluggebieten gibt´s Haufenweise "blöder" Ecken an denen der Schirm sich schonmal deformieren kann. Dies liegt aber nicht an den "blöden Ecken", sondern an den passiven Flugstilen der meisten Piloten.
        Selbst wenn ich alle blöden Ecken von Bassano zusammenschreibe und veröffentliche, glaubst doch nicht wirklich dass der Herdentrieb oder des "..naja, wird schon gehen.." deswegen abnimmt? Nö

        Zum Süd-Startplatz in Bassano:
        Jeder Pilot sollte sich vorher zumindest so ein klein wenig mit der Topologie des Fluggebietes auseinandersetzen, speziell mit dem SP oder dem LP. Macht er das - so wird er folgendes erkennen:
        Der Süd-SP ist dank der Komplettsanierung nun wirklich supergut und "eigentlich" von jedem Startbar. Hat es keinen Ost- oder Westwind ist die einzige Falle die vorgelagerte Thermikabrisskante. Da pfeifft die Thermik von unten rauf, reisst ab und Du kommst vom Startplatz da reingerauscht. Je nach Stärke der Ablösung ist´s halt ein wenig unruhig - was aber niemals zu einem Totalzerstörer führen wird, wenn der Pilot aufmerksam da durch fliegt. Der Haken - die meisten blödeln sich da ganz wichtig erstmal in Ihr Gurtzeug rein, anstatt sie warten bis sie da durch sind. Logische Konsequenz wenn man unaufmerksam in eine solche Zone einfliegt - es raschelt, mal mehr - mal weniger. Das ist übrigens immer so .

        Wenn ich es nicht schaffe rechtzeitig vor der Kante in mein Liegegurtzeug zu kommen, dann halt nicht - dann kurbele ich den Hausbart erstmal aus und richte mich danach häuslich ein

        Bei Ostwind siehts schon anders aus, da liegt der Süd SP im Lee der Bäume und der vorgelagerten Rippe vom Drachen SP. Da kann´s schon ordentlich sportlich werden zum starten - aber dafür hats ja auch den Oststart. Bei West ist es nicht ganz so wild, aber auch dafür gibt es den viel angenehmeren Weststart und glaube mir - ich bin nicht nur einmal vom Süd zum West hochgelaufen.

        Es gibt dort noch haufenweise anderer sportlicher Ecken, böse Bärte und Leefallen die ganzjährig auf einen lauern . Da gibts nur eines - viel hilft viel - also oft runterfahren und bei unterschiedlichsten Bedingungen das Revier befliegen.

        Jeder der naiv glaubt dass man da unten auf Anhieb mal schnell 50, 60 oder mehr Kilometer ohne Gebietskenntnis fliegen kann - der glaubt auch an den Zitronenfalter
        ....es ist vielleicht nur ein bischen einfacher als anderswo

        Bassano ist für mich - und bestimmt auch für viele andere - ein supergutes und schnell zu erreichendes Trainingsfluggebiet in der späten Herbstsaison, im Winter und im Frühjahr. Selbst im Sommer kann bei entsprechend anhaltendem Schlechtwetter Bassano immer eine fliegbare Alternative sein.
        Apropos Training....
        Ich für meinen Teil habe in Bassano viele, viele Flugstunden damit verbracht meinen Flugstil zu optimieren, sei es das schnelle "Rippenfliegen", effektives Hangkratzen im Delphinstil oder das beharrliche Ausdrehen von 0,2m/s Steigen über den vorgelagerten Hügeln. Je nach den vorherrschenden Bedingungen kann man die "ruhigere" Zeit dazu nutzen sich zu verbessern.

        Übrigens ist Bassano oft auch über Weihnachten/Neujahr eine interessante Alternative zu den überfüllten Skigebieten
        Zuletzt geändert von foehnflieger; 18.10.2009, 10:47.

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        • sani38
          Registrierter Benutzer
          • 28.04.2007
          • 248
          • Martin Kolbe
          • Miltenberg

          #5
          AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

          hallo stefan

          einfach genial geschrieben und man lernt schon was beim lesen....

          gruß martin

          Kommentar

          • woodstock
            Registrierter Benutzer
            • 13.10.2004
            • 597
            • Petra Westerteicher

            #6
            AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

            Hi foehni
            super Beitrag, den ich nur 100% unterschreiben kann.
            Eine einfache Faustregel: ist wirklich ein stärkerer womöglich sogar noch böiger Wind im Tal sollten weniger geübte Piloten landen gehen -meistens geht es ja sogar noch gut, weshalb gerade dort von vielen die Grenzen des Erträglichen/ungefährlichen nach oben verschoben wird.

            der Nordwind kann gut das Valle Santa Felicita runterdrücken und dann am Startplatz als starker Westwind (seltener Ostwind) auftreten. Ist man sich dessen bewußt, beurteilt man manche Situationen etwas vorsichtiger.

            Bassano ist ein super Gebiet zum Fliegen lernen, wie du es beschrieben hast.
            Und zB am Hang dort das hochsoaren bei schwacher thermik zu üben, ist sehr lange und oft möglich und macht viel Spaß. Auch das aktive Fliegen kann man dort gut trainieren

            Martin, deshalb lass dich nicht abschrecken, es ist ein super Gebiet, gerade wenn man auch noch das organisatorische und kulinarische Drum-Herum berücksichtigt. Viele Piloten heißt leider auch viele Vorfälle, besonders in den "einfachen" Fluggebieten wie Kössen, Andelsbuch oder auch Bassano.
            Frische Piloten oder solche, die es nicht so voll mögen, sollten auf nicht so heiße Zeiten in Bassano ausweichen. Da ist zB der Sommer zu nennen, anstatt Okt/Nov oder Frühjahr. Manchmal hilft es auch die Sightseeing Touren am Wochenende zu machen und in der Woche zu fliegen. Ansonsten ganz früh morgens oder die meist sehr viel ruhigeren Abendflüge (was Martin ja auch schon gemacht hat).

            für mich ist es genial und ich bin immer wieder gerne dort
            ciao
            woodstock
            __________________________
            jedes Ding hat drei Seiten:
            eine die du nicht siehst, eine die ich nicht sehe und eine die wir beide nicht sehen

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            • foehnflieger
              Registrierter Benutzer
              • 30.10.2003
              • 1287
              • Stefan Glosauer

              #7
              AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

              Streckenfliegen in Bassano:

              Bei "normalen" Bedingungen ist die Route eigentlich immer die Gleiche (Kommentar Sepp Gschwendtner: ...und täglich grüßt das Murmeltier http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo...flightID=69011) <- übrigens ein gutes Beispiel für einen Bassano Streckenflug

              Morgens nach Osten, dann nach Westen und zurück das ganze natürlich immer soweit die Bedingungen erlauben.

              Warum so und nicht andersrum?

              Eigentlich ganz einfach erklärt durch das Studium der Topologie des Geländes
              Die die nach Süden auslaufenden Rippen des Grappa haben eine jeweils eine Ost- und eine Westflanke die zu den jeweiligen Tageszeiten optimal angestahlt werden und somit gut Thermiklieferanten sind. Wir starten westlich des Massives, somit liegt es Nahe erstmal dahin zu fliegen, wo´s blubbert. Das tut es Richtung Westen auch - aber meiner Erfahrung nach ist Vormittags die Thermik am Oststart so mau, dass es nicht für die Höhe zum Talsprung über die Brenta reicht, selbsst wenn man das noch irgendwie schafft - kommt man nicht nach Marostica, da dort die Hänge südlich ausgerichtet sind. Von einem Weiterflug nach Lusiana ganz zu schweigen.
              Also - Rippenreiten Richtung Osten und dabei immer mehr Höhe machen um mit genügend Höhe am Mt. Tomba, das ist der markante Gipfel mit Kreuz nach dem Valle San Liberale, anzukommen. Dort steht meisten ein ziemlich kräftiger Bart im Bereich des Kreuzes - allerdings findet man dem meisten nur wenn man über Grathöhe ist. Mit maximaler Höhe weiter nach Osten. Der Bereich zwischen Mt. Tomba und dem Piave Tal ist meist ziemlich selektiv, ist man da zu tief hat man zwar tolle Landewiesen.....steht aber ziemlich ungünstig. An der Ostflanke vom Piave Tal hats einen ausgedienten Steinbruch an dem sich der rettende Bart befindet - allerdings ist die Zuverlässigkeit fragwürdig Meistens dreht man auf halber Strecke um, tankt am Mt. Tomba wieder auf und rippt sich zurück zum Startplatz. Am Mt. Tomba hat es je nach Flughöhe und Tageszeit ein paar böse Lee-Fallen, als hoch - höher - so hoch wie möglich. Hier kann bei Nordwind dieser vom Piavetal kommend über den Tomba schwappen, ist man zu tief am Hang, steht man im Tal. Die südliche Thermik wiederum reisst weiter draussen ab und blubbert sich über dem Nordwind nach oben - rascheln vorprogrammiert.

              Mit ausreichender Höhe gleitet man quasi vom Mt. Grappa Gipfelbereich Richtung Oststart - und zwar je nach Reiseflughöhe entweder ein wenig mehr vorne rum (ist man tief) oder direkt an die alten Funkanlagen. Meist ziehen da mehrere Bärte hoch und man kann nördlich im Hang bei einem Haus eine Fahne sehen und auch südwestlich unterhalb der Anlagen (mehrere Bärte = sportlich). Mit mindesten 1300m kann man sich an den Talsprung wagen, je höher desto besser - hängt vom Gleitgerät ab. Ziel ist immer die gegenüberliegende Rippe, die sich vom Talboden aus westlich den Hang hochzieht. Dort hat es am Gipfel einen Spion
              - weht er aus Ost, einfach hochsoaren.
              - zappelt der leicht aus Westen, ist man zwar im Lee aber der Hangaufwind schiebt einen meist über die Rippe.
              - weht er stramm aus West - tja - kann funktionieren, muß aber nicht. Es empfiehlt sich dann wenns nicht geht auf keinen Fall zu versuchen zurück zu fliegen sondern am Hangfuß zu landen.

              Ist man da drüber findet man im Anschluß normalerweise relativ einfach einen Anschlußbart und mit maximaler Höhe gehts zu den Antennen von Marostica. Man kann auch tief am Hang entlang fliegen - hat bei mir fast immer funktioniert, erfordert aber Erfahrung. In Marostica steht entweder vorgelagert an der Straße oder in der Westflanke ein "bring mich Basis" Bart. Man muß diesen nicht auskurbeln, denn die weitere Flanke bietet eigentlich immer zuverlässig Thermik. Südlich ausgerichtete Hänge vom Talwind angeströmt. Im weiteren Verlauf fliegt man entlang einer markanten Hangkante an deren Ende ein Funkmast steht. Der nicht so versierte Pilot sollte hier umdrehen da der weitere Weg über das A...... von Lusiana auch für erfahrene Piloten durchaus eine Herausforderung sein kann. Bei genügend Höhe (> 1500m) ois easy - weiterfliegen.
              Wer zu tief in Lusiana ist, der kann so wie ich in der Nähe des Sportplatzes sein Glück probieren (etwas Leeig und sportlich - drum auch Sportplatz ) oder dort landen gehen. Ist so ziemlich die blödeste Ecke zum landen, genauso wie zwischen Mt. Tomba und Piave Tal.
              Hat man genügend Höhe folgt man dem Hangverlauf Richtung Westen und kommt dann an den Mt. ????? (Name wird nachgereicht). An dessen süd-südwestlichen, im weiteren Verlauf westlichen Flanken geht es zuverlässig nach oben.

              Man sollte nie vergessen auf die Uhr zu schauen !!! Der Rückweg ist lang

              Zurück gehts genauso wie hin, diesmal jedoch immer mit maximaler Höhe bis an die vorhin beschriebene Antenne. Der Weg bis nach Marostica kann zäh sein da der Talwind meist kräftig über die Kante pfeifft, da gehts ein wenig weiter draußen oft besser. Der Marostica-Basis Bart sollte man auf alle Fälle ausdrehen um mit genügend Höhe an der Kante des Brenta Talsprunges anzukommen. Durch die nun im Westen stehende Sonne bietet die Rippe ungefähr in Höhe der Stromleitung einen guten Bart für den Talsprung über Pove del Grappa.
              Variante eins - maximale Höhe, das reicht dan oft bis zum LP, da der Abends vorherrschende Westwind einen schiebt oder
              Variante zwei - Höhe = medium und am Costalunga nochmal gemütlich in der Abendsonne aufdrehen.

              Landen - packen - Bierchen trinken und nicht vergessen den Flug einzureichen

              PS: Vielleicht mache ich mir die Mühe und schreib das Ganze nochmal an den DHV, evtl wollen´ses ja drucken, oder wer anders.
              PPS: Das Ganze gilt natürlich für die "Idealbedingungen in Bassano" Tiefe Basis, stärkerer überregionaler Wind oder schlechte Tagesform des Piloten sind nicht berücksichtigt.
              Zuletzt geändert von foehnflieger; 18.10.2009, 12:29.

              Kommentar

              • foehnflieger
                Registrierter Benutzer
                • 30.10.2003
                • 1287
                • Stefan Glosauer

                #8
                AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

                Jetzt hab ich noch was wichtiges vergessen......

                Rückweg nach Außenlandungen nach dem Brenta Talsprung bis Lusiana

                Unter der Woche verkehrt ein guter Busverkehr in der Region. Also bereits bei der Landevorbereitung immer Richtung Hauptsraßen orientieren, dann die Bushaltestellen anpeilen und warten bis der Bus nach Bassano kommt. Dann Bassano Zentrum - zum Zugbahnhof laufen und davor fahren die orangen Stadtbusse weg, einer davon bis nach Romano d´Ezzelino und zwar bis zum Kreisel......von da die 3km zu Fuß oder per Anhalter.
                Alternativ in der Altstadt ein dickes Eis ziehen und zur Ponte bei Nardini auf ´n Aperitiv gehen und sich abholen lassen.....

                nach Lusiana -

                GPS Koordinaten an einen Freund schicken der einen Abholt
                Von da aus gehen natürlich auch Busse Richtung Thiene oder Bassano, hab ich aber noch nie probieren müssen .....

                Kommentar

                • Lord of the Wings
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.08.2002
                  • 574

                  #9
                  AW: Bassano bei Föhn ein gefährliches Gebiet?

                  Zitat von foehnflieger
                  GPS Koordinaten an einen Freund schicken der einen Abholt
                  ...das war ja klar, daß ich das irgendwann aufs Butterbrot geschmiert bekomme ;-))

                  Nee, mal im Ernst, wenn Du Bassano so liebst, wo warste denn am Wochenende? Es war nämlich genau so wie Du beschrieben hast (Duckundweg)

                  Ich hab dann auch noch ein bischen Senf beizusteuern: Wenn es einem zu voll wird um den Startplatz herum kann man ganz leicht, nachdem man etwas Höhe gewonnen hat, zur nächsten Gräte wechseln und nur halb so viele Piloten in der Luft antreffen. Bei jedem kleinen Sprung zur nächsten Gräte halbiert sich wieder die Zahl der Begegnungen, bis man dann gaaaanz alleine hinter Luisiana absäuft, Danke foehni nochmal für's Abholen (bin übrigens wegen Regenschauern gelandet, nicht wegen Unvermögen)(klar kann ja alles behaupten, war ja alleine da)
                  Schöne Fliegergrüße
                  Chris
                  Ein Flugzeug erfinden ist nichts.
                  Ein Flugzeug bauen ist viel.
                  Fliegen ist alles!
                  Otto Lilienthal

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