Hallo,
ich nutzte die Föhnlage am Sonntag, um bei einer Wanderung auf die Mörzelspitze (Vorarlberg) potenzielle Walk & Fly - Startplätze zu begutachten. Ich fand einige, manche davon sehr einladend. Da ich noch relativ neu beim Fliegen bin, und zu Walk & Fly noch wenig Erfahrung habe, würde ich gerne meine Gedanken zu diesem potenziellen "Projekt" zur Diskussion stellen, um zumindest theoretisch ein wenig dazulernen zu können -- sofern das bei den Angaben, die ich machen kann, überhaupt sinnvoll möglich ist.
(maps.google.com => "Mellau" suchen => und dann auf "Mehr" => "Gelände" schalten)
Die Startplätze sind als Dreiecke eingezeichnet. Bei der Hangspitze gibt es evtl. weitere, aber dort war ich nicht.
Facts:
- Wenn man chauffiert wird, ist der Zustig mit nur 600 hm möglich. Mit Bus sind's wohl mehr.
- Startplätze bei ca. 1.800m
- Dornbirn ist auf ca. 420m, Mellau auf ca. 700m
Gedanken:
- Landen in Dornbirn (L1) wäre bei einer rechnerischen Gleitzahl von 6,7 bei Windstille möglich. Sollte also klappen wenn man keinen Gegenwind hat. Sollte man trotzdem absaufen, sind die Landemöglichkeiten am Weg jedoch nicht ganz optimal. Am besten am Vormittag, damit kein Talwind=Gegenwind vom Rheintal?
- Landen in Mellau (L2) sollte sich locker ausgehen, vor allem wenn man nach Südosten startet. Bezau (L3) wird evtl. knapp.
- Ein Lee von umliegenden Bergen ist nicht zu befürchten, da in der Nähe nichts höheres ist
- Ideal wäre sicher Wind von NW oder SO, da man so an den schönsten Startplätzen gegen den Wind starten könnte, und der ganze "Kamm" rechtwinklig angeströmt wird
- Wenn ich nach NW gegen den Wind starte, habe ich bei Flug nach NW zwangsläufig Gegenwind => Problem, wenn ich nach L1 will (Angenommen, es gibt keine Thermik)
- Aber: Angenommen ich habe 15 km/h Wind von SO, ich möchte aber in Dornbirn (L1) landen. Ich könnte nach SO starten, und unmittelbar nach dem Start eine 180-Grad-Kurve fliegen, knapp über den Grat schrammen und dann Richtung NW fliegen. Es müsste sich ausgehen, wenn man den Startplatz hoch genug wählt, so dass nebenan eine "Scharte" im Grat ist die z. B. 60m tiefer ist. (Bei der Hohen Kugel macht man das auch so, wenn man nach O starten muss, aber nach W fliegen will.) Wenn man dann jedoch die Scharte überfliegt, ist man eigentlich im/über einem Lee. Deshalb sollte wohl der Wind generell nicht zu stark sein.
- je nach Jahres- und Tageszeit ist in Mellau vermutlich mit kräftigem Talwind von N/NW zu rechnen. Evtl. in Bizau ruhiger?
- im Winter wegen Lawinen vermutlich kritisch.
Bin gespannt was ich für Zustimmung oder Kritik erhalte. Wie gesagt, es geht mir nicht drum dass ich diese Tour unbedingt möglichst bald machen muss, sondern ich möchte damit beispielhaft "üben" was bei sowas in der "Planungsphase" zu beachten ist...
LG, Paul
Nachtrag: Blick von der Mörzelspitze (der Gipfel nördlich des südlichsten Startplatzes) nach NO:
ich nutzte die Föhnlage am Sonntag, um bei einer Wanderung auf die Mörzelspitze (Vorarlberg) potenzielle Walk & Fly - Startplätze zu begutachten. Ich fand einige, manche davon sehr einladend. Da ich noch relativ neu beim Fliegen bin, und zu Walk & Fly noch wenig Erfahrung habe, würde ich gerne meine Gedanken zu diesem potenziellen "Projekt" zur Diskussion stellen, um zumindest theoretisch ein wenig dazulernen zu können -- sofern das bei den Angaben, die ich machen kann, überhaupt sinnvoll möglich ist.
(maps.google.com => "Mellau" suchen => und dann auf "Mehr" => "Gelände" schalten)
Die Startplätze sind als Dreiecke eingezeichnet. Bei der Hangspitze gibt es evtl. weitere, aber dort war ich nicht.
Facts:
- Wenn man chauffiert wird, ist der Zustig mit nur 600 hm möglich. Mit Bus sind's wohl mehr.
- Startplätze bei ca. 1.800m
- Dornbirn ist auf ca. 420m, Mellau auf ca. 700m
Gedanken:
- Landen in Dornbirn (L1) wäre bei einer rechnerischen Gleitzahl von 6,7 bei Windstille möglich. Sollte also klappen wenn man keinen Gegenwind hat. Sollte man trotzdem absaufen, sind die Landemöglichkeiten am Weg jedoch nicht ganz optimal. Am besten am Vormittag, damit kein Talwind=Gegenwind vom Rheintal?
- Landen in Mellau (L2) sollte sich locker ausgehen, vor allem wenn man nach Südosten startet. Bezau (L3) wird evtl. knapp.
- Ein Lee von umliegenden Bergen ist nicht zu befürchten, da in der Nähe nichts höheres ist
- Ideal wäre sicher Wind von NW oder SO, da man so an den schönsten Startplätzen gegen den Wind starten könnte, und der ganze "Kamm" rechtwinklig angeströmt wird
- Wenn ich nach NW gegen den Wind starte, habe ich bei Flug nach NW zwangsläufig Gegenwind => Problem, wenn ich nach L1 will (Angenommen, es gibt keine Thermik)
- Aber: Angenommen ich habe 15 km/h Wind von SO, ich möchte aber in Dornbirn (L1) landen. Ich könnte nach SO starten, und unmittelbar nach dem Start eine 180-Grad-Kurve fliegen, knapp über den Grat schrammen und dann Richtung NW fliegen. Es müsste sich ausgehen, wenn man den Startplatz hoch genug wählt, so dass nebenan eine "Scharte" im Grat ist die z. B. 60m tiefer ist. (Bei der Hohen Kugel macht man das auch so, wenn man nach O starten muss, aber nach W fliegen will.) Wenn man dann jedoch die Scharte überfliegt, ist man eigentlich im/über einem Lee. Deshalb sollte wohl der Wind generell nicht zu stark sein.
- je nach Jahres- und Tageszeit ist in Mellau vermutlich mit kräftigem Talwind von N/NW zu rechnen. Evtl. in Bizau ruhiger?
- im Winter wegen Lawinen vermutlich kritisch.
Bin gespannt was ich für Zustimmung oder Kritik erhalte. Wie gesagt, es geht mir nicht drum dass ich diese Tour unbedingt möglichst bald machen muss, sondern ich möchte damit beispielhaft "üben" was bei sowas in der "Planungsphase" zu beachten ist...
LG, Paul
Nachtrag: Blick von der Mörzelspitze (der Gipfel nördlich des südlichsten Startplatzes) nach NO:
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