Flugschule für Konditionsarmen

[Wolke1153]

Guten Tag.
Folgendes: ich bin 62 und nicht unbedingt ein Konditionswunder. Habe ende der achtziger einen Grundkurs belegt, ein Jahr darauf einen Höhenflugkurs und bin gleich beim zweiten Höhenflug verunglückt. Habe mir damals geschworen es nur wieder zu machen wenn ich Zeit, Geduld und ausreichend Finanzen habe.
Erinnere mich, dass ich beim Grundkurs völlig ausgepowert war und abends nicht einmal mehr die Beine übereinander schlagen konnte ohne die Hände zu Hilfe zunehmen und das ist über 25 Jahre her.

Daher wüßte ich gerne ob es Schulen gibt wo man den Hang nicht immer zu Fuß hochlaufen muß. Wenn ihr eine wißt so laßt es mich bitte wissen.

[Eagle 1]

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Setz Dich mal mit Moni von PARAFLY Stubaital in Verbindung

[colorado]

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Hallo Wolke1153,

ich selbst habe das gleiche Problem. Ich bin zwar noch jung, habe aber große gesundheitliche Probleme.

Zuerst war ich bei einer Flugschule die einen sehr steilen Hang hatte. War super fürs fliegen, aber ich war schon Mittags tot. Flugschule möchte ich nicht nennen.

Danach habe ich gewechselt, und bin bei der Flugschule Salzburg, beim Sobek Helmut gelandet. Habe ihm meine gesundheitliche Situation beschrieben, und er hat sofort angeboten die Anzahl Flüge pro Tag nach meinen Kräften auszurichten. Und das Beste ist der Schulungshang. Er ist lange nicht so steil wie mein erster. Neben dem Übungshang liegt gleich die Schule, weshalb man schön nach 2-3 Flügen ausruhen und ´nen Kaffee trinken kann.

Theoretisch könnte man auch mit dem Auto hochfahren, aber da müsstest Du den Helmut fragen, da es sich um Privatbesitz handelt.

Sonnige Grüße colorado

PS: Beim Übungshang geht es ums sicher starten und landen, nicht darum so weit wie möglich zu fliegen. Nur soweit hochtragen, dass ein sauberer Start und die Landung möglich ist.

[Eagle 1]

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Einen relativ flachen und kurzen Schulungshang hat auch die Flugschule ADVENTURE SPORTS in Lenggries. Direkt an der Schule!!!!

[Wust]

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Eine Option wäre natürlich auch den Schein im Flachland zu machen. Da kannst du nur wenige Meter vom Startplatz weg landen, um darauf wieder mit der Winde in die Luft zu kommen. Bei uns in Stapelburg habe ich schon öfter Leute getroffen, die nicht so fit auf den Beinen waren aber den Schein problemlos machen konnten.

[marcel1]

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Genau wie Tobias sagt: Flachland, Windenschlepp. Bei den Vorgaben nicht zu schlagen.

Brauchst nur zum Starten 5 Meter laufen, sonst keinen Schritt. Lepofahrzeug nimmt Dich mit, falls Du auf der Strecke landest z.B. beim Flachschlepp. Aber Du wirst fast immer genau am Startplatz landen.

Später dann die paar Höhenflüge für die Bergstartberechtigung sind nicht so anstrengend. Da läuft ja keiner mehr den Berg mit >400 Höhenmetern hoch. Anstrengend ist nur der Grundkurs am Übungshang und genau den gibt es im Flachland eben einfach nicht.

Der Nachteil soll nicht verschwiegen werden: Die Windenausbildung ist in der Regel nicht ganz so "kompakt" möglich wie in den Alpen im Urlaub und man ist natürlich bzgl. Bergstart nicht ganz so fit. Dafür kann man aber dann den Windenstart gleich zusätzlich. Und diese Möglichkeit ist teilweise stark unterschätzt in Deutschland.

[einrad]

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Die Schulungshänge werden heute bei den meisten Flugschulen flacher sein als 1990...
Dort wo heute gut geschult werden kann, hätte man mit den Schirmen von 1990 manchmal keine Chance zum Abheben gehabt.

Gruß, Harald

[Na Servus]

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Man kann sich auch die Frage stellen um um jeden Preis geflogen werden muss?

Als Gleitschirmflieger sollte man schon 2-3 Schritte im Gelände machen können ohne das man gerade unter das Sauerstoffzelt muss, oder wie stellst du dir das in Zukunft vor?

Nur Fluggebiete besuchen wo der Startplatz direkt neben der Seilbahnstation oder dem Strassenrad ist, damit der körperliche Aufwand auf ein minimum reudziert ist?

Manchmal muss man auch ehrlich zu sich selber sein und sagen, schöne wäre es, aber es geht wohl nicht!

Und sonst.... An der eigenen Fitness arbeiten!

Ich würde auch gerne auf das Matterhorn klettern aber habe die Kondition nicht dafür...

[Iarexx]

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Man kann sich auch die Frage stellen um um jeden Preis geflogen werden muss?

Als Gleitschirmflieger sollte man schon 2-3 Schritte im Gelände machen können ohne das man gerade unter das Sauerstoffzelt muss, oder wie stellst du dir das in Zukunft vor?

...

Recht arrogante Einstellung. Im fortgeschrittenen Alter ist es nicht mehr so einfach die nötige Kondition aufzubauen. Und es ist durchaus ein Unterschied ob man einen 45m hohen Hang mit vollem Equipment 5-10 mal am Tag hoch läuft oder ob man seinen Schirm vom Landeplatz zur Bahn zurück trägt.

Anmaßend dass Du hier Personen, die möglicherweise trotz gesundheitlicher Einschränkungen/ fortgeschrittenen Alters fliegen möchten, kurzerhand die Fähigkeit fliegen zu lernen absprichst..

(Gibt übrigens auch Rollstuhlfahrer die fliegen die ohne fremde Hilfe auf überhaupt keinen Berg kommen.. das aber nur so am Rande..)

[tomy1309]

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Man muss seit letzen Jahr nur noch 15 Flüge am Übungshang absolvieren. Das sollte doch jeder in einer Woche schaffen (entsprechendes Wetter vorausgesetzt).
Für später sollte man mal daran denken, dass es schon mal passieren kann, dass man den Berg wieder runter laufen muss. Aber gut, das kann man ja bei entsprechender Planung vermeiden...

[Na Servus]

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Recht arrogante Einstellung. Im fortgeschrittenen Alter ist es nicht mehr so einfach die nötige Kondition aufzubauen. Und es ist durchaus ein Unterschied ob man einen 45m hohen Hang mit vollem Equipment 5-10 mal am Tag hoch läuft oder ob man seinen Schirm vom Landeplatz zur Bahn zurück trägt.

Anmaßend dass Du hier Personen, die möglicherweise trotz gesundheitlicher Einschränkungen/ fortgeschrittenen Alters fliegen möchten, kurzerhand die Fähigkeit fliegen zu lernen absprichst..

(Gibt übrigens auch Rollstuhlfahrer die fliegen die ohne fremde Hilfe auf überhaupt keinen Berg kommen.. das aber nur so am Rande..)

Soso arrogant? Ist man heute arrogant wenn man sich getraut auszusprechen was andere denken?

Dann lies doch den eingangspost selber noch mal durch!

Die Wolke 1153 war in den achtziger schon kein Konditionswunder!

Und ich lese nirgends was von gesundheitlichen Problemen, du schon?

Sorry, wenn jemand mit 62 fliegen lernen will, dann ist das sein gutes recht und da hat auch niemand was dagegen.
Wenn es halt körperlich nicht reicht muss ich was dafür machen oder es bleiben lassen.
Aber eine Ausbildung in Sofasportlermanier......
Dann doch lieber Schach oder so!

Mein Erzeuger wird in diesem Jahr 83, geht 2 mal die Woche ins Fiti, geht aufs Bike oder auf die Langlaufski und würde wohl Problemlos die Ausrüstung noch 10 mal den Ü-Hang hochtragen.


Achja und ich habe vollste Bewunderung für GS-Flieger im Rollstuhl!

......Habe ende der achtziger einen Grundkurs belegt.......Erinnere mich, dass ich beim Grundkurs völlig ausgepowert war und abends nicht einmal mehr die Beine übereinander schlagen konnte ohne die Hände zu Hilfe zunehmen und das ist über 25 Jahre her.....

[Im Lee is schee!]

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Nur Fluggebiete besuchen wo der Startplatz direkt neben der Seilbahnstation oder dem Strassenrad ist, damit der körperliche Aufwand auf ein minimum reudziert ist?

Und selbst wenn, was spricht dagegen?

Und sonst.... An der eigenen Fitness arbeiten!

Daran liegt es bei mir bestimmt nicht aber den Grundkurs würde ich inzwischen wohl ohne grosse Beschwerden nicht mehr schaffen.
Die Knie machen einfach nicht mehr mit.
Da hilft die beste Fitness nichts.

Aber, Na Servus, in dieses Alter kommst du auch noch, dann denkst du auch anders darüber.

Oder bist du dann so konsequent und hörst das Fliegen auf?

[Ulfb]

AW: Flugschule für Konditionsarmen

Verdammt bin ich gut......

Grade wirkst du alles andere als das.

[shoulders]

AW: Flugschule für Konditionsarmen

Ich finde es nicht arrogant, auf die Notwendigkeit einer gewissen Grundkondition zum Fliegen hinzuweisen. Sicher sind viele Flieger nicht gerade Triathleten (das Verbergen einer veritablen Wampe ist übrigens ein selten erwähnter Vorteil von Liegegurten ) und müssen das auch nicht sein. Fliegen gehört ja (wie Reiten) dankenswerterweise zu den Sportarten, bei denen Erfahrung und Besonnenheit körperliches Leistungsvermögen ein gutes Stück weit ausgleichen können und die deshalb auch im Alter noch funktionieren.

Aber es gibt so etwas wie eine Mindestanforderung. Wenn in der Luft (oder auch schon der Startphase) Herz und Kreislauf nicht mehr mitmachen, wird es schnell unschön. Dasselbe gilt für einen zweiten oder dritten Startversuch (soll selbst Könnern widerfahren), wenn zu AUfregung und Beklommenheit auch noch das wiederholte Entwirren der Leinen, Auslegen, Aufziehen etc. hinzukommen - da atmen selbst Athleten schnell mal schwer...

Gerade Konditionsschwächen haben es ja so an sich, dass sie sich erst nach einer Weile zeigen - also in der Luft. Aber mit Herzflattern, Tunnelblick, verengtem Sehfeld etc. runter müssen oder auch nur die Übersicht bewahren geht nicht sonderlich gut. Und die Landung wird dann auch spannend.

Von daher ist die Lauferei am Übungshang durchaus sowohl Eignungstest als auch Training. Wenn man das aus Bequemlichkeit oder gar echter körperlicher Schwäche umgeht, verschiebt man die Erkenntnis gewisser Defizite bloß dorthin, wo sie dann richtig weh tut. Das muss doch nicht sein.


CU
Shoulders

[MelkorMJ]

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Lass es mich so sagen. Meine Kondition ist nicht prickelnd (arbeite daran).

Trotzdem geht das mit dem fliegen recht gut. Ich fliege halt an einer Winde. Also lande ich quasi fast neben dem Startplatz.
Sofern du nicht den Anspruch hast, viel in den Bergen zu fliegen, sollte dir damit aber schonmal geholfen sein.