Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

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  • FlyingHiker
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2015
    • 97

    Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

    Hi,

    Diesen Winter (Dez-Feb) möchte ich für ~3 Monate durch Australien tingeln und neben Sight-Seeing und Tauchen natürlich Fliegen was geht. Geplant hätte ich von Melbourne rauf über Flowerdale, Ghin Ghin, Bright , thowgla valley, Blackheath und natürlich Manilla. In Brisbane dann Küstensoaring

    Mich quält allerdings etwas die Frage, ob ich mir das ganze nicht zu einfach vorstelle - besonders in Hinblick auf Flug- und Wetterbedingungen. Gerade wenn ich an meine 5 Urlaubswochen diesen Sommer in den Alpen zurückdenke, gab es nur sehr wenige fliegbare Tage. Meistens Tiefdruck, oft Südföhn, ....

    Dass es nicht jeden Tag Flugwetter geben kann oder es Schlechtwetterperioden gibt ist mir schon klar - aber wie sind tendentiell die Chancen im Australischen Sommer Gleitschirmfliegen zu können - auch in Hinblick auf Thermikpotential?
    Über ein paar Erfahungsberichte würde ich mich sehr freuen

    Danke im Voraus & lg
  • Bingo
    Registrierter Benutzer
    • 21.06.2006
    • 154
    • Kircher Ingolf
    • Leoben

    #2
    AW: Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

    hallo flyinghiker,

    auch hier kann ich dir vielleicht ein bisschen helfen! wir waren mitte februar bis mitte märz 2014 dort! kurz wir sind in 5 fluggebieten gewesen und in 4 geflogen!
    hier ist unser blog: http://kangairoos.tumblr.com
    kommuniziert haben wir via freigeschaltetem smartphone und diesen supergünstigen prepaid karten!


    unterkünfte haben wir nach wetter und reiselust über airbnb gebucht! hat immer problemlos hingehaut, die australier sind ein ausgesprochen liebes,zuvorkommendes volk! unser vorteil war, dass wir zu 5t waren somit haben wir ganze häuser gebucht und durch 5 geteilt! kleiderwaschmöglichkeiten gabs dort überall somit lässts sich mit relativ wenig gepäck reisen!

    fallst noch fragen hast einfach melden! gern auch per pn


    lg bingo
    http://www.soaringclub.net/

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    • marcel1
      Registrierter Benutzer
      • 28.08.2007
      • 3932
      • Marcel

      #3
      AW: Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

      kommuniziert haben wir via freigeschaltetem smartphone und diesen supergünstigen prepaid karten!
      Wobei ich trotz des Preises im Inland und außerhalb von Ballungszentren den Platzhirsch Telstra deutlich bevorzugen würde - die Netzabdeckung ist auch so in entfernteren Gegenden erstaunlich mies - man macht sich als Europäer, auch wenn man es vorher x-mal gelesen hat, keine Vorstellung davon, wie leer das Land und wie weit die Abstände dort sind. Man benötigt außerdem ein Quadband/4G Handy, also nix zu Antikes.

      Hat man ernsthaftere XC Pläne (was sich bei Manilla anbietet, da das kein Abgleiterfluggebiet ist und dort außerdem sonst nix los ist), ist außerdem Funk zusätzlich quasi obligat. Kann man übrigens in Manilla auch leihen gegen $$.

      Wetter tja, Kapriolen gibt es leider nicht nur auf der Nordhalbkugel. Aber bei 5 Wochen, müßte man schon Pech haben. Bei den Küstensoaringspots muß es schon recht gut passen - Sydney/Stanley Park braucht z.B. was Glück, um dort zu fliegen. Die bekannteren Inlandsspots dürften doch schon recht oft zu befliegen sein.
      Wenn es piept - eindrehen...

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      • martin2005
        Registrierter Benutzer
        • 24.10.2005
        • 1173
        • Österreich

        #4
        AW: Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

        Zitat von mas-
        Man benötigt außerdem ein Quadband/4G Handy, also nix zu Antikes.
        Und selbst da funktionieren nicht alle gleich gut. Ein Flieger in Manilla (aus Europa) hatte iphone und ipad (oder irgend ein anderes großes Apple Tablett, wie immer die heißen) mit, ersteres funktionierte nicht gut zweiteres perfekt sowohl zum Telefonieren und auch zum Datensaugen. Mein europäisches Handy war nicht besonders kompatibel, telefonieren ging problemlos, jedoch Datenleitung brach oft ab (bei vollem Empfang) um danach wieder super zu funktionieren, da scheint irgendwas nicht ganz kompatibel gewesen zu sein.

        Bzgl. Fliegen hatten wir gemischte Erfahrungen. Die Fliegerkollegen sind schon mal supernett! Wenn man längere zeit in einem Gebiet bleiben kann, sollte (laut Aussagen der Locals) die Flugausbeute gut sein, das klingt für mich auch plausibel, Schirm mitnehmen! Wir sind viel rum gefahren (sight-seeing) und da hatten wir nicht immer Glück.

        Bei Manilla war bei uns zu viel Wind (hatten nur ein 2 bis 3 Tage Fenster). Bei längerem Aufenthalt soll die Ausbeute nach Hörensagen der Piloten vor Ort sehr gut sein ("we flew every day"). Ich würde da eher nicht mehr unbedingt hinfahren, ist m.E. nur was für extreme XC-Freaks, da muss man wirklich nur viel fliegen wollen (um jeden Preis). Thermiken sind nicht ohne, meist viel Wind d.h. oneway-Flüge der Straße entlang. Dort ist wirklich sonst nichts, die Infrastruktur zur Rückholung ist minimal. Angeblich kommen an den Straßen öfter Farmer vorbei, die einen auch gerne mitnehmen, ich denke allerdings, da braucht man Geduld und viel Wasservorrat. Was einige machten: Gemeinsam einen Fahrer mieten, der den Fliegern dann hinterher fuhr). Ich war nicht in Bright, jedoch lobten die australischen Piloten die bessere Infrastruktur.

        In der Gegend Mt. Tamborine, Beechmont hatten wir mal zu viel Wind, mal sehr bockige thermische Bedingungen (es ging zum Fliegen aber anstrengend). Uns gefiel die Gegend.

        Rainbow Beach, ein Traum wer Dünen mag und wenn die Windrichtung passt. Unbedingt Wettervorhersage checken, es geht dort oft, aber eben nicht immer. Es gäbe dort noch ein zweites Fluggebiet für andere Windrichtung (mit Drachenrampe), allerdings nur über den Strand mit 4x4 zu erreichen (teuer weil lange Fahrt uns somit viel Sprit und nicht ganz ungefährlich, sind angeblich schon einige Fahrzeuge im Meer versunken).

        In Newcastle (Küstensoaring) hatten wir gute Windbedingungen (war vielleicht auch Glück) und auch die Kanten zum fliegen selber gefielen uns sehr gut. Bei richtigem Wind machen die Schirme weitere Strecken an der Küste. Dort gibt es übrigens wahre Künstler mit dem Einfachsegler-Drachen wenn mit dem Schirm schon (fast) zu stark wird - dafür konnten wir uns mit den Schirmen halten, wenn der Wind schwach und das Aufwindband für Drachen noch zu schmal war.

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        • O.Blonske
          Registrierter Benutzer
          • 13.01.2005
          • 316
          • Oliver Blonske
          • Düsseldorf

          #5
          AW: Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

          Hallo,

          mein Rat wäre von Melbourne erstmal zügig nach Bright, am besten zum Wochenende, dort wirst Du zahlreiche locals aus Melbourne treffen die dir die nötigen Infos zu den Spots in der erweiterten Umgebung geben. Sind nur 3,5 Autostunden. Camp Crusty ist direkt am Landeplatz dort hat es auch günstige cabins, dort findest du alle Piloten.
          Danach ist es deutlich einfacher die Spots an der Küste um Melbourne zu finden(Achtung Ferien)
          Es macht auch keinen Sinn Manilla "von bis" einzuplanen wenn dort die Flüsse überlaufen oder mitten in das Troph nach Brisbane zur reisen...

          Flexibel ist die Planung zwischen Bright und Beechmont südlich von Brisbane. An der Küste bietet Laurieton alles was man braucht. Küstensoaring, Thermik chillen usw.
          Nördlich von Brisbane gibt es megageile und kilometerlange Soaringspost am Beach, teilweise aber nur mit 4wd erreichbar.

          Dein größtes Problem werden die Australischen Sommerferien sein. 15.12. bis Ende Januar. Das ganze Land campt mit Kreti und Pleti am Beach. Weihnachten bis Mitte Januar braucht du keinen Camping an der Küste ansteuern. Cabins und Zimmer wird es auch nicht zum Basispreis geben wenn überhaupt. Mein Tip: Bis Mitte Januar schön weit weg von der Küste (Deniliquin/Bright/Manilla), danach wird es etwas besser. Ab Februar no problem.

          Im November und Dezember ist Deniliquin (outback NSW) der Hotspot an der Winde ;-)

          fly safe
          O.B.

          P.S.
          Mitte Januar bis Anfang Februar gibt es in Bright und Corryong zwei aufeinanderfolgende Wettbewerbe, danach ist dann das XC Camp in Manilla, wenn das Budget die heftige Teilnahmegebühr erlaubt, die Wettbewerbe unbedingt mitmachen, besser lernst du die Gebiete nicht kennen, spätestens in Corryong (sehr geil zu fliegen) werde ich dazustoßen ;-)
          Zuletzt geändert von O.Blonske; 01.09.2016, 15:36. Grund: Korrektur

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          • marcel1
            Registrierter Benutzer
            • 28.08.2007
            • 3932
            • Marcel

            #6
            AW: Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

            Stimmt, wenn Du von Deinem Ausgangspunkt nur 3.5h von Bright weg bist, dann ist das ein idealer Einstiegspunkt. 3.5h Stunden Abstand ist in Australien sozusagen direkte Nachbarschaft. Normalerweise verliert man beim "Umziehen" meist einen ganzen Tag wegen der großen Entfernungen.

            Außerdem ist Bright ein sehr schönes und für den Einstieg auch recht überschaubares Fluggebiet. Anschluß findest du da sicher.

            Camp Crusty ist direkt am Landeplatz dort hat es auch günstige cabins, dort findest du alle Piloten.
            Genau. Die Lage ist praktisch, es ist preiswert und gut frequentiert von den Fliegern. Kleiner Wermutstropfen: das Camp ist ziemlich heruntergekommen. Ehrlich gesagt, ist es das das schmutzigste Camping, was ich je in meinem Leben gesehen habe. Freundin also definitiv nicht mitnehmen und etwas Schmutztoleranz antrainieren / antrinken...
            Für Manilla gilt übrigens das Gleiche - wegen total toter Hose kannste da auch keinen "Nichtflieger" mit hin nehmen und bei Nichtflugwetter würde ich da selber auch nicht mehr als einen Tag warten wollen.

            Ansonsten ist der Rat, flexibel zu planen, Gold wert. Wenn man sich darauf festlegt, zum Zeitpunkt x genau am Ort z sein zu müssen, ist das Risiko auf Wetterpech ganz deutlich erhöht gegenüber einer flexiblem Planung. Bei unserem Murkssomer dieses Jahr konnte man mit Flexibilität und Reisetätigkeit schon noch was raus holen. Das macht locker so nen Faktor 3-5 in Flugstunden aus gegenüber Leuten, die unflexibel sind und einfach drauf warten. An die Umweltbilanz darf man dabei freilich nicht denken - wobei das Thema bei nem Australienurlaub eh durch ist. 8-;
            Wenn es piept - eindrehen...

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            • O.Blonske
              Registrierter Benutzer
              • 13.01.2005
              • 316
              • Oliver Blonske
              • Düsseldorf

              #7
              AW: Australische Ostküste - Wetter- & Flugbedingungen

              Zitat von mas-
              . Kleiner Wermutstropfen: das Camp ist ziemlich heruntergekommen. Ehrlich gesagt, ist es das das schmutzigste Camping, was ich je in meinem Leben gesehen habe. Freundin also definitiv nicht mitnehmen und etwas Schmutztoleranz antrainieren / antrinken...
              Für Manilla gilt übrigens das Gleiche - wegen total toter Hose kannste da auch keinen "Nichtflieger" mit hin nehmen und bei Nichtflugwetter würde ich da selber auch nicht mehr als einen Tag warten wollen. 8-;
              Offensichtlich gibt es in der Fliegerszene nicht nur zur Wahl des Fluggerätes völlig unterschiedliche Wahrnehmungen
              Camp Crusty ist eines der geilsten Camps die ich auf dieser Welt kenne, meine Frau liebt Bright und gerade auch besagtes Camp. Alternativen gibt es für die "Glamper" in Bright aber zur Genüge von Motels, möblierten Häusern bis zum Big W Holiday Caravan Park mit Wasserrutsche und Pool.
              Manilla hat z.B. einen der schönsten Caravan Parks in NSW, grünen Rasen, viel Schatten, direkt am Fluß gelegen, super nette Betreiber und saubere wie gepflegte Amenities. Zu Events wie dem XC Camp voller Piloten, ansonsten nur die Grey Army auf Durchreise. Das Mini Country Side Städchen kurz vor dem Outback ähnlich aufregend wie die Dörfchen in Brandenburg oder der Eifel dürfte ja jetzt wohl keine echte Überraschung darstellen Ich nehme aber auch keine Puppen mit ins Stadion
              Fazit:
              Fahrzeug und voller Tank ist ein muss, Victoria und NSW bieten reichlich frequentierte Fluggebiete, Küste bis Mitte/Ende Januar unbedingt meiden, in den kleineren National Parks an der Ostküste NSW und QLD kann man ähnlich wie in Holland überall an den flachen oder höheren Dünen und Klippen soaren, Obacht: oft nur Bushcampingspots mit Plumpskloh,hi,hi, Die Great Ocean Road hat einige Startplätze (z.B.Apollo Bay) mit thermischen Küstenstreckenpotential zumindest wenn man gewillt ist auch einige Fischfutterpassagen zu meistern, leider auch sehr sehr regenreich...nimmt Richtung drastisch Melbourne ab.

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