Widersprüche "Geländeinitiative": Windenschlepp-Gastflieger
Servus,
Na, auch auf die Gefahr hin, daß ich mir nur Freunde mach
:
Da gibt's also diese "Geländeinitiative Franken-Oberpfalz". - Die gibt's doch noch!? - Da wird behauptet, Gelände seien in diesem Bereich zu rar und es wird folglich unterstellt, man müsse (überspitzt gesagt) alles tun, um die Gleitschirmflieger dort in die Luft zu bekommen. Heißt primär Schaffung neuer Bergstartgelände und event. "Öffnung" vorhandener, bisher ggf. aber eben nur eingeschränkt zugänglicher Gelände (ohhhh, ein eigenes Thema!! Ein andermal!), setzt aber als quasi selbstverständlich voraus, daß dem unterstellten Notstand zusätzlich mit Schleppgeländen entgegengewirkt wird.
Ausgesprochen erfreulich ist bei der Initiative, daß sowohl Problematik, als auch Lösungsansätze grundsätzlich regional angegangen werden. D.h., es geht nicht primär um "Verbandsflieger", "Individualisten", Schulen oder einzelne Vereine, sondern es kommt auf "überlokaler", z.T. überregionaler Ebene zu einem gemeinsamen Problembewußtsein und zu erfreulicher zweckorientierter Zusammenarbeit unter Fliegern.
Jetzt gibt's - und das halte ich eben für einen grundsätzlichen Widerspruch - aber eben offenbar gleichzeitig auch den Fall, daß ein Verein per Beschluß MV festlegt, daß Windengastflieger am Wochenende unabhängig von der Windenauslastung grundsätzlich nicht mehr geschleppt werden - während sie während der Woche bei kurzfristig angesetzten Terminen offenbar noch willkommen sind(/wären). Achja: gleichzeitig ist wohl die Neuaufnahme von Mitgliedern gestoppt worden.
OK, ich glaube unbesehen, daß manche "Gäste" durchaus "problematisch" sein können und Winden-Gastflugbetrieb ggf. mit manchen grundsätzlichen Nachteilen verbunden ist! Auch klar, daß Vereinsangehörige vorgehen - das brauchen wir nicht zu diskutieren! Ein Angriff auf dieses Dogma würde letztlich u.a. auch die Grundlage für den Schleppbetrieb untergraben und somit wieder allen schaden. Das diesbezügliche WIE ist allerdings vielfältig und m.E. nach unterschiedlich gut zu lösen. Unabhängig davon ist der Windenbetreiber aber dennoch frei in der Wahl der Mittel. Ich und (hoffentlich) die meisten anderen Gastflieger sind durchaus in der Lage dies zu akzeptieren, auch wenn die eine oder andere "Lösung" vielleicht nicht gefällt:
Ich habe nichts dagegen, sondern biete mich (ohne mich allerdings aufzudrängen) explizit an, in den Windenbetrieb nach Maßgabe der Geländehalter eingebunden zu werden und halte dies eigentlich für selbstverständlich. Dies betrifft Startleiter-, Seilrückholer-, Rückholer- oder auch Windenfahrertätigkeiten.
Ich akzeptiere natürlich auch, wenn ich als Gast dennoch eine höhere Unkostenbeteiligung zu entrichten habe, als die Vereinsmitglieder.
Ich beschwere mich grundsätzlich auch nicht, wenn ich dennoch warten muß, weil bei den gerade so offensichtlich guten Bedingungen jetzt doch ein Vereinsmitglied vorgeht oder erst der Tandem oder Drachen geschleppt werden muß. Ich ertrage es auch, wenn ich ggf. bei den gerade schlechteren Bedingungen als willkommener "Lückenbüßer" genommen werde.
Ein "Hintanstellen" in Reihenfolge, Zeitpunkt oder auch Schleppanzahl läßt sich meist verkraften und auch mit dem damit verbundenen Risiko, wegen Windwechsels, Seilrisses oder ähnlichem dann zum Schluß vielleicht umsonst gewartet zu haben kann und muß ich als Gastflieger ggf. leben.
Ich akzeptiere auch ein: "heute ist es ganz schlecht" und "könnte sein, daß du heut' gar nicht drankommst" und wart dann entweder auf eigenes Risiko oder fahr eben wieder, sofern sich dies nicht schon bei einer tel. Anfrage vorab angekündigt hat.
Sogar ein hoffentlich tatsächlich nur hypothetisches "DU nicht!" wäre zumindest in Bezug auf die Überlegung hier in gewisser Weise vertretbar.
Für das o.a. "Gastflieger am Wochenende GRUNDSÄTZLICH nicht" habe ich allerdings kein Verständnis. Das Verständnis geht mir vollends ab, weil es sich eben nicht um die Politik von Leuten handelt, die ich ggf. ohnehin als ignorant betrachten würde, sondern um einen sonst durchaus im Sinne des "Fliegerischen Gemeinwohls" denkenden und vor allem auch tätigen und mir durchaus sympathischen Verein!
Vereine mit wie auch immer gearteten "Winden-Gastfliegerproblemen" gibt es übrigens durchaus mehr. Hoffentlich macht diese Politik daher nicht Schule. Die leicht dramatisierende Frage lautet: Sollen uns, quasi ergänzend zum Bergstart-Geländenotstand, nun auch noch die Schleppgelände "wegbrechen"? (Andererseits - dann wär'n wir wieder beim Luftstart) Im Hinblick auf die Bemühungen der überregionalen Geländeinitiative ist eine solche Politik jedenfalls kontraproduktiv - umso unverständlicher, als der betreffende Verein auch dabei durchaus Engagement zeigt.
Also, ich denke, hier geht es um eine Grundsatzfrage. Gott sei Dank lassen sich auch Beschlüsse von MV korrigieren und hierfür möchte ich mich auch als Außenstehender, den fremde Vereinsinternas eigentlich nix angehen, hier denoch ausdrücklich ausprechen. Bitte überdenkts des nochmal!
Harald Ro.st
Na, auch auf die Gefahr hin, daß ich mir nur Freunde mach
:Da gibt's also diese "Geländeinitiative Franken-Oberpfalz". - Die gibt's doch noch!? - Da wird behauptet, Gelände seien in diesem Bereich zu rar und es wird folglich unterstellt, man müsse (überspitzt gesagt) alles tun, um die Gleitschirmflieger dort in die Luft zu bekommen. Heißt primär Schaffung neuer Bergstartgelände und event. "Öffnung" vorhandener, bisher ggf. aber eben nur eingeschränkt zugänglicher Gelände (ohhhh, ein eigenes Thema!! Ein andermal!), setzt aber als quasi selbstverständlich voraus, daß dem unterstellten Notstand zusätzlich mit Schleppgeländen entgegengewirkt wird.
Ausgesprochen erfreulich ist bei der Initiative, daß sowohl Problematik, als auch Lösungsansätze grundsätzlich regional angegangen werden. D.h., es geht nicht primär um "Verbandsflieger", "Individualisten", Schulen oder einzelne Vereine, sondern es kommt auf "überlokaler", z.T. überregionaler Ebene zu einem gemeinsamen Problembewußtsein und zu erfreulicher zweckorientierter Zusammenarbeit unter Fliegern.
Jetzt gibt's - und das halte ich eben für einen grundsätzlichen Widerspruch - aber eben offenbar gleichzeitig auch den Fall, daß ein Verein per Beschluß MV festlegt, daß Windengastflieger am Wochenende unabhängig von der Windenauslastung grundsätzlich nicht mehr geschleppt werden - während sie während der Woche bei kurzfristig angesetzten Terminen offenbar noch willkommen sind(/wären). Achja: gleichzeitig ist wohl die Neuaufnahme von Mitgliedern gestoppt worden.
OK, ich glaube unbesehen, daß manche "Gäste" durchaus "problematisch" sein können und Winden-Gastflugbetrieb ggf. mit manchen grundsätzlichen Nachteilen verbunden ist! Auch klar, daß Vereinsangehörige vorgehen - das brauchen wir nicht zu diskutieren! Ein Angriff auf dieses Dogma würde letztlich u.a. auch die Grundlage für den Schleppbetrieb untergraben und somit wieder allen schaden. Das diesbezügliche WIE ist allerdings vielfältig und m.E. nach unterschiedlich gut zu lösen. Unabhängig davon ist der Windenbetreiber aber dennoch frei in der Wahl der Mittel. Ich und (hoffentlich) die meisten anderen Gastflieger sind durchaus in der Lage dies zu akzeptieren, auch wenn die eine oder andere "Lösung" vielleicht nicht gefällt:
Ich habe nichts dagegen, sondern biete mich (ohne mich allerdings aufzudrängen) explizit an, in den Windenbetrieb nach Maßgabe der Geländehalter eingebunden zu werden und halte dies eigentlich für selbstverständlich. Dies betrifft Startleiter-, Seilrückholer-, Rückholer- oder auch Windenfahrertätigkeiten.
Ich akzeptiere natürlich auch, wenn ich als Gast dennoch eine höhere Unkostenbeteiligung zu entrichten habe, als die Vereinsmitglieder.
Ich beschwere mich grundsätzlich auch nicht, wenn ich dennoch warten muß, weil bei den gerade so offensichtlich guten Bedingungen jetzt doch ein Vereinsmitglied vorgeht oder erst der Tandem oder Drachen geschleppt werden muß. Ich ertrage es auch, wenn ich ggf. bei den gerade schlechteren Bedingungen als willkommener "Lückenbüßer" genommen werde.
Ein "Hintanstellen" in Reihenfolge, Zeitpunkt oder auch Schleppanzahl läßt sich meist verkraften und auch mit dem damit verbundenen Risiko, wegen Windwechsels, Seilrisses oder ähnlichem dann zum Schluß vielleicht umsonst gewartet zu haben kann und muß ich als Gastflieger ggf. leben.
Ich akzeptiere auch ein: "heute ist es ganz schlecht" und "könnte sein, daß du heut' gar nicht drankommst" und wart dann entweder auf eigenes Risiko oder fahr eben wieder, sofern sich dies nicht schon bei einer tel. Anfrage vorab angekündigt hat.
Sogar ein hoffentlich tatsächlich nur hypothetisches "DU nicht!" wäre zumindest in Bezug auf die Überlegung hier in gewisser Weise vertretbar.
Für das o.a. "Gastflieger am Wochenende GRUNDSÄTZLICH nicht" habe ich allerdings kein Verständnis. Das Verständnis geht mir vollends ab, weil es sich eben nicht um die Politik von Leuten handelt, die ich ggf. ohnehin als ignorant betrachten würde, sondern um einen sonst durchaus im Sinne des "Fliegerischen Gemeinwohls" denkenden und vor allem auch tätigen und mir durchaus sympathischen Verein!
Vereine mit wie auch immer gearteten "Winden-Gastfliegerproblemen" gibt es übrigens durchaus mehr. Hoffentlich macht diese Politik daher nicht Schule. Die leicht dramatisierende Frage lautet: Sollen uns, quasi ergänzend zum Bergstart-Geländenotstand, nun auch noch die Schleppgelände "wegbrechen"? (Andererseits - dann wär'n wir wieder beim Luftstart
) Im Hinblick auf die Bemühungen der überregionalen Geländeinitiative ist eine solche Politik jedenfalls kontraproduktiv - umso unverständlicher, als der betreffende Verein auch dabei durchaus Engagement zeigt.Also, ich denke, hier geht es um eine Grundsatzfrage. Gott sei Dank lassen sich auch Beschlüsse von MV korrigieren und hierfür möchte ich mich auch als Außenstehender, den fremde Vereinsinternas eigentlich nix angehen, hier denoch ausdrücklich ausprechen. Bitte überdenkts des nochmal!
Harald Ro.st
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