seven up

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  • Sigiglider
    Registrierter Benutzer
    • 21.09.2001
    • 217

    seven up

    Hallo!

    Da ich bald einen neuen Retter brauche und schon einiges über die superschnelle Öffnungszeit des seven up gehört habe, wäre es schön , einige Erfahrungen mit dem Retter zu hören. War schon mal jemand im Sicherheitstraining mit dem Gerät oder hat sogar eine Notöffnung gehabt? Ist das Packen wirklich so schwer und nur durch die Firma machbar?

    Danke im voraus Sigi
  • gleitleistung
    Registrierter Benutzer
    • 19.07.2002
    • 36

    #2
    AW: seven up

    Ich habe die Seven UP im letzten Jahr live im Sicherheitstraining gesehen und sie hat voll überzeugt. Sehr schnell geöffnet und vor allem sehr pendelstabil.

    Kommentar

    • gleitfree
      Registrierter Benutzer
      • 26.02.2003
      • 495
      • Hubert
      • Stuttgart/Füssen

      #3
      "Die Grössenpalette ist recht spärlich".

      Hallo Mark
      Deine Antipathie gegen Independence ist ja unverkennbar.
      Zum Seven-up trotzdem folgende Infos:
      Die Größe M wurde vom DHV bis 100 kg getestet (siehe DHV-Info).
      Die Größe L ist in Vorbereitung.
      Demnächst werden ganze ULs (Trikes) am Seven-up vom Himmel schweben.
      Dies erfährt man alles, wenn man sich z.B. auf einer Messe (BWC) mit den Firmenverantwortlichen unterhält.

      Kommentar

      • fritz
        Registrierter Benutzer
        • 05.07.2003
        • 557

        #4
        AW: seven up

        Hallo,
        benutzt bitte Euere Suchfunktion!
        Infos vom Hersteller gab es hier im Forum.

        Nur Erfahrungsberichte fehlen noch.

        Was mich interessiert: Wo erfährt man etwas über die Öffnungszeiten der vom
        DHV geprüften Retter?

        Grüsse von Fritz

        Kommentar

        • Peter-x
          Registrierter Benutzer
          • 09.07.2003
          • 388

          #5
          AW: seven up

          @fritz
          ...nur beim Hersteller....

          Wenn der Retter beim DHV-Test von der Brücke geworfen wird, muss er ideal gepackt mit 70 kg innerhalb von 30-60 m tragend aufgehen. Eine genauerer Vergleichstest ist auch schwierig, da je nach Packmethode, Wetter, Anfangsbedingungen und Last sehr unterschiedliche Werte rauskommen. Es wird sogar von den Herstellern versucht, die Schirme für den Lasttest und den Öffnungstest unterschiedlich zu packen, damit er beim Lasttest langsamer aufgehen und sich nicht zerlegen soll...

          Einen Tip kann ich dir noch geben: Frag mal bei Leuten nach, die Sicherheitstrainings veranstalten. Die sind meineserachtens die Einzigen, die dir zumindest einige Geräte oder Außenkontainer sagen können, die man meiden sollte. Beim letzten Sicherheitstraining bekam jemand den Retter beim vierten Versuch mit beiden Händen heraus. Die Öffnungszeit spielte dann nicht mehr die große Rolle....

          Gruß
          Peter

          Kommentar

          • fritz
            Registrierter Benutzer
            • 05.07.2003
            • 557

            #6
            AW: seven up

            Hallo,

            ich habe mal auf der DHV-Seite nachgesehen:

            In der Lufttüchtigkeitsforderungen für Hängegleiter und
            Gleitsegel steht geschrieben:

            6.1.11 Das Rettungsgerät muss die Rettung auch aus geringer
            Flughöhe ermöglichen.
            Erläuterung:
            Die Forderung der geringen Flughöhe kann als erfüllt angesehen
            werden, wenn das Rettungsgerät, ausgehend von der
            Fallgeschwindigkeit Null, bei anschließendem Freifall mit einer
            Anhängemasse von 70 kg innerhalb einer Strecke von 30 bis 60
            m, je nach Bauart und technischem Entwicklungsstand, den
            ersten Öffnungsstoß erfährt.

            Ein geeignetes Prüfverfahren ist die Durchführung von drei
            Versuchsöffnungen an dem selben Mustergerät aus einer
            Freifallhöhe von 85 m.
            ******************************
            Es ist also wahrscheinlich, dass beim Prüfverfahren die Öffnungszeit bzw. die
            Öffnungsstrecke festgehalten wird.

            6.1.18 Das Packen muss anhand der Packanweisung ohne besondere
            Fachkenntnis und Geschicklichkeit sowie ohne
            Spezialwerkzeug von einer Einzelperson durchgeführt
            werden können. Ein Packnachweisheft ist bei Auslieferung
            eines jeden Rettungsgerätes mitzuliefern.
            *********************************
            Abgesehen davon, daß nach der Herstellerinfo die Seven selbst gepackt werden kann, muß also jede Rettung ohne Spezialwerkstatt gepackt werden können.

            Grüsse von Fritz

            Kommentar

            • Sigiglider
              Registrierter Benutzer
              • 21.09.2001
              • 217

              #7
              AW: seven up

              Hallo Fritz!
              Ich habe damals für meine Doppelkappe noch einen zwei(!)tägigen Packkurs mitmachen müssen und kann mir nicht vorstellen, daß ich allein nach Packanleitung etwas halbwegs vernünftiges zustandegebracht hätte. Schließlich geht es ja um die eigene Gesundheit. So wie der sevenup aussieht, wird das Packen bestimmt nicht einfacher sein. Vielleicht könnte ja der Produzent ein Wort dazu sagen falls er den Beitrag liest.
              Gruß Sigi

              Kommentar

              • Peter-x
                Registrierter Benutzer
                • 09.07.2003
                • 388

                #8
                AW: seven up

                @Fritz
                wenn wie mal annehmen, der Rettungsschirm 20 % besser ist, und allein die Packmethode und Luftfeuchtigkeit einen signifikanten Anteil haben, wird das alles sehr präzise. Dazu wird das Ganze einfach nur visuell beurteilt, meinst du wirklich das Protokoll ist aussagekräftig?

                ...
                OK mindestens so aussagekräftig wie früher die Geschwindigkeitsangaben beim Schirm im DHV-Protokoll, wo Schirm am oberen Gewichtsbereich langsamer wie am unteren waren (und mit dem grade zur Verfügung stehenden, ungeeichten Vario/Flügelradsensor gemacht wurden).
                ...

                Gruß
                Peter

                P.S. ich meine nicht, dass das Ding schlecht ist, aber ich weiss keinen gescheiten Weg, es herauszufinden.

                Kommentar

                • flyfuchs
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.11.2004
                  • 5
                  • n.a.

                  #9
                  AW: seven up

                  Wenn es mir um Sicherheit geht, dann ist es mir egal, ob ich Ihn selber packen kann, oder ob ich Ihn mir selber packe.
                  Wenn ich mir überlege, was mir am wichtigsten ist, dann kann ich für mich nur die Antwort geben, dass mir die schnellste Öffnungszeit die wichtigste ist. Was nützt mir ein weicher Öffnungsstoß oder ein super Sinken, wenn ich im Boden spicke.
                  Wenn der Schirm in einem Kriterium nicht sicher wäre, dann hätte es sich sicher schon längst rumgesprochen. Der Hersteller hat mir versichert, dass dieses Gerät schneller öffnet als seine bewährten Rundkappen und diese Aussage ist für ich wichtig. Bei mir sieht es so aus, dass ich diese Zeilen bestimmt nicht mehr schreiben könnte, wenn sich damals mein Sekond Chance nicht blitz-schnell geöffnet hätte. Und genau da soll ja dieser Retter seine Stärken haben. Ihr habt mich mit Euren Diskussionen nun überzeugt, dass ich das möglichst Beste für meine Sicherheit tun will und ich werde zusehen, dass ich mir bald einen zulege. Hoffentlich muss Ihn keiner brauchen. Ein Rettungsschirm ist für mich immer noch eine 2. Chance zu überleben und ich will ihn auch nie benutzen müssen.

                  Viele Fliegergrüße
                  Sigi

                  Kommentar

                  • fritz
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.07.2003
                    • 557

                    #10
                    AW: seven up

                    Hallo,

                    der DHV hat keine Meßdaten zu den Öffnungszeiten.

                    Betrachtet man die für DHV-Tests relevante Öfffnungsstrecke von 30-60m,
                    so kann es hier auch nur kleine Unterschiede geben.
                    Würde man mit mehr als 10m/s fallen, so brauchte man für diese 30m Fallstrecke weniger als 3 s!

                    Eine ordnungsgemäß gepackte und rechtzeitig geworfene Rettung in der richtigen
                    Größe hat also den größten Anteil am Rettungserfolg.

                    Zieht man aber in Betracht, daß viele Rettungen erst im 50m Bereich geworfen werden, kann eine Sekunde schnellere Öffnungszeit entscheidend sein.
                    Nach meiner Meinung wäre eine Angabe der Öffnungszeit richtig, um den Herstellern einen Anreiz für bessere Konstruktionen zu geben.
                    Auch Angaben zur Pendelstabilität und zum Öffnungsstoß fehlen.

                    Beim lesen des sehr guten Retter-Beitrages im DHV-Info131 ist mir aufgefallen, daß es bei den Rettungssystemen kaum Neuentwicklungen gibt.

                    Die Annular von 1995, der Papillon von 1997, einzig, die Seven UP von 2004. Bei Gleitschirmen geht die Entwicklung lebhafter voran. Gibt es bei Rettern nichts zu verbessern?

                    Es müßte doch möglich sein, mit geänderten Testkriterien die Entwicklung besserer Rettungen zu fördern.

                    Derzeit gibt es eine Menge von Nachbauten alter Systeme am Markt .
                    Und da es zu wenig vergleichbare Leistungsdaten gibt, werden alle (zumeist nach dem Preis) gekauft.

                    Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Rettung ist für mich ein wesentlicher Aspekt, diese im Ernstfall auch zu benutzen.

                    Grüsse von Fritz

                    Kommentar

                    • Sigiglider
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.09.2001
                      • 217

                      #11
                      AW: seven up

                      Hallo!
                      Im Grunde befinden wir uns mit unseren Rettern sowieso noch in der Steinzeit. Man muß sich einmal überlegen, daß in einer absoluten Extremsituation erwartet wird, daß man-während man wahrscheinlich wild in der Gegend herumgeschleudert wird- den Griff finden, diesen mit Kraft betätigen und dann noch das Bündel in die richtige Richtung werfen muß. Dazu ist dieses System ausgerechnet dann wirkungslos, wenn die gefährlichste Situation mit geringer Höhe über Grund gegeben ist.
                      Man stelle sich vor, ein solches System würde in vergleichbarer Ausführung z.B. im Pkw-Bereich angeboten: Eine Zulassung wäre wohl unmöglich und jeder würde sich schlapplachen.
                      M.E. besteht die einzige Alternative in aktiven Rettungssystemen mit Auslösemechanismus. Im Grunde war mir nie klar, warum diese Systeme nicht weiterentwickelt wurden-trotz aller Mängel (z.B. Druckluft-Raketensysteme etc.).

                      Gruß Sigi

                      Kommentar

                      • Robert Benedek
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.06.2001
                        • 659

                        #12
                        AW: seven up

                        Zitat von Sigiglider
                        Hallo!
                        Im Grunde befinden wir uns mit unseren Rettern sowieso noch in der Steinzeit. Man muß sich einmal überlegen, daß in einer absoluten Extremsituation erwartet wird, daß man-während man wahrscheinlich wild in der Gegend herumgeschleudert wird- den Griff finden, diesen mit Kraft betätigen und dann noch das Bündel in die richtige Richtung werfen muß. Dazu ist dieses System ausgerechnet dann wirkungslos, wenn die gefährlichste Situation mit geringer Höhe über Grund gegeben ist.
                        Man stelle sich vor, ein solches System würde in vergleichbarer Ausführung z.B. im Pkw-Bereich angeboten: Eine Zulassung wäre wohl unmöglich und jeder würde sich schlapplachen.
                        M.E. besteht die einzige Alternative in aktiven Rettungssystemen mit Auslösemechanismus. Im Grunde war mir nie klar, warum diese Systeme nicht weiterentwickelt wurden-trotz aller Mängel (z.B. Druckluft-Raketensysteme etc.).

                        Gruß Sigi
                        Hallo,

                        damit ein Retter in (fast) jeder erdenklichen Situation funktioniert muss er vor allem eine Eigenschaft besitzen: Einfachheit.

                        Was nutzt eine Druckluftrakete oder pyrotechnische Systeme (schützen sehr wirkungsvoll gegen Seilbahnunfälle - man darf damit erst gar nicht rein ) wenn das Teil nicht weis wann es auslösen soll, oder wann es nicht auslösen darf.
                        Allein dieses Problem zu lösen wäre die totale Abschreckung für jeden Hersteller.
                        Stell Dir vor du wirst wild durch die Gegend geschleudert, findest zwar den Auslöseknopf und das Ding geht direkt in die Kappe.

                        Je einfacher - desto besser.
                        Als (redundantes) Zweitsystem Rakete ? Denkbar.
                        Vor allen wenn's ins Kielrohr passt .

                        Kommentar

                        • Niki
                          DHV-Mitglied
                          • 29.10.2006
                          • 203
                          • Nikolaus Kurcz
                          • Tübingen

                          #13
                          AW: seven up

                          Vor allem ist die Frage ob irgendjemand für ein "Vielleicht besseres" Rettungsystem das doppelte bis 3 Fache bezahlt, diese Rettung dann auch noch schwerer; Komplexer; und möglicherweise nur ein mal Auslösbar (bzw. das Packen 4-8 mal so viel Kostet).

                          Herr Finsterwalder (Charly), hatte ja mal auf irgendwas angespielt... was genau ist mir nicht bekannt.

                          Ich habe mal ein bischen über die Möglichkeit einer Rettung; "Rundkappe" mit "Aufblasbarem-Ring" an der Unterkante.

                          Wenn man Videos oder Bilder von Rundkappenöffnungen sieht fallt die sehr lange "Birnen-Form" auf, welche auch mit einer teilweisen trennung der "Rettungsunterkante" sicherlich deutlich verkürzt werden könnte.
                          Bilder von Independence


                          Eine Pyrotechnische Füllung des Ringes ähnlich wie bei Airbags, beim Strecken der Leinen oder noch besser bei / kurz nach der Innencontaineröffnung sollte schon die ein oder andere zehntel Sekunde bringen.

                          Eine andere Idee könnten Extrem stark angebremste "Base-Fallschirme" sein, man müsste nur die Vorwärtsfahrt so weit wegbremsen das auch mehrfache Verdrehungen egal sind...


                          Aber um ehrlich zu sein glaube ich man sollte eher auf leichte Stoffe und Training setzen...


                          Naja um noch was zum Thema beizutragen:

                          Auf Independence gibts ja nochn Video:

                          Link


                          Und was mich schon länger interessiert; wer baut da eigentlich in Lizenz von wem ?
                          Do you want to become an amateur pilot? Getting a PPL (Private Pilot License) is not that difficult. Training usually takes a few months, costs about $10,000 and consists of learning the theory and about 48 hours of flying practice. Pilots can be divided into two groups – commercial and private. The first are usually...
                          Zuletzt geändert von Niki; 18.02.2008, 22:16.

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                          • makro
                            Registrierter Benutzer
                            • 20.09.2004
                            • 1125
                            • Markus Kroiß
                            • Samerberg

                            #14
                            AW: seven up

                            Vielleicht auch noch ganz interessant. Ein Skydiving - Fallschirm mit Cut-Away System.

                            Gurtzeuge->Groovy Cut Away.

                            gruas
                            Markus

                            Kommentar

                            • cashi
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.05.2007
                              • 279
                              • wcp-flugsport.de

                              #15
                              AW: seven up

                              Hallo Robert, kannst Du Dir vorstellen wie es ist, wenn man 500mtr. runtertwistet und aufgrund der Schleuderkräfte nicht an den Griff kommt, .....noch nicht mal so wie in Kubrik's Dr. Strangelove (Du verstehst den Link?). Da gäbe man sonstwas für eine Rakete! Warum tendieren die ULs zu diesen Systemen?
                              wcp-flugsport.de Since 1985

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