Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

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  • chris2004
    Registrierter Benutzer
    • 11.10.2004
    • 1616

    #16
    Mathematik

    Zitat von kemde
    Aber es ist ja nur Mathemaitk und nix geisteswissenschaftliches:
    In meinen Prüfungsfragen stand sinngemäß:
    Wie weit fliegt man mit einem Schirm der eine Gleitzahl 1:8 hat, bei 800m Starthöhe.

    Antwort:
    6,4 km

    Das heißt bei einer ganzen Gleitzahl Unterscheid, fliegt man (bei 1:9) 7,2 km und (bei 1:7) 5,6km weit.

    Meiner Meinung nach ist das schon ein kleiner Unterschied. Wobei die Leute die für Gurtzeuge, Verkleidungen, Beinstrecker, Speedarms und ähnliches werben, ohnehin nur Verbesserungen im Nachkommabereich versprechen.

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    • Clob
      Registrierter Benutzer
      • 13.12.2002
      • 569
      • Claus Oberhagemann

      #17
      AW: Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

      @Oliver: super-erweiterung

      @Chris: wir vergleichen hier IMHO nicht Gleitzahl 7 zu 9 sondern eher 8,3 zu 8,45 :-D

      Kommentar

      • chris2004
        Registrierter Benutzer
        • 11.10.2004
        • 1616

        #18
        AW: Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

        Zitat von Clob
        @Oliver: super-erweiterung

        @Chris: wir vergleichen hier IMHO nicht Gleitzahl 7 zu 9 sondern eher 8,3 zu 8,45 :-D
        Klaus hat hier aber Gleitzahl 8 mit Gleitzahl 9 verglichen und sich wohl etwas verrechnet... (oder meinte er nach dem Komma? - dann war's nicht klar genug)

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        • Cellinski
          Registrierter Benutzer
          • 20.01.2005
          • 331
          • Zürich (CH)

          #19
          AW: Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

          Von wegen Gleiten und Gegenwind:

          Situation 1: Man fliegt bei Windstille eine 5km lange Gleitstrecke.

          Situation 2: Ebenfalls 5km Gleitstrecke, aber mit 18km/h (d.h. etwa die Haelfte der Trimmgeschwindigkeit) Gegenwind.

          Die Gleitstrecke gegenueber dem Boden betraegt in beiden Faellen 5km. Die Gleitstrecke gegenueber der Luft betraegt in Situation 1 nur 5km, in Situation 2 betraegt sie 10km. Die Unterschiede im Gleiten, d.h. der Hoehenverlust durch Unterschiede in der Gleitzahl, wird also in Situation 2 theoretisch verdoppelt.

          In der Praxis sieht das alles noch schlimmer aus, weil in der unruhigen, bewegten Luft der besser gleitende Schirm meist auch besser durch die Turbulenzen gleitet. Die hoeher klassifizierten Schirme haben weiter auch meist die hoehere Grundgeschwindigkeit und sie erreichen die beste Gleitzahl bei hoeherem (Trimm-)Speed, ebenfalls ein Vorteil bei Gegenwind. Zudem fliegt man bei solch starkem Gegenwind in der Regel auch noch beschleunigt. Da generell Schirme mit besserer Gleitzahl (wenn man einen 1-2er gegen einen 2-3er vergleicht) auch die flachere Polare haben, werden die Unterschiede noch weiter verstaerkt.

          Cheers,

          Marcel

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          • Steffi
            Registrierter Benutzer
            • 05.06.2001
            • 210
            • Steffi Schaaf
            • Ludwigsburg

            #20
            AW: Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

            Zitat von chris2004
            Klaus hat hier aber Gleitzahl 8 mit Gleitzahl 9 verglichen und sich wohl etwas verrechnet... (oder meinte er nach dem Komma? - dann war's nicht klar genug)
            Nee, er vergleicht den Hoehenunterschied nach 1 km Flug und nicht, wie weit Du kommst. Klar kommst Du bei 1000m Ausgangshoehe mit einer Gleitzahl mehr (8 statt 7 z.B.) 1 km weiter (was viel ist) aber nach 1 km Flugstrecke kommst Du 'nur' 17,85 m tiefer an (142,85 statt 125m Hoehenverlust).
            Die gleiche Rechnung jetzt mit Nachkommawerten (7,4 zu 7,6 z.B.): Auf 1 km macht das 135,1 m statt 131,6 m. Nach der 10km Rheintalquerung von Rolf bist Du also 35m tiefer (von 1316m, die Du erst mal haben must), immer vorausgesetzt, du hattest keinen Windeinfluss, keine Heber oder Saufer zwischendurch oder sonstige Beeinflussung, weil Du ne geringfuegig andere Route geflogen bist.

            Klar ist's besser, die groessere Hoehe zu haben (und den Unterschied zwischen heutigen Schirme im Vergleich zu denen von vor 10 Jahren merkt man schon) aber wichtiger ist, denk ich, die Polare und die Stabilitaet des Schirms im beschleunigten Zustand, wenn's mal gegen den Wind geht. Zumindest bei denen, die wirklich weit kommen wollen und nur die brauchen den Unterschied.
            Der Rest von uns duerfte mit Verbesserung im 'Flugkoennen' deutlich mehr erreichen als mit einem geringfuegig besseren Schirm, wenn der dafuer nicht mehr so gut beherrschbar ist.

            Steffi

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            • chris2004
              Registrierter Benutzer
              • 11.10.2004
              • 1616

              #21
              AW: Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

              Wie dumm von mir!

              Natürlich hätte ich an die Höhe und nicht an die Entfernung denken sollen. Andererseits stet das ja auch wieder in einem gewißen Bezug zueinander.

              Aber jetzt hast Du mich neugierig gemacht.

              Wie sähe denn ein gut am Ideal liegender Polar aus? Hast Du vielleicht zwei Beispiele von einem sehr guten und einem mäßigen Schirm? Am besten solche die es auch tatsächlich gibt (oder gab).

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              • Patrik
                Registrierter Benutzer
                • 27.08.2003
                • 858
                • Patrik
                • Schweiz

                #22
                AW: Wie "spürbar" sind eigentlich Gleitzahlunterschiede?

                hier kannst bisschen mit polaren spielen, werte vergleichen usw.:



                wie genau und verlässlich die messwerte sind, ist ne andere frage. aber als zeitvertreib bei diesem schneetreiben taugst allemal.

                gruss patrik

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