Leichtausrüstung: Yeti-Origami

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  • Dieter Braun
    Registrierter Benutzer
    • 04.06.2001
    • 103

    Leichtausrüstung: Yeti-Origami

    Liebe Leut'

    seit einer Woche nenne ich einen gebrauchten Yeti M mein eigen und
    wollte ein bißchen Erfahrungen austauschen.

    Ich war ja anfangs etwas skeptisch dem Gin-Stülp-Gurtzeug/Rucksack gegenüber.
    Bisher hatte ich ein AVA-Sport Eiger mit Airbag und ich muß sagen, das
    Yeti ist deutlich besser. Insbesondere kommt man nach dem Start viel
    besser rein, ein Problem, das ich beim Eiger immer hatte. Bequemer ist das
    Yeti-Gurtzeug auch.

    Jetzt hab ich mir den AVA Airbag ans Gin-Yeti-Gurtzeug hingebaut und
    das sieht eigentlich ganz ordentlich aus. Einzige Änderung am Gurtzeut
    waren zwei kleine Schlitze ganz vorne an den Beinschalen/schlaufen,
    die beiden anderen Aufhängepunkte sind einfach an den vorhandenen
    Schlaufen an den Schultern und den Hüften einzuhängen. Der Kritikpunkt
    des AVA-Protektor bleibt, ob nämlich diese Klettbändchen im Ernstfall
    die Sache beim Aufprall gut genug fixieren. Aber da tue ich mir mit einem
    endgültigen Urteil ein bißchen schwer: müssen die bei einem Aufprall wirklich
    so viel aushalten?

    Das schöne ist, daß man einen kleine Sup-Air Frontretter und den Yeti
    mit dem Ava Airbag wirklich in den kleinen Gin-Rucksack zusammenbringt.
    Voraussetzung allerdings ist ein faltenfreies Zusammenlegen des Yetis.
    Aber mit so einem kleinen Sackerl (s. Bild) ist man dann komplett (OK, der
    Helm kommt noch oben drauf). Kommt etwa auf 8kg. Also ich find das GENIAL.

    Ein kleines Problem ist noch da: wir bringt man am besten den Retter an.
    Momentan ist er mit extra Stahlschraubkarabindern an der GS-Aufhängung
    am Gurtzeug eingeschlauft. D.h. nach dem Auslösen wird es die beiden Karabiner
    zusammen drücken und man im Gurtzeug sich nicht ganz so gut aufrichten
    können. Hat hier jemand Vorschläge, wie man das besser machen kann? Im
    Schulterbereich gibts keine genügend stabilen Ansatzpunkte, scheint mir.

    Wie gehts euch beim optimieren eurer Leichtausrüstung?

    Schöne Grüße,
    Dieter.
    Angehängte Dateien
  • robert
    Registrierter Benutzer
    • 06.06.2001
    • 450

    #2
    AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

    Hi Dieter!

    Du weißt ja daß ich auch schon längere Zeit mit ähnlichen Gedanken (Zweitschirm) spiele...

    Zu überlegen wäre für dich vielleicht auch ein X-Alps Gurtzeug (wie ich es habe), oder alternativ z.B. das Leichtgurtzeug von Swing (weiß nicht mehr wie das heißt).
    Bei beiden handelt es sich aber um ein vollwertiges Gurtzeug mit jeweils eingebautem Retter (dadurch spart man sich den Frontcontainer und damit macht man ein Tel des höheren Gewichts wieder wett) und mit Staudruck-Airbag. Beide Gurtzeuge wiegen glaub ich so um die 2-3kg ohne Rettung, haben darüber hinaus den Vorteil daß die Aufhängung an den Schultergurten oben liegt.

    Nachteil ist natürlich das etwas höhere Gewicht, ich schätze 1 1/2 Kilo mehr, sowie das etwas größere Packmaß. Wobei das wegen dem Staudruck-Airbag nicht wirklich viel ausmachen dürfte.

    Ich persönlich würde auch eher einen richtigen Alpin-Rucksack bevorzugen, der zwar deutlich mehr wiegt, aber dafür deutlich komfortabler ist. Wahrscheinlich wird dadurch das höhere Gewicht überkompensiert, durch das Tragesystem. Der Schwerpunkt dürfte auch etwas günstiger liegen, da Gleitschirmrucksäcke - auch kleine - meist recht "dick" sind und damit der Schwerpunkt nach hinten wandert.

    Aber das muß man ausprobieren...


    Servus
    Robert

    Kommentar

    • UlrichPrinz
      Registrierter Benutzer
      • 31.10.2003
      • 2579

      #3
      AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

      Hi Dieter,

      In folgendem Thread ist schon sehr viel zum Thema geschrieben worden und ich hab dir
      einfach mal dort geantwortet, weil auch Sachen drinstehen,die zu dortigen Themen passen:


      Gruss, Ulli

      Kommentar

      • Dieter Braun
        Registrierter Benutzer
        • 04.06.2001
        • 103

        #4
        AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

        Hi Robert & Uli,

        hätte vor drei Wochen auch noch ähnlich argumentiert, finde aber
        wie gesagt das kleine Yeti-Packerl ungeschlagen. Hatte mir davor
        einem alten Swing-Packsack zusammengeschneidert, damit er schlank
        und eng am Körper anliegt. Aber das war mit einem normalen Syntax,
        der übrigends nicht gar so dick packt, immer noch ein richtig dickes
        Paket.

        Dagegen ist der Yeti-Sack einfach ein nettes Freizeitrucksäckchen.

        Was das Gurtzeug angeht, hatte ich früher ein Randoneuse von
        Supair. Das X-Alps ist sicher um längen besser, aber beim Packen
        ist das Packmaß und das Gewicht einfach deutlich zu groß/hoch.
        Damit kriegt man nie ein kompaktes Packerl, welches nah am
        Körper anliegt.

        Hatte früher auch gedacht, diese Wenderucksäckchen wären
        ziemlich doof, aber letztlich spart man einfach doch Gewicht dabei
        und hat ein Stück weniger in der Ausrüstung. Den Alpinrucksack,
        der gut in den Gurt reingeht und doch bequem ist beim Tragen,
        muß glaube ich erst noch erfunden werden?

        Wäre interessant, wie das Gin mit dem Expe in
        Punkto Bequemlichkeit konkuriert. Eiger war da
        letztlich nicht schlecht, aber dann doch eine
        Enttäuschung.

        Also momentan glaub' ich: je kleiner, desto besser.

        Nixfürungut,
        Dieter.

        Kommentar

        • Dieter Braun
          Registrierter Benutzer
          • 04.06.2001
          • 103

          #5
          AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

          Achja:
          Retter an die Gin-Mini-Karabinerchen hinhängen dünkt mich
          nicht für eine gute Lösung. Denen traue ich sowieso nicht
          sooo weit (man kann das für einen psychologischen Artefakt halten)
          und man will doch mit dem Retter eine echte zweite Chance haben...

          Kommentar

          • makro
            Registrierter Benutzer
            • 20.09.2004
            • 1123
            • Markus Kroiß
            • Samerberg

            #6
            AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

            servus,

            habe auch ein Yeti Wendegurtzeug für meine Bergtouren. Leider habe ich keinen Bergsteigerschirm, aber wenn ich meinen Rush M klein packe, passt er auch gut in den Rucksack hinein.

            Die Stahlkarabiner habe ich gleich gegen welche aus Alu ausgetauscht - hier kann man dann auch vernünftig beidseitig die Rettung (Frontcontainer) einhängen und ob das Gefriemel mit den Schraubverschlüssen die eher zweifelhafte Gewichtsersparnis rechtfertigt, ist wohl mehr als fragwürdig...

            Wenn ich nur mit Fahrradhelm und ohne Rettung fliege würde, käme ich so auf ein Ausrüstungsgewicht von 7,5 kg.

            Den Helm kann man hinten an den Schlaufen für die Stöcke befestigen, es gibt ein Außenfach für Handschuhe, Helmvario. Eine Jacke kann noch in die ZickZack-Gummizügedingsda gezwickt werden. Den Retter hänge ich vorne an die beiden Schlaufen, die an den Schultergurten nach vorne hängen, ein und zurre ihn mit dem Bauchgurt des Rucksacks fest. Er hängt so direkt vor meinem Bauch und gleicht auch etwas das Gewicht des Rucksacks aus. Dieses Setup hat dann ca. 12 kg.

            grüße
            Markus

            Kommentar

            • Dieter Braun
              Registrierter Benutzer
              • 04.06.2001
              • 103

              #7
              AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

              Lieber Markus,

              Ich pack die Rettung mit dem Airbag und den gestülpten
              Innenteilen des Gurtzeugs so hinein, daß dies eine Ebene
              bildet. Darauf kommt dann der doch recht flach (15cm) packbare
              Yeti und der Sack geht immer noch locker zu. Vorteil ist, daß man
              damit keine "Kartoffel" bekommt, sondern immer noch ein
              sehr glatte Rückseite des Packsacks.

              So komme ich mit Rettung, Protektor und Schirm auf rd. 8kg.
              Mit einem Bergsteigerhelm und 1l Wasser also immer noch
              unter 10kg. Das ist in einem ziemlich handlichen Paket.

              Von Simon von den fca.at hab ich erfahren, daß er auf 6.9kg
              kommt, mit allem, kann aber auch sein, daß er S fliegt, bei
              mir ists ein M.

              Bin auf jeden Fall sehr angetan über das Packmaß und löste
              heute auf dem Schönberg mit dem kleinen Packerl doch gleich
              eine kleinere Diskussion aus War dort überhaupt eine nette
              Ansammlung von Leichtschirmfliegern.

              Obwohl ich schon immer meine Ausrüstung auf Gewicht und
              Packmaß optimiert hatte (Randoneuse, dann Eiger, einenen
              Packsack maßgeschneidert), ist das mit dem Yeti einfach ein
              Quantensprung. 12kg in einem langen Sack oder 8kg in einem
              kleinen Packerl macht einfach einen großen Unterschied. Heute
              hat meine Frau den Gleitschirm hochgetragen und ich die
              kleine Tochter - mit einem größeren Sack hätte sie mir den
              Gefallen NIE getan

              Habe gerne ein zweites Karabinerpaar für die Rettung, auch
              finde das Schrauben gar nicht frickelig.

              Überhaupt ist man mit einem Wendegurtzeug recht schnell
              startbereit - man muß irgendwie einfach nicht soviel Zeugs
              rumverstauen.

              Naja, genug geredet, bin grad einfach noch ziemlich begeistert.

              Grüße,
              Dieter.

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              • makro
                Registrierter Benutzer
                • 20.09.2004
                • 1123
                • Markus Kroiß
                • Samerberg

                #8
                AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

                Vorteil ist, daß man damit keine "Kartoffel" bekommt, sondern immer noch ein sehr glatte Rückseite des Packsacks.
                Also ich habe tatsächlich eine Kartoffel .. und das ohne Helm und Rettung drinnen!

                Wenn ich mal mehr Equipment brauche, stecke ich eben das Gurtzeug samt Schirm in den Ozone-Packsack - das ist dann immer noch um ein paar Kilo leichter und vor allem kompakter als eine Standardausrüstung.

                Beunruhigen tut mich eigentlich nur der fehlende Protektor.. wo hast Du denn den gekauft und was wiegt er? (Link?)

                grüßle
                Markus

                Kommentar

                • Dieter Braun
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.06.2001
                  • 103

                  #9
                  AW: Leichtausrüstung: Yeti-Origami

                  Hi Markus,

                  Wie geht das bei mir mit dem Yeti-Origami?

                  Also wenn der Yeti gut flach gepackt ist ist das sehr glatt am
                  Rücken. Habe es bisher noch NICHT geschafft, eine krumme Kartoffeln
                  zu machen. Ein Grund ist wohl auch, daß die Frontrettung von
                  Sup-Air recht flach zusammengeht. Diese liegt im oberen Teil des
                  Sacks und im unteren sind ja die Beinschlaufen vom Gurtzeug und
                  dort kommt noch der zusammengelegte Protektor, den ich nur mit
                  den obersten Kletten gelöst hab. Die anderen 4 Klette sind noch
                  am Gurtzeug fest. (Bildle 1)

                  Den Yeti flach packen ist nicht so schwer, ich schaffte es auf Anhieb,
                  ihn mit Luft in den Innensack zu bringen. Der Kniff ist wohl,
                  von außen den Schirm zu "wickeln", also nicht die Ohren nach innen
                  reinzutragen. Dann etwa 30-40cm breite Bahnen machen und jeweils
                  flach glattstreichen. Dabei nicht nur die Luft und Falten einigermaßen
                  sauber rauskriegen, sondern auch die Faltkanten entlang des Profils
                  nach dem Umlegen schön glattziehen. Ich brauch da vielleicht 2 Minuten
                  länger wie wenn andere Leute ihren Schirm zusammenlegen. Und
                  Gewalt muß man dem Schirm da nicht antun (kein Rumgedrücke mit
                  den Knien etc.), ich glaube fast, daß die verminderte Zahl der Falten
                  auch dem Tuch gut bekommen. (Bildle 2)

                  Heute ging auch noch mein Notebook mit: zwischen Gurtzeuggraffel
                  und Schirm ist der ganz gut geschützt. Beim Fliegen noch ein Grund
                  mehr, sauber zu landen...

                  Der Protektor kam mit dem AVA Eiger mit, klickst du hier:
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                  Gibts sicher auch einzeln. Hat ein schön großes Staufach,
                  aber eben etwas "billige" Befestigungsklett. Mir scheint, Charlys
                  neuer leichter basiert auf dem Eiger, aber sie haben wie schon
                  erwähnt bei der Protektoranhängung nachgebessert.

                  Grüße,
                  Dieter.
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