AW: Wettkampfflügel Icepeak von Niviuk
Kleiner Nachtrag - und grosse Bitte an alle, die sich durch Urs' ausführlichen Testbericht und das tolle Video dazu inspiriert fühlen, ähnliches auch zu versuchen: Sprecht doch euer geplantes Testprogramm bitte mit dem jeweiligen Schirmbesitzer VORGÄNGIG möglichst genau ab.
Hintergrund: Die meisten Wettkampfflügelpiloten, die ich kenne, sind sehr empfindlich, was ihre Flügel angeht. Wir gehen mit den Teilen ziemlich sorgsam um, packen sie liebevoll und auf möglichst schonende Art - was durchaus mal etwas länger dauern und am Landeplatz zu entsprechenden, nicht ganz unberechtigten Sprüchen führen kann.
Beim Wiederverkauf gelten Angaben wie "Kein Akro" oder "Kein SIKU" als Qualitätsmerkmale, die darauf hindeuten dass der Schirm in tadellosem Zustand ist, dementsprechend höher dann auch der erzielte Preis. Dies aus der Überlegung heraus, dass bei Extremfiguren durch ungleichmässige, vom Konstrukteur nicht vorgesehene Belastungen die interne Struktur wie auch die dünnen Wettkampfleinen verzogen werden können. Auch beim Tuch selber sind Veränderungen der Flugeigenschaften spürbar, je stärker der Schirm beansprucht wird. Häufiges zerknüllen, z.B. mit Stalls, fördern und beschleunigen meiner Ansicht nach diese Veränderungen.
Im Laufe einer Saison vermessen sogar Piloten die ihre Schirme kaufen und mit der Entwicklung wenig bis gar nichts zu tun haben, die Leinen durchaus ein, zwei Mal - wenn er nicht geradeaus fliegt sogar häufiger. Trimmen dann nach, damit die ganze Geschichte möglichst nahe an das herankommt, was die Designer mal als Optimum festgelegt haben. Differenzen von 1, 2 Zentimetern sind nämlich schon spürbar, vor allem im direkten Vergleich mit 100 andern Piloten auf ähnlichen bis gleichen Schirmen.
Vor diesem Hintergrund und unter Anbetracht des von uns betriebenen Aufwandes ist es vielleicht verständlich, hoff ich zumindest, dass wir uns von allen, die mit unseren Schirmen in Kontakt kommen, die selbe Sorgfalt im Umgang damit wünschen wie wir sie selber dauernd an den Tag legen.
Falls es dann während den Tests zu einem ungeplanten Zwischenfall kommt, der in einem Retterabgang und eventuell sogar einer Trennung mittels Quick-Outs (also einem "ich schmeiss den Schirm aus einiger Höhe auf den Boden oder ein Hausdach oder einen Baum") resultiert: Informiert doch den Schirmbesitzer möglichst sofort und persönlich darüber, und organisiert mit ihm zusammen einen Check durch eine Fachperson. Kommt vermutlich besser an als wenn die Information via Gerüchteküche und/oder Youtube fliesst.
Dass all das jemandem, der zum ersten Mal einen solchen Schirm ausprobieren will, nicht unbedingt klar ist, ist für mich auch nachvollziehbar. Darum eben dieses Posting. Die Wettkampfschirme sind einfach etwas weniger robust als ein Akro-Schirm - dafür steigen und gleiten sie halt auch etwas besser...
Happy Landing!
Jörg
P.S. Im Umkehrschluss dazu gilt natürlich auch: Wenn du jemandem einen Wettkampfschirm zum testen ausleihst, stell sicher dass der Tester weiss was deine Erwartungen sind bezüglich dem Umgang mit deinem Schirm.
Kleiner Nachtrag - und grosse Bitte an alle, die sich durch Urs' ausführlichen Testbericht und das tolle Video dazu inspiriert fühlen, ähnliches auch zu versuchen: Sprecht doch euer geplantes Testprogramm bitte mit dem jeweiligen Schirmbesitzer VORGÄNGIG möglichst genau ab.
Hintergrund: Die meisten Wettkampfflügelpiloten, die ich kenne, sind sehr empfindlich, was ihre Flügel angeht. Wir gehen mit den Teilen ziemlich sorgsam um, packen sie liebevoll und auf möglichst schonende Art - was durchaus mal etwas länger dauern und am Landeplatz zu entsprechenden, nicht ganz unberechtigten Sprüchen führen kann.
Beim Wiederverkauf gelten Angaben wie "Kein Akro" oder "Kein SIKU" als Qualitätsmerkmale, die darauf hindeuten dass der Schirm in tadellosem Zustand ist, dementsprechend höher dann auch der erzielte Preis. Dies aus der Überlegung heraus, dass bei Extremfiguren durch ungleichmässige, vom Konstrukteur nicht vorgesehene Belastungen die interne Struktur wie auch die dünnen Wettkampfleinen verzogen werden können. Auch beim Tuch selber sind Veränderungen der Flugeigenschaften spürbar, je stärker der Schirm beansprucht wird. Häufiges zerknüllen, z.B. mit Stalls, fördern und beschleunigen meiner Ansicht nach diese Veränderungen.
Im Laufe einer Saison vermessen sogar Piloten die ihre Schirme kaufen und mit der Entwicklung wenig bis gar nichts zu tun haben, die Leinen durchaus ein, zwei Mal - wenn er nicht geradeaus fliegt sogar häufiger. Trimmen dann nach, damit die ganze Geschichte möglichst nahe an das herankommt, was die Designer mal als Optimum festgelegt haben. Differenzen von 1, 2 Zentimetern sind nämlich schon spürbar, vor allem im direkten Vergleich mit 100 andern Piloten auf ähnlichen bis gleichen Schirmen.
Vor diesem Hintergrund und unter Anbetracht des von uns betriebenen Aufwandes ist es vielleicht verständlich, hoff ich zumindest, dass wir uns von allen, die mit unseren Schirmen in Kontakt kommen, die selbe Sorgfalt im Umgang damit wünschen wie wir sie selber dauernd an den Tag legen.
Falls es dann während den Tests zu einem ungeplanten Zwischenfall kommt, der in einem Retterabgang und eventuell sogar einer Trennung mittels Quick-Outs (also einem "ich schmeiss den Schirm aus einiger Höhe auf den Boden oder ein Hausdach oder einen Baum") resultiert: Informiert doch den Schirmbesitzer möglichst sofort und persönlich darüber, und organisiert mit ihm zusammen einen Check durch eine Fachperson. Kommt vermutlich besser an als wenn die Information via Gerüchteküche und/oder Youtube fliesst.
Dass all das jemandem, der zum ersten Mal einen solchen Schirm ausprobieren will, nicht unbedingt klar ist, ist für mich auch nachvollziehbar. Darum eben dieses Posting. Die Wettkampfschirme sind einfach etwas weniger robust als ein Akro-Schirm - dafür steigen und gleiten sie halt auch etwas besser...
Happy Landing!
Jörg
P.S. Im Umkehrschluss dazu gilt natürlich auch: Wenn du jemandem einen Wettkampfschirm zum testen ausleihst, stell sicher dass der Tester weiss was deine Erwartungen sind bezüglich dem Umgang mit deinem Schirm.
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