Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

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  • Nemeton

    Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

    Hallöle

    Lese mich gerade so durch die Beinsack Liegegeschichten. Nun eine Grundsatzfrage: wo liegt der Vorteil von einem Reißverschluss für Beinsack?
    Ich sehe da mehr Nachteile - hab aber keinerlei Erfahrung in diese Richtung - reine Mutmaßung

    Finsterwalder hat teils Reißverschluss/teils nicht, Supair hat einen, Sol hatte einen und neu nicht mehr, Advance und UP haben keinen... AVA hat keinen

    Hans
  • mark

    #2
    AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

    Servus

    Ich mach mir auch Gedanken über Beinsäcke mit Reissverschluss. Ist vielleicht auch Gewohnheit. Was ich aber so höre, bevorzugen viele Piloten Beinsackgurtzeuge mit schnellem Ein/Ausstieg. Also eine Überlappung aus zB Neopren.

    Wobei ich erst 2 kurze Flüge mit so einem Gurtzeug gemacht habe - also hat meine Aussage kein Gewicht.

    Gruss Markus

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    • Heiko
      Registrierter Benutzer
      • 05.06.2001
      • 593
      • Heiko Sauer
      • Spessart

      #3
      AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

      Das must Du wirklich mal probieren. Ich habe den UP-Sack mit Frontrettung. Da ist eigentlich überhaupt kein Platz mehr für irgendeinen Reißverschluß. Die Überlappung mit den beiden Neopren-Teilen klappt wunderbar. Anfänglich hatte ich manchmal schon leichte "Einstiegsprobleme", die Einstellung und die Einstiegstechnik müssen halt passen. Mir hilft natürlich auch die fehlende Größe: Mit 1.68 m hat man eben nicht so ein langes Fahrgestell...

      Vorteile für einen Reißverschluß sehe ich eigentlich auch nicht.

      CU UP!

      Heiko.

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      • Oliver
        Registrierter Benutzer
        • 03.06.2001
        • 796
        • Oliver Teubert
        • Buchbach

        #4
        AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

        Hallo,

        manche sagen, bei den überlappenden Neoprene-Beinsäcken kann es leichter flattern, wenn die beiden überlappenden Stofflappen nicht so ganz gut aufeinanderliegen. Neoprene ist nicht so robust. Neoprene ist ansonsten sehr glatt und faltenfrei.

        Reißverschluss verlangt eventuell Luftakrobatik, wenn man nicht an den Reißverschluss kommt und sich den Schließer angeln will. Ansonsten ist fester Stoff unpraktisch, wenn man zum Beschleunigen die Knie hochzieht. Neoprene gibt in diesem Fall leichter nach. Den Reißverschluss muss man vor dem Landen aufmachen. Wenn man den Biesl-Schlauch im Fuß verlegt hat, kann man zum Wasserlassen beim doppelten Neoprene leichter den Fuß raushängen lassen und muss dabei keinen Reißverschluss aufmachen.

        Soweit mal

        Grüße von Oliver
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        • Heiko
          Registrierter Benutzer
          • 05.06.2001
          • 593
          • Heiko Sauer
          • Spessart

          #5
          AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

          Das Flattern fängt bei meinem Beinsack erst bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 70 km/h Grenze an - also bei meinem Vogel erst in einer knackigen Spirale. Auch bei längeren Vollgasflügen habe ich noch nichts vom Flattern festgestellt.

          CU UP!

          Heiko.

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          • Oliver
            Registrierter Benutzer
            • 03.06.2001
            • 796
            • Oliver Teubert
            • Buchbach

            #6
            AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

            Hallo Heiko,

            bei mir flattert auch nichts (neues Titan). Aber man sagt, man habe sagen hören. Angeblich flatterts immer dann, wenn man nicht ganz gerade von vorne angeströmt wird. Wie gesagt, bei mir flatterts nicht und ich wollts nur vollständigkeithalber erwähnen.

            Grüße von Oliver
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            • mausbär
              Registrierter Benutzer
              • 28.06.2005
              • 13
              • n.a.

              #7
              AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

              Hallo miteinander!
              Ich habe zuerst das x-rated I (Reisverschluß) geflogen und seit 2 Jahren fliege ich das x-rated II (Überlappung).

              Reisverschluß: Vorteil: eindeudig wärmer
              Nachteil: weniger Bewegungsfreiheit (speziell beim Thermik- kurbeln
              und "Gasgeben")
              Nach oftmaligen Gebrauch "vertschüsst" sich
              der Reisverschluß (nicht ganz billig)

              Ansonsten Ein- und Aussteigen wirklich kein Problem. Reisverschluß Öffnen und Schließen dank 2 Leinen auch absolut kein Problem.

              Ich bevorzuge aus obigen Gründen die Überlappung.

              Immer schön Obenbleiben
              Ciao Huwi

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              • hubi.hafenmair

                #8
                AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                Salute,
                ich hab mir das neue TITAN von CHARLY geleistet ( Beinsack neu aus Neopren , überlappend ) und kann hier auch bestätigen wenn die Zurrgurte richtig eingestellt sind, so gut wie nix flattert. Ein klarer Vorteil zum Cordura Sack ist auch die Bewegungsfreiheit der Füße beim beschleunigen. Kein Spannen über den Knien.
                Zuletzt aber noch der Hammer. Meine letzten Flüge ( im 0° Grad bereich an der Basis ) hab ich in 3/4 Sommerhose gemacht. Die Finger hats mir abgefroren und im Sack wars lässig warm.
                Aus- und Einsteigen ist ebenfalls kein Problem. Man muß ja nicht bis zum ausflairen im Sack stecken.

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                • mark

                  #9
                  AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                  Servus

                  Sofern ich mich zu einem Beinsackgurtzeug durchringe, werde ich sicher eins ohne durchgehenden Reissverschluss auswählen. Ich halte sehr viel von der Option ohne Ablenkung aussteigen zu können.

                  Ich stelle es mir doch als Herausforderung vor, in einem stark windigen Talkessel bei 5-8m Ablösungen, einhändig kontrolliert zu fliegen und nebenbei den Reissverschluss des Beinsacks zu öffnen. Ich hatte kürzlich beim pissen auf 2700m schon genug mit einem Einklapper und meinem Geschäft zu tun... ok nicht mit dem Klapper sondern mit dem nicht stopenden Geschäft.

                  Alles für sehr gute Piloten gedacht. Ich werde vermutlich der Einfachheit und meinem Flugkönnen entsprechend beim altbewährten offenen Gurt bleiben. Ideal stelle ich mir halbverkleidet vor. Denn an Beinen und Füssen friere ich nie. Mein Hauptproblem nach ein paar Stunden ist das Zittern durch Kälte am Oberkörper.

                  Gruss Markus

                  Kommentar

                  • Oliver
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.06.2001
                    • 796
                    • Oliver Teubert
                    • Buchbach

                    #10
                    AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                    Zitat von mark
                    Servus

                    Sofern ich mich zu einem Beinsackgurtzeug durchringe, werde ich sicher eins ohne durchgehenden Reissverschluss auswählen. Ich halte sehr viel von der Option ohne Ablenkung aussteigen zu können.

                    Ich stelle es mir doch als Herausforderung vor, in einem stark windigen Talkessel bei 5-8m Ablösungen, einhändig kontrolliert zu fliegen und nebenbei den Reissverschluss des Beinsacks zu öffnen.
                    Hallo,

                    man kann wohl den Reißverschluss auch von innen durch Druck mit dem Knie öffnen. Zumindest hat uns diese Variante Hans Keim auf der Freeflight bei dem ausgestellten verkleideten Gurtzeug vorgeführt. Es schien zu funktionieren.

                    Grüße von Oliver
                    ----------------------------------------------------------------------
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                    • gerifly
                      Registrierter Benutzer
                      • 02.07.2003
                      • 1310
                      • Thun, Schweiz

                      #11
                      AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                      Zitat von mark
                      Servus

                      Alles für sehr gute Piloten gedacht. Ich werde vermutlich der Einfachheit und meinem Flugkönnen entsprechend beim altbewährten offenen Gurt bleiben. Ideal stelle ich mir halbverkleidet vor. Denn an Beinen und Füssen friere ich nie. Mein Hauptproblem nach ein paar Stunden ist das Zittern durch Kälte am Oberkörper.

                      Gruss Markus
                      Hallo Markus

                      Hab ich mir auch immer gedacht, dass das nur für gute Piloten sei. Hab mir dann vor etwas über einem Monat das Impress zugelegt und kann Heute sagen, dass ich nichts anderes mehr möchte.....

                      Ganz am Anfang hatte ich allerdings erst noch beim Start jeweils das Problem, die Beine in den Beinsack zu bringen. Seit ich aber beim Start die äusserste Schnalle offen lasse, ist der Einstieg kinderleicht und geht fast von alleine.
                      Schirm aufziehen, beschleunigen, nach dem Abheben die Vorlage behalten und mit dem rechten Bein den Beinsack holen. Dann das linke Bein nachziehen, sich nach hinten drücken und schon sitzt man in der richtigen Position.
                      Dann noch die Schnalle zumachen (geht mit einer Hand) und das war's auch schon.

                      Mit meinem alten Success hatte ich immer das Problem, nach dem Start nebst dem Beschleuniger den Beinstrecker irgendwo unter dem Gurtzeug suchen zu müssen. An Startplätzen, wie zum Beispiel Fiesch, wo es nach dem Start meistens gleich thermisch abgeht, musste ich den Startschlauch meistens dann in einer komischen Sitzposition ausdrehen. Und erst als es jeweils ein wenig ruhiger wurde, konnte ich den Beinstrecker mit der Hand hervorholen mich nach hinten ins Gurtzeug drücken und endlich die richtige Sitzposition einnehmen.
                      Und das war manchmal echt mühsam, so die ersten Schläuche ausdrehen zu müssen. Und die dabei von mir gemachten Flüche waren auch nicht gerade jugendfrei......

                      Mit dem Impress und seinem Beinsack ist das Problem jetzt aber gelöst. Nach dem Start bin ich innert zwei bis drei Sekunden in der richtigen Sitzposition und somit auch immer sofort bereit, den ersten Schlauch in bequemer Lage auszudrehen.
                      Und alles ohne irgend welches Gefummel und ohne Zurechtrücken von irgendwelchem Equipment......
                      Das einzige, was ich dann noch machen muss, ist die Kunststoffschnalle am Neopren zuzumachen, damit es mir nicht an die Beinchen zieht....

                      Das Impress verfügt übrigens auch über keinen Reissverschluss, sondern über zwei übereinanderliegende Neoprenlappen, welche mit besagter Schnalle dichtgemacht werden können.

                      Gruss Geri
                      Zuletzt geändert von gerifly; 12.05.2006, 13:33.

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                      • mark

                        #12
                        AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                        Servus Oliver

                        Ich hab auch ein VampAir probegeflogen. Ich möchte vorbeugend und unmissverständlich festhalten, dass mir dieser Gurt am allerbesten gefallen hat. Sitzkomfort, Sitzbrettlänge und Breite, Einstellmöglichkeiten , Übergang im Rücken etc. Gerade das Strecken der Beine war absolut keine Anstrengung. Lediglich mit dem Reissverschluss am Beinsack bin ich überfordert. Das kann eine reine Kopfsache sein. Da ich bislang praktisch immer offen geflogen bin.
                        Bleibt die Frage, rentiert die Umstellung oder bleib ich bei alt bewährten oder ein Beinsack ohne Reissverschluss oder oder oder.

                        Gruss Markus

                        PS: gerade bei hochwertigen Produkten wie von Supair denk ich mir, es muss Gründe geben, die zur Konstruktion mit Reissverschluss greifen lassen. Die Gurte von denen sind sehr ausgeklügelt gefertigt.
                        Zuletzt geändert von Gast; 09.05.2006, 21:49.

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                        • Nemeton

                          #13
                          AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                          Darf ich folgendes zusammenfassen?

                          Beinsackgurtzeug lieber ohne Reißverschluss. Für schnellen Ausstieg ohne Tricks. Notschirm keines Falls als Frontcontainer auf dem Beinsack aufgenäht (Auslöseproblem bei Twists).

                          Kann man das als Grundsatzinfo so stehen lassen?

                          Hans

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                          • Heiko
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.06.2001
                            • 593
                            • Heiko Sauer
                            • Spessart

                            #14
                            AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                            Mit dem Frontcontainer Problem bin ich nicht ganz einverstanden. Das ist auch Gurtzeugabhängig. Bei meiner Kombination stelle ich keine Twistprobleme fest. Ich habe das in der Luft und am Boden einige male probiert (also eingedreht und Rettungscontainer "begutachtet" bzw. am Boden die Rettung geworfen) und bin immer noch restlos begeistert. Das ist aber sicher nicht allgemeingültig und sollte vor dem Kauf getestet werden!

                            CU UP!

                            Heiko.

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                            • parashorty
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.01.2002
                              • 1101
                              • Cosima Hertling
                              • Nähe Bregenz( Bodenseeregion)

                              #15
                              AW: Der Beinsack: Klett, Reißverschluss, Kombi aus allem?

                              Vor 2-3 Wochen habe ich mir das SOL CX Pro zugelegt (mit Beinverkleidung zum abnehmen).
                              Ich erhielt natürlich schon die neuere Variante ohne Reissverschluss, also überlappend. Hab es bisher nur trocken geübt und zwar mit Reissverschluss und dann überlappend. Mit dem Reissverschluss bin ich in schwere Kämpfe verwickelt worden:,-Mit der "Überlappenden Variante" komme ich definitiv besser zurecht. Das rein- und rauskommen ist leicht.
                              Frag mich halt nur, wie das mit meinem Wassertank unter der Beinverkleidung ausschaut. Muss ich tatsächlich die Beinverkleidung für die Öffnung (Deckel) an dieser Stelle einschneiden ? Ja wahrscheinlich wäre es sinnvoller, da ich ja vielleicht auch mal auf die tolle Idee komme mich in der Luft zu verenken und Wasser abzulassen? Wer kennt sich damit aus? Ist eine ernstgemeinte Frage!
                              Zuletzt geändert von parashorty; 13.05.2006, 21:59.
                              Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                              Kommentar

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