- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Sicherheit verschiedener Protector Systeme

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Sicherheit verschiedener Protector Systeme

    Hallo,
    möchte als Frischling nun meine erste Ausrüstung kaufen.

    Der Charly AirTube Sitz ist sehr bequem und gefällt mir, jedoch habe ich nicht soviel Vertrauen in den AirBag im Vergleich zu einem Schaumstoffprotector.
    Was habt Ihr für Erfahrungen?
    Gibt es eigentlich auch motocrossähnliche Wirbelsäulenprotectoren, die beim Gleitschirmfliegen verwendet werden?

    beste Grüsse
    martin aus tirol

    #2
    AW: Sicherheit verschiedener Protector Systeme

    Zitat von martin aus tirol Beitrag anzeigen
    ...jedoch habe ich nicht soviel Vertrauen in den AirBag im Vergleich zu einem Schaumstoffprotector...
    Erst mal ein wenig zur Technik:

    Wie gut die Dämpfung eines Protektors ist, kannst Du beim Hersteller nachsehen. Bei Airbag-Protektoren gilt das aber nur im voll aufgeblasenen Zustand.

    Bei den Airbag-Protektoren musst Du daher zwei Arten grundsätzlich unterscheiden.

    1) Protektoren mit offenporigem Schaumkern (Softairbag)
    Der Airbag enthält einen weichen, offenporigen Schaumstoffkörper. Dessen Aufgabe ist, die Luftkammer "prall geöffnet" zu halten und die Luft bei einer schnellen Kompression nur mit einer bestimmten Geschwindigkeit entweichen zu lassen. Zusätzlich kann der Schaumkörper eine Biegsame Schutzplatte mitbringen, die die Sicherheit weiter erhöht.

    Nachteile: Etwas schwerer und nicht ganz so klein packbar wie ein Staudruck-System.

    Vorteile: Schutz ist immer gewährleistet, weil erstens der Protektor immer prall ist und zweitens der meist recht dicke Schaum selbst auch etwas wegstecken kann.

    Beispiele: Supair Evo XC (17 cm Schaum+Platte; den habe ich und mag ihn sehr)
    Charly Zip2 oder Tube mit Soft-Airbag


    2) Staudruck-Protektoren
    Der Airbag ist leer und wird erst durch Staudruck mit Luft gefüllt (Gegenwind oder Vorwärtsbewegung). Bei einem Aufprall entweicht die Luft gebremst durch kleine Öffnungen. Manche Modelle erzielen durch ihre Form oder durch eingearbeitete "Platten" eine gewisse Vorfüllung.

    Nachteile: Keine oder nur teilweile Vorfüllung der Luftkammer. Dadurch recht geringer oder kein Schutz ohne Staudruck. Verminderter Schutz in der Startphase.
    Stauraum teilweise eingeschränkt, da Luftkammern sehr groß. Benutzt man irrtümlich die Luftkammer als Ablagefach, kann das die Funktion des Airbags erheblich vermindern (wenn z.B. etwas auf den Belüftungsöffnungen liegt).

    Vorteile: Niedrigstes Gewicht und kleinstes Packmaß

    Beispiele: Supair ALTIX, Charly Air Tube, Charly Light 3000


    Als letzte (Nicht-Airbag-) Variante eines Protektors gibt es dann noch

    3) Hartschaumprotektoren
    Die Komplette Sitz- un Rückenschale ist aus Hartschaum. Teilweise kann dieser Aussparungen haben, um Gewicht einzusparen. Meist ist ein Gelenk Zwischen Sitz- und Rückenbereich.

    Vorteile: Guter Schutz in allen Lebenslagen.

    Nachteile: Hohes Gewicht, großes Packmaß

    Beispiele: Charly Zip2, Charly Tube


    Und nun zu meiner persönlichen Meinung:

    Bei den Hartschaumteilen hat mich das Packmaß gestört. Die reinen Stauluftgeräte waren mir nicht ganz so geheuer und ich würde so ein Teil gerade einem Anfänger auch nicht empfehlen.

    Wenn das Packmaß keine Rolle spielt, dann nimm eines mit Hartschaum, andernfalls rate ich Dir zu einem Soft-Airbag evtl. mit Verstärkungsplatte.
    Wie gesagt, ich finde das Evo XC echt super.
    ----
    Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
    100% biologisch abbaubar.

    Kommentar


      #3
      AW: Sicherheit verschiedener Protector Systeme

      Zitat von martin aus tirol Beitrag anzeigen
      Gibt es eigentlich auch motocrossähnliche Wirbelsäulenprotectoren, die beim Gleitschirmfliegen verwendet werden?
      So was gab es mal in der Anfangszeit der Gurtzeugprotektoren. Die sind aber für den Gleitschirmsport nicht so geeignet. Da bietet dir jedes moderne Gurtzeug (ganz gleich welcher Protektortyp) einen besseren Schutz.
      Viele Grüße
      Herbert

      Kommentar


        #4
        AW: Sicherheit verschiedener Protector Systeme

        Zitat von #herby# Beitrag anzeigen
        So was gab es mal in der Anfangszeit der Gurtzeugprotektoren. Die sind aber für den Gleitschirmsport nicht so geeignet. Da bietet dir jedes moderne Gurtzeug (ganz gleich welcher Protektortyp) einen besseren Schutz.
        da gebe ich dir recht!

        allerdings für alpinisten mit leichtgurtzeugen doch besser als nichts uns hier haben die turtles den vorteil, dass spitze felsspitzen nicht durchdringen können (falls mal bei einem start auf den rücken knallst).

        zu empfehlen: die turles spezeill für skifahrer und snowboarder.

        beim speedflying sind diese protektoren eigentlich selbstverständlich (ein schaumstoffprotetor würde die beweglichkeit beim skifahren gefährlich eindämmen).

        aber beim gleiti gilt was du geschrieben hast!

        seitlicher schutz eventuell noch erwägen!

        zur frage airbacgs vielleicht hier die gewünschte antwort dabei?

        Kommentar


          #5
          AW: Sicherheit verschiedener Protector Systeme

          Zitat von martin aus tirol Beitrag anzeigen

          Gibt es eigentlich auch motocrossähnliche Wirbelsäulenprotectoren, die beim Gleitschirmfliegen verwendet werden?

          beste Grüsse
          martin aus tirol
          Hallo Martin,

          Du meinst sicher nach Art "Schildkrötenpanzer"...Die Schutzwirkung wäre sicherlich gut, aber das Unfallszenario bei dem ein WS-Protektor Schutz bietet ist sehr selten. Ein WS-Protektor bietet (fast) keinerlei Schutz bei Kompressionsbelastungen (Kräfte in Hochachsenrichtung des Piloten) die aber sicher bei 80-90% der Unfälle mehr oder weniger in Richtung der WS einwirken. Deswegen hat sich diese Art des "Protektionimusses" nicht durchgesetzt. Da hat Herby absolut Recht...egal ob Staudruck oder Hartschaum...

          gruß

          Kommentar


            #6
            AW: Sicherheit verschiedener Protector Systeme

            Hallo,

            da ich offensichtlich diesen Thread zur Sicherheit der verschiedenen Protector Systeme übersehen habe und ich unter



            einen Thread eröffnet habe, der in eine ähnliche Richtung geht, möchte ich an dieser Stelle meine Frage:

            Wie wirkt sich Sand auf die Sicherheit/Funktionalität von Staudruck Protektoren aus?

            nochmal stellen, in der Hoffnung, dass mir diese "doppelte" Fragerei niemand von Euch verübelt.

            Gruß

            skyrover

            Kommentar


              #7
              AW: Sicherheit verschiedener Protector Systeme

              Servus

              "Micha 0365" (?) hats ja weiter oben schon super ausführlich auf den Punkt gebracht. Zum Punkt "geringere Sicherheit der Staudruckairbags in der Startphase" kann ich noch was beisteuern. Ich selber habe ein Woddy valley peak mit Staudruckairbag und hab auch das x-alps schon mal ausprobiert. Meine Beobachtung ist, daß sich diese Staudruckairbags allein schon durch ihr Eigengewicht zu ca. 60-80% entfalten auch ohne Fahrtwind. Meine Befürchtung des (zu) geringen Schutzes in der Startphase hat sich jedenfalls gelegt.
              Ein "heikler" Punkt könnte dagegen die kleinflächige Belastung, wie von JN geschildert, sein...

              Hägo

              Kommentar

              Lädt...
              X