Erfahrung Skylite Rettung?

[mischa]

Hallo zusammen!
Bin momentan auf der Suche nach nem neuen Gurtzeug(denke es wird das Altirando),und ner neuen Rettung.
Da ist mir nun diese ins Auge gefallen:http://www.sky-cz.com/new/index.php?...=de&level2=155
Kennt die jemand und kann etwas dazu sagen?(Ich=75kg nackisch)
Was für einen Nachteil(Versicherrung usw.) hat es wenn er nur die EN Norm hat?
Würde mich über Antwort freuen!
Viele Grüße Micha

[ForumAdmin]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

@mischa

Rettungschirm = Luftfahrtgerät (LuftVG § 1.2)
Luftfahrtgerät = muss die Lufttüchtigkeitsforderungen nach § 10a .... erfüllen (LuftVZO § 1.4)
Lufttüchtigkeitsforderungen = werden geprüft durch eine vom LBA zugelassene Prüfstelle
LBA zugelassene Prüfstelle in Deutschland = DHV
DHV = DHV-Gütesiegel

Kein DHV-Gütesiegel bedeutet keine Zulassung in Deutschland.

Keine Zulassung bedeutet im Schadensfall Probleme mit Behörden und Versicherungen. In welchem Ausmaß hängt sicher von der Art eines Unfalles, vom Schaden und der jeweiligen Versicherung ab (eine Haftpflichtversicherung wird vielleicht eher mal zahlen als eine Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung).

Eine leichte Rettung mit DHV-Gütesiegel hat etwa ein halbes Kilo mehr als das Sky Lite.

Falls es wieder auf eine Grundsatzdiskussion rauslaufen soll, dazu gibt es für Interessierte bereits einige Threads zum Thema zu finden.

[mischa]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Halloooo??
Will weder ne Grundsatzdiskusion in die Welt rufen noch sonst was..
War ne ernstgemeinte Frage-mehr nicht!
Das mit der EN-Norm wär geklärt-Danke ForumAdmin!!

[foehnflieger]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Hallo Mischa...

also wenn Du schon ne Skylite Rettung willst - warum dann nicht gleich auch noch das Reverse von Sky ? Ist 1:1 Baugleich zum Altirando hat nur kein Güsi....aber CEN Norm

Also da würde es es auf ein Verfahren im Schadensfall ankommen lassen
Ich hab bei meinem Reverse mal das Sitzbrett rausbaut und genauer inspiziert....was steht da wohl drin ...SupAir wer hätte es gedacht...
Da fällt mir ein - ich habs noch garnicht bezahlt - wenn das der Martin liest

Es spricht - außer der dämlichen GüSi Frage - überhaupt nichts gegen das Skylite...und in Kombination mit dem Reverse ist es eine richtig gute, bequeme und sichere Leicht-Ausrüstung !!
Willst Du allerdings stundenlang Kilometerfressen....dann nimm lieber eine andere Kombi.

[mischa]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Hallo Foehflieger!
Das ist auch nicht mein anliegen.Wenn ich mit dem Lift hochfahren möchte würde ich mir ein billigeres Gurt/Retter Kombi besorgen.Komme halt aus der Läufer-Ecke und da ist dann schon das hochlaufen ein Erlebnis
Mit dem Gurtzeug hast Du Recht-warum nehm ich denn nicht gleich auch das Gurtzeug von SP..
Hast Du diese Kombi?Falls ja-was wiegt die?
Einen schönen Arbeitstag wünsche-muß jetzt auch los..
Micha

[foehnflieger]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Du kannst Fragen fragen

Skylight =1,1kg (L) + Reverse = 2,3 macht insgesamt ~ 3,4kg
+ in meinem Fall ein Gradient Delite = 4,9kg

Over all - oder insgesamt = 8,3kg

Mit allem andern notwendigen Kleinigkeiten bin ich so bei ~11kg
(Helm, Vario, GPS, Wechselklamotten, Trinkblase.....)

[ForumAdmin]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

@mischa

Mit Rettungsschirm Independence Piccolo und einem Altirando hast du nicht mal ein halbes Kilo mehr an Gewicht, dafür aber eine legale Ausrüstung (wenn dir das überhaupt wichtig ist, konnte man aber aus deinem ersten Posting schließen).
Das Piccolo ist übrigens auch noch deutlich billiger als das SkyLite.
Falls du detaillierte und übersichtliche Informationen zu leichter Alpin-Ausrüstung suchst (wie z.B. Gewicht), schau doch mal auf die Seiten vom Sepp.

[mischa]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Hallo!

Habe halt wegen dem Gewicht gefragt,weil ich nicht immer glaube was im Netz steht...Danke Foehnflieger.
An die Piccolo habe ich auch gedacht,nur bin ich nicht ein bißchen zu schwer dafür?(75kg-ohne Klamotten)
Wie sieht das denn bei Sicherheitstrainings aus-tolerieren die überhaupt Gurtzeug/Retter ohne DHV?
Grüße Micha

[foehnflieger]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Kommt darauf an in welchem Land Du Dein Sicherheitstraining machst

Gewicht: Bei der Rettung hab ich z.B. mein Gewicht ohne Gleitschirm genommen....sonst müsst ich womöglich ne XL nehmen

Die Sky Lite ist bei 95kg mit 5,5m/s angegeben, die Piccolo bei 89kg mit 6,6m/s da kann sie noch so viel GüSi haben, ausprobieren möcht ich´s nicht....zumal sie wohl höchstens für XL = eXtra Light Piloten konstruiert ist....ich kenn nur wenige die auf 89kg Anhängelast kommen

Der Haken ist nämlich - also - überläd´st Du Deine GüSi geprüfte Rettung auch nur um 1kg - hast genauso verloren als ob Du ohne GüSi unterwegs bist. Das gleiche gilt für einen Schirm den Du über dem zulässigen (geprüften) Gewichtsbereich fliegst......

[Gast]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Der Haken ist nämlich - also - überläd´st Du Deine GüSi geprüfte Rettung auch nur um 1kg - hast genauso verloren als ob Du ohne GüSi unterwegs bist. Das gleiche gilt für einen Schirm den Du über dem zulässigen (geprüften) Gewichtsbereich fliegst......

Der Vergleich hinkt aber auch etwas: Wenn man den Gleitschirm über der Gewichtsgrenze fliegt, geht man zwar rechtlich ein Risiko ein, aber man wird sich deswegen nicht von vorneherein weh tun (natürlich nur in gewissen Grenzen - auch darf die Überladung nicht ursächlich für enen evtl. Unfall sein). Bei einem überladenen Rettungsschirm wird man aber vermutlich schneller als 6,8 m/sec runterkommen und das Risiko, sich zu verletzen, erheblich erhöhen. Dass das dann auch rechtlich zu Problemen führen kann, dürfte klar sein (wenn man es überlebt hat).

Gruß
Holger

[ForumAdmin]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

@mischa

Wenn du mit 75 kg Nettogewicht und einer Leichtausrüstung über 89 kg kommst, dann gibt's mit DHV-Gütesiegel z.B. das Charly Second Chance 94 (94 Kilo zugelassenes Startgewicht und 1,62 Kilo schwer).
Kilo hin und Gramm her, in Deutschland kann man legal fliegen nur mit zugelassenen Rettungsgeräten und das sind nun mal die mit DHV-Gütesiegel.

[foehnflieger]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Der Vergleich hinkt aber auch etwas: Wenn man den Gleitschirm über der Gewichtsgrenze fliegt, geht man zwar rechtlich ein Risiko ein, aber man wird sich deswegen nicht von vorneherein weh tun (natürlich nur in gewissen Grenzen - auch darf die Überladung nicht ursächlich für enen evtl. Unfall sein). Bei einem überladenen Rettungsschirm wird man aber vermutlich schneller als 6,8 m/sec runterkommen und das Risiko, sich zu verletzen, erheblich erhöhen. Dass das dann auch rechtlich zu Problemen führen kann, dürfte klar sein (wenn man es überlebt hat).

Gruß
Holger

Hallo Holger....

mag sein das der Vergleich ein wenig hinkt aber es ging ja auch nicht darum eine Rettung zu überladen
Es ging per se um eine nicht zugelassene Rettung mit 5,5m/s sinken und um eine DHV zugelassene mit 6,8m/s.
1,3m/s Unterschied sind 4,68km/h mehr zu Lasten der zugelassenen Rettung. Egal.

Es ist müßig über darüber zu philosophieren. Die Entscheidung muß jeder für sich selber treffen, oder um anders zu formulieren:
Legal - Illegal - Scheißegal ..... wenn Du die Rettung nicht rechtzeitig wirfst erübrigt sich eh jede Diskussion über die Folgen

Dafür gibt´s z.B. Sicherheitstrainings - und ich kann jedem nur empfehlen eines zu besuchen und dort zum einen mal selber die Rettung zu werfen und zum anderen die Unterschiede zwischen den einzelnen Retterwürfen zu beobachten da kann einem schon das Grausen kommen

[ForumAdmin]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Was übrigens auch ein wenig irritiert, auf der Herstellerseite Sky steht zum Tettungsschirm Sky Lite folgender Text:

Und natürlich der Belastungstest – mit minimaler und maximaler Zuladung mittels eines Freifalls von 40 Metern geprüft.

Meines Wissens wird nach EN mit 40m/sec getestet, das entspricht einem Freifall aus über 80 Metern (DHV übrigens 85 Meter). Oder andersrum, 40 Meter Freifall sind 28 m/sec.
Das heißt, Sky wirbt mit einem Freifalltest aus der Hälfte der Höhe wie nach EN getestet wurde ?

Der neue SKY LITE Retter ist eine EN-zertifizierte Rundkappe

[vulkan]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

Hallo,

Before sich zu irritieren und das auf dem Forum zu posten, waere es vielleicht eine gute Idee, Sky zu fragen wie sie es meinen und ob das ein Uebersetzungsfehler ist. Fehler dieser Art koennen passieren.

Hat hier nicht jemand von dem DHV behauptet, dass ein horizontaler Wind die Zeit verlaengert, bis eine Rettung auf dem Boden kommt ??

[abachtern]

AW: Erfahrung Skylite Rettung?

@mischa

Rettungschirm = Luftfahrtgerät (LuftVG § 1.2)
Luftfahrtgerät = muss die Lufttüchtigkeitsforderungen nach § 10a .... erfüllen (LuftVZO § 1.4)
Lufttüchtigkeitsforderungen = werden geprüft durch eine vom LBA zugelassene Prüfstelle
LBA zugelassene Prüfstelle in Deutschland = DHV
DHV = DHV-Gütesiegel

Kein DHV-Gütesiegel bedeutet keine Zulassung in Deutschland.

Keine Zulassung bedeutet im Schadensfall Probleme mit Behörden und Versicherungen. In welchem Ausmaß hängt sicher von der Art eines Unfalles, vom Schaden und der jeweiligen Versicherung ab (eine Haftpflichtversicherung wird vielleicht eher mal zahlen als eine Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung).

Eine leichte Rettung mit DHV-Gütesiegel hat etwa ein halbes Kilo mehr als das Sky Lite.

Falls es wieder auf eine Grundsatzdiskussion rauslaufen soll, dazu gibt es für Interessierte bereits einige Threads zum Thema zu finden.

Hallo Richard,

da wir jetzt ja eine Grundsatzdiskussion führen hier ein Auszug der GFF-Versicherung.

Frage: Bieten wir Versicherungsschutz bei fehlendem Gütesiegel Nachprüfschein)?

Noch nie war bei uns ein fehlendes Prüfsiegel ursächlich für einen Schadenfall. Noch nie haben wir dies im Haftpflichtbereich geprüft. Das ist die Praxis. In der Theorie sieht es anders aus. Geräteprüfungen sind gesetzlich geregelt. Der Halter hat diese Auflagen zu befolgen. Unserer Versicherer wäre berechtigt, im Schadenfall solche Schäden abzulehnen, unabhängig, ob die fehlende Prüfung ursächlich zum Unfallgeschehen steht, oder nicht. Wir haben das intern jedoch anders geregelt. Bei uns kann geprüft werden - und nur, wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen einer fehlenden Prüfung und dem Unfallgeschehen bestünde, würde der Versicherungsschutz versagt werden.

Das bedeutet wenn man nicht ausschließen kann, daß der Unfall mit einer DHV-Rettung besser ausgegangen wäre zahlt die Versicherung.

Mich würde mal interessieren ob es den Fall gibt bei dem jemand mit einem EN Gerät in den Inselstaaten Deutschland oder Österreich verunglückt ist und die Versicherung nicht gezahlt hat.


Gruß

Mirko