PROTEKTORENTESTS Teil2

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  • Helium
    Registrierter Benutzer
    • 06.06.2001
    • 302
    • Helmut Hintner
    • Salzburg

    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

    Sri-Lanka-Kurrle sieht hier einen
    Zitat von Skysport
    ...Widerspruch und nur mit der Historie zu erklären, warum ein gemeinnütziger Verband sich eines gewinnorientierten Unternehmens bedient um sich zu finanzieren. Hier auf der einen Seite DHV gemeinnützig und DHV Prüfstelle gewinnorientiert.
    "El Zorro" hingegen meint :

    "Nach meinem letzten Kenntnisstand wurde in den Plandaten ohnehin erwartet, dass die Abteilung Technik dieses Jahr ein ordentliches Minus einfährt."

    - also was jetzt : Geld- (Kurrle) oder Verlust (El Zorro) -Quelle ? - entweder oder - wobei ich als deklarierter Protektor-Interessierter, aber bekennender nicht-DHV-Intimus darauf tippen würde, dass halt der Verein DHV schlicht und einfach versucht, die Kosten seiner Prüf-Stelle(n) in etwa auf deren Benutzer - also Erzeuger wie Kurrle & Genossen - und eben NICHT seine Mitglieder - umzulegen - und das soll schlecht sein ?????

    "Helium" der Edelgasige

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    • #herby#
      Registrierter Benutzer
      • 23.08.2004
      • 1152
      • Herbert
      • München

      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

      Zitat von Helium
      - also was jetzt : Geld- (Kurrle) oder Verlust (El Zorro) -Quelle ? - entweder oder - wobei ich als deklarierter Protektor-Interessierter, aber bekennender nicht-DHV-Intimus darauf tippen würde, dass halt der Verein DHV schlicht und einfach versucht, die Kosten seiner Prüf-Stelle(n) in etwa auf deren Benutzer - also Erzeuger wie Kurrle & Genossen - und eben NICHT seine Mitglieder - umzulegen - und das soll schlecht sein ?????
      Habe zwar das Heft mit dem Geschäftsbericht nicht mehr greifbar, meine aber, das die Einnahmen und Ausgaben für "Technik" sich ungefähr die Wage hielten mit einem leicht positiven Überschuss. Für den gab es reichlich Abnehmer wie Jugend- und Sportförderung, DHV-XC, usw.
      Unter "Gewinnorientiert" verstehe ich was anderes.

      Schätze mal es werden so irgendwas zwischen 40 und 60% Marktanteil von den Prüfaufträgen zur EAPR herrübergehen. Da werden entsprechende Anpassungsmassnahmen notwendig werden.
      Zuletzt geändert von #herby#; 15.08.2008, 22:28.
      Viele Grüße
      Herbert

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      • Skysport
        Registrierter Benutzer
        • 21.09.2001
        • 47
        • Uli Kurrle
        • Sri Lanka

        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

        Hallo Helium,


        es ist nichts verwerfliches, wenn ein Unternehmen Gewinn macht. Jedes Unternehmen ist doch gewinnorientiert - selbst wenn Verluste auflaufen. Nur der Gewinn sichert ein Überleben eines Unternehmens. Ob die DHV Technik nun Gewinn oder Verlust macht spielt also keine Rolle an der Tatsache, dass die DHV Technik gewinnorientiert ist und nicht gemeinnützig.

        Der Pilotenverband DHV ist doch eine Institution, in welcher die Piloten sich als Verein organisiert haben und dann steuerlich als gemeinnützig anerkannt wurden. Integriert in diesem Verband aber ist eine Institution - DHV Technik - die nicht gemeinnützig ist. Mir steht es nicht an zu beurteilen, ob so was legal ist - moralisch ist es aber in jedem Fall verwerflich. Die Gründe der fehlenden Moral sind vielschichtig. Nur ein Punkt sei hier vorerst aufgeführt. Keine Unabhängigkeit.

        Gleitfree hat das Beispiel ADAC mit integriertem TÜV gebracht. Ich bin mir sicher, dass dort der Aufschrei recht gross wäre wenn dies so wäre. Denn Zulassungsstelle und Autofahrerverband als Einheit - würde es wohl nie geben.

        Meine Gedanken gehen dahingehend, dass der DHV Pilotenverband sich es nicht weiter leisten kann - vor allem im Sinne der Unabhängigkeit - weiter beide Institutionen parallel laufen zu lassen. Das Prüfen von Gleitschirmen etc hat nichts mit seiner Gemeinnützigkeit zu tun. Wird aber nach aussen hin so dargestellt, als ob man immer mit einer Stimme spreche. Ich bin mir sicher, dass die ganze Protektorproblematik schon längst gelöst wäre, hätte ein DHV Pilotenverband einer von ihm völlig unabhängigen Stelle - nennen wir es "Deutsche Gleitschirm- und Hängegleiterprüfstelle" die Frage gestellt: hei was ist da los bei euch? warum differieren die Protektorenwerte so extrem? Lasst eure Anlage mal checken!

        Dann kann der Pilotenverband DHV unabhängig und neutral Druck machen für eine Lösung - und muss nicht Rücksicht auf die eigene Mannschaft nehmen - so wie es heute der Fall ist. Das beinhaltet natürlich auch die andere Prüfstelle - sollte die es sich mal leisten, sich ebenfalls mal einer Überprüfung zu streuben sofern dies nötig ist. Ausserdem würde es den Vorteil haben, dass beide Prüfstellen im DHV Info gleichwertig ob ihrer Innovationstätigkeit und ihres Prüfprofessionalismus dargestellt werden würden. Man berichtet dann über Prüfstellen und nicht nur über das eigene Pflänzlein parteiisch, abhängig nicht neutral.

        Wie ich schon erwähnt habe: das LBA ist nicht geeignet Überprüfungen der Prüfstellen vorzunehmen, weil dort keine ausreichende Fachkenntnis - Gleitschirm/Hängegleiter spezial - vorhanden ist. Das LBA sollte die Prüfstellen über 3te überprüfen - was das LBA ja jederzeit so delegieren kann.
        In Frage kommt da momentan nur die PMA und wenn der DHV seine DHV Technik in eine "Deutsche Gleitschirm- und Hängegleiterprüfstelle" rechtlich und örtlich ausgliedert natürlich auch der DHV. Dann kontrolliert der Pilotenverband und die Herstellervereinigung die Prüfstellen.
        Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiter der DHV Technik gerne so einen Schritt in die Unabhängigkeit wagen würden - sollte man sie lassen.

        Es liegt nun an den bestimmenden Leuten im DHV, die einen solchen weitsichtigen Schritt angehen oder auch nicht. Und natürlich auch an einer öffentlichen Diskussion darüber, was für uns Piloten auf lange Sicht das Beste ist.

        Die Prüfstelle EAPR hat innerhalb eines Jahres sehr viel geleistet und zwar nicht nur in Sachen Protektoren. Konstruktives Querdenken der EAPR Academy - über tradierte Regelungen - hat die Branche in vielen Bereichen weiter gebracht und sicherer gemacht. Der DHV und da meine ich Technik und Pilotenverband haben jahrelang bei Innovationen viele kontraproduktive Regelungen erlassen - über die Köpfe der Hersteller hinweg. Nur wenn man gehört und auch ernst genommen wird kann unser Sport sicherer werden. PMA und Academy sind nun mit im Ring, damit ist schon mal sichergestellt, dass mehr Profis gehört werden.

        Die Sicherheit der Piloten sollte unser höchstes Gut sein.

        Grüsse aus Sri Lanka
        Uli Kurrle

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        • berndw
          Registrierter Benutzer
          • 11.10.2004
          • 1139

          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

          Hallo!?!
          ADAC, TÜV, Überprüfer der Prüfer?
          Jetzt wird´s bunt.

          ADAC/TÜV beides Vereine, einer vom Bundesminister für Verkehr
          beauftragt.

          @Uli: 1. wer überprüft denn den TÜV?
          2. der DHV kann seine Technik nicht entlassen, wird ja nach deiner
          Forderung zum überprüfen der Prüfstelle, die, die Prüfstellen der
          Prüfstellen, prüft, gebraucht.
          cu flying
          bernd

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          • Skysport
            Registrierter Benutzer
            • 21.09.2001
            • 47
            • Uli Kurrle
            • Sri Lanka

            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

            @Bernd

            ich empfehle Dir "Asterix erobert Rom" zu lesen, wo die beiden im Beamtenhaus den Passagierschein A38 holen sollen.

            Genau das habe ich mit meinen Überlegungen nicht gemeint.

            Gruss
            Uli

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            • #herby#
              Registrierter Benutzer
              • 23.08.2004
              • 1152
              • Herbert
              • München

              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

              Zitat von Skysport
              es ist nichts verwerfliches, wenn ein Unternehmen Gewinn macht. Jedes Unternehmen ist doch gewinnorientiert - selbst wenn Verluste auflaufen. Nur der Gewinn sichert ein Überleben eines Unternehmens. Ob die DHV Technik nun Gewinn oder Verlust macht spielt also keine Rolle an der Tatsache, dass die DHV Technik gewinnorientiert ist und nicht gemeinnützig.
              Lieber Uli,

              bevor du das nächstem mal wieder irgendwelche Behauptungen als Fakten verkaufen willst, informiere dich erst einmal darüber.
              Ich werde hier jetzt keine Nachhilfestunde geben.
              Nur ein paar Anmerkungen:

              Unternehmen = Ist ein spezieller Betriebstyp in marktwirtschaftlichen Systemen. Konstitutive Merkmale des Unternehmens das erwerbswirtschaftliche Prinzip (Streben nach Gewinnmaximierung).

              Gemeinnützigkeit = Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern.

              Gemeinnützigkeit ist ein rein steuerrechtlicher Tatbestand. Es gibt gemeinnützige Wohnungsbaugeselleschaften, gemeinnützige GmbH's (z.B. Der Zoologische Garten Berlin AG) usw.

              Man kann der DHV Technik alles mögliche vorwerfen, aber mit Sicherheit nicht das sie gewinnorientiert ist.

              Der Pilotenverband DHV ist doch eine Institution, in welcher die Piloten sich als Verein organisiert haben und dann steuerlich als gemeinnützig anerkannt wurden. Integriert in diesem Verband aber ist eine Institution - DHV Technik - die nicht gemeinnützig ist. Mir steht es nicht an zu beurteilen, ob so was legal ist - moralisch ist es aber in jedem Fall verwerflich. Die Gründe der fehlenden Moral sind vielschichtig. Nur ein Punkt sei hier vorerst aufgeführt. Keine Unabhängigkeit.
              Die Details der vielschichtigen Gründe fehlender Moral würden mich brennend interessieren. Ich schätze aber mal das du damit ziemlich in Erklärungsnot kommen würdest.

              Zum Thema Unabhänigkeit von Prüfstellen kommt es mir als Pilot in erster Linie darauf an, das diese zwischen der Prüfstelle und den Herstellern, deren Produkte dort überprüft werden gegeben ist.

              Gleitfree hat das Beispiel ADAC mit integriertem TÜV gebracht. Ich bin mir sicher, dass dort der Aufschrei recht gross wäre wenn dies so wäre. Denn Zulassungsstelle und Autofahrerverband als Einheit - würde es wohl nie geben.
              Da gäbe es sicher einen Aufschrei aus verschiedenen Gründen. Ein Interessenkonflikt bei der Prüftätigkeit selber wäre aber sicher keiner davon, denn beide (ADAC und TÜV) wollen sichere Fahrzeuge.

              Meine Gedanken gehen dahingehend, dass der DHV Pilotenverband sich es nicht weiter leisten kann - vor allem im Sinne der Unabhängigkeit - weiter beide Institutionen parallel laufen zu lassen. Das Prüfen von Gleitschirmen etc hat nichts mit seiner Gemeinnützigkeit zu tun. Wird aber nach aussen hin so dargestellt, als ob man immer mit einer Stimme spreche.
              Sorry, aber noch mal, das ist Blödsinn und hat auch nichts mit dem derzeitigem Problemen zu tun.
              Ausserdem müsstest du das auch für die EAPR fordern, denn die ist auch als gemmeinnütziger Verein organisiert und hat, nach deiner Interpretation, dann den gleichen Interessenkonflikt.

              Ich bin mir sicher, dass die ganze Protektorproblematik schon längst gelöst wäre, hätte ein DHV Pilotenverband einer von ihm völlig unabhängigen Stelle
              Mit Sicherheit hätte das nichts geändert. Die Ursache liegt viel mehr in der jahrzentelangen Monopolstellung der Prüfstelle und nicht an deren Organisationsform. Aufgrund mangelnder Konkurentssituation neigen Monopole dazu immer träger und ineffizienter zu werden. Das ist typisch für Monopolisten und nichts DHV spezifisches. Deshalb bin ich ganz froh das wir nun die EAPR haben und dadurch mehr Bewegung in die Prüftematk kommt. Das dies mit reibereien verbunden ist, ist auch normal.

              Wie ich schon erwähnt habe: das LBA ist nicht geeignet Überprüfungen der Prüfstellen vorzunehmen, weil dort keine ausreichende Fachkenntnis - Gleitschirm/Hängegleiter spezial - vorhanden ist. Das LBA sollte die Prüfstellen über 3te überprüfen - was das LBA ja jederzeit so delegieren kann.
              In Frage kommt da momentan nur die PMA und wenn der DHV seine DHV Technik in eine "Deutsche Gleitschirm- und Hängegleiterprüfstelle" rechtlich und örtlich ausgliedert natürlich auch der DHV. Dann kontrolliert der Pilotenverband und die Herstellervereinigung die Prüfstellen.
              Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiter der DHV Technik gerne so einen Schritt in die Unabhängigkeit wagen würden - sollte man sie lassen.
              Aha, jetzt kommen wir also den wahren Motiven etwas näher.
              Die Herstellervereinigung PMA will also die Prüfstellen kontrollieren.
              Das wäre dann so als ob BMW, Mercedes und VW den TÜV kontrollieren.
              Glaubst du wirklich das das die Autofahrer bzw. die Piloten gut finden?

              Faktisch nähern wir uns damit, der von der PMA offiziell verneinten "Selbstzertifizierung der Hersteller". Wenn der DHV und die EAPR ihre Gleitschirmprüftätigkeit in eigenständige Unternehmen ausgliedern würde, muss man sich mal bewusst machen, das dies mini Konstrukte wären von 1-2 Festangestellten und einigen freien Mitarbeitern.

              Da braucht es dann nur so einen Aufruf, wie letztens vom PMA Sprecher die Aufforderung an die Hersteller keine Gurtzeuge mehr bei dem DHV testen zu lassen. Damit wäre ein solches Miniunternehmen innerhalb kürzester Zeit ruiniert.
              Allein so eine Möglichkeit zu haben und damit drohen zu können macht abhänig.

              So etwas ist ein wirklicher Grund für fehlenden Unabhänigkeit.
              Zuletzt geändert von #herby#; 16.08.2008, 09:27.
              Viele Grüße
              Herbert

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              • Nick gelöscht

                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                ....................................
                Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2009, 14:04.

                Kommentar

                • Helium
                  Registrierter Benutzer
                  • 06.06.2001
                  • 302
                  • Helmut Hintner
                  • Salzburg

                  AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                  Zitat von #herby#

                  Da gäbe es sicher einen Aufschrei aus verschiedenen Gründen. Ein Interessenkonflikt bei der Prüftätigkeit selber wäre aber sicher keiner davon, denn beide (ADAC und TÜV) wollen sichere Fahrzeuge.

                  Quod erat demonstrandum bei uns in Österreich : wir haben zwei - sich konkurrierende - Autofahrer-Vereine : den "schwarzen" ÖAMTC und den "roten" ARBÖ, beide unterhalten Prüfstellen und stellen - so die Verkehrssicherheit gegeben ist - das begehrte "Pickerl" aus.

                  Helium der Edelgasige.

                  Kommentar

                  • El Zorro
                    Registrierter Benutzer
                    • 28.12.2001
                    • 3339
                    • Nähe Freiburg ( D )

                    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                    Zitat von Helium
                    Sri-Lanka-Kurrle sieht hier einen


                    "El Zorro" hingegen meint :

                    "Nach meinem letzten Kenntnisstand wurde in den Plandaten ohnehin erwartet, dass die Abteilung Technik dieses Jahr ein ordentliches Minus einfährt."

                    .... (El Zorro) -Quelle ?
                    Ich beziehe mich auf das, was ich von der letzten JHV noch in Erinnerung hab, aufgeschrieben hab ich mir das leider nicht.

                    Dort war zumindest von den Verantwortlichen ein nicht unerhebliches Ertragsminus in Aussicht gestellt worden. ( EN / Güsi Geschichte )

                    Die Protektorsache war da wohl nicht miteinkalkuliert.
                    Vieleicht weiss es aber noch jemand etwas genauer.

                    Und zu der Frage ob die Technik gewinnorientiert arbeiten muss: Nein. Die Technik wird wahrscheinlich zu einem bestimmten Grad mitgetragen werden, wenn es die Mitglieder / Delegierten für sinnvoll erachten. Nur wenn die Verluste zu hoch werden, schätze ich, dass man sich davon trennen würde.
                    Edit: womit ich aber keinesfalls sagen möchte, dass Interessenskonflikte und die Gewinnorientierung in der Vergangenheit keine Rolle gespielt haben. Man berichtige mich falls es anders war!
                    Doch die Zahlen sprechen m.E. für sich!


                    Gruß
                    Bernd
                    Zuletzt geändert von El Zorro; 18.08.2008, 12:45.

                    Kommentar

                    • JörgE
                      Registrierter Benutzer
                      • 14.05.2004
                      • 676
                      • Jörg
                      • Pfälzer

                      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                      .... na auf jeden Fall wissen wir jetzt was der Uli will. Keinen DHV als Prüfstelle. Schön, dass es jetzt klar formuliert ist.

                      Eine Prüfstelle die finanziell von den Herstellern abhängig ist (rein gewinnorientiert eben) soll es werden. Hier kann sich bei einer Sportart mit so kleinen Stückzahlen mal jeder seine Gedanken machen .....

                      Allein die Begründung ist nicht nachvollziehbar - Moral, nicht legal ? Ist hier nicht eher nach einem guten Aufhänger, einem scheinbar größeren Fehler des DHV gesucht worden um dieses Ziel voranzutreiben?

                      Was kann für uns Piloten denn besser sein, als wenn der Souverän, das Volk, WIR mit über die Sicherheit wachen, frei vom Zwang unbedingt Gewinn machen zu müssen ?

                      Und bitte, Fehler passieren überall. Klar war das Krisenmanagement nicht gut, manche meinen katastrophal. Klar gab es hier einen Fehler, manche meinen sogar einen riesengroßen. Aber das als Begründung herzunehmen um all die Fortschritte in der Pilotensicherheit der letzten Jahre, die der DHV maßgeblich mit gefördert hat über den Haufen zu werfen, hat doch ganz andere Hintergründe, oder?

                      Ist der DHV manchen zu unebequem zu verhasst ? Welcher Aufpasser ist schon beliebt.

                      Gruß
                      Jörg
                      Zuletzt geändert von JörgE; 19.08.2008, 10:02. Grund: Ergänzung, Wort vergessen, Versachlichung

                      Kommentar

                      • Nick gelöscht

                        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                        ..................................
                        Zuletzt geändert von Gast; 15.10.2009, 14:03.

                        Kommentar

                        • Skysport
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.09.2001
                          • 47
                          • Uli Kurrle
                          • Sri Lanka

                          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                          @JörgE,

                          leider fehlt mir seit vielen Jahren das Vertrauen in eine DHV Technik. Mit Verschwörungstheorien hat das nichts zu tun. Zu oft hat nämlich die DHV Technik an Zielen vorbeigeschossen, die meinen Fachbereich der "Rettungsschirme" betreffen. Dass ich davon etwas verstehe wirst du mir sicherlich nicht absprechen. Alles was wir an Tests bei Rettungsgeräten haben, ist schlichtweg von Nichtfachleuten ersonnen worden und wir Hersteller durften die Suppe dann auslöffeln - zum klaren Nachteil der Piloten und einem klaren Minus an Sicherheit was wir hätten erreichen können in diesen vielen Jahren.
                          Rettungsschirme die in der Praxis nicht aufgehen, bei Slow Speed manchmal eine Ewigkeit brauchen, sich in Leinen verheddern, schwierig zu werfen sind oder ganz einfach nicht wie geplant aus dem Gurtzeug herauskommen.

                          Neuentwicklungen im Rettungsgerätebereich wurden - wegen dieser von der DHV Technik ersonnenen Tests - über Jahre hinweg blockiert, weil man bis heute an falschen und unsinnigen Tests festklebt. Ein 60 m Öffnungstests wurde der Allgemeinheit und dem LBA als Errungenschaft für eine schnelle Öffnungszeit verklickert. Kritik von mir und einigen wenigen anderen, dass dieser spezielle Test nur die Hilfsschirmegrösse an den Innenkontainern immer grösser macht und nichts mit einer Öffnung in der Praxis zu tun hat wird seit Jahren von der DHV Technik ignoriert. Aufgrund meiner Kritik an dieser Sache im anderen Forum hat mir mein Bruder Stefan ein Schreiben aus dem Jahre 2005 - welches er an die DHV Technik (Weininger), Geschäftsführer DHV(Tänzler), Sicherheitsreferent (Szlesak) - in Kopie überlassen. Dort wurden schon vor über 3 Jahren alle Kritikpunkte, die ich nun auch angesprochen habe allen verantwortlichen Stellen im DHV erklärt und um Abhilfe gebeten. Antwort seitens DHV Technik oder DHV Geschäftsführer oder DHV Sicherheitsreferent: Keine eine einzige Silbe geschweige ein Dialog. Vielleicht antwortet jetzt mal einer.

                          Ich sprach von Moral. Ja für mich ist es unmoralisch - wenn ich nicht auf Vorschläge von Fachleuten eingehe und es ist arrogant die Hersteller die davon leben und etwas mehr Ahnung haben, ohne Antwort zu lassen, geschweige zu versuchen etwas für die Sicherheit der Piloten zu ändern.

                          Den Gipfel der Ignoranz seitens der DHV Technik liegt aber in der Kombatibilitätsprüfung, wo ein bis zu 45 cm langes Seil oder Band zwischen Griff und Innenkontainer für eine Zulassung seitens der DHV Technik als noch akzeptierbar angesehen wird. Sorry, wer so viel Sch....... für den Notfall akzeptiert kann doch nicht wirklich ernsthaft über sich als Fachmann sprechen. Ich empfehle Dir JörgE dazu weitere klare Worte von mir auch im wenig gelesenen anderen Forum mal zu überfliegen. Es ist nur Schade, dass zuwenig Piloten überhaupt von den Musterprüfungstests wissen um sich ein Bild zu machen was da seither abgegangen ist. Die Chance da etwas zu ändern geht erst seit EAPR und PMA ihre eigenen Fachleute einbringen und die EAPR die EN-Zertifizierungstests anerkennt. Resultat --- eine neue Generation von Rettungsgeräten, die eine neue Öffnungsdynamik haben und schlicht besser sind als alles was es bisher gab. Bereits erhältlich und zugelassen nach LTF und EN.

                          Ja ich bin ganz klar pro, dass die Prüfstelle aus dem DHV herausgenommen wird. Denn nur dann wird man von Seiten des Pilotenverbandes DHV - sich neutraler und unvoreingenommen Problemen stellen, die man momentan immer noch als "One big Family" ansieht und die schützende Hand wie auch immer über allerlei Missstände hält. Der DHV Pilotenverband sollte die Aufgabe übernehmen quasi als "Stiftung Warentest" etwas für seine Mitglieder zu tun. Was da im Einzelnen gemacht werden sollte kann dann der Verband ja wohl ausarbeiten wenn die Richtung dorthin eingeschlagen wird. Wäre ich dort Chef - hätten es die Hersteller bestimmt nicht einfach und schon gar nicht einfacher, weil ich Missstände an verkauften Produkten aufdecken würde. Gurtzeuge die den Rettungsschirm nicht sauber werfen lassen würde ich per Namen nennen und so für mehr Sicherheit sorgen und uns Hersteller "Feuer unterm Arsch" machen unsere Hausaufgaben zu machen, ich würde Rettungsschirme in der Praxis werfen und anhand der Öffnungszeit bewerten wie schnell die offen sind, das kann man nun endlos weiter führen was alles getan werden könnte. Das DHV Info wäre die Zeitschrift Stifung Warentest und es würde sicherlich ein Ruck durch die Branche gehen und Produkte verbessert werden, sollten sie es nötig haben.

                          Du JörgE schreibst:
                          "Was kann für uns Piloten denn besser sein, als wenn der Souverän, das Volk, WIR mit über die Sicherheit wachen, frei vom Zwang unbedingt Gewinn machen zu müssen ?"

                          Genau das ist der Punkt. Siehst du mit deiner jungen, anwaltlichen Spitzfindigkeit gebe ich dir völlig Recht. Der DHV Pilotenverband sollte für seine Mitglieder - die Piloten etwas tun. Das kann er aber nur wenn er nicht auch die Spielregeln und Spieler und die Ballgrösse bestimmt. Rückzug aus der Zulasserei ist gefragt und neutrale Überprüfung auf Tauglichkeit was am Markt verkauft wird. Der DHV hat so grosse Chancen. Ein Neuanfang aus dem nun 12 monatigen Dillema geht nur über ein Plebeszit. Geht auf die Regionalversammlungen und wählt.

                          Die Prüfstelle muss völlig raus sein, denn nur dann hast du den Kopf frei auf Deine Piloten zu hören - was dieselbigen brauchen und nicht zweier Herrren zu dienen (Prüfstelle und Piloten).

                          Es geht mit meinem Ansinnen - einer Trennung von DHV Technik und DHV Pilotenverband - nicht um die Fehler, die nun bei den Protektoren passiert sind, sondern um eine neue politische Ausrichtung eines Verbandes, der sich zum ersten mal in über 20 Jahren stellen musste weil es Konkurrenz gab und weiterhin gibt. Den alleswissenden grossen DHV gibt es nicht. Egal wo innerhalb der letzten Monate die DHV Technik auf Qualität abgeklopft wurde hat der DHV sich in der Sache nicht als wirklich wissend dargestellt. In einer Firma fliegt der Verantwortliche wenn es Underperformance gibt. Was die Mitglieder nun beim DHV machen kann ich nicht beeinflussen, da ich ja kein Mitglied bin. Übrigens auch kein Mitglied der PMA - weil ich ja kein Hersteller bin sondern einen Nähbetrieb für unseren Sport führe.

                          Gruss

                          Uli Kurrle
                          Zuletzt geändert von Skysport; 19.08.2008, 05:06.

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                          • Peter Bruggmüller
                            Registrierter Benutzer
                            • 30.06.2002
                            • 99

                            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                            Zitat von EuroAPR
                            ...Bei Jetpiloten wirken mehr als 7 G für einige Sekunden verheerend - bei einem Boxdampf treffen aber Schläge auf, die bis zu 150 G betragen können ohne das dabei erstzunehmende Folgen entstünden - jedoch für eine sehr kurze Zeitspanne.

                            Das Symposium hat nunmehr dieser bislang fehlenden Verbindung zwischen G-Last und Zeit eine entsprechende Verknüpfung erteilt.
                            50 G bis zu einer Einwirkdauer von 5 Millisekunden
                            40 G bis zu einer Einwirkdauer von 8 Millisekunden
                            30 G bis zu einer Einwirkdauer von 16 Millisekunden.
                            20 G bis zu einer Einwirkdauer von 45 Millisekunden.

                            Unterschiedliche Messspitzen erfahren ein unterschiedliche Wertung, das heißt nicht, das die Werte grundsätzlich nach oben verschoben wurden.

                            Damit die Musterprüfung erfolgreich bescheinigt werden kann, müssen alle vier Kriterien erfüllt sein, das heißt auch - nicht mehr als 20G innerhalb einer festgelegten Zeitvorgabe....
                            Hallo,

                            die hier genannten Grenzwerte sind ein Vorschlag, der von mir auf dem Protektorsymposium präsentiert worden ist, zusammen mit einer einfachen Filtertechnik. Nach heutigem Kenntnisstand dürfte ein beträchtlicher Anteil der heute zugelassenen Protektoren nicht einmal diese Grenzwerte einhalten! Nach meiner Vorstellung sollten die meisten "alten" Protektoren auch unter neuen Prüfrichtlinien bestehen können. Ich hoffe, dass wir in der Protektorarbeitsgruppe einen Mediziner finden, der diese Grenzwerte analysiert und bei Bedarf auch neu festsetzt. Wahrscheinlich dürfen die zulässigen Einwirkzeiten etwas vergrößert werden.

                            Fliegt hoch, landet sanft!
                            Peter Bruggmüller

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                            • Helium
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                              • 06.06.2001
                              • 302
                              • Helmut Hintner
                              • Salzburg

                              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                              Zitat von Peter Bruggmüller

                              Ich hoffe, dass wir in der Protektorarbeitsgruppe einen Mediziner finden, der diese Grenzwerte analysiert und bei Bedarf auch neu festsetzt. Wahrscheinlich dürfen die zulässigen Einwirkzeiten etwas vergrößert werden.
                              Geschätzter Peter, nachdem es seit der Erfindung/Einführung des Schleudersitzes für Kampflugzeuge im 2. Weltkrieg (!) mit Sicherheit ausreichende(s) Erfahrung/Material über die zulässigen Grenzwerte bei den mit unserem Problem 1 : 1 vergleichbaren Themen Fallschirmöffnung - Schleudersitz - Sicherheits-Sitze für Helikopter - gibt, sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit, jetzt das Rad neu erfinden zu müssen und "einen Mediziner zu finden, der diese Grenzwerte analysiert und bei Bedarf neu festsetzt" - eine simple Anfrage z. B. bei dem weltweit führendem Hersteller von "helicopter crashworthy seats" Martin Baker um Entwicklungs-Hilfe *g* scheint mir da wesentlich einfacher und sinnvoller.

                              link für Geschichts-Interessierte :



                              Der Edelgasige aus der Festspielstadt Salzburg

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                              • Peter Bruggmüller
                                Registrierter Benutzer
                                • 30.06.2002
                                • 99

                                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                                Zitat von Helium
                                Geschätzter Peter, nachdem es seit der Erfindung/Einführung des Schleudersitzes für Kampflugzeuge im 2. Weltkrieg (!) mit Sicherheit ausreichende(s) Erfahrung/Material über die zulässigen Grenzwerte bei den mit unserem Problem 1 : 1 vergleichbaren Themen Fallschirmöffnung - Schleudersitz - Sicherheits-Sitze für Helikopter - gibt, sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit, jetzt das Rad neu erfinden zu müssen und "einen Mediziner zu finden, der diese Grenzwerte analysiert und bei Bedarf neu festsetzt" - eine simple Anfrage z. B. bei dem weltweit führendem Hersteller von "helicopter crashworthy seats" Martin Baker um Entwicklungs-Hilfe *g* scheint mir da wesentlich einfacher und sinnvoller.

                                link für Geschichts-Interessierte :



                                Der Edelgasige aus der Festspielstadt Salzburg
                                Hallo Helmut,

                                die Arbeitsgruppe ist mit hunderten Seiten Literatur zu diesem Thema versorgt worden. Gut Ding braucht Weile...
                                Aber wenn du offensichtlich alles weißt, leg doch Zahlen auf den Tisch ;-)
                                Und denk dran, der durchschnittlich Gleitschirmpilot darf sich in puncto Fitness nicht mit dem durchschnittlischen Jetpilot messen.

                                Flieg hoch, lande sanft!
                                Peter
                                Zuletzt geändert von Peter Bruggmüller; 21.08.2008, 20:45. Grund: unvollständig abgeschickt

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