PROTEKTORENTESTS Teil2

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  • Tobias S.
    Registrierter Benutzer
    • 03.06.2001
    • 2361
    • Tobias Schreiner
    • Tegernseer Tal

    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

    Zitat von Vmenzel
    ... und dann wollen die [der DHV] Informationen von mir?
    Nicht der DHV will die Information, sondern der Endkunde würde vielleicht doch ganz gerne erfahren, welcher Protektor denn in diesen Advance-Gurtzeugen drin steckt.

    Ich verfüge sicher nicht über alle Informationen und es kann sein, dass mir da auch was entgangen ist, korrigiert mich also bitte, wenn ich falsch liege:

    - Die Academy hat bereits zugelassene Protektoren nachgetestet und kam dabei zum Schluss, dass auf ihrer Anlage kaum einer (überhaupt einer?) die LTF-Auflagen erfüllt.

    - Jetzt gibt es zwei Advance-Gurtzeuge, zugelassen von der Academy, in denen scheinbar bereits zugelassene Protektoren verbaut wurden. Aus den Unterlagen ist zumindest nicht ersichtlich, ob die Academy nun neue Tests mit diesen Protektoren durchgeführt hat, oder was auch immer da an Schaumstoff drinsteckt. Im Kennblatt steht "Advance Museback". Es gibt zwar einen vom DHV getesteten Advance-Protektor , aber der kann´s wohl nicht sein, oder?

    Wie passt das zusammen? Sollte tatsächlich hier ein Protektor verbaut worden sein, der vom DHV zugelassen worden ist, kann die Academy sich ja eigentlich nicht guten Gewissens darauf berufen, wo doch die Gültigkeit dieser Tests massiv in Zweifel gezogen wird?

    Für Aufklärung bzgl. der beiden Advance-Gurte wäre ich dankbar.

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    • pmhausen
      Registrierter Benutzer
      • 25.09.2002
      • 639
      • Patrick M. Hausen
      • Ettlingen

      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2 -> absoluter Kindergarten

      Zitat von ekke
      Das sieht man, meiner Meinung nach allein an solchen Forderungen:
      Kann mir einer erklären, wem das nützen soll???

      Bisher hat jeder einen funktionierenden Protektor unterm A....
      Das sollte doch eigentlich mehr als genügend Zeit
      für die betreffende Arbeitsgruppe sein, das Problem in aller Ruhe zu lösen.
      Kraft einer Verordnung mit Gesetzescharakter sind Protektoren mit
      einer Vezögerung von weniger als 20 G vorgeschrieben.

      Es kann im Moment nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden,
      daß die bisher vom DHV geprüften Protektoren diese Anforderung erfüllen.
      Damit sind die Piloten nicht unsicherer unterwegs als noch vor wenigen
      Wochen aber unter Umständen ungesetzlich!

      Und die Leute die hier nach "Aussetzung" schreien, wollen nur Rechtssicherheit,
      das ist alles. Was ist daran so unverständlich?

      Gesetze sind nunmal dem Buchstaben nach zu befolgen, also sind eigentlich
      alle Protektoren, deren Verzögerungswert zweifelhaft ist, sofort zu grounden und
      die Verzögerung erneut zu überprüfen. Oder eben die Verordnung kurzzeitig
      außer Kraft zu setzen.

      Ansonsten wird sich im Fall einer Unfallversicherung und einer schwerwiegenden
      Rückenverletzung sicher ein Jurist einer Versicherungsgesellschaft finden, der
      ganz schnell erklärt, daß der Pilot nicht mit einer gesetzeskonformen
      Ausrüstung unterwegs war ...

      Der Interpretationsspielraum bei juristischen Fragestellungen ist in unserem
      Rechtssystem als Zielvorgabe nunmal Null. Deutsches Recht ist kodifiziertes
      Recht, d.h. es dürfen einzig Gesetze und Verordnungen als Rechtsquelle
      herangezogen werden. Wenn da 20 G steht, ist ein Protektor mit 21 G
      verboten. Aus. Keine Diskussion.

      Gruß,
      Patrick
      Zuletzt geändert von pmhausen; 10.06.2008, 13:34.

      Kommentar

      • Richard S.
        Registrierter Benutzer
        • 05.06.2001
        • 582
        • Richard Schmid
        • Bremen

        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2 -> absoluter Kindergarten

        Zitat von pmhausen
        Damit sind die Piloten nicht unsicherer unterwegs als noch vor wenigen
        Wochen aber unter Umständen ungesetzlich!

        Gesetze sind nunmal dem Buchstaben nach zu befolgen, also sind eigentlich
        alle Protektoren, deren Verzögerungswert zweifelhaft ist, sofort zu grounden und
        die Verzögerung erneut zu überprüfen. Oder eben die Verordnung kurzzeitig
        außer Kraft zu setzen.
        Mannomann, nun kriegt Euch doch langsam wieder ein. Langsam habe ich den Eindruck, es geht so manchen gar nicht um die Sache, sondern ausschließlich ums Recht haben oder darum, einfach irgendwie beim DHV draufzuhauen. Dabei ist offensichtlich so manchem kein Argument zu absurd...

        Zuständig für ein "Außerkraft setzen" der Verordnung ist das LBA. Von dieser hierfür zuständigen Stelle liegt keinerlei gegenteilige Aussage vor, mit anderen Worten, die Verordnung über die Zulässigkeit der Gurtzeuge ist nach wie vor in Kraft, sämtliche geprüften Gurtzeuge, die diesen in der Verordnung entsprechenen Werten entsprechend geprüft und für ok. befunden wurden, sind also legal. Jede andere Behauptung ist aus meiner Sicht blanker Unsinn. Solange nichts bewiesen ist, sondern nur Behauptungen im Raum stehen, solange sind sämtliche Gurtzeuge als legal zu betrachten, zumal ja der Käufer davon ausgehen muss, ein zugelassenes Gerät erworben zu haben.

        Sicherlich kann man darüber streiten, dass möglicherweise die vom DHV eingesetzte Prüfanlage nicht korrekt gemessen hat, aber solange kein definitiver Beweis vorliegt, ist alles pure Spekulation, oder deutlicher: steckt dahinter ein dubioser Streit zweier Prüfstellen (Reusch Academy versus DHV), der von beiden Seiten mit haken und Ösen geführt wird und der für uns Flieger leider mit sehr wenig Transparenz, aber dafür umso mehr mit Nebelkerzen geführt wird.

        Fassen wir doch mal zusammen:

        1. Ausgangspunkt ist ein von der Academy in Auftrag gegebenes Gutachten, das zu dem Ergebnis kommt, dass die vom DHV geprüften und zugelassenen Gurtzeuge (alle?) nicht den vom LBA geforderten Anforderungen entsprechen, da auf der eigenen Prüfanlage andere Ergebnisse zustande gekommen seien.

        2. Die Reusch-Academy stellt daraufhin beim LBA den Antrag, die bisherigen Zulassungen zu grounden. Angeblich hat die Academy eine Antwort vom LBA bekommen, die allerdings bis heute nicht veröffentlicht wurde (wenn ich hier was übersehen habe, korrigiert mich bitte). Warum? Gibt es da irgendwas zu verheimlichen? Fakt ist also offensichtlich, dass das LBA keinen Grund sieht, zum gegenwärtigen Zeitpunkt die bisherigen DHV-Prüfergebnisse zu grounden. Oder hat hier irgendjemand irgendwas anderes gehört?

        3. Ein sehr dubioses Prüfdokument, was angeblich vom DHV für die Prüfung von Gurtzeugen veröffentlicht wurde, erhitzt zwischenzeitlich die Gemüter. Viele sachkundige (vermeintliche wie tatsächliche) zeigen auf, dass dieses Dokument nicht nur fehlerhaft ist, sondern alles mögliche aufzeigt bloß nicht einen korrekten Prüfvorgang. Die hierzu gemachten Aussagen des DHV tragen beileibe nicht zur Aufklärung bei, sondern verwirren noch mehr. Allerdings ist dieser ominöse Schrieb aus meiner Sicht schon lange nicht mehr das Kernproblem.

        4. DHV und Academy verständigen sich, dass ein Gutachter die Anlage des DHV überprüft und Vergleichsanalysen der unterschiedlichen Prüfgeräte vornimmt. (so habe ich es zumindest verstanden). Zudem wurde vereinbart, dass Reusch das erste Gutachten erstmal nicht mehr veröffentlicht. An diese Zusage fühlt man sich dort aber dann nicht mehr gebunden, da das DHV-Gutachten sehr, sehr lange auf sich warten lässt.

        5. Zwischenzeitlich wird bekannt, dass eine dritte Prüfstelle ebenfalls von den bisherigen Prüfergebnissen abweichende Resultate misst.

        6. Nach Wochen des Wartens werden bruchstückhafte Ergebnisse des vom DHV beauftragten Guatachters vom DHV veröffentlicht. Hierbei kommt er zu dem Ergebnis, dass die Prüfanlage einwandfrei funktioniere. Allerdings ist das noch lange nicht das von der GS-Community erwartete Gutachten, sondern lediglich ein Zwischenresultat.

        7. Viel spannender ist jedoch etwas ganz anderes: Um Vergleichstests durchführen zu können, bittet der Gutachter um nähere Angaben zu Prüfanlage der Academy. Dieses Ansinnen wird schroff zurückgewiesen. Die Academy verweigert jegliche Zusammenarbeit. Warum? Hat man was zu verbergen? Wie will man denn einigermaßen objektiv ptüfen können, wenn die eine Anlage - wie behauptet wird - 15g mißt und die andere 25g? (Die Zahlen sind hier nur beispielhaft)

        8. Und um das ganze noch ein wenig verwirrender zu gestalten, sind jetzt zwei Gurtzeuge von der Academy als den Anforderungen entsprechend positiv geprüft worden, die offensichtlich auch beim DHV positiv getestet wurden. Nähere Informationen liegen allerdings nicht vor, so dass auch hier wieder fleißig spekuliert werden darf.

        Alles in allen ist diese ganze Aueinandersetzung für uns Flieger alles andere als erquickend. Wenn ich mir diesen Krampf so ansehe, dann wünsche ich mir - getreu eines alten Liedes von F.J. Degenhardt: "Deutschland läge westlich vom Rhein..."

        Gruß
        Richard
        Zuletzt geändert von Richard S.; 10.06.2008, 14:44. Grund: grammatikalische und inhaltliche Verbesserungen...
        Alles was wir vom Leben mitnehmen, ist das was wir gelebt haben (Brasilianisches Sprichwort)

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        • pmhausen
          Registrierter Benutzer
          • 25.09.2002
          • 639
          • Patrick M. Hausen
          • Ettlingen

          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2 -> absoluter Kindergarten

          Zitat von Bair
          Das heisst also, dass ich um sicher zu sein, meine Protektoren in Zukunft selber nachmesse, weil es ja sein kann, dass sich ein unabhängiges Prüfinstitut bei der Messanlage vergallopiert hat. Willst du DAS sagen?
          Nein, natürlich nicht. Im wesentlichen wollte ich die Motivation einiger
          Forumsteilnehmer darlegen so wie ich sie verstanden habe.
          Weil ich Eindruck hatte, daß das eigentliche Argument - die Rechtslage -
          bei einigen Vertretern des "Protektoren helfen, Grenzwerte hin oder her"
          Arguments nicht ankam.

          Zitat von Bair
          Oder ist es nicht so, dass dem Käufer von einer autorisierten Instanz eine Produkteigenschaft bestätigt wurde, die zwar jetzt in der Praxis VIELLEICHT nicht vorhanden ist, von deren Vorhandensein der Käufer aber ausgehen konnte? Ich glaube, du konstruierst da ein Scheinproblem. Die Frage ist nur: warum?
          Möglich. Ich will das Problem auch gar nicht so "hochsterilisieren" Ich spiele
          nur Advocatus Diaboli, was ja in einer sachlichen Auseinandersetzung ein
          legitimes Mittel der Argumentation ist.

          Tatsache ist aber, daß es - zumindest für mich - begründeten Verdacht gibt,
          daß die DHV-Anlage nicht alles ganz korrekt gemessen hat. Oder natürlich
          daß der inzwischen von etlichen Ingenieuren und Meßtechnikern bis zum
          Erbrechen zerlegte Meßschrieb gar nichts mit den tatsächlichen Messungen
          zu tun hat.

          Vom DHV gibt es bislang weder eine offizielle Aussage gegenüber Piloten, die
          gezielt nach den Tests ihres jeweiligen Gurtzeugs gefragt hatten, und die
          einzige Aussage zu dem berühmten Meßschrieb ist bisher auf den falschen
          Maßstab bei der Beschriftung der Achsen beschränkt.
          Das ist nach so vielen Wochen ein wenig frustrierend. Aber man wird wohl
          einfach das Gutachten abwarten müssen. Bisher hast Du von mir in dieser
          Diskussion ja auch wenig bis gar nichts gelesen und schon gar kein übertriebenes
          "DHV-Bashing".

          Was mir aber langsam dämmert:

          die Befürworter einer weitgehenden Deregulierung haben unter Umständen recht.

          Erst schafft man Fakten in Form von Regelungen mit Gesetzescharakter und
          dann gerät man ins Schwimmen bei der Gewährleistung dessen, was nun
          gesetzlich gefordert ist. Und Gesetz ist nunmal Gesetz.

          Noch viel übler hat es da ja der OeAeC mit seiner Beauftragtenrolle getrieben.
          Und jetzt, nachdem der Gesetzgeber (in Österreich) unmißverständlich
          erklärt hat, daß nur eine Österreichische Instanz diese Beauftragung wahrnehmen
          kann und gar niemals nicht ein DHV/OeAeC-Technikreferat mit Sitz außerhalb
          der Republik Österreich, da geht es mit der Deregulierung auf einmal ganz ganz
          schnell.

          Natürlich ist das ein sehr viel dickerer "Klopper" als das mit den Protektor-Tests,
          ich wünsche den Kollegen beim DHV, daß nicht noch mehr solche "Eier" auftauchen,
          die man sich gelegt hat.

          Gruß,
          Patrick

          Kommentar

          • siegmarlange
            Registrierter Benutzer
            • 09.09.2004
            • 480
            • n.a.

            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

            mal eine kleine zwischenfrage:
            warum gibt denn die "heilige" academy ,als zugelassene prüfstelle,keine sicherheitsmitteilung,über die von ihr überprüften und für "unzulässig" befundenen
            protektoren heraus?
            oder sind sicherheitsmitteilungen lediglich dem dhv vorbehalten?
            s lange

            Kommentar

            • Tobias S.
              Registrierter Benutzer
              • 03.06.2001
              • 2361
              • Tobias Schreiner
              • Tegernseer Tal

              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

              Zitat von siegmarlange
              warum gibt denn die "heilige" academy ,als zugelassene prüfstelle,keine sicherheitsmitteilung,über die von ihr überprüften und für "unzulässig" befundenen protektoren heraus?
              Diese (und alle anderen) Frage(n) könnte man auch im Forum der Academy direkt stellen. Es könnte allerdings sein, dass man dort außer einer Einladung, "doch mal vorbeizukommen", keine substantielle Antwort erhält...

              Kommentar

              • Vmenzel
                • 28.01.2008
                • 94
                • Volker Menzel

                Zitat von Tobias S.
                Diese (und alle anderen) Frage(n) könnte man auch im Forum der Academy direkt stellen. Es könnte allerdings sein, dass man dort außer einer Einladung, "doch mal vorbeizukommen", keine substantielle Antwort erhält...


                Dir würde ich auch keine Antwort geben. Wer auf diese Weise Hetze betreibt, der braucht sich nicht zu wundern wenn er keine Auskunft erhält.

                mag ja sein das die Angriffe gegen den DHV teilweise unfair und unberechtigt sind. Mag auch sein das die Academy nicht immer korrekt reagiert hat. Aber dann sollte halt mal der DHV mit gutem Beispiel voran gehen und das macht man sicherlich nicht mit solchen Beiträgen!

                Kommentar

                • Tobias S.
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.06.2001
                  • 2361
                  • Tobias Schreiner
                  • Tegernseer Tal

                  AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                  Zitat von Vmenzel
                  http://forum.dhv.de/showpost.php?p=204231&postcount=131

                  Dir würde ich auch keine Antwort geben. Wer auf diese Weise Hetze betreibt, der braucht sich nicht zu wundern wenn er keine Auskunft erhält.
                  Den Vorwurf der "Hetze" weise ich entschieden zurück. Die Academy wird hier von einigen DHV-Kritikern als die alleinseligmachende Institution hingestellt; doch auch ist scheinbar nicht alles Gold, was glänzt. Ich habe mir nur erlaubt, auf die an anderer Stelle veröffentlichten Erfahrungsberichte hinzuweisen und trage damit weitere Puzzlestücke zusammen, die gemeinsam ein möglichst vollständiges Bild ergeben sollen.

                  Die Informationspolitik der Academy mit den extrem reißerischen Beiträgen und Anti-DHV-Stimmungsmache auf ihren Internetseiten und in den einschlägigen Publikationen kann man sicherlich nicht mehr als lösungsorientiert, geschweige denn professionell bezeichnen. Dies sollten die DHV-Kritiker mal zur Kenntnis nehmen. Die Mühlen des DHV mahlen sicher (manchmal zu) langsam, Stimmungsmache in der Art, wie sie Guido Reusch betreibt, hat man vom DHV jedoch nicht zu erwarten. Das ist mir persönlich sympathischer.
                  Zuletzt geändert von Tobias S.; 11.06.2008, 08:24.

                  Kommentar

                  • Vmenzel
                    • 28.01.2008
                    • 94
                    • Volker Menzel

                    AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                    Zitat von siegmarlange
                    hi,
                    vmenzel,erkläre mir bitte mal den zusammenhang,was die aussetzung der protektorenpflicht mit einer kaufentscheidung für einen gurtzeugprotektor zu tun hat!
                    was soll ein potenzieller kunde daraus ableiten?
                    ziemlich wirre argumentation!
                    s lange
                    Na Du bist mir ja vielleicht ein Logiker

                    Stell Dir mal vor die Polizei stellt fest das ihre Radarfallen alle total unterschiedliche Ergebnisse liefern die teilweise erheblich voneinander abweichen.

                    Oder bei manchem Alkomaten hast Du nach einem Bier 0.2 Promille, bei einem anderen 1,2 Promille.

                    Sagst Du dann auch:
                    Lass erstmal weiterkontrollieren, Raserei und Sauferei ist ja gefährlich!

                    Aufhebung der Protekorpflicht wäre das einzig logische in der jetzigen Situation:
                    Dann bist Du als Kunde auf der sicheren Seite das alles was Du derzeit kaufst auch in Zukunft zugelassen ist (Bestandschutz!)

                    Und noch wichtiger ist es für die Hersteller, die doch momentan total blockiert sind was die Neuentwicklung von Protektoren betrifft weil niemand weiss wie das Theater ausgeht!

                    Was ist denn bittesehr in anderen Ländern los (jetzt geht es plötzlich auch in Österreich los!): Die haben keine gesetzlichen Bestimmungen was die Flugausrüstung betrifft, na und? Ws soll daran verkehrt sein?

                    Sorry lieber sigmarlange, die Vergangenheit hat bei mir persönlich den Eindruck gebracht (persönlicher Eindruck, keine Unterstellung oder unbewiesene Behauptung!) dass der DHV mit diese Regelungen der Musterprüfungen offenbar "überfordert" ist, um es mal höflich auszudrücken: Erst die Geschichte mit den Referenzgeräten, jetzt die Protektoren... Das Vertrauen in den DHV ist bei mir ziemlich nah am Nullpunkt wsa diese Dinge betrifft, in anderen Bereichen macht der DHV gute Arbeit, aber das macht die Probleme auch nicht geringer.

                    Es wäre Zeit das jetztmal beide Prüfstellen einen Gang zurückschalten und sich um die Probleme zu kümmern, anstatt sich gegenseitig zu bekriegen, und dazu muss selbstverständlich erstmal eine Prüfpflicht, bei der es zu grossen Ungereimtheiten gekommen ist, aussser Kraft gesetzt werden. Und zwar solange, bis das Problem gelöst ist!


                    Wer sagt: wir machen weiter wie bisher, die Prüfpflicht bleibt bestehen, egal was unsere Geräte messen, der ist meiner Meinung nicht daran interessiert die Probleme zu lösen! (persönliche Meinung, keine Unterstellung oder unbewiesene Behauptung!)
                    Zuletzt geändert von Vmenzel; 11.06.2008, 08:42.

                    Kommentar

                    • Vmenzel
                      • 28.01.2008
                      • 94
                      • Volker Menzel

                      AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                      Zitat von ForumAdmin
                      @ruewa


                      Wenn ich in Zusammenhang mit der Musterzulassung eines Gurtzeuges was vermuten muss, weil ich weder irgendwo in den veröffentlichten Tests und Datenblättern der Prüfstellle was dazu finde, noch eine Auskunft von dieser Prüfstelle dazu bekomme, dann finde ich persönlich das durchaus bedenkenswert.
                      Leider kann ich nicht nachvollziehen, wo der im impress2+ verwendete Protektor nach EN/LTF (Angabe Advance-Website) getestet wurde.

                      Ziemlich durchsichtige Taktik, bestärkt mich leider in dem Glauben das es dem DHV nicht darum geht die Probleme zu lösen sondern um ganz andere Dinge:

                      Warum hat denn der DHV nicht zugestimmt die Prüfpflicht auszusetzen?

                      Genau deswegen ist doch diese Situation entstanden, die ihr jetzt dem Guido Reusch vorwirft.

                      Mir kommt das ganze ungefähr so vor:

                      Ich sag dem Dieb, der bei meinem Nachbarn die Eier klauen will, erst genau wo er die Eier findet und dann (wenn er schon über alle Berge ist) rufe ich laut und empört: "Haltet den Dieb!"

                      Ihr wirft jetzt dem Reusch etwas vor was ihr offenbar selber verschuldet habt, indem ihr euch bei der Frage der Aussetzung der Protektorpflicht stur stellt. Oder sehe ich da etwas falsch und der DHV hat sich auch für die Aussetzung der Protektorpflicht eingesetzt? - Glaube ich kaum, aber wenn dem wirklich so war dann klär uns mal auf:

                      Was will der DHV machen:

                      Weiterhin auf einer Prüfpflicht bestehen, obwohl er wohl selber Zweifel an seiner eigenen Anlage hat und auch schon Fehler (falscher Messchrieb) eingeräumt hat?

                      Gleichzeitig aber den Konkurrenten anschwärzen wenn er diese wohl fehlerhaften Prüfungen aus wirtschaftlichen Gründen übernimmt?

                      Als neutraler Beobachter ist es ok, das Vorgehen der Academy zu geisseln, als Verantwortlicher DHV-er bzw ex-DHV-Mitarbeiter würde ich aber aufpassen, nicht den Bock zum Gärtner zu machen.

                      Das ist meine Sichtweise, andere mögen das anders sehen:

                      Eine Stellungnahme des DHV betreffs Prüfpflicht und wie denn aktuell nach Vorstellung des DHV Protektoren getestet werden sollen, wäre sehr aufschlussreich!

                      Dann könnt ihr auch wieder gegen den Guido Reusch schiessen

                      Kommentar

                      • Pikachu
                        Registrierter Benutzer
                        • 31.05.2004
                        • 1556

                        AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                        Zitat von Vmenzel
                        Oder bei manchem Alkomaten hast Du nach einem Bier 0.2 Promille, bei einem anderen 1,2 Promille.

                        Sagst Du dann auch:
                        Lass erstmal weiterkontrollieren, Raserei und Sauferei ist ja gefährlich!
                        Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...

                        Um bei Deinen Beispielen zu bleiben, müßtest Du nämlich fordern:

                        1. Falls die Alkomaten nicht funktionieren: Aussetzung des Alkoholverbots beim Führen eines Kfz. ==> Trinken erlaubt!

                        2. Falls die Radarmeßgeräte nicht richtig funktionieren: Aussetzung aller Tempolimits. ==> Jeder darf so schnell fahren, wie er will.


                        Und:

                        Wer sagt: wir machen weiter wie bisher, die Prüfpflicht bleibt bestehen, egal was unsere Geräte messen, der ist meiner Meinung nicht daran interessiert die Probleme zu lösen! (persönliche Meinung, keine Unterstellung oder unbewiesene Behauptung!)
                        würde "übersetzt" heißen:

                        "Wer sagt: Wir machen weiter wie bisher, die Verkehrskontrollen bleiben bestehen, egal was unsere Geräte messen, der ist meiner Meinung nicht daran interessiert die Probleme zu lösen!"


                        Das kann nicht Dein Ernst sein!


                        Und:
                        Warum hat denn der DHV nicht zugestimmt die Prüfpflicht auszusetzen?
                        Weil die Academy nicht die Prüfpflicht aussetzen wollte, sondern beim LBA beantragte, die Protektorpflicht auszusetzen?
                        Zuletzt geändert von Pikachu; 11.06.2008, 08:50.

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                        • Stucki
                          Registrierter Benutzer
                          • 07.06.2001
                          • 94
                          • Axel Stuckenberger
                          • Otterfing

                          AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                          Lieber Volker,

                          mit verlaub, so einen Blödsinn habe ich noch selten gelesen.
                          Unbestritten ist wohl, das seit der Einführung der Protektorpflicht die Anzahl der Wirbelsäulenverletzungen massiv
                          zurück gegangen ist. Lässt sich leicht anhand der Unfallstatistiken Überprüfen.

                          Jetzt müsste erst einmal geklärt werden, wann eine Prüfung eines Protektors als korrekt zu werten ist.
                          Solange es nur eine Prüfanlage gibt und jede Prüfung dem gleichen Ablauf folgt, sind diese Prüfungen vergleichbar und aus meiner Sicht korrekt.

                          Leider sind zu der Zeit nicht alle Parameter für die Protektorprüfung in den Prüfvorschriften genau festgelegt worden, die aber durchaus eine eklatante Auswirkung auf die gemessenen Verzögerungswerte haben können.
                          Als Beispiel möchte ich hier nur die Form des Prüfkörpers nennen.
                          Wenn als eine neue Anlage mit anderem Prüfkörper und anderer Messtechnik verwendet wird, müssen zwangsläufig andere Werte herauskommen.
                          Deshalb die Messungen auf der ersten Prüfanlage als falsch zu bezeichnen, ist vollkommener Blödsinn und reine Effekthascherei.

                          Erst wenn alle Parameter für eine Messung genau definiert sind, kann ich Messungen vergleichen.

                          Das Herr Reusch die Neutralität von Herrn Zepf in Zweifel zieht und dem DHV zusammen mit Herrn Zepf versuchte Spionage unterstellt (nachzulesen auf der Homepage der EAPR http://www.para-academy.eu/deutsch/) halte ich gelinde gesagt für eine Absolute Frechheit.
                          Noch dazu, wenn sich Herr Reusch an anderer Stelle mit Abkupfern der Prüfmethoden brüstet:

                          ....Beim Aufbau des Testfuhrparks hatte die Academy die Möglichkeit, ausschliesslich neustes Gerät und Messeinrichtungen zu verwenden. Die gute Kentniss - wie der DHV testet – war Grundlage in jedem Bereich noch ein bisschen aufzulegen......

                          und schreibt weiter auf seiner Homepage:

                          ......Ein derart unverschämtes und dreistes Vorgehen sucht sicherlich seines Gleichen im Bereich deutscher Prüfstellen. Der DHV zeigt ganz offensichtlich, dass er an vergleichenden Tests zwischen der modernen und hochpräzisen Anlage der Academy und dem eigenen, offensichtlich veralteten Prüfstand, in keiner Weise interessiert ist......

                          Fragt sich, wer hier dreist und unverschämt vorgeht und kein Interesse an einem Vergleich der Prüfanlagen hat.

                          Gruß Axel

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                          • Vmenzel
                            • 28.01.2008
                            • 94
                            • Volker Menzel

                            AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                            Zitat von Tobias S.
                            Den Vorwurf der "Hetze" weise ich entschieden zurück. Die Academy wird hier von einigen DHV-Kritikern als die alleinseligmachende Institution hingestellt; doch auch ist scheinbar nicht alles Gold, was glänzt.
                            Naja.
                            Ein Bewerber um einen Testpilotenposten, der offenbar abgelehnt wurde, meckert über seinen "beinahe" Arbeitgeber. So empfinde ich das. Aussagen von gekündigten oder abgelehnten Bewerbern geniesse ich immer mit Vorsicht, vor allem wenn sie anonym erfolgen...

                            Ich weiss aber nicht was das mit den Prüfungen der Protektoren zu tun haben soll?

                            Das mit den "Puzzlestücken" könnte ich ja genauso mit dem DHV betreiben. Wobei - für mich persönlich - der bewiesene "Umgang" mit Referenzgeräten (private Fun-Flüge an der Dune Pylat wurden nicht dementiert meines Wissens! - auf konkretes Nachfragen gab es keine ernsthaften Antworten!) hat schon eine andere Aussagekraft in Hinblick "seriöse Durchführung der Musterprüfpflicht" als das Gejammere eine anonymen Testpilotenbewerbers, weil er seine Hotelrechnung selber zahlen musste. Das ist meine persönliche Meinung!

                            Das der Beauftragte sorgfältig mit Referenzgeräten umgeht und diese nicht "weiterverleiht", daran habe ich ale Flieger ein echtes Interesse.

                            Wie der Beauftragte Prüfer mit den Hotelrechnungen seiner Bewerbungskandidaten umgeht ist mir relativ wurscht.

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                            • ForumAdmin
                              Administrator
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                              • Richard Brandl
                              • Schliersee

                              AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                              @Vmenzel

                              Den Antrag der "Academy", die Protektorenpflicht (die Pflicht zum Führen eines Protektores, nicht die Musterprüfpflicht) in Deutschland auszusetzen, weil abgeblich Musterprüfungen nicht korrekt durchgeführt wurden, hat das LBA abschlägig entschieden.
                              Und weil du so gerne anhand von Beispielen argumentierst:
                              Wenn also die DEKRA dem TÜV vorwerfen würde, KFZ-Überprüfungen nicht korrekt durchzuführen, dann sollte das Kraftfahrtbundesamt die KFZ-Hauptuntersuchungen stoppen??
                              Ich sags mal vorsichtig, die Annahme, dass ein deutsches Amt eine gesetzlich verankerte Pflicht einfach mal so aussetzt (bloß, weil eine Prüfstelle die Ergebnisse einer anderen Prüfstelle anzweifelt), zeigt ein gewisses Maß an Realitätsferne.
                              Weiterhin auf einer Prüfpflicht bestehen, obwohl er wohl selber Zweifel an seiner eigenen Anlage hat und auch schon Fehler (falscher Messchrieb) eingeräumt hat?
                              Ein auf der Zeitachse falsch beschrifteter Meßschrieb macht also alle Protektorprüfungen hinfällig?
                              Der DHV hat keine Zweifel an seiner Anlage bzw. der auf ihr durchgeführten Tests.
                              Außerdem empfehle ich dir dringend die Beschäftigung mit den Begriffen Protektorpflicht und Protektor-Prüfpflicht (oder den eindeutigeren Gebrauch dieser Begriffe).
                              Dann könnt ihr auch wieder gegen den Guido Reusch schiessen
                              Wenn du wissen willst, wie es ausschaut, wenn jemand gegen einen schießt, dann solltest du mal die Texte auf der Academy-Seite durchlesen.
                              Ansonsten nehme ich mir das Recht heraus, unklare Abläufe in Reusch-Tests zu hinterfragen. Dein Argument, dass ich das nicht darf, weil der böse DHV die Academy ja regelrecht zu einem nicht transparenten Handeln zwingt, mag ich ehrlich gesagt nicht kommentieren.
                              Ich weiss aber nicht was das mit den Prüfungen der Protektoren zu tun haben soll?
                              Die gleiche Frage könnte ich dir stellen, wenn du das Thema Referenzgeräte und deine Meinung dazu in diese Diskussion rein bringst. Übrigens auch ein sehr schönes Beispiel, worum es einigen in solchen Diskussionen geht: Anscheinend nicht darum, dass etwas, was zumindest zu Mißverständnissen führen kann (war das mit den Referenz-Geräten und Praxisflugtests mit dem Wissen der jeweiligen Hersteller o.k. oder nicht) abgeschafft wurde und heute eindeutiger gehandhabt wird, sondern darum, kann ich dem DHV irgendwas immer wieder vorwerfen (mit welcher Motivation auch immer).
                              Schöne Flüge

                              ForumAdmin
                              Richard Brandl

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                              • Gast

                                AW: PROTEKTORENTESTS Teil2

                                Entscheidend und gut ist für mich, dass es eine Protektorprüfpflicht gibt. Mein DHV-geprüfter Protektor hat mich letztes Jahr definitiv vor einem Kreuzbruch bewahrt. Und ich glaube (!!) dass das GZ ohne den DHV und seine wie auch immer geartete Prüfanlage keinen solchen Protektor besessen hätte. Punktum.

                                Natürlich sollte homogenisiert, verbessert, geforscht und auch entmonopolisiert werden - aber alles eben wohl überlegt, in Ruhe und nachhaltig. Verglichen mit anderen Bereichen des Lebens ist doch eine sehr gute Ausgangssituation da, die man in aller Ruhe weiter verbessern kann.

                                Panische Aktionen und Reaktionen schaden hingegen meistens - hab ich in der Luft gelernt...

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