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AW: Welchen Schirm für das "neue" Wetter ?
Hallo Bernhard,
hatte gehofft das Claus in % antwortet (daß du das kannst ist mir schon klar)
Zur Abwechslung etwas konstruktives:
Ich selbst fliege den 13er P180 mit ca. 85 kg Startgewicht und komme mit geschlossenen Trimmern auf eine Gleitzahl von ca. 4,5 bei 50 km/h (damit kann ich z.Bsp ganz locker von der Gerlitze runterfliegen).
Hat schon jemand Erfahrung mit dem Bobcat gemacht und möchte dazu etwas schreiben (Gleitzahl, Trimm und Stabilität)?
AW: Welchen Schirm für das "neue" Wetter ?
Jungs, irgendwie kommt man immer wieder, wenn es darum geht bei stärkerem Wind noch in die Luft zu kommen - auf Speedflyer und ihre Kumpels.
Mag ja wohl richtig sein das man mit so einem Ding auch noch bei über 50 km/h rauskommt und irgendwo geländenah runtereiert. Sicher kann man an so mancher Kante damit auch noch soaren bis es einen irgendwo zerbröselt.
Nur - mir persönlich - taugt das GleitschirmFLIEGEN, also das Aufdrehen, das Herumschaukeln in der Luft, das Hin- und Herfliegen, mal da gucken mal dort einlanden, bei jedem Kreis die Aussicht genießen wirklich sehr.
Und wenn das Windfenster nicht paßt - es gibt herrliche Alternativen, gerade in den Bergen. Umso mehr genieße ich dann die schönen Flüge bei passendem Wind.
Wenn es denn ums Verrecken drum geht ein paar Handbreit Luft unterm Arsch zu haben taugen die Dinger sicher. Auch als reine Abstiegshilfe mit Adrenalin-Garantie nach Bergtouren. Und ich bestreite nicht das man damit Spaß haben kann.
Nur, nach allem was ich da schon mitbekommen habe: um welchen Preis? Sowohl finanziell als auch gesundheitlich? Jeden von Euch wirds mal in den Boden stecken, jeden. Und ich hoffe ihr steht auf und lauft weiter.
AW: Welchen Schirm für das "neue" Wetter ?
Hi Robi
Hast schon recht, es gibt sicher viele Leute denen diese Speedflyer nicht wirklich interessieren. Auch für mich ist es nur eine Ergänzung zum Gleitschirm. Ab und zu auch nur zum Groundhandling. Manchmal ist es sogar so, daß mir nach mehreren Flügen mit dem Speedflyer trotz des höheren Adrenalinspiegels langweilig wird.
Auch was das Geschaukel in unruhigen Bedingungen angeht bin ich deiner Meinung. Ich denke das zB ein 40er an der Düne deutlich angenehmer ist als ein 40er auf 3000 m in den Alpen.
Als Alternative dazu könnte der neue Ozone Ultralite mit noch weniger Fläche als der 15er Ibex interessant werden.
AW: Welchen Schirm für das "neue" Wetter ?
Hi Robi!
Nur - mir persönlich - taugt das GleitschirmFLIEGEN, also das Aufdrehen, das Herumschaukeln in der Luft, das Hin- und Herfliegen, mal da gucken mal dort einlanden, bei jedem Kreis die Aussicht genießen wirklich sehr.
Das kann ich bestens nachvollziehen. Wie ich eben auch nachvollziehen kann, wenn einer dem "Fliegen" mit einem 10qm Speedschirm nichts abgewinnen kann.
Es ist letztlich ein ganz anderer Flugsport, als das Paragleiten und dem entsprechend gibt's auf der einen Seite Piloten, die nur mehr die Minischirme fliegen wollen, und auf der anderen Seite noch viel mehr GS-Piloten, die dem SpeedFliegen nichts abgewinnen können.
Es stellt auch andere Anforderungen an den Piloten:
Gleitschirmfliegen kann, glaube ich, (fast) jeder sicher betreiben, wenn er seine Grenzen kennt, und sich nicht einredet, dass die Fahrt mit dem Motorrad zur Talstation viel gefährlicher ist, als das Fliegen. (wie das hier leider zu lesen ist)
Wer die Risiken nicht schönredet, sondern sich damit bewusst auseinandersetzt, und dem entsprechend Fluggerät und Flugbedingungen wählt, braucht weder superfit sein, noch 100 Flüge im Jahr, um sicher zu Fliegen und schöne Flüge zu genießen.
Ich glaube, der MiniSchirm erfordert mehr Routine. Wer sich sowas als Gelegenheits- GS-Pilot kauft, um dann 10mal im Jahr bei Starkwind zu fliegen, hat zu wenig Routine, um das Ding sicher fliegen zu können. Und ein Fehler, bzw. Selbstüberschätzung ist mit 10qm und 70km/h halt meistens schwerwiegender, als mit einem großen Gleitschirm.
Die Message meiner Postings soll also keinesfalls "SpeedFlying für alle" sein.
Wer nicht mit anderen kleinen Schirmen Erfahrung hat, und wer sich dem SpeedFliegen per Fußstart nähern will, sollte das bei guten Bedingunen und vielleicht mit 15qm machen. Also z.B. den großen Bobcat, den großen Paratech, usw. (immer gewichtsabhängig natürlich)
Und wem dann trotzdem der Startlauf zu anspruchsvoll ist, wer Angst vor einem Sturz bei der Landung hat, oder wem schon der Landeanflug zu schnell ist, sollte vielleicht besser weiterhin das schöne Thermikfliegen mit dem GS genießen.
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