AW: Wasserkuppe kommentiert Unfallstatistik des DHV
Moin,
ich habe ebenfalls in Lüsen meinen Schein gemacht. Meine ersten 3 Flüge in Freiheit gingen allesamt schief (eine Baumlandung, 2 mal den Schirm über Weinbergspfähle gelegt). Das war im Sommer 2007. Im März dieses Jahres brach ich mir dann Oberschenkel und einen Lendenwirbel. Passt doch voll ins Klischee, oder?
Nein - eben nicht! Ich erhielt auf der Waku eine vorsichtige und kompetente Einführung ins Gleitschirmfliegen. Die Fluglehrer (auch wenn ich einige nicht leiden konnte) waren durchweg kompetent und aufmerksam, die Ausbildung insgesamt zielgerichtet und professionell. Einzig die Verharmlosung der Gefahren des Gleitschirmfliegens besonders im Vorfeld gefällt mir nicht. Hier befindet sich die Flugschule jedoch in bester Gesellschaft - andere Flugschulen und selbst der DHV machen es nicht anders.
Dass ich nach meiner Ausbildung übermütig wurde kann ich jedoch nicht der Flugschule ankreiden. Im Gegenteil: Der Kardinalfehler bei meinem schweren Unfall war fehlende Laufbereitschaft, bzw. zu frühes ins Gurtzeug wuchten.
Was in Lüsen jedesmal bemängelt wurde (es sich vor der Baumkante bequem zu machen) bekommt man an den Hängen ganz schnell wieder abgewöhnt. Ein Meter Boden unterm Arsch reicht vollkommen aus um es sich bequem zu machen und die Steuerleinen loszulassen (sieht ja auch viel cooler aus).
Ich wiederhole mich. Ich finde auch nicht alles toll bei Schubi, die Ausbildung jedoch fand ich korrekt. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass vieles was die Fluglehrer über die Schirme bereits im Vorfeld sagen, sich auf den abendlichen Videoanalysen bestätigt. Warum also spricht man den Leuten die Kompetenz ab?
Ich schreibe das, weil hier langsam der Eindruck erweckt wird, dass nicht nur die Flugschule inkompetent sei, sondern jeder der dort seinen Schein macht ebenfalls geistig umnachtet ist. Beides trifft meiner Meinung nach nicht zu.
Grüße,
Michael
P.S.: Lutz, ein Fluglehrer aus Dresden hat mich sogar mehrmals darauf hingewiesen, dass man mit Erlangung des A-Scheins alles andere als ein Gleitschirmflieger ist. 40 Flüge unter quasi Laborbedingungen sind nichts. Wie recht er doch hatte.
Moin,
ich habe ebenfalls in Lüsen meinen Schein gemacht. Meine ersten 3 Flüge in Freiheit gingen allesamt schief (eine Baumlandung, 2 mal den Schirm über Weinbergspfähle gelegt). Das war im Sommer 2007. Im März dieses Jahres brach ich mir dann Oberschenkel und einen Lendenwirbel. Passt doch voll ins Klischee, oder?
Nein - eben nicht! Ich erhielt auf der Waku eine vorsichtige und kompetente Einführung ins Gleitschirmfliegen. Die Fluglehrer (auch wenn ich einige nicht leiden konnte) waren durchweg kompetent und aufmerksam, die Ausbildung insgesamt zielgerichtet und professionell. Einzig die Verharmlosung der Gefahren des Gleitschirmfliegens besonders im Vorfeld gefällt mir nicht. Hier befindet sich die Flugschule jedoch in bester Gesellschaft - andere Flugschulen und selbst der DHV machen es nicht anders.
Dass ich nach meiner Ausbildung übermütig wurde kann ich jedoch nicht der Flugschule ankreiden. Im Gegenteil: Der Kardinalfehler bei meinem schweren Unfall war fehlende Laufbereitschaft, bzw. zu frühes ins Gurtzeug wuchten.
Was in Lüsen jedesmal bemängelt wurde (es sich vor der Baumkante bequem zu machen) bekommt man an den Hängen ganz schnell wieder abgewöhnt. Ein Meter Boden unterm Arsch reicht vollkommen aus um es sich bequem zu machen und die Steuerleinen loszulassen (sieht ja auch viel cooler aus).
Ich wiederhole mich. Ich finde auch nicht alles toll bei Schubi, die Ausbildung jedoch fand ich korrekt. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass vieles was die Fluglehrer über die Schirme bereits im Vorfeld sagen, sich auf den abendlichen Videoanalysen bestätigt. Warum also spricht man den Leuten die Kompetenz ab?
Ich schreibe das, weil hier langsam der Eindruck erweckt wird, dass nicht nur die Flugschule inkompetent sei, sondern jeder der dort seinen Schein macht ebenfalls geistig umnachtet ist. Beides trifft meiner Meinung nach nicht zu.
Grüße,
Michael
P.S.: Lutz, ein Fluglehrer aus Dresden hat mich sogar mehrmals darauf hingewiesen, dass man mit Erlangung des A-Scheins alles andere als ein Gleitschirmflieger ist. 40 Flüge unter quasi Laborbedingungen sind nichts. Wie recht er doch hatte.
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