Hallo alle!
Weil ich schon gerade dabei bin: Noch ein etwas nervendes Thema - die werksseitige Einstellung der Steuerleinenlänge.
Habe bisher aus Gründen des Handlings an allen meinen bisherigen (1-2er und 2er) Schirmen die Steuerleinen etwas gekürzt - natürlich so, dass die Steuerleinen auch bei voll beschleunigtem Schirm noch etwas Spiel hatten, um kein Sicherheitsproblem zu bekommen.
Habe mir vor kurzem einen gebrauchten Mentor gekauft und bin ihn nach dem NTT (also mit Originallänge der Steuerleinen) geflogen. Beim Start bei etwas unruhigen Bedingungen (Tegelberg, Wind z.T. am NW-Start von vorne, meist aber von N bis NO, also seitlich) habe ich den Schirm in einer guten Phase rückwärts aufgezogen und stabilisiert. Dann nach dem Ausdrehen habe ich im Startlauf/Abheben einen ca. 50%-Klapper kasssiert li. - ich vermute durch eine Böe, die von NO rüber schwappte. Beim Stabilisieren und Ausklappen des Einklappers war ich rückblickend eher etwas zu zaghaft, da ich mit den Bremsen auf ca. Taillen-/Hüfthöhe gestoppt habe, um keinen Abriß bei noch wenig bekanntem Schirm zu provozieren. Es ging trotzdem alles gut, weil ich den Schirm ausreichend am Wegdrehen gehindert habe. Mit etwas mehr Zug li. wäre er m.E. aber schneller wieder aufgegangen mit weniger Höhenverlust - bin sehr knapp über die Latschen raus gekommen.
Für einen weniger erfahren Piloten, gerade bei den m.W. immer sehr lang eingestellten Steuerleinen bei 1ern und 1-2ern, hätte es dagegen kritisch werden können.
O.k. ich hätte bei den Bedingungen über die Ostrampe starten sollen - werde ich das nächste Mal sicher auch wieder machen.
Aber nicht lange davor sind noch bei ähnlichen Bedingungen Anfänger über den NW-Start raus.
Also - weshalb werden die Schirme nicht allgemein mit etwas kürzeren Steuerleinen ausgeliefert? nur um eine günstigere GS-Klasse zu erreichen? Für mich fragwürdig, wenn das mit schlechterer Kontrolle beim Start erkauft wird - und dann die meisten Piloten eh gewickelt fliegen .... Und die immer wieder ziterten Grobmotoriker scheinen mir inzwischen eher in der Minderzahl - ich sehe mehr Piloten, die zu zaghaft reagieren.
Der Hersteller vom Mentor hat mir übrigens auch empfohlen, die Leinen zu kürzen. Habe das auch getan, und jetzt ist das Handling beim Rückwärtsstart, spez. in der Phase des Ausdrehens akzeptabel bis gut, und auch in der Luft o.k. - kann auch mal beide Steuerleinen in eine Hand nehmen zum Fotografieren - hatte sie davor dann im Schoß, also ohne Chance viel Bremse zu geben mit der einen Hand ...
Andererseits muß man nach Verkürzung der Steuerleinen beim Check immer dran denken, schriftlich zu fixieren, dass sie nicht wieder verlängert werden.
Herzliche Grüße
Nicolas
Weil ich schon gerade dabei bin: Noch ein etwas nervendes Thema - die werksseitige Einstellung der Steuerleinenlänge.
Habe bisher aus Gründen des Handlings an allen meinen bisherigen (1-2er und 2er) Schirmen die Steuerleinen etwas gekürzt - natürlich so, dass die Steuerleinen auch bei voll beschleunigtem Schirm noch etwas Spiel hatten, um kein Sicherheitsproblem zu bekommen.
Habe mir vor kurzem einen gebrauchten Mentor gekauft und bin ihn nach dem NTT (also mit Originallänge der Steuerleinen) geflogen. Beim Start bei etwas unruhigen Bedingungen (Tegelberg, Wind z.T. am NW-Start von vorne, meist aber von N bis NO, also seitlich) habe ich den Schirm in einer guten Phase rückwärts aufgezogen und stabilisiert. Dann nach dem Ausdrehen habe ich im Startlauf/Abheben einen ca. 50%-Klapper kasssiert li. - ich vermute durch eine Böe, die von NO rüber schwappte. Beim Stabilisieren und Ausklappen des Einklappers war ich rückblickend eher etwas zu zaghaft, da ich mit den Bremsen auf ca. Taillen-/Hüfthöhe gestoppt habe, um keinen Abriß bei noch wenig bekanntem Schirm zu provozieren. Es ging trotzdem alles gut, weil ich den Schirm ausreichend am Wegdrehen gehindert habe. Mit etwas mehr Zug li. wäre er m.E. aber schneller wieder aufgegangen mit weniger Höhenverlust - bin sehr knapp über die Latschen raus gekommen.
Für einen weniger erfahren Piloten, gerade bei den m.W. immer sehr lang eingestellten Steuerleinen bei 1ern und 1-2ern, hätte es dagegen kritisch werden können.
O.k. ich hätte bei den Bedingungen über die Ostrampe starten sollen - werde ich das nächste Mal sicher auch wieder machen.
Aber nicht lange davor sind noch bei ähnlichen Bedingungen Anfänger über den NW-Start raus.
Also - weshalb werden die Schirme nicht allgemein mit etwas kürzeren Steuerleinen ausgeliefert? nur um eine günstigere GS-Klasse zu erreichen? Für mich fragwürdig, wenn das mit schlechterer Kontrolle beim Start erkauft wird - und dann die meisten Piloten eh gewickelt fliegen .... Und die immer wieder ziterten Grobmotoriker scheinen mir inzwischen eher in der Minderzahl - ich sehe mehr Piloten, die zu zaghaft reagieren.
Der Hersteller vom Mentor hat mir übrigens auch empfohlen, die Leinen zu kürzen. Habe das auch getan, und jetzt ist das Handling beim Rückwärtsstart, spez. in der Phase des Ausdrehens akzeptabel bis gut, und auch in der Luft o.k. - kann auch mal beide Steuerleinen in eine Hand nehmen zum Fotografieren - hatte sie davor dann im Schoß, also ohne Chance viel Bremse zu geben mit der einen Hand ...
Andererseits muß man nach Verkürzung der Steuerleinen beim Check immer dran denken, schriftlich zu fixieren, dass sie nicht wieder verlängert werden.
Herzliche Grüße
Nicolas
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