Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

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  • X-Dream Dani
    Registrierter Benutzer
    • 06.06.2001
    • 2314
    • Daniel Loritz
    • Tscherlach / Walenstadt

    AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

    Guido,

    ich muss dir eines gut halten; bezüglich Videos geb ich dir recht – es würde insofern die ganze Sache ansatzweise transparenter machen wenn solche Videos per se veröffentlicht würden. Dagegen spricht ganz klar, dass sie oft zu wenig aussagen weil schlecht gefilmt, falscher Winkel, keinen Bezugspunkt, weil zu wenig Auflösung undundund, um sich wirklich ein fachlich aussagekräftiges Bild machen zu könnte. Des Weiteren ist das „lesen“ und „verstehen“ der Videos extrem schwierig und selbst für Profis nicht ganz einfach. Da liegt es auf der Hand, dass man die Sinnhaftigkeit wiederum in Frage stellt. Auf der anderen Seite, wenn das Interesse tatsächlich gering sein sollte, dann frag ich mich auf welcher Grundlage die Piloten die sicherheitsrelevanten Fragen während der Evaluation beantworten? Reicht ihnen die GüSi-Einstufung, spielt da die Kaufempfehlung des Fluglehrers/Verkäufers/Händlers eine Rolle oder verlassen sie sich auf die Werbung oder Mund-zu-Mund-Propaganda? Es wäre das Interesse aller (ich meine damit wirklich ALLE) diese Frage zu beantworten um an der entsprechenden Kompetenz der zumindest moralisch verantwortlichen Institutionen zu arbeiten.
    Die Beiträge von Klamigro sind der beste Beweis, dass es offensichtlich andere wichtige Schwachpunkte in unserer Szene gibt,die mindestens so wichtig sind zu thematisieren als ob nun ein Video zu veröffentlichen ist oder nicht – obschon ich in diesem Punkt, wie gesagt, dem Guido zustimmen muss.

    Dani

    TEAM 5
    Dani

    X-Dream Fly


    "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

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    • klamigro
      Registrierter Benutzer
      • 27.05.2010
      • 172

      AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

      Zitat von EuroAPR
      Natürlich ist es keine "Best-Case-Prüfung" ! Es ist eine Mittelung über eine definierte Strecke. Das haben alle unterschiedlichen Retter-Prüfungen gemeinsam.
      Danke Guido! Ich will jetzt nicht so penetrant sein und die Mittelung hinterfragen (Mittelung über mehrere Würfe oder eines Wurfs über eine Strecke) aber ich interpretiere das jetzt mal so, dass ich bei jedem zugelassenen Retter, egal ob leicht oder schwer, Rogallo oder Geschirrtuch, rosa oder orange, davon ausgehen kann, dass er im Normalfall / Mittel mit nicht mehr als 5,5 bzw. 6,8 m/s sinkt.

      Zitat von EuroAPR
      Unser Bericht bezieht sich auf Gleitschirme (926-2)
      sorry, hatte ich überlesen.

      Zitat von EuroAPR
      sonst würden die Piloten mehr Druck auf IHRE Interessenvertretung machen,
      wenn mit Interessenvertretung der Verband (hier insbesondere wohl der DHV) gemeint ist: ja, ohne die Verdienste des DHV irgendwie schmälern zu wollen: ich denke, die Interessen der Piloten könnten und sollten besser vertreten werden (dazu habe ich vorne schon etwas geschieben) - aber den Rückschluss auf die Piloten und deren Interesse halte ich für unzulässig.

      Wie auch immer - die mangelnde Transparenz schadet m. E. zumindest auf längere Sicht allen Beteiligten.

      Gruss,
      Klaus

      (P.S.: gehört hier nicht rein, aber bei den GS-Videos sollte man m. E. vor allem die inhaltliche Diskussion führen, ein Hersteller meines Vertrauens hat mir ein paar Gründe genannt, weshalb er dagegen ist, und die erschienen mir plausibel, zumindest diskussionswürdig)
      Zuletzt geändert von klamigro; 30.05.2010, 19:07.

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      • El Zorro
        Registrierter Benutzer
        • 28.12.2001
        • 3339
        • Nähe Freiburg ( D )

        AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

        Zitat von klamigro
        natürlich. Lasst mich raten... der von T5?

        Entschuldigung, bei einer mehrdimensionalen Optimierung (Preis, Wartung, Öffnungszeit, Gewicht, Steuerbarkeit, Auslösewahrscheinlichket, Sinkrate, Einfachheit, Bewährtheit etc.) müsste ich erstmal die Optimierungskriterien festzurren, und die sehen möglicherweise individuell (Akropilot vs. Bergwanderer z.B. ) sehr verschieden aus.

        also... 'das beste für Dich' lasse ich gelten.
        Hi klamigro,

        audiacum hat es ja schon gesagt, ich habe (zum Glück ) keinen kommerziellen Grund, irgendwas von irgendeiner Marke schönzuschwätzen. Denn ich zahl mein Zeugs wie jeder andere auch.

        Aber wenn ich immer wieder den gleichen Hafenkäs über Rogallos hör - meist auch von Leuten, die nicht den Anschein machen, dass sie das, was sie Gerüchteweise nachplappern auch überprüft haben - muss ich einfach dagegen halten, so leid es mir tut . Ich bin überzeugt von dem System und da T5 eben nunmal die ersten waren, die so einen steuerbaren kleinvolumigen Leichtretter mit diesen erfreulich positiven Eigenschaften auf dem Markt hatte - musste es für mich eben dieser sein. Ich denke, der neue Beamer ist kein Deut schlechter, er hat sogar noch die Option, dass er nicht anfährt ohne das die Steuerleinen gegriffen werden. Das ist eine gute Idee, und nimmt es doch den Bedenkenträgern wieder ein weiteres Scheingegenargument gegen ein steuerbares System.

        Ich finde es erstaunlich, wie schwer man sich gemeinhin tut, etwas steuerbares besser zu finden.

        Wenn es eine Rundkappe mit dem gleichen geringen Sinken, der gleichen Öffnungszeit, dem Null-Pendeln, dem Anti-Retterfrass-Effekt wie beim Rogallo gäbe, würden sich dann alle draufstürzen? Nur weil man Das Ding nicht steuern kann? Ich befürchte es langsam wirklich! Und finde das geradezu grotesk!
        Aber jeder wie er mag!

        Gruß
        Bernd

        Kommentar

        • El Zorro
          Registrierter Benutzer
          • 28.12.2001
          • 3339
          • Nähe Freiburg ( D )

          AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

          Zitat von EuroAPR
          Schade, schade - das Thema war auf einem für Foren erfreulich hohem Niveau.
          So.
          Dann beantworte doch bitte mal meine nun schon mehrfach gestellte Frage. Was ist mit dem Anschauungsmaterial, das Du zu haben scheinst? Kommt da jetzt noch was? Du kannst es auch einfach dementieren oder sagen, dass Du darauf keine Lust hast. Vielleicht ist ja auch die Festplatte mit dem Video kaputt, das Band weg, oder wasweissich... Aber sag halt mal was dazu. Dann geb ich auch Ruhe!



          Gut N8

          Kommentar

          • Seba
            Registrierter Benutzer
            • 01.06.2005
            • 1153
            • Sebastian

            AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

            Hallo Dani,

            Deinen Post #284 in dem Du Dich selber zitierst und am Ende schreibst

            Zitat von X-Dream Dani
            ….Meine Zeilen stammen von meinen diversen Statements weiter oben in diesem Thread…..
            Lustig, irgendwie scheint mir, als dass sich die Diskussion im Kreis dreht….. Na ja, einige verstehen ja erst jetzt um was es geht und somit ist auch nicht tragisch wenn Hannes einfachmeine Kernaussagen widerholt….

            Nächtle…TEAM 5
            klingt recht selbstbewusst, stimmt aber leider mit den hier gemachten Aussagen – auch Deinen – nicht so ganz zusammen. Die Diskussion hat sich durchaus entwickelt und besonders Die Beiträge von Hannes, Karl und Guido haben den Thread sehr bereichert und ein deutlich differenzierteres Bild als von Dir zusammengefasst geschaffen.

            Etwas lästig wird mir Dein „Will ein Bergwanderer weniger überleben?“

            Zitat von X-Dream Dani
            …Was ich nicht verstehe weshalb ein Akropilot andere Voraussetzungen haben soll als ein Bergwandrer. Will ein Bergwanderer weniger überleben? Ich denke ein Akropilot kennt die Problematiken einfach besser weil er mehr Erfahrung hat und somit das Beste auf dem Mark für sich wählt. Der Bergwanderer sollte vielleicht den Akropilot in der Frage ums Rettungsgerät als Vorbild sehen….

            Gruss

            Dani
            Was soll der Quatsch. Hör doch bitte endlich diesen „Bildzeitungs Tod/Leben“ Schlagzeilen auf. Die Diskussion ist hier in weiten Bereichen viel zu differenziert und diese primitive Aussage hat bei genauerer Betrachtung der Beiträge – auch Deiner – keinen allzu großen Wahrheitsgehalt.

            Klar wollen wir Bergwanderer (und Streckenglieger, Hausbergflieger, etc.) genau so überleben wie ihr Acropiloten!

            Doch der Reihe nach: Der Thread hat mir viel für mein Bewusstsein gegenüber meinem Retter gebracht, auch Deine Posts haben dazu deutlich beigetragen. Hier eine kurze Zusammenfassung, warum ich aber nicht alles so Schwarz/Weiss, Tod/Leben oder Rundkappe/Rogallo wie Du sehe:

            Ein respektvoller Umgangston war Dir leider nicht in all Deinen Beiträgen gegeben aber das scheint Ausdruck Deines „Strong Character“ zu sein Etwas weniger persönliche Angriffe und etwas weniger absolute Standpunkte wären schon besser für das Diskussionsklima und vor allem hätten Deine Aussagen dann mehr Gewicht.

            Am Anfang des Threads vertrittst Du den Standpunkt, dass anhand Deiner rechnerischen Herleitung die modernen Retter die Zulassung nicht bestanden haben können und machst Betrugsvorwürfe gegenüber Mitbewerbern und Prüfstellen. Bei Deinen Angriffen auf andere Anbieter verwendest du harte, kernige und absolute Aussagen, die so jetzt kaum alle mehr haltbar sind. Später räumst Du ein, dass moderne Rundkappen durchaus gleiten und damit doch die Test bestanden haben können.

            Der am Anfang heftig diskutierte rechnerische Ansatz war vielleicht doch etwas zu vereinfacht – auch die von Euch vertriebenen Retter lagen ja danach über den gemessenen Werten der Zulassung. Einige Beiträge hatten ja darauf hingewiesen und die komplexere Betrachtung von Hannes bestätigt dies eindrücklich. Auch die Auswertungen von Karl passen nicht zu dem von Dir gezeichneten Bild!

            Später siehst Du die mögliche Scherenstellung als großes Problem und verlinkst dazu einen Video. Dann stimmst Du aber selber zu, dass ein Rogallo mit seiner Vorwärtsfahrt eher als eine Rundkappe bei der Scherenstellung mögliche Nachteile hat denn die Vorwärtsfahrt ist hier größer als die Vorwärtsfahrt der modernen Leichtretter. In einem hier verlinkten Video ist der Hauptschirm kurz nach der Öffung der Rogallorettung "Downplane". Gut möglich, dass dieser Moment auch der Moment der Bodenberührung sein kann.

            Du zitierst selber die bekannte Tatsache, dass ein Sinken unter 7 m/s für den Notfall gerade noch OK ist. Bisher ist nirgends bewiesen, dass ein zugelassener Retter diesen Wert (außer bei Scherenstellung und pendeln) bei der Zulassungsmessung nicht erreicht hat. Du deutest an, Beweise zu haben, veröffentlichst diese aber nicht. Vernünftige Messwerte zu Pendeln und Scherenstellung sind weder für Rundkappen aber auch nicht für Rogallos je ermittelt worden.

            Es ist klar, dass die eigene Kappe, wenn im Sackflug oder Frontrosette (Hannes noch mal Danke für einen der wichtigsten Hinweise in diesem Thread: „Rosette statt Stall“) zusätzlich zum Rundretter Widerstand erzeugt. Eine abgeworfene oder eingeholte Hauptkappe kann dies nicht.

            Es hat sich im Laufe der Diskussion herausgestellt – und mit Verlaub nicht nur aus Deinen Beiträgen – dass die bisherigen Messmethoden der Prüfstellen hinsichtlich Sinken, pendeln und Scherengefahr ungeeignet sind, ein zu kurzes Zeitfenster betrachten, den Einfluss des Hauptschirms nicht berücksichtigen sowie keine Schlechtpunktermittlung durchführen. Ich habe verstanden, dass derzeit eine neue bessere Prüfmethode erarbeitet wird um die bekannten Probleme auszuräumen. Es ist doch sehr gut, dass dieser Prozess jetzt an Fahrt gewonnen hat – ich bin nicht sicher, ob Deine Angriffe gegenüber den Leuten, die die Methoden jetzt überarbeiten sollen unbedingt förderlich sind. Schön wäre es, wenn Du Deine Unterstützung in diesem Punkt zusagen würdest aber dazu bist Du nach Deiner Aussage nicht bereit.

            Sonst fällt mir noch auf: Acropiloten nehmen einen Leichtretter als zweiten Retter mit. Ich bin mir sicher, dass der durchschnittliche Acropilot seinen Zweitretter öfters zieht, als der durchschnittliche „Nicht Acropilot“ seinen Erstretter. Wäre es nicht konsequent, wenn Du dann in diesem Fall eine zweite Orange ST empfiehlst? Kann mir an dieser Stelle ein Grinsen nicht verkeifen: Wär doch gut für die Stückzahlen und die wenigen hundert Gramm sollten jedem Akropilot doch sein Leben wert sein

            Die Trennung vom Hauptschirm oder das Einholen des Schirms ist beim Retterwurf durch „Nicht Acropiloten“ in der Praxis kaum durchführbar. Die Gründe wurden hier mehrfach genannt.

            Auch ihr entwickelt und vertreibt nach wie vor Rundkappen und am Anfang erzählst Du mit Stolz davon, dass ihr derzeit eine neue „Nicht Rogallo Kappe“ entwickelt. Wie passt das zu Deiner Haltung?

            Eure Rogallo-Rettung wiegt 2,2kg mein Leichtretter wiegt 1,35kg.

            Rogallo Retter gibt es schon viele, viele Jahre. Habe irgendwann in den 90er in Fiesch bereits einen Testwurf gesehen. Hattest Du selber schon immer einen Rogallo?

            Ach so, dann fällt mir auch noch auf: Es gibt Linux, Mac und Windows Rechner. Linux- und Mac Jünger sind in Foren und in der Öffentlichkeit im Verhältnis zu der Anzahl der Installationen oft sehr „laut“. Dennoch kaufen doch einige immer wieder einen Windows-Rechner

            Nichts für ungut - ist eine gute Diskussion aber das Thema ist komplexer und wird differenzierter betrachtet als teilweise dargestellt.


            Grüße, Sebastian
            Zuletzt geändert von Seba; 31.05.2010, 13:24. Grund: Typo

            Kommentar

            • klamigro
              Registrierter Benutzer
              • 27.05.2010
              • 172

              AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

              Zitat von El Zorro
              Aber wenn ich immer wieder den gleichen Hafenkäs über Rogallos hör...
              von mir wohl nicht...

              Zitat von El Zorro
              ...muss ich einfach dagegen halten, so leid es mir tut
              niemand zwingt Dich, und leid tun braucht es Dir auch nicht
              aber dann bitte mit Argumenten, Fakten, von mir aus auch mit Erfahrungen...
              Aber einfach so das Statement ins Universum gestellt, hat es den gleichen Wert (sorry) wie der von Dir zitierte Hafenkäs.
              Deine Überzeugung brauchst Du ja nicht zu verheimlichen und ich will Dich auch nicht vom Gegenteil überzeugen, aber es gibt auch andere Überzeugungen, und die kann man auch respektieren, wenn man anderer Meinung ist.
              übrigens... T5 waren nicht die ersten und leicht ist immer relativ...
              happy landings (mit welchem Gerät auch immer)
              Klaus

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              • El Zorro
                Registrierter Benutzer
                • 28.12.2001
                • 3339
                • Nähe Freiburg ( D )

                AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                Moin klamigro,

                doch, den Spruch musste ich einfach so ins Universum stellen
                Und es war auch nicht auf Dich gemünzt. Ich werd nur langsam müde.
                Ich hab schon so viel drüber geschrieben ( musst halt mal suchen ), argumentiert, jetzt ist bei mir langsam der Zeitpunkt da, wo ich einfach nur noch dieses Statement in den Raum stelle, weil ich weiss, dass es so ist.

                Dani hat ja schon die entsprechenden Auflösungen dazu geschrieben. Nun auch schon zig-fach, seit vielen Jahren - lange bevor er Hersteller war! ( Betrifft Papillon und Beamer, für die er sich vormals eingesetzt hatte. Soll da etwa auch wirtschaftliches Interesse dahinter gestanden haben? Er ist ein hervorragender Sicherheitstrainer der dadurch schon viel gesehen hat, beschäftigt sich mit viel Herzblut mit unserer Fliegerei und weiss sehr präzise, wovon er spricht.)

                Leicht ist relativ - ja, mag sein. Ich hatte schon lange ( ca. 2004 ) mit der Papillon geliebäugelt. Dann aber nicht zuletzt deshalb dagegen entschieden, weil sie mir zu gross und schwer war. Das hat sich mit der OrangeST geändert und bei mir den Ausschlag gegeben.

                Das Gewicht hätte - im nachhinein betrachtet - bei mir als Acroliebhaber eigentlich kein KnockOut Kriterium sein dürfen.
                Aber die Trägheit, oder nenn es Faulheit, sich damit beschäftigen zu müssen hat sicher auch eine Rolle gespielt.

                Letzteres ging ja auch schon als Negativpunkt in Danis Gegenüberstellung mit ein.

                Und zu den Erfahrungen: Ich hab schon zweimal die ST ausgelöst und war jedesmal regelrecht geschockt, wie schnell die aufgeht und trägt. Konnte bis zum Trennen des Schirms keine Neigung zu Scherenstellung o.ä. feststellen.
                Dann die sanfte Schweberei und die Steuerbarkeit. Das ist voller Luxus!! Da kriegt man richtig Lust mal zu werfen.

                Gruß
                Bernd
                Zuletzt geändert von El Zorro; 31.05.2010, 08:35.

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                • tstreng
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.08.2005
                  • 274

                  AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                  Zitat von audacium
                  Ich glaube, Du machst es Dir schwerer als notwendig. Alle Infos liegen vor, zumindest was eine prinzipielle Entscheidung zwischen Rogallo und Rundkappe angeht.

                  Rogallo: öffnet schneller, deutlich geringere Sinkrate, steuerbar, etwas komplizierter zu bedienen, schwerer, vielleicht etwas schwerer zu packen, etwas teuer in der Erstanschaffung.

                  Rundkappe: leichter, nicht steuerbar, höhere Sinkrate, etwas günstiger in der Anschaffung, Kleinstretter weisen höheres Sinken auf.

                  Was vermisst Du genau an Infos? Auf eine ganz genaue Studie zum Sinkverhalten von Rundkappen und deren tatsächliche Sinkgeschwindigkeiten mit allen Schwankungen wirst noch ein Weilchen warten müssen, wird aber auch nichts am Vergleich zum Rogallo ändern.
                  Ich fänd eine Quantifizierung hilfreich - und fänd daher auch eine möglichst umfassende Tabelle mit Vergleichswerten für Öffnungsgeschwindigkeit und Sinkwerte interessant.

                  Zu den Filmen: wenn die Prüfstellen Filme machen um im Haftungsfall was auf der Hand zu haben (oder haben die Filme noch einen anderen Sinn/Grund?), dann wäre es doch auch schön, die Filme denen, die später evtl. mal an den Rettungen dranhängen zu Verfügung zu stellen.

                  Kommentar

                  • klamigro
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.05.2010
                    • 172

                    AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                    @El Zorro: der Therad ist schon elend lang, zeigt, dass es enormen Informationsbedarf gibt, aber bringt auch mit sich, dass sich etliches wiederholt. Zeit für eine Zusammenfassung...
                    Ich bezweifle nicht, dass Du Dir Gedanken gemacht hast etc., aber was für Dich gut ist, muss ja nicht zwangsläufig für alle Anderen auch gut sein. Ich werde nie Lust zum werfen verspüren, und wenn Mike Küng die Rettung persönlich genäht hat
                    Ich zweifle auch Danis Kompetenzen nicht an, aber es gibt auch Siku-Trainer, die anderer Auffassung sind. Wem soll ich nun glauben? Eine allgemeingültige Wahrheit scheint es villeicht gar nicht zu geben.

                    @tstreng: ich wünsche mir so eine Tabelle a la Stiftung Warentest, mit Angabe der Kriterien, Gewichtungen, Straßenpreisen etc., Bewertungen von ++ bis -- wären schon hilfreich,
                    aber:
                    inzwischen zweifle ich daran, dass man mit Messungen und Videos überhaupt auf dem richtigen Dampfer ist (s.o.).
                    Vielleicht sollte man mal die eingetreten Pfade verlassen und über den Tellerrand schauen - bei Medikamentenzulassung filmt man ja auch nicht den Patienten...
                    Gruss & so!
                    Klaus

                    Kommentar

                    • martin2005
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.10.2005
                      • 1173
                      • Österreich

                      AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                      Zitat von El Zorro
                      Wenn es eine Rundkappe mit dem gleichen geringen Sinken, der gleichen Öffnungszeit, dem Null-Pendeln, dem Anti-Retterfrass-Effekt wie beim Rogallo gäbe, würden sich dann alle draufstürzen? Nur weil man Das Ding nicht steuern kann? Ich befürchte es langsam wirklich! Und finde das geradezu grotesk!
                      Aber jeder wie er mag!
                      Als "zufriedenen" Rundkappenbesitzer (war halt im Set dabei) hat mich die obige Aussage sehr nachdenklich gemacht. Mir fällt dazu ein, was der Bauer nicht kennt ...

                      Ich konnte für mich bisher nur ein wirkliches Kriterium gegen den Rogallo in diesem Thread hier finden und das ist die Scherstellung (und downplane) mit dem Hauptschirm, da ich auch denke, dass ich den Retter am ehesten in geringer Höhe am dirngensten brauchen würde und ich getraue es mir nicht zu (Zeitproblem und Stress), dann noch groß an den Hauptschirm zu denken (und dann noch nebenbei steuern). Oder wie seht ihr das (vor allem im Vergleich zur ebenfalls schergestellten und/ oder pendelnden Rundkappe)?

                      Wobei ich glaube im ST gehört zu haben, Hauptschirm an einer Bremse einholen und gut ist.

                      Ich lese schon die ganze Zeit mit, dadurch bin ich überhaupt erst für dieses Thema sensibel geworden, vielen vielen vielen Dank für die infromative, ausführliche und sachliche Diskussion.

                      Kommentar

                      • klamigro
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.05.2010
                        • 172

                        AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                        Nur weil man Das Ding nicht steuern kann?
                        zeigt mir, dass man das Vorhandensein anderer als der eigenen Argumente pauschal ignoriert - mich hat es nicht überzeugt.

                        Frag mal spaßeshalber 20 Autofahrer, welches Auto sie fahren, und dann, warum genau sie diese Marke gekauft haben...

                        Kommentar

                        • tjackermann
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.07.2005
                          • 725
                          • Thomas Jörg Ackermann
                          • München

                          AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                          Zitat von martinalkin

                          Ich konnte für mich bisher nur ein wirkliches Kriterium gegen den Rogallo in diesem Thread hier finden und das ist die Scherstellung (und downplane) mit dem Hauptschirm, da ich auch denke, dass ich den Retter am ehesten in geringer Höhe am dirngensten brauchen würde und ich getraue es mir nicht zu (Zeitproblem und Stress), dann noch groß an den Hauptschirm zu denken (und dann noch nebenbei steuern). Oder wie seht ihr das (vor allem im Vergleich zur ebenfalls schergestellten und/ oder pendelnden Rundkappe)?

                          Ich lese schon die ganze Zeit mit, dadurch bin ich überhaupt erst für dieses Thema sensibel geworden, vielen vielen vielen Dank für die infromative, ausführliche und sachliche Diskussion.
                          Ich kenne noch eins. möglicherweise völlig eingetwistet sein nach dem Öffnen des Rogallos. Dies ist wohl wahrscheinlich oder?

                          Ja, danke für diese qualitative Thema.

                          TJA

                          Kommentar

                          • dottore.chaos
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.02.2008
                            • 334
                            • Tim W.
                            • Berlin

                            AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                            Vielleicht können wir das Niveau ja mal auf die rechtlichen Gesichtpunkte einer Musterpüfung lenken:

                            LTF 35/03 - 6.1.16 Ein Rettungsgerät mit Vortrieb muss steuerbar sein und im Rahmen des besonderen Betriebszwecks die Flugeigenschaften eines Gleitsegels besitzen. Es muss ohne Bedienung durch den Benutzer sicher fliegen. Die Prüfstelle kann die zulässige Gleitzahl und Geschwindigkeit begrenzen.


                            Nach unserer Kenntnis ist der Retter von einer gewissen Zulassungstelle (neudeutsch: Musterprüfstelle) ausschließlich mit einseitig ausgehangem Gleitschirm geprüft worden, also mit weiterer Bedienung durch den Piloten.

                            Viele Grüße
                            [/QUOTE]



                            Dani, Karl,

                            könntet ihr das bitte mal kurz kommentieren? Stimmt das?

                            Kommentar

                            • WA
                              Registrierter Benutzer
                              • 12.05.2006
                              • 4097
                              • wolfgang apel
                              • Ravensburg

                              AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                              Zitat von martinalkin
                              ....... Mir fällt dazu ein, was der Bauer nicht kennt ...
                              Habe neulich beim Brewa-Testival die Rettervorführung von T5 gesehen.

                              Folgendes habe ich beobachtet:

                              Der Pilot warf recht früh seine Rettung, wir, die "Muppets" an Oberdeck bei Paula waren der Meinung, er müsste weiter weg vom Gelände fliegen, da der Bayerische doch recht deutlich wehte. Also trennte der Pilot nach kurzem Flug, als er die geringe Vorwärtsfahrt bemerkte, den Hauptschirm vollends ab. Das ermöglichte ihm dann soweit vor zu fliegen, daß er frei von den Bäumen kam und auf einer Lichtung landen konnte, während sein Schirm in die Bäume getrieben wurde. Gleiches wäre wohl mit einer Rundkappe geschehen. Die Übung war sehr eindrücklich und im Gegensatz zu Rundkappenabgängen die ich bisher in Filmen gesehen habe, sah das ganze recht gemütlich aus.

                              Jetzt muß ich mich nur noch gedanklich mit Trennkarabinern auseinander setzen.

                              WA
                              Grüßle,
                              Wolfgang http://www.dgf-fn.de/

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                              • audacium
                                Registrierter Benutzer
                                • 27.11.2005
                                • 285

                                AW: Die neuen Rettungsgeräte: Leicht und gut?

                                Bzgl. Rettervorführungen: Es ist mE auffällig, daß man stets nur die Rogallos in Vorführungen sieht. Ich warte schon einige Zeit gespannt auf eine Rettervorführung einer Kleinstrundkappe durch den Hersteller, natürlich am Gewichtslimit und über hartem Untergrund (wo der Rogallo sich auch schon in Vorführungen bewährt hat). Ist ja schließlich alles zertifiziert und sollte damit problemlos demonstriert werden können, oder? Und das ganze bitte nicht nur einmal, sondern mehrfach, wie auch der Rogallo-Retter seit vielen Jahren schon regelmäßig im Einsatz vorgeführt wird.
                                Zuletzt geändert von audacium; 31.05.2010, 10:43.

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