Wendegurtzeuge im Test
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Habe WV Voyager, bin mir bewusst, dass ich beim Start wenig Schutz habe, aber wie ist es beim Schaumprotektor, wenn ich da runterkomm, bin ich da wirklich geschützt.
Angenommen der Schirm Klappt wirklich, komm ich eher mit den Füssen voran richtung Hang am Boden oder Seitlich auf.
Hab ich einen Durchsacker bin ich zwar beim Aufschlag aus der Bewegung geschützt, danach hilft er mir nicht mehr sehr viel, wenn ich den Hang hinunterpurzle.
Also meiner Meinung gibt es sowieso keine Musterabstürze genau auf den Protektor, etwas mehr Rückenlage oder auf die Seite, ist der Schutz nicht mehr 100%.
Wie schon erwähnt wurde, ist dieser Test besonders zu begrüssen, weil damit die Hersteller wieder bestrebt sein werden, eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Das bedeutet FORTSCHRITT und SICHERHEIT.Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Das Thema ist komplex. Der Protektor schützt in erster Linie die Wirbelsäule gegen einen Kompressionsbruch. Der kommt hauptsächlich vor, wenn man die WS sehr stark axial belastet. Ich habe mich 2008 bei der Suche nach neuen Grenzwerten mit zwei Medizinern abgestimmt. Die haben mir mehrere hundert Seiten an Literatur zur Verfügung gestellt und mir den Weg zu den wichtigsten Erkenntnissen gewiesen. Die neuen Werte in der LTF 09 basieren auf Untersuchungen der US Airforce und der Nasa. Dort wurden sehr umfangreiche Tests durchgeführt.
Bei einem schrägen Einschlag (seitlich, vorne oder hinten) hat man eine völlig andere Belastung und es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Auswirkungen auf den Körper bei unterschiedlichen Belastungsrichtungen sehr unterschiedlich sind. Einfach zu behaupten, ein Protektor muss auch bei schrägem Aufprall die selbe Dämpfung haben, hielte ich daher nicht für angemessen.
Wäre gut, wenn man das Thema mal angehen würde. Aber wenn, dann sollte man es schon vernünftig machen und nicht wieder einfach "irgend was" festlegen, so wie damals in der LTF 2003...----
Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
100% biologisch abbaubar.Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Einmal muss ich doch noch was schreiben!!
Und zwar habe ich im DHV Bericht gelesen:
Als wir das Airwave GT-Light für den Erstflug konfigurierten, kontrollierten wir glücklicherweise die Rettungsgeräteaufhängung am Schultergurt. Die Verbindungsleine war zwar bis zur Aufhängung am Schultergurt hoch geführt, mit dieser aber nicht verbunden!Zuletzt geändert von der gestiefelte Kater; 27.09.2010, 17:07.Kommentar
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airbag vorfüllen mit ultraleichtem füllmaterial
wie wäre es, wenn man sein airbag - gurtzeug - so denn man nur dieses eine hat - bei vermuteten schwierigen startbedingungen einfach mit solchem sehr leichten verpackungsmaterial vorfüllt / vollstopft:
damit wäre dann eine gute füllung bereits beim start gegeben. geht das überhaupt,sind die airbags so zugänglich, daß man da etwas einfüllen kann?Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Hi Herc,
dann hast du aber das Problem, dass du im Falle einer Airbaglandung schneller den Punkt erreichst, wo er nicht mehr weiter komprimierbar ist. Dann erreichst du schlagartig hohe Belastungskräfte auf deiner Wirbelsäule. Vergleichbar mit einer Federung, die bis zum Anschlag durchgedrückt wird: Erst nehmen die Kräfte langsam aber stetig zu, bis sie am Anschlag gar nicht mehr nachgibt. Das wäre fatal.Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Bei dem Material glaube ich daas nicht - das ist so stark komprimierbar. Ich glaube sogar dass es besser sein könnte als reine Luft, da es vielleicht sogar etwas früher einsetzt mit der Dämpfung - aber das ist Spekulation. Ich denke da an den Scooter von Charly aus Neopolen (?) - der ist deutlich stabiler und hat mehr Material als so ein Schüttmaterial.
Das Problem dürfte die Entsorgung nach dem Flug sein und dann der mgl. Verlust von restlichen Teilchen an Startplätzen in den Bergen und ...
Und wer will immer so einen Sack mit Füllmaterial dabei haben? Dann gleich auf Dauer den Sack so füllen - ...
Vielleicht ist es doch besser, etwas mehr Volumen und gering mehr Gewicht dabei zu haben und einen immer bereiten Protektor unterm Hintern und in Zukunft hoffentlich auch neben den Hüften (kein Hüftgold..) zu haben .... - also Therma-Rest-Prinzip oder ......
NicolasKommentar
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AW: airbag vorfüllen mit ultraleichtem füllmaterial
wie wäre es, wenn man sein airbag - gurtzeug - so denn man nur dieses eine hat - bei vermuteten schwierigen startbedingungen einfach mit solchem sehr leichten verpackungsmaterial vorfüllt / vollstopft:
damit wäre dann eine gute füllung bereits beim start gegeben. geht das überhaupt,sind die airbags so zugänglich, daß man da etwas einfüllen kann?Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Ich würde lieber Erdnussflips nehmen. Die kann man hinterher aufessen.
Ein Protektor muss ohne Zutun des Piloten den "Standard-Schutz" bieten, sprich die Tests bestehen. Tut er das, spricht aber nichts dagegen, ihn zusätzlich mit einem aktiven System ausrüstet, welches seine Schutzwirkung über die Vorschriften hinaus verbessert.
Es wäre durchaus denkbar ein akkubetriebens Leistungsgebläse einzubauen das der Pilot in Geländenähe (also bei Start und Landung) über einen Schalter aktivieren kann. Die Frage ist, wer sich so etwas kaufen würde. Es kostet zusätzliches Geld, bringt zusätzliches Gewicht/Volumen mit sich und ist nicht vorgeschrieben.
Damals, als die Leute im Auto noch wählen konnten zwischen Airbags, ABS und Metallic-Lackierung, haben die meisten die Metallic-Lackierung genommen. Ich glaube nicht, dass das in der Gleitschirmbranche sehr viel anders wäre ...----
Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Da kann ich mich dem posting von Micha0365 nur anschliessen!
Ein Protektor in axialer Richtung der Krafteinwirkung kann nicht schaden, aber das Verletzungsmuster der Wirbelsäulen nach Absturz spricht eine Sprache für sich. Ich frage mich nur warum ein Gütesiegel samt Norm auf einem nicht alltagsentsprechenden Szenario aufbaut. In den meisten Fällen werden Scherkräfte und somit keine axiale Krafeinwirkung zur Schädigung der Wirbelsäule und somit des Rückenmarks führen.
Es gilt also das richtige Mass zu finden und den Herstellern die Möglichkeit zu geben ein Gurtzeug zum Fliegen zu bauen und nicht zum Belastungstesten. Ich beobachte halt wieder einmal, dass es Mode ist das zu diskutieren, was der DHV gerade im Info schreibt und damit seine Kompetenz auszudrücken.
PS: da fällt mir ein deutlich sichereres System ein als unser Gurtzeuge.... da gibts doch diese durchsichtigen, aufblasbaren PVC Kugeln mit denen man zum Spass den Berg runterrollen kann.... GrüsseZuletzt geändert von MRB; 29.09.2010, 14:53.Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
MRB,
ich teile Deine Einschätzung nicht.
Die am weitesten verbreitete Wirbelverletzung im Gleitschirmsport ist ein Kompressionsbruch. Glücklicherweise meist ohne seitliche Verschiebung. Der Wirbelkanal bleibt fast immer intakt. Deshalb ist erfreulicherweise der Anteil an Verletzten, die keine signifikanten Lähmungen erleiden, sehr sehr hoch.
Würde die Wirbelsäule hauptsächlich durch Scherung, Biegung und/oder Torsion verletzt, wären die bleibenden Schäden sehr häufig viel schlimmer.----
Reine Privatmeinung ohne Zusatz von Konservierungsmitteln und Farbstoffen.
100% biologisch abbaubar.Kommentar
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AW: Wendegurtzeuge im Test
Swing hat auf den Gurtzeugtest reagiert und baut in die neuen Connect Reverse
eine Kunststoffplatte ein. Diese ist auch bei den alten Gurtzeugen nachrüstbar.
Infos findet ihr auf YouTube:
Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
VG
Gipfelflieger
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