Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
@Paul Wenn schon Handwindmesser, dann bitte den von Kaindl
http://www.coronation-industries.de/...uct-flyer.html z.B.
Vorteil:
-Impeller läuft sehr leicht
- " wird durch Drahtgehäuse geschützt
- " muß nicht genau gegen den Wind ausgerichtet werden, was bei anderen Geräten zu Fehlmessungen führt.
Zur Beinhaltung: Dicht unters GZ gezogen ist mit Sicherheit besser als falsch ausgestreckt z.B. Beine in die Höhe. Schon mehrmals gesehen. Denke ans Eigensinken und wie da eine falsche Beinhaltung stört.
Bekomme auch das Gefühl, daß Dein Schirm nicht optimal eingestellt ist.
Nico und Du seid doch neulich erst hintereinander her geflogen, ist Euch da nichts aufgefallen?
WAGrüßle,
Wolfgang http://www.dgf-fn.de/Kommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Also das bezweifel ich.
1. Ohne Angabe der Dichtehöhe ist eine Geschwindigkeitsangabe sinnfrei wenn man bedenkt dass sich die Geschwindigkeit alle 300 Höhenmeter um rd. 2% erhöht. An einem kalten Wintertag auf Meeresniveau bist somit gleich mal 15 % langsamer als an einem heißen Sommertag auf 2000 m
2. Im Allgemeinen wird für eine Größe eine Geschwindigkeit angegeben obwohl bei einem Gewichtsbereich von zB. 80 kg- 100 kg bereits ein Unterschied von rd. 10 % besteht.Kommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Hm da hast du natürlich auch Recht. Weiß jemand, auf was die GS-Hersteller ihre Trimmspeed beziehen? ISO-Standardatmosphäre? Wenn ja, gleicht sich der Effekt durch die Höhe und den kalten Wintertag zumindest teilweise aus.
Ansonsten gilt wohl: Messen! Mit gemessener Geschwindigkeit und Sinkwert kann die Gleitzahl mit einer recht geringen Fehlertoleranz ausgerechnet werden.https://vimeo.com/soundglider
πάντα ῥεῖKommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Hi,
wenn Du nen GPS Dein Eigen nennst fliegst Du ne grössere Strecke genau gegen den Wind geradeaus, dann die gleiche Strecke zurück auf dem genauen Gegenkurs.
Damit kannst Du die Windkomponente rausrechnen - wenn Du willst.
Lass mal im Flug Deine Eintrittskante knipsen.
Wenn die Profilnase nicht mehr sauber rund steht sondern eingedrückt ist, hast Du schon nen Leistungskiller gefunden.
Ich persönlich interessiere mich nicht mehr für absolute Gleitzahl. Mich interessiert nur die Änderung gegenüber Trimm beim Gasgeben (so in dem Stil 0,5m/s mehr sinken dafür x Km/h schneller). Auch nett sind Flüge mit Schirmen deren Leitung "bekannt" ist.
Also insgesamt vergleichende Messungen statt absoluter Messungen.
-JP-Kommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Das ganze Improvisieren mit Windmessern (und dann die Werte mitschreiben oder was?), Hin- und Herfliegen (wobei sich dann gerade tatsächlich der Wind geändert hat) und so weiter bringt doch nix.
Wenn schon eine Polare erflogen werden soll - und nur das liefert irgendwelche verwendbaren Aussagen zur Gleitzahl -, dann richtig, also mit einem Speedsensor für TAS. Flügelrad bitte; die Werte per Staudruckrohr beispielsweise eines Compeo z.B. hupfen so sehr und sind auch von der Cockpitstellung und -anströmung abhängig, da kannst Du gleich raten.
Ruhige Luft braucht's natürlich trotzdem; die wird ja nicht wegen des Gegenwindes, sondern wegen der Verluste durch thermikbedingte Nick- und Rollmomente benötigt.
Da aber dabei dann auch noch Gurtzeug, Pilotenhaltung, Gewicht und Luftwiderstand durch Klamotten etc. eine Rolle spielen, kommt bei Eigenmessungen nichts Tragfähiges raus. Beim Vergleich auch nicht, da müssten schon gleich große Piloten im gleichen (und gleich eingestellten) GZ in gleicher Haltung und mit ähnlichen Klamotten nebeneinander herfliegen.
Warum wohl wird über den Luftwiderstand der Leinen diskutiert und an jenen herumoptimiert, um einen Schirm schneller zu machen? Weil Luftwiderstand das Hauptproblem ist. Das ganze Leinenbündel passt allerdings in einen Fußball - da hängen aber ganz andere Widerstandserzeuger im Gesamtsystem, und die beeinflussen die effektive eigene Gleitzahl mehr, als es vielleicht Unterschiede zwischen zwei Schirmen bei ansonsten gleichen "Nutzlasten" geben könnte.
Abgesehen davon interessiert die Gleitzahl in ruhiger Luft längst nicht so sehr wie angenommen. Es kommt ja nur beim Streckenfliegen auf sie an, und das macht man üblicherweise in thermischen Bedingungen (ich meine keine Hammerbärte, aber eben doch wechselndes Steigen/Sinken auf dem Weg). Da wird's aber mindestens genauso interessant, wie die TAS eines Schirm in Abhängigkeit von Änderungen des Anstellwinkels variiert - nicht aufgrund von dessen geändertem Wert, sondern wegen des Nickmoments.
Und - man soll's ja nicht glauben - man sollte auch noch ein wenig fliegen können. Alleine unruhig im GZ rumzufallen erzeugt schon Rollmomente und Knicke im Profil, die den Schirm bremsen. Den Oberkörper drehen, um nach dem nebenher fliegenden Kollegen zu sehen, auch. Gefühlvolles Ausgleichen von Nickansätzen mit dem Beschleuniger kann sich hingegen wieder positiv auf die Konstanz des relativen Anstellwinkels auswirken.
Kurzum: Gleitzahlvergleiche haben in etwa den gleichen Stellenwert wie das Vergleichen von Autoquartettkarten auf dem Schulhof vor vierzig Jahren. Hat zwar Spaß gemacht, aber nicht wirklich eine Aussage erlaubt, womit man besser über eine bestimmte Strecke kommt. Klar, viele argumentieren gerne, dass bei ansonsten gleichen Bedingungen der Schirm mit der besseren Gleitzahl im Vorteil wäre - aber die Bedingungen sind nie, niemals "ansonsten gleich", was dem Ganzen den Sinn nimmt. Außer vielleicht als Ersatzbeschäftigung für die wetterbedingt flugarme Zeit, aber die neigt sich ja nun hoffentlich bald dem Ende zu
CU
ShouldersStefan Ungemach
pfb.ungemachdata.de/
Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behaltenKommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Außerdem finde ich persönlich es einfach interessant sich mit Fragestellungen bezüglich der verschiedenen Flugparameter und Einflussgrößen Gedanken zu machen. In jedem Fall verbessert es das Gesamtverständnis, ob die Frage jetzt einen Sinn macht oder nicht steht auf einem andere Blatt.https://vimeo.com/soundglider
πάντα ῥεῖKommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Update: Am Samstag lange neben der Freundin hergeflogen, eine Schirmgröße kleiner, gleiches Gurtzeug, ähnlich mittig im Gewichtsbereich. Ich war erstaunt dass Speed und Sinken viele Minuten nicht erkennbar zu unterscheiden waren. Da es unwahrscheinlich ist, dass beide Schirme die gleiche "Macke" haben, nehme ich dass der Schirm hald einfach so ist wie er ist.
Die ermittelte Gleitzahl war diesmal übrigens 7,3 -- die mittlere Geschwindigkeit über Grund im Trimm so um die 30 km/h. Bei Interesse: http://www.xcontest.org/world/en/fli...2.1.2011/15:56 (für die Werte habe ich den ruhigen Bereiche zu Beginn gewählt, gegen Ende wurde es etwas turbulent). Leichter Gegenwind ist möglich, der Startplatz war jedoch fast windstill.
Vielleicht kann ich ja mal einen Windmesser ausleihen. Würde mich schon interessieren wieso es 30 km/h statt 38 sind. Das ist schon ein ordentlicher Unterschied.
Wie klanggleiter schön sagt: Es geht mir nicht darum dass ich meine dass ich unbedingt 8 km/h mehr brauche. Ich will primär den Unterschied verstehen, die Gründe kennen. Die Geschwindigkeit interessiert mich inzwischen mehr als die Gleitzahl, da größere Abweichung.
Testflüge mit unterschiedlichen Richtungen folgen... Video ebenfalls, das Licht war super...
LG; PaulKommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Hallo Paul, die Bilder schauen nicht nach ruhiger Luft aus und die tausend Höhenmeter seid ihr auch nicht nebeneinander geflogen (Fotos) - guck dir mal an, welche Bedingungen die Leute von Thermik beschreiben:
Winterluft ist dick und kalt - wie kalt war es auf 1400 und und auf 400? Das alles (und mit wie viel Bremseinsatz geflogen wird) spielt eine Rolle für solche Gleitwinkel-Spielereien ... Für die Geschwindigkeit (nicht die über Grund, die das GPS ermittelt) reicht wie gesagt ein Windmesser ...Kommentar
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Das ganze Improvisieren mit Windmessern (und dann die Werte mitschreiben oder was?), Hin- und Herfliegen (wobei sich dann gerade tatsächlich der Wind geändert hat) und so weiter bringt doch nix.
Kurzum: Gleitzahlvergleiche haben in etwa den gleichen Stellenwert wie das Vergleichen von Autoquartettkarten auf dem Schulhof vor vierzig Jahren. Hat zwar Spaß gemacht, aber nicht wirklich eine Aussage erlaubt, womit man besser über eine bestimmte Strecke kommt. Klar, viele argumentieren gerne, dass bei ansonsten gleichen Bedingungen der Schirm mit der besseren Gleitzahl im Vorteil wäre - aber die Bedingungen sind nie, niemals "ansonsten gleich", was dem Ganzen den Sinn nimmt. Außer vielleicht als Ersatzbeschäftigung für die wetterbedingt flugarme Zeit, aber die neigt sich ja nun hoffentlich bald dem Ende zu
CU
Shoulders
dem ist nichts mehr hinzu zu fügen
Gruß
ConnyGruß Conny
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Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.Kommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
Hallo Paul,
man kann alles mögliche tun.
Nur so viel es gibt Streuungen bei den Geräten.
Wettkampfpiloten stellen Ihre Geräte auf + - 5 mm ein.
Dieser Aufwand ist für den Normalbetrieb nicht vertretbar.
Viel wichtiger ist aktiv zu fliegen dh Gerät immer den herschenden Bedingungen optimal anzupassen.
Mit maximaler Effizienz kurbeln usw.
Gruß
ConnyGruß Conny
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Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.Kommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
nö, aber wenn du schon die Geschwindigkeit ermitteln willst, dann beherzige doch die Tipps in diesem Thread oder eben die der Thermik-Leute, die das ja nicht zum ersten Mal machen ...Kommentar
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AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl
www.gleitschirm-magazin.com/pdf/neues-testverfahren-GLEITSCHIRM.pdfambitionierter SonntagsfliegerKommentar
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