Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

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  • smi
    Registrierter Benutzer
    • 20.04.2010
    • 217
    • Paul Schmidinger
    • Dornbirn, Vorarlberg

    #46
    AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

    @pipo: Ich bin in verschiedenen Höhen in verschiedene Richtungen geflogen, über verschiedenen Gegenden zu verschiedenen Zeiten. Die ermittelten GZ/Geschwindigkeiten liegen recht nahe beisammen. Daraus folgere ich, dass die Zahlen halbwegs Sinn machen, sonst gäbe es Ausreisser bei bestimmten Flugabschnitten. Das ist ja ein Grundprinzip der Messtechnik, denke ich: Wenn eine Messung bei unterschiedlichen Bedingungen wiederholbar ist, liegt nahe dass die Bedingungen keinen Einfluss haben bzw. nicht störend waren. Wie auch immer, es steht jedem frei die Angaben mehr oder weniger ernst zu nehmen. Mehr Daten hab ich nicht, an irgendwas muss ich mich orientieren. Ich werde nicht die GZ/den Trimm bei der Schirmwahl einfach ignorieren, nur weil sie problematisch zu ermitteln sind...

    @Na Servus: Na Servus... dann müsste ich auf alle Herstellerangaben und Thermik-Tests pfeiffen und alles selber probieren. Da melde ich besser mal ein halbes Jahr Urlaub an...

    LG, Paul
    Zuletzt geändert von smi; 03.02.2011, 08:41.

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    • Na Servus
      Registrierter Benutzer
      • 18.09.2003
      • 496
      • The Special One
      • Bremgarten

      #47
      AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

      @smi

      Die gleitzahl hab ich noch nie selber gemessen weil es wirklich keinen sinn macht. Die luftmass ist nie komplett ruhig dass das was gescheites gibt.
      Wenn ich mal vergleiche dann stabilo an stablio mit einem anderen pilot oder halt sonst im vergleich zu den anderen beim streckenfliegen, aber auch das ist nicht genau.
      Verschiedene grössen, anderes gewicht usw.

      Wenn es aber wie bei meiner bekannten ist, dass auf einer gleitstrecke 2 mal aufgedreht werden muss was andere in einem zug machen, dann stimmt was nicht.
      Behaupte ich jetzt mal.

      Die geschwindigkeit haben wir so gemessen das wir in alle himmelsrichtungen geflogen sind und dann den wert gemittelt haben. Also gegen und mit dem wind.

      Darauf pfeiffen nicht gerade...
      Mir gibt es einen gewissen anhaltspunkt, die leistungsangaben spielen bei einem neukauf aber eine untergeordnete rolle.

      Vor ca. 5 jahren ist mal ein schirm auf den markt gekommen, der war wie der mentor 2 als das mass der dinge angepriesen worden (war übrigens von der gleich firma).

      Eine kurze gleitstrecke von ca 4 km hat mir dazumal aber das gegenteil gezeigt.
      Wenn ich unter und hinter einem schirm abfliege und höher und zuerst ankomme nach 4 km dann ist für mich der fall klar. Und ich spreche hier nicht von 10 meter tiefer abfliegen und 5 meter höher ankommen.

      Seit dann pfeiffe ich auf das gedruckte....
      Servus

      ________________________________________________________

      Verdammt bin ich gut......

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      • Andreas Wolkerstorfer
        Registrierter Benutzer
        • 25.11.2001
        • 703
        • Andreas Wolkerstorfer
        • Gutau, Österreich

        #48
        AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

        Zitat von smi
        @pipo: Ich bin in verschiedenen Höhen in verschiedene Richtungen geflogen, über verschiedenen Gegenden zu verschiedenen Zeiten. Die ermittelten GZ/Geschwindigkeiten liegen recht nahe beisammen. Daraus folgere ich, dass die Zahlen halbwegs Sinn machen, sonst gäbe es Ausreisser bei bestimmten Flugabschnitten. Das ist ja ein Grundprinzip der Messtechnik, denke ich: Wenn eine Messung bei unterschiedlichen Bedingungen wiederholbar ist, liegt nahe dass die Bedingungen keinen Einfluss haben bzw. nicht störend waren. Wie auch immer, es steht jedem frei die Angaben mehr oder weniger ernst zu nehmen. Mehr Daten hab ich nicht, an irgendwas muss ich mich orientieren. Ich werde nicht die GZ/den Trimm bei der Schirmwahl einfach ignorieren, nur weil sie problematisch zu ermitteln sind...


        LG, Paul
        ich würde an deiner Stelle deine "Messtechnik" im Sommer machen, dann hast du einen Schirm mit Gleitzahl 11 oder so - echt jetzt, die Gleitzahl kannst du nur mit einem Referenzgerät ermitteln, und für die Geschwindigkeit reicht ein Windmesser ... deine aus Winterflügen ermittelten Rechnereien sind lustig, aber aussagelos

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        • smi
          Registrierter Benutzer
          • 20.04.2010
          • 217
          • Paul Schmidinger
          • Dornbirn, Vorarlberg

          #49
          AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

          Zitat von Andreas Wolkerstorfer
          ich würde an deiner Stelle deine "Messtechnik" im Sommer machen, dann hast du einen Schirm mit Gleitzahl 11 oder so - echt jetzt, die Gleitzahl kannst du nur mit einem Referenzgerät ermitteln, und für die Geschwindigkeit reicht ein Windmesser ... deine aus Winterflügen ermittelten Rechnereien sind lustig, aber aussagelos
          Aussagelos finde ich Posts ohne Begründung/Argumente

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          • Andreas Wolkerstorfer
            Registrierter Benutzer
            • 25.11.2001
            • 703
            • Andreas Wolkerstorfer
            • Gutau, Österreich

            #50
            AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

            Zitat von smi
            Aussagelos finde ich Posts ohne Begründung/Argumente
            weil du das Luftmassesinken /-steigen nicht berücksichtigt hast (zB) - weiter oben hab ich das PDF der Thermik-Redaktion gepostet, wie Gleitzahlen ermittelt werden, da spielt (zB) ein Referenzgerät eine Rolle, ohne dem wirds nicht gehen ...

            also: wenn du deine Messungen (bzw. Auswertungen der GPS-Daten) im Sommer machst, fliegst du bei gleicher Höhe drei Kilometer weiter und entsprechend ändert sich die ermittelte Gleitzahl. Anders gesagt: du ermittelst den Gleitwinkel eines Fluges, nicht den eines Gerätes ... und die Werte aus den Flügen, die du hergenommen hast (leider finde ich sie nicht mehr im OlC), liegen deshalb nahe beisammen, weil die Flüge bei ähnlichen Bedingungen (kalte Winterluft, Inversion) stattgefunden haben.
            Zuletzt geändert von Andreas Wolkerstorfer; 03.02.2011, 11:12. Grund: Formulierung

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            • smi
              Registrierter Benutzer
              • 20.04.2010
              • 217
              • Paul Schmidinger
              • Dornbirn, Vorarlberg

              #51
              AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

              Zitat von Andreas Wolkerstorfer
              weil du das Luftmassesinken /-steigen nicht berücksichtigt hast
              Bei genug unterschiedlichen nicht-turbulenten Flügen in müsste sich das ja ausmitteln, da die Luft IN SUMME ja weder steigt noch sinkt.

              Zitat von Andreas Wolkerstorfer
              also: wenn du deine Messungen (bzw. Auswertungen der GPS-Daten) im Sommer machst, fliegst du bei gleicher Höhe drei Kilometer weiter und entsprechend ändert sich die ermittelte Gleitzahl.
              Wer redet denn vom Sommer? Winter ist! Wenn ich den ganzen Flug über konstantes Sinken und Speed habe, liegt doch der Schluss nahe dass die Bedingungen ruhig waren.

              Zitat von Andreas Wolkerstorfer
              ... und die Flüge, die du hergenommen hast (leider finde ich sie nicht mehr im OlC), fanden alle bei Inversion statt ...
              Die meisten dieser Flüge sind nicht im OLC.

              Ich verstehe einfach nicht wie man es als aussagelos bezeichnen kann, wenn ich mit Fluggerät A reproduzierbar GZ 7,0 ermittle, und mit Fluggerät B 7,5. Die Aussage gilt vielleicht nur für MICH mit meinem Verhalten und Equipment, aber ich wehre mich dagegen dass diese Zahlen KEINE Aussage haben.

              Genug geredet, gehe fliegen...

              LG, Paul

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              • Andreas Wolkerstorfer
                Registrierter Benutzer
                • 25.11.2001
                • 703
                • Andreas Wolkerstorfer
                • Gutau, Österreich

                #52
                AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                Zitat von smi
                Die Aussage gilt vielleicht nur für MICH
                da stimme ich dir zu, ansonsten geb ichs auf - jedenfalls über die Gleitzahl eines Schirms sagen deinen Messungen wenig aus ...

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                • Na Servus
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.09.2003
                  • 496
                  • The Special One
                  • Bremgarten

                  #53
                  AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                  Zitat von smi
                  Bei genug unterschiedlichen nicht-turbulenten Flügen in müsste sich das ja ausmitteln, da die Luft IN SUMME ja weder steigt noch sinkt.
                  Vergiss es ohne referenzgerät.
                  Glaub es einfach...

                  Fliegst du in "anscheinend" ruhiger luft und du bist in einem hoch, sinkt die ganze luftmasse gleichmässig ab. Umgekehrt in einem tief.

                  Meteospezialisten können dir sicher sagen wie stark die luftmasse in einem hoch im durchschnitt sinkt.
                  Servus

                  ________________________________________________________

                  Verdammt bin ich gut......

                  Kommentar

                  • Hangover
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.10.2010
                    • 65
                    • Ben von Bernhard

                    #54
                    AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                    Der Wiederstand steigt mit der Geschwindigkeit zum Quadrat, wenn du dich verbessern willst, dann fang mal mit dem Gurtzeug an. Ein optimierter Pilot kann sich da locker um eine halbe Gleitzahl verbessern, egal in welchen Bedingungen.
                    Wiederstand weg = gleiten besser
                    Ein großer Schirm macht das Verhältnis zum Restwiederstand ebenfalls besser, deshalb fliegen die Ligaleute immer ne Nummer größer als sie müssten und tanken Wasser auf.
                    Eigentlich alles ganz logisch wie die Physik halt ist.

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                    • pipo
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.10.2002
                      • 2745
                      • Philipp Medicus
                      • Absam bei Innsbruck

                      #55
                      AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                      Hallo Paul,

                      klar: Wenn viele Messungen an verschiedenen Tagen immer ähnliche Ergebnisse liefern, dann spricht das schon dafür, dass deine Messung so falsch nicht sein kann.

                      Oder du hattest wirklich Pech, und bist z.B. immer in einem Lee (homöopatischen Ausmaßes ) geflogen, mit den erwähnten 5cm/s Luftmassensinken.

                      Eigenartig ist jedenfalls, dass du so schlecht gleitest ...

                      vG & schöne Flüge!

                      P.
                      NOVA

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                      • TomK
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.11.2010
                        • 410
                        • neuerdings anonym

                        #56
                        AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                        Zu: Inversionslagen im Winter, absinkende Luftmassen bei Hochdrucklagen.

                        Am 27. Januar 2011 hatte ich zwei interessante Beobachtungen über "gerechnete" Gleitzahlen.
                        Facts:
                        Fluggebiet: unteres Misox, Schweiz
                        Startort: Oberhalb St Maria, 1220müM.
                        Landeort: südlich von Grono, 330müM.
                        stabile Hochdrucklage, Inversionschicht deutlich sichtbar, obere Höhe ca. 900 bis 1000m
                        Schirm: Ozone R10.3 (Testschirm, idealer Gewichtsbereich, beide Trimmer in Neutralstellung)
                        Messgerät: Flytec 6030
                        Flug 1: Landung 12.45h, Flug 2: Landung 14,30h
                        Die Luft hat sich im Schatten als ruhig angefühlt, weder Tal- noch Bergwind war zu spüren.

                        Bei beiden Flügen musste der Sonnenhang 400m über Grund wegen einer Hochspannungsleitung verlassen werden. Die letzten 2 Min waren im schattigen, kalten Südbereich über dem Landeplatz. In längeren geraden Flugabschnitten und im Landeanflug wurde bei beiden Flügen im Trimmspeed die Gleitzahl mit 7.7 bis maximal 8.5 angezeigt...

                        Daraus schliesse ich, dass bei absinkenden Luftmassen im Januar gerechnete Gleitzahlen nicht verwendbar sind, da der Fehler vielleicht 15% oder gar 30% beträgt.

                        Der Schirm flog übrigens tadellos, machte Spass, startete einfach und schnell, zeigte jedes Thermikbläschen unter der Kirche an, etc.

                        See you in the sky, Thomas

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                        • smi
                          Registrierter Benutzer
                          • 20.04.2010
                          • 217
                          • Paul Schmidinger
                          • Dornbirn, Vorarlberg

                          #57
                          AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                          OK, langsam bin ich wirklich bekehrt...

                          Wenn ich in jeden Flug gemessene thermikfreie Gleitstrecken einbaue, könnte ich zwar eine "effektive" Gleitzahl für meine Flüge ermitteln, die sich auf "meine" durchschnittlichen Bedingungen beziehen, in denen ich eben so fliege, das müssten dann aber sehr viele Flüge sein, und es hat wenig mit der "offiziellen" Gleitzahl des Schirms zu tun. Und da mir diese Zahl für EINEN Schirm nichts bringt, lass ich das wohl.

                          Und die Mentor-Messungen an nur 2 Tagen sind dann wohl wirklich ziemlich wertlos, und der Mentor ist somit wohl trotzdem der beste Schirm aller Zeiten...

                          Wie auch immer, das Wetter wird gut, alles andere ist unwichtig.

                          LG, Paul

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                          • rbm
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.02.2011
                            • 1

                            #58
                            AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                            Die Trimmgeschwindigkeit des Gleitschirms gilt für die maximal zulässige Startmasse. Sie beträgt beim Tequila 2 (aus Para 2000) 37 km/h. Leichter bedeutet langsamer. Merkregel: Je 5 kg leichter fliegt man 1 km/h langsamer (Herleitung siehe Anhang). Deine Startmasse liegt 10 kg unter dem Maximalwert von 95 kg, also fliegst du 2 km/h langsamer, mithin 35 km/h. Weiters zeigt das GPS-Gerät nicht die Geschwindigkeit über Grund, sondern deren Horizontalkomponente. Diese ist noch mal ca. 0.5 km/h kleiner. Wenn du bei Windstille fliegst, kannst du eine Anzeige von 34 km/h erwarten. Was darunter liegt, bedarf einer Begründung. Mit diesem Hinweis ist das Problem leider nicht gelöst, aber die beschriebene Diskrepanz in der Geschwindigkeit ist ein wenig abgeschwächt.
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                            • Águila Austriaca
                              Registrierter Benutzer
                              • 28.11.2010
                              • 466
                              • Santiago de Chile

                              #59
                              AW: Fragen zu selbst gemessener Gleitzahl

                              Bei meinem Schirm schwankt die Gleitzahl von Tag zu Tag. Wen ich höher bin als die Anderen, dann hat mein Schirm eine gute Gleitzahl
                              Wer höher fliegt, bleibt länger oben

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