Hallo Leute,
ich höre immer wieder, dass die Zulassungsprüfstellen, insbesondere eine bestimmte, seit der Umstellung vom DHV-Monopol sehr herstellerfreundlich prüfen würden und dass die Schirme so gebaut werden, dass sie genau auf die Prüfungsverfahren abgestimmt sind (Ausnahmen bestätigen hier die Regel).
Ich denke es ist Zeit, dass dagegen etwas unternommen wird. Schließlich sollte die Prüfung vor allem für die Sicherheit der Piloten gedacht sein, und nicht für irgendein bürokratisches Gesetz.
Ich sehe vor allem zwei große Kritikpunkte:
1. Das Verfahren
Der Prüfer ist für das Auslösen der Kappenstörung verantwortlich und die Störung wird nicht durch die Luft, sondern durch mechanische Einwirkung erzeugt. Das ist schon im Ansatz so verkorkst, dass alle darauf aufbauenden Verfahren oder Schirmreaktionen noch so neutral bewertet werden können, aber kaum realen Wert haben.
2. Die Konkurrenz
Prüfstellen verdienen Geld durch die Prüfungen und die Hersteller können sich aussuchen zu welcher Stelle sie gehen. Das KANN nicht funktionieren.
Zu Punkt 1:
Entweder es werden 100%ig reproduzierbare Windkanaltests entwickelt, in denen definierte, realitätsgetreue, dynamische Luftstörungen/Turbulenzen generiert werden können, oder man verzichtet komplett auf Reproduziertbarkeit und beurteilt die Schirme im realen Einsatz / Thermik (was natürlich sehr viel aufwändiger wäre, z.b. durch eine Art Jury). Am Besten wäre natürlich eine Verbindung aus beidem, was aber wohl unbezahlbar wäre.
Die logische Kausalkette für die Beurteilung einer Schirmreaktion wäre:
Turbulenz der Stärke/Art X/Y -> Wie reagiert der Schirm auf die Turbulenz? -> Wie stabilisiert sich die Reaktion?
Momentan ist es aber nur:
Wie stabilisiert sich der Schirm nach einer definierten Kappendeformation?
Bei dem jetzigen Testverfahren wäre theoretisch ein Schirm denkbar, dessen Klappreaktion zwar gutmütig ist, der aber bei jeder minimalen Störung einen sofortigen Totalzerstörer erfährt. Nach dem jetztigen Verfahren wäre dieser Schirm trotzdem niedriger klassifiziert als ein Schirm, der auf die gleiche Störung nur mit einem 30% Klapper reagiert, aber z.b. bei 70%-Klappern etwas mehr wegdreht.
Und ich glaube nicht, dass es sich dabei um ein gänzlich theoretischen Fall handelt, solche Fälle gibt es bestimmt schon (wenn auch vielleicht weniger extrem)!
Zu Punkt 2:
Entweder muss jeder Schirm von allen Prüfstellen unabhängig getestet werden oder die Zuteilung zur Prüfstelle muss zufällig geschehen. Ansonsten kann der Hersteller den Schirm auch gleich selbst testen und klassifizieren.
Seid ihr zufrieden mit dem Klassifizierungssystem? Was würdet ihr verbessern wollen?
ich höre immer wieder, dass die Zulassungsprüfstellen, insbesondere eine bestimmte, seit der Umstellung vom DHV-Monopol sehr herstellerfreundlich prüfen würden und dass die Schirme so gebaut werden, dass sie genau auf die Prüfungsverfahren abgestimmt sind (Ausnahmen bestätigen hier die Regel).
Ich denke es ist Zeit, dass dagegen etwas unternommen wird. Schließlich sollte die Prüfung vor allem für die Sicherheit der Piloten gedacht sein, und nicht für irgendein bürokratisches Gesetz.
Ich sehe vor allem zwei große Kritikpunkte:
1. Das Verfahren
Der Prüfer ist für das Auslösen der Kappenstörung verantwortlich und die Störung wird nicht durch die Luft, sondern durch mechanische Einwirkung erzeugt. Das ist schon im Ansatz so verkorkst, dass alle darauf aufbauenden Verfahren oder Schirmreaktionen noch so neutral bewertet werden können, aber kaum realen Wert haben.
2. Die Konkurrenz
Prüfstellen verdienen Geld durch die Prüfungen und die Hersteller können sich aussuchen zu welcher Stelle sie gehen. Das KANN nicht funktionieren.
Zu Punkt 1:
Entweder es werden 100%ig reproduzierbare Windkanaltests entwickelt, in denen definierte, realitätsgetreue, dynamische Luftstörungen/Turbulenzen generiert werden können, oder man verzichtet komplett auf Reproduziertbarkeit und beurteilt die Schirme im realen Einsatz / Thermik (was natürlich sehr viel aufwändiger wäre, z.b. durch eine Art Jury). Am Besten wäre natürlich eine Verbindung aus beidem, was aber wohl unbezahlbar wäre.
Die logische Kausalkette für die Beurteilung einer Schirmreaktion wäre:
Turbulenz der Stärke/Art X/Y -> Wie reagiert der Schirm auf die Turbulenz? -> Wie stabilisiert sich die Reaktion?
Momentan ist es aber nur:
Wie stabilisiert sich der Schirm nach einer definierten Kappendeformation?
Bei dem jetzigen Testverfahren wäre theoretisch ein Schirm denkbar, dessen Klappreaktion zwar gutmütig ist, der aber bei jeder minimalen Störung einen sofortigen Totalzerstörer erfährt. Nach dem jetztigen Verfahren wäre dieser Schirm trotzdem niedriger klassifiziert als ein Schirm, der auf die gleiche Störung nur mit einem 30% Klapper reagiert, aber z.b. bei 70%-Klappern etwas mehr wegdreht.
Und ich glaube nicht, dass es sich dabei um ein gänzlich theoretischen Fall handelt, solche Fälle gibt es bestimmt schon (wenn auch vielleicht weniger extrem)!
Zu Punkt 2:
Entweder muss jeder Schirm von allen Prüfstellen unabhängig getestet werden oder die Zuteilung zur Prüfstelle muss zufällig geschehen. Ansonsten kann der Hersteller den Schirm auch gleich selbst testen und klassifizieren.
Seid ihr zufrieden mit dem Klassifizierungssystem? Was würdet ihr verbessern wollen?
Kommentar