Und ewig grüßt die 'Gurtzeugfrage'

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  • bigben
    Registrierter Benutzer
    • 21.10.2007
    • 2420
    • Ivo
    • Am Wasser

    #16
    AW: Und ewig grüßt die 'Gurtzeugfrage'

    Zitat von cmyk
    Ein freundliches Moin, Tach und Servus in die Runde;

    Der Winter(frust) läßt einem ja viel Zeit ... seit Wochen wühle ich mich durch’s Forum und div. Herstellerseiten und komme nicht wirklich weiter ;-(

    Vielleicht kann mir mal einer auf die ‚Sprünge‘ helfen.

    - keine ‚Luftpumpe‘, sondern Schaumstoff bzw. der ‚komprimierbare‘ Schaumprotektor
    - Sitzbrett
    - tiefe Aufhängung
    - evtll. Nachrüstung von Seitenprotektoren
    - Beschleuniger und Beinstrecker ohne ‚Bastelei‘
    - ich fliege lieber aufrecht sitzend, kein ‚Kartoffelsack‘
    - gute Rückenabstützung (jaja das Alter...)

    Da ich (bei 1,78m) etwas ‚breiter‘ (ja- tiefer auch ;-) gebaut bin, schwankt es je nach Hersteller zwischen M und L.

    Vielleicht hat jemand in der Runde mal eine Idee.

    Gruß Christian

    PS.
    Zitat von M. Nestler hier vor einigen Tagen:
    .... % aller Piloten fliegen mit der falschen Gurtzeugeinstellung.

    Wie sollte denn die Richtige sein ?? Fragen über Fragen- und für jede Antwort dankbar.

    Gruß
    Was Michael Nesler meint ist: keine Kackarscheinstellung = Knie hoch Hintern unten sondern aufrechte Gurtzeugeinstellung das Sitz-Gutzeug nicht als Liegegurtzeug verwenden. Steht aber auch irgendwo in der "Nestflucht"
    Ich fliege seit 3 Jahren das Axess2 Air und bin nach wie vor zufrieden .... aber jetzt gibt´s ja schon das 3er

    Gruß bigben
    „Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“

    NOVA Team Pilot

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    • cmyk
      Registrierter Benutzer
      • 24.02.2008
      • 41

      #17
      AW: Und ewig grüßt die 'Gurtzeugfrage'

      Hallo in die Runde;

      vielen Dank für Eure Tip(p)s.

      Testhängen/sitzen an der Haustreppe hatte ich letztes WE gemacht- leider war das Ergebnis ... naja,
      deshalb meine Frage hier im Forum.
      Den Hinweis mit Federwaage und zurückziehen kannte ich allerdings nicht. Wenn ich das zu Hause auch noch mache,
      wird meine bessere Hälfte wohl endgültig an mir (ver)zweifeln ;-)) (der Hund macht auch schon einen großen Bogen um mich)
      Auf alle Fälle werde ich mal die genannten Gurtzeuge 'ansitzen'.

      Hallo Burkhard;

      sicher- als Gelegenheits- Wochenendpilot bin ich garantiert nicht so locker in der Hüfte wie die Vielflieger- aber 30 Jahre Baunebengewerk haben doch einige Kollateralschäden verursacht.


      Nochmals Danke

      Gruß Christian
      Der Vergleich ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

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      • JHG
        Registrierter Benutzer
        • 16.02.2005
        • 3096
        • Sepp
        • n.a.

        #18
        AW: Und ewig grüßt die 'Gurtzeugfrage'

        Zitat von scheinzeit
        ...n, dass im Flug der Fahrtwind den Piloten nach hinten “bläst”. Um eine realistische Einstellung am Boden vorzunehmen, ziehen wir deshalb den eingehängten Piloten mit etwa 30 kg nach hinten. Das geht am Besten mit einer Federwaage und einer V-Leine, die an den seitlichen Gurten befestigt wird."[/I]

        Zitatende
        Wenn es auf der Icaro Seite steht dann stammt es wahrscheinlich direkt oder indirekt vom M.Nesler.

        Da die GZ eines GS näherungsweise bekannt ist, lässt sich auch der Gesamtwiderstand relativ leicht berechnen. Bie GZ 1:8 und einem Startgewicht von 100kg (ca. 1000 N) ergibt sich ein Gesamtwiderstand von 125 N. Pilotenwiderstand davon rd. 1/4 bis 1/3 also 30 bis 40 N. Da ja auch noch die Leinen unterm Drehpunkt liegen müsste man deren Widerstand mit nochmals 30 bis 40 N addieren. Insgesamt also 60 -80 N ca. 6 bis 8kg.

        Bei Icaro ist man eventuell der Illusion aufgesessen, dass es einen Unterschied macht ob man 8 Meter oder 1,5 Meter unterm Drehpunkt sitzt. Das trifft zwar für das Moment und die Auslenkungstrecke zu nicht aber für den Auslenkungswinkel.

        Kommentar

        • blackstromer
          Registrierter Benutzer
          • 08.03.2011
          • 543

          #19
          AW: Und ewig grüßt die 'Gurtzeugfrage'

          Hab grad innerhalb des Forums nach dem Independence Geko gesucht.
          Hat jemand Erfahrung damit, ist das was?
          Wäre grad froh um ein paar Infos

          Kommentar

          • Milan
            Registrierter Benutzer
            • 27.02.2009
            • 479
            • Burkhard Venzke
            • Köln

            #20
            AW: Und ewig grüßt die 'Gurtzeugfrage'

            Hi,

            ich habe ein Geko XL und bin es bis vor Kurzem auch geflogen. Nachfloger ist ein Genie Race II L. Deshalb kann ich das Geko damit etwas vergleichen.

            Ich bin 1,92m und wenn ich Fliegerstiefel trage auch 1,95m. Eigentlich soll das Geko auch bis 1,95 passen, aber speziell an den Schultern wird es mir dann zu eng. Der Beinsack hat dagegen noch etwas Luft. XXL würde auch nicht helfen, weil nur der Beinsack länger ist. Das GR II in "L" ist dagegen von der Größe wie für mich gemacht.

            Gewicht: Geko 8,4 Kg, GR II 11,2Kg

            Das Geko mit ergonomisch geformten Polycarbonat Sitzbrett ist sehr bequem, nur das Rückenteil müßte für mich ca 5 cm länger sein. Das GR II ist superbequem. Während ich beim Geko beim Fliegen immer mit den Schultergurten harderte, denke ich bei GR II überhaupt nicht an den Gurt.

            Das Geko ist wesentlich agiler als das GR II (Sitzbrett M), ist aber Geschmackssache. Ich kann mit beidem leben, hätte mich aber über ein bischen mehr Agilität beim GR II nicht beschwert. Beim Streckenflug ist größere Stabilität möglicherweise von Vorteil, am Hausberg und zum Rumgondeln macht das Geko mehr Spass.

            Der Einstieg in den Beinsack des Geko hat vom ersten Flug an problemlos geklappt. Bein GR II hab ich es noch nicht richtig geschnallt. Der Beinsack ist im Vergleich zum Geko kürzer, vielleicht liegt es daran. Etwas ärgerlich, aber nur einmal pro Flug. Beide Gurte haben im Beinsack eine Stoffbahn über der die Schuhe beim Beschleunigen "gleiten " können.

            Der Beschleuniger beim Geko geht etwas schwer. Ich denke das liegt an den Umlenkrollen, die etwas unglücklich positioniert sind. Das Beschleunigerseil verläuft in einem spitzen Winkel. GR II ein Traum (große Rollen).

            Verarbeitungsqualität ist bei beiden gut. Einzig das aufblasbare Heck beim GR II ist schon nach wenigen Flügen z.T. durchgescheuert (konstruktionsbedingt). Tip: Den mitgelieferten Beschleuniger des GR II sofort in den Müll.

            Der Protektor ist bei Beiden ähnlich. GR II 30,5, Geko 32.8. Beide haben einen Durchschlagschutz. Beim GR II sehr massiv.
            Eigentlich wollte ich in das Geko einen Scooter einbauen, das hätte in der Höhe aber noch einen cm gekostet und passte dann garnicht mehr.

            Der Rettungsgerätecontainer ist beim Geko sehr groß und er öffnet sehr weit. Meine Orange ST XL ging sehr gut raus. Die Verbindung Retter-Griff ist sehr kurz und ermöglicht einen kraftvollen Wurf. Der Verlauf der Rettergurte und die Anbringung an den Schultergurten passt gut.

            Beim GR II ist das Retterfach etwas kleiner und die Öffnung vergrößert sich auch nicht beim Ziehen des Rettergriffs. Wenn der Retter frisch gepackt ist, sitzt er schon recht fest. Die Verbindung Griff-Retter ist katastrophal lang. Ich muß den Arm komplett strecken, bis der Retter draußen ist. Dann muß ich den Retter wieder ranholen, um ihn dann kraftvoll wegschmeißen zu können. Im Ernstfall kostet das eine Sekunde und ein besonders kontrollierter Wurf ist wg. der langen Verbindung auch nicht möglich. Die Rettergurte sind an den Schultern dem Sonnenlicht (UV-Strahlung) ausgesetzt, die Verbindungsschlaufen an den Schultern sind etwas unglücklich angebracht. Wer konstruiert so etwas?

            Die Durchführung des Trinkschlauchs geht beim Geko recht gut, man muß aber jedesmal das Klett der Schulterabdeckung öffnen.
            Die Durchführung beim GR II ist wiederum etwas unglücklich gelöst.

            Ballast kann beim Geko unter dem Sitz verstaut werden, je nach Ballastmenge muß man etwas fummeln, bis es fest sitzt. Beim GR II ist vorgesehen möglichen Ballast im Frontcontainer zu transportieren. Hab ich einmal ausprobiert und beschlossen, daß ich 5l kaltes Wasser auf den Oberschenkeln während des Fliegens nicht brauche. Der Gurt selber ist aber so schwer, daß ich eigentlich kein Ballast mehr brauche.

            Das Cokpit beim Geko wird mit zwei Reißverschlüssen und zwei Schnallen befestigt, hat aber leider keine Abdeckung für die Instrumente. Beim aktuellen Modell ist es wieder direkt an der Beinabdeckung angebracht.
            Beim GR II 6 Clips zur Befestigung und eine Abdeckung der Geräte.

            Fazit: Das Geko ist ein agiler, vergleichsweise einfach (Ava) konstuierter Gurt mit leichten Schwächen für Strecken- und Wettbewerbsflieger (wg. Agilität und Beschleuniger).
            Das GR II ist ein traumhaft bequemer Streckengurt (stabil und top Beschleuniger) mit einer Reihe von ärgerlichen Mängeln.
            Wenn ich ca 5 cm kleiner wäre, also 1,87, hätte ich nicht gewechselt.

            Grüße
            Burkhard

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