MCC Arolla

[bernardo]

AW: MCC Arolla

Dass der Kea einseitig befuellt konnte ich bis jetzt nicht feststellen,
aber es ist richtig dass er ( wie viele Schirme, und auch andere Skys) evtl mit den Ohren zuerst hochkommen kann. was aber auch mit falscher Aufziehweise ( zu schnell ziehen),
und nicht leicht gepfeilter Auslegung zu tun hat. zumal kann man auch nur die inneren A-Leinen nehmen.

ja er ist recht lebendig in der Luft/Thermik
man spuert die Luft mehr als beim Anakis.
hat natuerlich nicht nur mit B sondern auch dem Leichtbau zu tun

einfach mal ausprobieren

[flybar]

AW: MCC Arolla

Beim Start neigt der Kea dazu von der Seite her zu füllen und knickt gerne in der Mitte ein, was beim alpinen Startplatz ein Manko sein kann.

Das hatte ich auch gelesen und fand, dass man sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen muss.

Der hier im Forum verfügbare Test ist recht gut, aber von einem guten und versierten Piloten geschrieben. Das will heissen, wenn du dich weiterentwickeln willst und als Anfänger auf einem eher gedämpften Gerät genug Erfahrung gesammelt hast, dann kannst du den Kea sicher angehen.

Weiterentwickeln möchte ich mich natürlich schon, aber dazu benötige ich deutlich mehr Übung. Und damit Zeit.

Um es noch ein wenig verwirrlicher zu machen: Ich würde auch den Masala2 probieren, aber da gibts noch ein paar Tips ... Ozone beherrscht schon lange das Geschäft mit leichten Schirmen, Gin bringt im Winter den Yeti 4 heraus und ,wie gesagt, den Yukon würde ich auch mal ins Visier nehmen.

Den Masala habe ich in S (bis 95kg) mit 97kg geflogen. Start war super easy, Landung problemlos und fliegen hat viel Spaß gemacht. Hatte mich sehr darunter wohl gefühlt. Aber immer überladen fliegen? Und selbst mit Leichtausrüstung hätte ich im Winter ja wieder mehr an. Am liebsten würde ich einen Schirm bis 100kg nehmen, aber leider gehen die Grenzen ja oftmals bis 95 und 110 kg.

Den Gin Yeti wäre vielleicht auch interessant, stimmt. Wäre in Größe 28 (80-105kg) auch sehr passend für mein Gewicht. Und ein A-Schirm ist es ja auch. Ich werde den auch mal im Auge behalten. Mal schauen wie der neue dann ist.

Danke für die Tipps.

[PS_Glider]

AW: MCC Arolla

Hallo Ingo

Nach 9 Jahren Hike&Fly-Fliegerei mit einem Ozone Peak habe ich im Verlauf des letzten Jahres auf einen MCC Arolla gewechselt. Da ich immer solo unterwegs bin, habe ich mich bewusst für einen A-Schirm entschieden. In der Zwischenzeit habe ich damit 61 H&F-Flüge absolviert.
Ich kann dir den MCC Arolla sehr empfehlen. Selbst gegenüber dem Peak startet er noch einmal eine Kategorie besser. Sogar ohne Wind lässt er sich vorwärts, ohne einen Schritt machen zu müssen, mit etwas Körperspannung leicht starten und er lässt einem genügend Zeit für einen Kontrollblick. Auch bei sehr ausgesetzten Startplätzen hat man damit ein gutes Gefühl. Einzig auf steilem Schnee - wegen dem leichten und rutschigen Tuch - sowie auf buschigen Startplätzen - wegen den unummantelten Galerieleinen - ist auf eine sorgfältige Startplatzpräparation zu achten. Auch kleine Streckenflüge bis zu 3 Stunden konnte ich mit dem MCC Arolla realisieren.
Nun noch ein paar Angaben zum Gewicht der Ausrüstung, dem Lieblingsthema der H&F-Szene:
Schirm MCC Arolla L inkl. selbstgenähtem Kompressionssack aus Fallschirmseide = 3740g
Sitz High Adventure Holdrio 2 L/XL inkl. Protektor, Retter MCC SOS Micro L mit Frontcontainer, 2 Karabiner, 2 Maillon rapide für unabhängige Befestigung des Retters, Beschleuniger = 2990g
Helm Petzl SIROCCO = 164g
Wasserdichte Box mit Vario Bräuniger IQ Sonic und Windmesser = 100g
Selbstgenähter Rucksack 60l= 570g
Total ergibt das Ganze 7564g für die reine Flugausrüstung. Normalerweise bin ich so mit Getränken, Reservekleidung usw. mit rund 10kg unterwegs. Meine durchschnittliche Steigleistung liegt damit bei 600 Höhenmeter pro Stunde.
Aufgrund meiner H&F-Erfahrung seit 1986 empfehle ich dir, einen sicheren Schirm zu benutzen, der dir ein gutes Gefühl vermittelt. Zu einem guten Gefühl gehört für mich auch eine vollständige Ausrüstung mit Protektor und Retter. Dieses Zusatzgewicht lässt sich leicht mit etwas Training oder der Reduktion der Wampe kompensieren. Leistung und Gewicht der Ausrüstung sind bei normalen Alpentouren kaum ein begrenzendes Element. Viel entscheidender sind solide bergsteigerische Fähigkeiten, eine sichere Starttechnik und Beherrschung der Landung auch bei Starkwind.

Gruss Peter

[zucki]

AW: MCC Arolla

Normalerweise bin ich so mit Getränken, Reservekleidung usw. mit rund 10kg unterwegs. Meine durchschnittliche Steigleistung liegt damit bei 600 Höhenmeter pro Stunde.
Aufgrund meiner H&F-Erfahrung seit 1986 empfehle ich dir, einen sicheren Schirm zu benutzen, der dir ein gutes Gefühl vermittelt. Zu einem guten Gefühl gehört für mich auch eine vollständige Ausrüstung mit Protektor und Retter. Dieses Zusatzgewicht lässt sich leicht mit etwas Training oder der Reduktion der Wampe kompensieren. Leistung und Gewicht der Ausrüstung sind bei normalen Alpentouren kaum ein begrenzendes Element. Viel entscheidender sind solide bergsteigerische Fähigkeiten, eine sichere Starttechnik und Beherrschung der Landung auch bei Starkwind.

Gruss Peter

Dazu kommt dann halt noch die sonstige Ausruestung,Steigeisen,Schneeschuhe,Eispickel/Eisgeraet,Seil,Sicherungen,Klamotten,Essen und Trinken und bei Mehrtagestouren Zelt/Bivisack,Kocher,Topf,Schlafsack und Isomatte.Ausserdem Gps,Helmvario,Spot.
Da waere mir Deine Ausruestung echt zu schwer.Ich brech schon immer fast zusammen unter dem Gewicht das ich schleppen muss-15-20 kg kommen auch bei optimalen Bedingungen schnell zusammen,von 600 Hm/Std.traeume ich nur !

Gruss Z

[MRB]

AW: MCC Arolla

Dazu kommt dann halt noch die sonstige Ausruestung,Steigeisen,Schneeschuhe,Eispickel/Eisgeraet,Seil,Sicherungen,Klamotten,Essen und Trinken und bei Mehrtagestouren Zelt/Bivisack,Kocher,Topf,Schlafsack und Isomatte.Ausserdem Gps,Helmvario,Spot.
Da waere mir Deine Ausruestung echt zu schwer.Ich brech schon immer fast zusammen unter dem Gewicht das ich schleppen muss-15-20 kg kommen auch bei optimalen Bedingungen schnell zusammen,von 600 Hm/Std.traeume ich nur !

Gruss Z

Hike & Fly ist halt ein weiter Begriff: vom 60min Sprint in Gymnastikhoserl und Turnschuhen bis zum Bivi im Hochgebirge mit Gletschertour ...
Eins ist sicher, bei letzterem muss man nicht mehr über einen Leichtschirm nachdenken, sondern wer das macht hat das leichteste Flugequipment mit Bergsteigerschirm und kurvt nicht noch auf Strecke rum, gell!
Und die 600 Hm/h [nicht km/h ;-)] macht man halt auch nicht auf über 3000m.

Peter ich gebe dir völlig recht: im Hochgebirge ist ein sicherer und gut startender Schirm extrem viel wert. Gewicht ist das alte Thema und mein grösstes Problem ist: 1l Wasser ist immer 1kg, weil leichtes Wasser nicht gut trinkbar ist! Ab 2 Stunden Aufstieg ist mir Leistung des Schirmes egal, wenn ich beginne jedes Gramm doppelt zu tragen und wenn ich oben noch Kraftreserven habe ist das ein fliegerischer und alpiner Sicherheitsfaktor. Und mehr Sicherheit ist auch mehr Spass! Aber wirklich leichte und sichere Bergsteigerschirme sind rar, sind immer ein Kompromiss.
Genauso schwierig ist die Entscheidung Sitzgurt mit Protektor ...? mit Retter fliegen ...? Was ich noch eine super Möglichkeit finde Gewicht zu sparen sind softlinks, gerade anstatt der Hauptkarabiner ... ich beginne mich eben erst daran zu gewöhnen.

[flybar]

AW: MCC Arolla

Ich kann dir den MCC Arolla sehr empfehlen. Selbst gegenüber dem Peak startet er noch einmal eine Kategorie besser. Sogar ohne Wind lässt er sich vorwärts, ohne einen Schritt machen zu müssen, mit etwas Körperspannung leicht starten und er lässt einem genügend Zeit für einen Kontrollblick. Auch bei sehr ausgesetzten Startplätzen hat man damit ein gutes Gefühl. Einzig auf steilem Schnee - wegen dem leichten und rutschigen Tuch - sowie auf buschigen Startplätzen - wegen den unummantelten Galerieleinen - ist auf eine sorgfältige Startplatzpräparation zu achten. Auch kleine Streckenflüge bis zu 3 Stunden konnte ich mit dem MCC Arolla realisieren.

Das liest sich sehr gut für mich und bestätigt meinen angelesen Eindruck über dem Schirm zusammen mit meinen Eindrücken vom Skyschirm, der ja auch von Paux entworfen wurde.

Sitz High Adventure Holdrio 2 L/XL inkl. Protektor, Retter MCC SOS Micro L mit Frontcontainer, 2 Karabiner, 2 Maillon rapide für unabhängige Befestigung des Retters, Beschleuniger = 2990g
Helm Petzl SIROCCO = 164g

Von dem Gurtzeug habe ich noch nie gehört. Würde ich als Deutscher überhaupt da dran kommen? Einfach nur auf Verdacht würde ich das nur ungern bestellen. Ansonsten ist das Gurtzeug wohl ähnlich zum Kortel Kruyer 2 mit Wendepacksack Sak 2.

Und die Micro fand ich perönlich zu knapp bemessen mit 115kg, oder? Sollte da nach Aussage vom dhv nicht 20% mehr drin sein? Das wären dann bei mir >120kg. Die Skymann Ultracross wäre da besser und vom Gewicht auch leichter.

Zum Helm noch eine Frage: 164g sind natürlich toll, aber der Helm hat keine Flugerlaubnis und fehlt damit für mich aus.

Aufgrund meiner H&F-Erfahrung seit 1986 empfehle ich dir, einen sicheren Schirm zu benutzen, der dir ein gutes Gefühl vermittelt. Zu einem guten Gefühl gehört für mich auch eine vollständige Ausrüstung mit Protektor und Retter. Dieses Zusatzgewicht lässt sich leicht mit etwas Training oder der Reduktion der Wampe kompensieren. Leistung und Gewicht der Ausrüstung sind bei normalen Alpentouren kaum ein begrenzendes Element.

Wenn das Gewicht aber schlecht sitzt, was es bei meinem tut, dann finde ich das durchaus problemtisch. Allerdings bin ich auch nicht wirklich eine Bergziege. Aber längere Touren (ca. 6 Stunden oder 2x3 Stunden an einem Tag) soll es nächstes Jahr schon mal werden. Inzwischen denke ich aber, dass ich meine Ausrüstung auch nicht auf einen Schlag vollständig austausche. Sondern nach und nach. Vielleicht fange ich mal mit dem Gurtzeug an, dann Schirm. Meine Skylite Rettung kann ich dann auch erstmal in einen Frontcontainer umpacken. Macht ja auch Spaß zu recherchieren und zu sondieren.

Schirmmäßig würde ich dann im Momet für mich die REihenfolge Makulu light, MCC, Masala 2, Kea sehn. Den MCC zu testen wird schwierig, aber ich kenne jemanden in der Schweiz, das wäre vielleicht mal wieder ein Grund vorbeizufahren.

Bei den Gurtzeug, was ja am einfachsten auszutauschen wäre, kämpfe ich noch am meisten. Sicherheit und gute Tragbarkeit wären mir da am wichtigsten. Und mit den weichen Hüftgurten vom Sky Reverse 3 war ich einfach nicht so zufrieden. Ich trage das Gewicht des Rucksacks lieber auf der Hüfte als auf den Schulter und das war kaum über längere Zeit möglich.

Nochmals vielen Dank für die tollen Infos von einem erfahrenen Flieger,

Ingo

[flybar]

Arriba 3

Das Testen rückt näher und ich überlege, welche Größen wohl die richtigen wären. Dabei fiel mir auf, dass z.B. der Masala 2 mit 70-95kg und 85-110kg eher ungünstig liegt, da ich in der Regel mit 95-100kg unterwegs bin. Skywalk empfahl mir auf meine Nachfrage den Arriba 3. Was kann man dazu sagen? Der Tequila soll ja toll zu fliegen sein, aber "Ohren anlegen" eher nicht. Hat da Erfahrung mit dem Schirm?

Der Kea liegt genauso ungünstig. Der Makalu light hat da einen ganz anderen Gewichtsbereich: 65-110kg. Da läge ich dann wenigstens im oberen Drittel. Mein aktueller Favorit, da er auch im Gebrauchtmarkt deutlich nachgefragt wird.

Der MCC Arolla hat 79 - 103kg und wär eigentlich optimal - aber so einen seltenen Schirm kaufen, da habe ich irgendwie Bedenken.

Die Airdesign Schirme lägen da auch besser sind aber auch schwerer. Ich denke da an eine Eazy bis 105kg oder Rise 2, wobei letzterer auch ein deutlicher Leistungssprung wäre.

Was denkt ihr über meine Überlegungen?