Sky Anakis 3

[Stabilo]

AW: Sky Anakis 3

Natürlich ist es entscheidend, wer unterm Schirm hängt - ist doch klar. Ich gebe hier nur eine subjektive Beobachtung weiter, die ich schon an mehreren Startplätzen in den Alpen gemacht habe. Nicht mehr und nicht weniger. Andere Piloten hörte ich dasselbe sagen. Mag sein, dass die neuere Generation das besser kann - umso besser!

[Fabian aus Mainz]

AW: Sky Anakis 3

Bei ersten Flügen in Oppenau bei ziemlich viel Wind ist mir beim Start Folgendes aufgefallen:

- Anakis 3 kommt sehr leicht hoch, reagiert sensibel auf Leinenzug und ist in der gesamten Aufziehphase korrigierbar. Neu für mich ist die Aufteilung der A-Tragegurte. Die vorderen, also obenliegenden A-Gurte gehen an die Flügelaußenseite, die dahinterliegenden A-Gurte in die Mitte des Schirms. Nimmt man nur die vorneliegenden, also die Außenseiten ansteuernden A-Gurte, öffnet der Schirm (logischerweise) von den Ohren her, füllt sich aber noch im Aufrichten vollständig. Die beiden A-Gurte sind durch (vergleichsweise) schwache Magnete miteinander verbunden.

- Der Muse 4 hat die m.W.n. "normale" Aufteilung der geteilten A-Gurte: mittlere A-Leinen vorderer Gurt, äußere A-Leinen dahinter. Er braucht mehr Impuls zur Öffnung, kommt dann aber gut hoch; in der Aufziehphase reagiert er nicht so sensibel auf Zug an den A-Leinen.

Zwar hat der Anakis bemerkenswert viele Leinen, die aber im Bündel genommen deutlich weniger Durchmesser haben als der Muse 4.

Am Donnerstag fahre ich erneut zum Testen, diesmal mit hoffentlich ruhigeren Bedingungen; Erfahrungsbericht folgt.

[Fabian aus Mainz]

AW: Sky Anakis 3

Bei mäßig guten Bedingungen war ich gestern am Merkur mit Muse4 und Anakis3. Die Startbedingungen waren gut, vier Flüge habe ich machen können. Folgendes ist mir aufgefallen:

- Der Anakis reagiert in der Aufziehphase höchst sensibel auf Impulse über A, ja, aber: er füllt sich tendenziell von den Ohren her, und das auch nicht so gleichmäßig. Im Flug fühlte sich die Kappe weich an, dämpft viel weg, gibt aber auch wenig Rückmeldung über das, was geschieht; der Flügel fühlte sich "indifferent" an. Kurven werden ebenfalls weich, unverzögert genommen, aber ohne ein exaktes bzw. direktes Gefühl zu vermitteln.

- Der Muse braucht einen größeren Impuls, ja, kommt aber dann wie auf Schienen hoch, füllt sich gleichmäßig und steht "satt". Dieser Endruck setzte sich im Flug fort: Der Flügel ist in sich härter, stabiler, und dabei erhält man deutlich mehr Feedback über das, was oben geschieht. Gewöhnungsbedürftig ist, dass die Bremse viel Leerweg zu haben scheint. Scheint? Tatsächlich wirken sich die ersten 10cm Bremsleinenzug bereits auf die Geschwindigkeit aus. In Kombination mit Gewichtsverlagerung lässt sich der Muse leicht und vor allem sehr exakt manövrieren, kurzum: Er wirkte deutlich agiler, direkter als der Anakis.

Ich hätte nicht vermutet, dass zwei A-Schirme derart unterschiedliche Charakteristiken im Flug aufweisen. Unter dem Muse4 habe ich mich in allen Phasen des Flugs wohler gefühlt, muss mich aber an den Bremsdruck gewöhnen.

Achtung: Dies alles sind sehr subjektive Eindrücke, ich bin Hobbyflieger, kein Vielflieger (leider!) oder Profi.

[Fabian aus Mainz]

AW: Sky Anakis 3

Nachtrag: ich habe den Muse4 gekauft. Scheint ein seltener Flügel zu sein, es gibt keinen einzigen Thread zu ihm