Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Einklappen
X
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Weils reinpasst, hier noch ein m.E. guter Thread zum Starkwindstart http://www.gleitschirmdrachenforum.d...möglichkeitKommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Lieber Rinde,
ich möchte Dir einige Dinge zum Selbstdenken mitgeben:
a) Warum traust Du Deinem Fluglehrer weniger zu als irgendwelchen Dir unbekannten "Ratgebern" in einem mehr oder weniger anonymen Forum?
b) Die Little-Cloud-Miniwings sind nicht zugelassen, Du darfst damit in DE nicht fliegen. Handlen geht.
c) Wie oft möchtest Du im Jahr an der Düne fliegen? Und bei welchen Bedingungen?Kommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Hallo,
..........
An den Threadersteller:
Ich habe ja keine Ahnung, aber rein vernunftsmäßig würde ich sagen, dass es besser ist, sich einen Miniwing zuzulegen als einen C/D. Die sind für höhere Windgeschwindigkeiten gebaut und trotzdem relativ sicher, je nach Modell. Ich denke, damit erreicht man eine höhere Flexibilität was die Windgeschwindigkeiten angeht.
Grüße
Blaumilan
P.S:
Habe mich im Groundhampeln dieses Jahr stark verbessert, 20 km/h verblasen mich nicht mehr. Bin sehr auf die Dünen gespannt
Wie sagt ein guter Freund immer:" Kannste so machen, ist aber Scheixxe"
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
NOVA Team PilotKommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
ich sage nicht umsonst, dass ich keine Ahnung von Dünen habe. Deswegen mache ich als erstes einen Ausflug mit freiflieger.eu
Und wenn es sich anbietet, warum sollte ich keinen Miniwing testen? Ich werde bestimmt keine WingOver in 10m Höhe damit machen, keine Sorge.
Und ja, ich fliege noch keine Ewigkeit, daher bin ich stolz, dass ich bei 20 km/h Wind und 30er Böen das Gerät sicher beherrsche. Das ist noch nicht lange so... Kannst mich aber gern auslachen dafür, was soll's.
Gruß,
BlaumilanKommentar
-
reinhard may
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Hallo zusammen!
Bin neu hier im Forum und auch erst seit diesem Jahr Gleitschirmflieger aber schon einiges an Kursen und Fortbildungen gemacht. Unter Anderem ein Soaring-Kurs in den Niederlanden bei dem ich doch einiges gelernt habe ( im positiven)! Wir haben erst mit verschiedensten Schirmgrössen gegroundelt (12-20 m2).
Ich selber habe einen Emotion 3 mit dem ich bisher sehr gut zurecht gekommen bin. Aber jetzt kommt der Teil an dem ich mal ein Feedback brauche: Der Fluglehrer sagte, das man nicht mit einem A- oder B-Schirm, sondern MINDESTENS mit einem C- oder D-Schirm fliegen sollte!?!?!? Man brauche die Geschwindigkeit/ Performance damit man nicht ins Lee geblasen wird und dort aufschlägt. Ich dachte das hängt von der Windgeschwindigkeit ab, ob ich rückwärts fliege oder nicht? Oder tragen die Flächen Dünen in Nord-Holland nur bei Wind über 20km/h? Er nannte Geräte wie einen Ozone R11 oder Enzo als super Geräte, die er aber außer an der Düne wegen der absolut laminaren Luftströmung nur dort fliegen würde, niemals im Gebirge oder Inland. Nord-Holland liegt recht nahe an meinem Wohnort und mir gefällt das Soaren dort sehr. Soll/ muss ich mir jetzt ernsthaft eine solche Maschine zulegen oder bringe ich damit auch um, wie mit meinem A-Schirm? Bin ja noch nicht wirklich lange dabei! Also bitte mal Feedback von Leuten, die sich dabei auskennen! Danke schon einmal!
LG
Fahr doch einfach bei vermutlich passendem Wind an die Dünen in deiner Nähe und frage die Locals. Die wissen sehr warscheinlich,was du tun musst und können dich dann beobachten und dein Können einschätzen.
Gruss MayerKommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Der Tip vom Mayer ist bisher der beste Tip - schließ Dich erfahreneren Leuten an, das verringert die Chance auf Verblasen werden hinter die Düne am Meisten. Man wird in der Regel hinter die Düne geblasen, weil man bei zu viel Wind zu unbedarft rum gondelt.
Ansonsten:
Meine Beobachtung: Ab 20 km/h wird es für weniger geübte sehr sportlich. Anfänger zieht es schon bei 10 bis 15 km/h über die Düne.
Der Rest hängt davon ab, wie oft und regelmäßig du dann dort hin fährst. Wenn Du in der Nähe wohnst und da zig mal im Jahr bist, lohnt ein extra Schirm evtl. schon (und das sollte dann wirklch kein A/B Schirm sein). Sonst eher nicht. Für den Anfang tut es eh dein normaler Schirm. Alles Weitere merkst du dann selber!
Und das Hauptptoblem an der Düne mit nem Hochleister ist, daß Du ihn am Boden und beim Start handeln können mußt. Wenn das gut geht, kannst du ihn in der Tat auch ohne Wahnsinnig viel Erfahrung dort (und bitte nur dort) fliegen. Um die Aussage des holl. Soaring Lehrers zu vestehen, sollte man den Hintergrund kennen.
Es gibt dort Einige, die quasi an der Düne wohnen und gänzlich ohne Schein da mit nem Hochleister rum heizen. Groundhandeln können die in der Regel richtig gut und auch das Fliegen dort geht ohne großes Drama ab. Aber beim Kurbeln in der Thermik würden die sich schon mit nem high-B ziemlich schnell umbringen, weil sie es halt nie gelernt haben und wirklich nix von aktiv Fliegen verstehen. Im laminaren Wind räumt einem die Kiste nun mal nicht ab.
In dem Sinne - viel Spaß und nutze die kommende Wintersaison.Wenn es piept - eindrehen...Kommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Super und vielen Dank an die doch zahlreichen, konstruktiven Beiträge! Das letzte mal habe ich mit einem nagelneuen Ozone Zero 19 bei ca. 20-25 km/h gegroundelt , habe Cobra-Starts ohne Probleme gemacht, bin seitwärts gegangen, gelaufen, die Düne ( an erlaubter Stelle) herauf und wieder herunter geflogen. Getragen hat es leider nicht. Mein Abfluggewicht liegt bei 95-98 kg. Aber es war ein super Spaß und ich war mächtig stolz auf mich! Der Fluglehrer war absolut klasse und hatte anscheinend sehr viel Ahnung von dem, was er da mit mir machte. Daher kam mir dann die Aussagen bezüglich der richtigen Schirmwahl so komisch vor. Beim nächsten Mal will er mir einen Schirm zum Soaren mitbringen, mal sehn, was das für einer wird?! Aber wie sich das hier so anließt, gibt es ja da auch unterschiedliche Meinungen bezüglich der Materialwahl und irgendeinem muss ich halt mal vertrauen und tun, was er mir rät. Mir kam der Sprung auf D oder CCC so extrem vor, das ich das einfach mal hier ansprechen wollte um mir ein differenzierteres Bild zu machen. Aber die klare Erkenntnis, das es, wie beim Surfen, nicht nur mit einem Segel geht, hat sich inzwischen bei mir gefestigt. Sonst muss man ja wirklich nur die Stunen im Jahr raussuchen, wo es 100%ig passt. Parawaiting! Das soll nicht sein! Ich will ja viel und sicher fliegen ohne die Fehler Anderer nochmal nachzumachen!Kommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Gruß bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
NOVA Team PilotKommentar
-
eine Lanze für die Hochleister
Hi Küstensoarer,
ich möchte hier eine Lanze für die Hochleister brechen.
Heute werden die sicheren Klassen immer besser, leistungsfähiger und einfacher zu fliegen.
Auf Streckenflügen ist es, ausser im Rekordbereich, nichtmehr nötig, sich unter einen so anstrengenden Hochleister zu hängen,
da man mit effizentem Flugstil und in guten Bedingungen die 10-20km/h mehr an Speed locker wettmachen kann.
Aaaaber grade an der Düne, bleibt der Hochleister bei 18km/h Wind oben
und ich drücke im Speed ´ne 60er Windspitze noch weg.
Das heist man hat ein deutlich grösseres Windfenster in dem man sicher fliegen kann.
Sicher haben die Miniwings auch den hohen Topspeed,
sind aber nicht weniger gefährlich als 1er Schirme,
da sie erst bei höheren Windgeschwindigkeiten oben bleiben.
Dazu kommt es 20m über Grund, nicht wirklich drauf an,
ob ein Schirm nach einem Klapper 180° wegdreht oder erst nach 360° wieder da ist.
Es ist gefählicher wenn er langsam und kontrolliert, mit viel Höhenverlust aufgeht,
als wenn er mit nem Gegenklapper schnell wieder aufschnalzt.
Er darf nicht klappen. Und genau daraufhin waren die Hochleister entwickelt.
Noch einen Tip zur Flugtechnik:
wenn du im Starkwind, Pendeln und sonstige Unruhe mit den Bremsen beherrschst,
fliegst du bei "Trimmgeschwindigkeit - 10km/h"
wenn du dazu den Beschleuniger benutzt, bei "Trimm +10km/h"!
Die Geschwindigkeiten sind zum Verdeutlichen eher etwas optimistisch dargestellt.cu flying
berndKommentar
-
AW: eine Lanze für die Hochleister
Wir hatten sowas ähnliches mal bei sehr laminaren Bedingungen an einer Klippe. Geflogen wurde ohne Bremse bzw. mit Beschleuniger, da der Wind die Trimmspeed der Schirme hatte.
Wenn wir dann zurück Richtung Kante (mit dem Wind) wollten, mussten wir nur gegen den Wind (mit dem Rücken zur Kante) etwas die Bremsen betätigen und immer wieder den Kopf nach hinten drehen um zu sehen wo es hin geht. Wir nannten das "rückwärtseinparken".Zuletzt geändert von martin2005; 07.10.2016, 12:22.Kommentar
-
AW: eine Lanze für die Hochleister
Kannst Du ja gerne machen, aber bitte nicht für Anfänger.
Dazu kommt es 20m über Grund, nicht wirklich drauf an,
ob ein Schirm nach einem Klapper 180° wegdreht oder erst nach 360° wieder da ist.
Es ist gefählicher wenn er langsam und kontrolliert, mit viel Höhenverlust aufgeht,
als wenn er mit nem Gegenklapper schnell wieder aufschnalzt.
Er darf nicht klappen. Und genau daraufhin waren die Hochleister entwickelt.
Zu glauben es gäbe an der Küste keine Klapper ist leider ein Irrtum. Und ehrlich, Du willst bei 20m Höhe definitiv keinen Klapper kriegen, dann liegst Du in >90% nämlich unten oder knallst vor die Düne / Kante,.... der Normalschirm wir evtl. noch mal aufgehen der Hochleister definitiv nicht mehr. Ich hatte letzten Herbst, ca. 10m vor der Kante einen 50%er mit leichtem Wegdrehen, der Schirm war fix wieder offen, aber die 2s reichten aus um schon hinter der Kante zu sein, sauber gelandet nix passiert. Vor 2 Wochen in DK sehr bockige Luft mit fettem 40er Wind, da hat ein Kollege 15-20m vor der Kante einen beschl. Frontklapper bekommen, wieder aufgegangen, Schirm ist hinten und das "Gespann" war im Millisekundenbereich hinter der Düne verschwunden - auch Glück gehabt. Du hast Recht, ein Hochleister klappt spät, aber wenn er dann mal kommt knallts bei 20m Höhe definitiv. Klapper mit Wegdrehen bei 11m/s Wind, da kannst Du Dir ausrechnen wieviel Zeit Dir da bleibt. Richtig: gar keine. Man muß halt immer aufpassen, gerade wenn der Wind recht kräftig ist und bei niedrigen Dünen ist der Grad zwischen absaufen , fliegen und verblasen werden manchmal sehr sehr schmal.
Also nichts gegen Hochleister an der Küste, ist aber definitiv nichts für Anfänger oder solche , die noch eine nicht sichere Schirmbeherrschung haben.
LG bigben„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
NOVA Team PilotKommentar
-
AW: eine Lanze für die Hochleister
So, jetzt für Bier und Chips:
Genau das kann der verantwortliche Fluglehrer vor Ort deutlich besser beurteilen als wir Forumsfachleute hier.
Da ist eine schon etwas gewagte Aussage. Im Trimm ist der Hochleister nur marginal schneller als gute B/C/D wird so bei Anfang 40km/h liegen, im Top Speed schon deutlich drüber, NUR bei einer 60er Boe hast Du vorher schon >40km/h Wind. Wenn Die Boe reinrauscht - bis Du den Beschleuniger getreten hast und der Schirm reagiert, bist Du leider schon hinter der Düne verschwunden. Es gibt durchaus auch schnelle B und C Schirme, mein B fliegt so 54/55km/h die ich durchaus auch mal einsetze, C´s bis 57/58, aber dann macht es meistens auch keinen Spaß mehr.
Zu glauben es gäbe an der Küste keine Klapper ist leider ein Irrtum. Und ehrlich, Du willst bei 20m Höhe definitiv keinen Klapper kriegen, dann liegst Du in >90% nämlich unten oder knallst vor die Düne / Kante,.... der Normalschirm wir evtl. noch mal aufgehen der Hochleister definitiv nicht mehr. Ich hatte letzten Herbst, ca. 10m vor der Kante einen 50%er mit leichtem Wegdrehen, der Schirm war fix wieder offen, aber die 2s reichten aus um schon hinter der Kante zu sein, sauber gelandet nix passiert. Vor 2 Wochen in DK sehr bockige Luft mit fettem 40er Wind, da hat ein Kollege 15-20m vor der Kante einen beschl. Frontklapper bekommen, wieder aufgegangen, Schirm ist hinten und das "Gespann" war im Millisekundenbereich hinter der Düne verschwunden - auch Glück gehabt. Du hast Recht, ein Hochleister klappt spät, aber wenn er dann mal kommt knallts bei 20m Höhe definitiv. Klapper mit Wegdrehen bei 11m/s Wind, da kannst Du Dir ausrechnen wieviel Zeit Dir da bleibt. Richtig: gar keine. Man muß halt immer aufpassen, gerade wenn der Wind recht kräftig ist und bei niedrigen Dünen ist der Grad zwischen absaufen , fliegen und verblasen werden manchmal sehr sehr schmal.
Geh ich recht in der Annahme, dass die von Dir beschriebenen Vorfälle nicht mit Hochleistern passiert sind?
Das mit dem Aufgehen kann ich nicht so gut beurteilen, da ich selten andere Schirme fliege.
Muss allerdings auch gestehen, dass ich trotz jahrelangen ausgiebigen Starkwindfliegens nie selbst solche Vorfälle erlebt habe.
Möglicherweise liegts aber auch daran, dass ich ´n bischen ängstlich mit dem Hochleister doch wesentlich weiter vor der Düne
fliege, als die 1-2er, die zum Obenbleiben näher dran müssen.
s.o. der verantwortungsbewußte Fluglehrercu flying
berndKommentar
-
AW: Welchen Schirm zum Küsten-Soaren?!
Ach nochwas, im Sinne der Riskequilibration ist es für die Sicherheit eigentlich egal, was oder wie gut man fliegt.
Der Anfänger fällt bei weniger Wind mit nem ASchirm runter weil er´s nicht besser kann,
der Geübtere mit ´nem Hochleister bei zuviel Wind, weil er´s ausreizt.
Jetzt kommt´s nurnoch drauf an, wer mehr Spaß dabei hat.cu flying
berndKommentar
-
AW: eine Lanze für die Hochleister
Wobei, beim runterfallen?„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“
NOVA Team PilotKommentar
Kommentar