Vielleicht weichen ja die Prüfmethoden in Frankreich ab.
Herbst 2019 eine Symphonia gebraucht gekauft mit angeblichen 60 Flugstunden bei 110 Starts. Ich hab bis jetzt 100 Stunden bei ca 65 Starts draufgeflogen. Beim Check diesen Winter hat er nur noch eine Porosität von 39 gezeigt.
Schirme, die recht jung sind, aber ordentlich ran genommen wurden, erzielen relativ einen zu hohen Verkaufspreis (und umgekehrt). Zum Teil ist das Risiko eingepreist, aber eben nur statistisch: Ein Neuschirm verliert mit dem Öffnen der Verpackung bereits einen Teil seines (Verkaufs-)Wertes und in den ersten 2 Jahren ist der Wertverlust insbesondere außerhalb der EN-A Klasse relativ hoch - eben wegen der Möglichkeit, daß auch ein junger Schirm eher stark gebraucht sein kann und sich das nicht immer 1:1 in den Tuchwerten wiederspiegelt.
Hypothetisches fieses Beispiel: Vielflieger Hans fliegt gerne High-B Schirme in allen Bedingungen und brennt da 200-250h jährlich drauf. Er kauft eh alle 2 Jahre einen Neuen und behandelt die deshalb nicht pfleglich. Nach 1 Jahr und 200+ Stunden macht er einen neuen Check bei seinem Spezi, wo er die schirme kauft, Tuchwerte noch ganz ok, und nach 2 Jahren gibt er den Schirm seinem Kumpel Franz, der eher wenig fliegt und den Schirm in Komission für ihn verkauft: "2 Jahre, gut erhalten und gepflegt, Check noch 1 Jahr, Tuchwert war 240 JDC". Wird ein super Deal für den Käufer, der Schirm hat im ungünstigsten Fall 500 Stunden und kommt in weiteren 2 Jahren nur noch mit was Glück durch den Check. Da gibt es keinen sicheren Schutz vor. Sprich mit dem Verkäufer und hoffe auf Ehrlichkeit... es ist immer etwas gezockt.
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