Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer")

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  • Willi Wombat
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2010
    • 2734

    #31
    AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

    Zitat von MAXL
    wenn man ihnen anstelle der Rettung tatsächlich einen Ziegelstein ans Kreuz binden würde
    Maxl, das ist eigentlich doch nicht dein Niveau und ich hoffe auch nicht dass Du erwartest ich würde dir den Unterschied erklären.

    Ich bin doch auch der Meinung, dass die diskutierte Retterposition nicht ideal ist und habe auch kein solches Gurtzeug.
    Im Sinne der ursprünglichen Frage sollte es aber als advocatus diaboli sinnvoll sein, angreifbare Schadensbeispiele und Gründe gegen die Retterposition kritisch zu hinterfragen.
    Immerhin ist die Faktenlage gegen den Angeklagten immer noch erstaunlich dünn.

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    • dobo
      Registrierter Benutzer
      • 23.05.2006
      • 438
      • Dominik Bohl
      • Nürnberger Land

      #32
      AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

      Zitat von DonQuijote
      ... Da bin ich jetzt aber sehr gespannt, welches GZ z. B. nach allen oben genannten Kriterien "fantastisch" abschneidet.
      ... ich bin auch gespannt.

      ... kommt da noch was ?

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      • DonP
        Registrierter Benutzer
        • 12.02.2007
        • 836

        #33
        AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

        da ist leider kein im ernstfall relevanter unterschied. im fall eines hohlziegels ist der ziegel sogar im vorteil. da er im gegensatz zum retter energie abbaut.

        die mit abstand ungünstigste stelle um einen retter in ein GZ einzubauen ist aus meiner sicht der aufprallbereich, da man in thermisch ativen landezonen mit höherer wahrscheinlichkeit eher ein paar mal hart aufsetzen wird, als den retter zu werfen, also ist der afprallschutz ggü dem retterwurf aus meinem verständnis zu priorisieren.

        LG P

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        • DonP
          Registrierter Benutzer
          • 12.02.2007
          • 836

          #34
          AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

          Zitat von DonQuijote
          Da bin ich jetzt aber sehr gespannt, welches GZ z. B. nach allen oben genannten Kriterien "fantastisch" abschneidet.
          kolibri, rest siehe pn, leider sinnlos hier öffentlich vernünftig diskutieren zu wollen
          Zuletzt geändert von DonP; 28.12.2017, 15:57.

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          • petersta
            Registrierter Benutzer
            • 08.06.2015
            • 33

            #35
            AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

            Zitat von DonP
            wie gesagt, der knackpunkt ist für mich das ich keinen retter im aufprallbereich haben will, da ich mit einem vollverkleideten leicht gz tendentiell öfter in thermischen bedingungen an suboptimalen orten (toplandungen auf nicht perfektem untergrund) einlande und es dabei schon mal ein bissl härter zugehen kann, und da scheidet die mehrheit der aktuellen vollverkleideten leicht GZ für mich leider aus.
            Wenn ich Dich richtig verstehe, landest Du also liegend im Gurtzeug mit den Füssen im Beinsack Top?

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            • dobo
              Registrierter Benutzer
              • 23.05.2006
              • 438
              • Dominik Bohl
              • Nürnberger Land

              #36
              AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

              Retter seitlich beeinflußt das Kurbeln und den Geradeausflug ungünstig wegen der assymetrischen Gewichtsverteilung.
              Außerdem sind Spiralstürze bei denen man seitlich einschlägt ziemlich fieß und dann noch einen (Backstein) Retter an der Hüfte - ist wohl nicht optimal.
              Frontretter ist schlecht wenn man ab und zu oder auch öfter damit zum Schleppen geht wegen Fehlauslösungsprobelmatik.
              Retter oben hinten im Gurt hatte ich auch mal - war mir vom Auslösegriff her immer suspekt, außerdem wandert der Schwerpunkt nach oben - auch nicht optimal - gibts wohl auch (zurecht) nicht mehr .
              Wo wäre denn dann die beste Position ? Ach ja unter den Schenkeln - ist beim Sky Excite Comp so. Da fühlt man sich auch ziemlich sicher - nur wird das Kreuz vom packen und rumtragen kaputt.

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              • Willi Wombat
                Registrierter Benutzer
                • 22.01.2010
                • 2734

                #37
                AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                Zitat von DonP
                da ist leider kein im ernstfall relevanter unterschied. im fall eines hohlziegels ist der ziegel sogar im vorteil. da er im gegensatz zum retter energie abbaut.
                So einen Schmarrn habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen.
                Lass dir mal zum Erkenntnisgewinn einen halben Ziegelstein auf den Kopf fallen.
                Ich nehme dafür einen Tandemretter her und dann diskutieren wir weiter, wenn du noch kannst.

                die mit abstand ungünstigste stelle um einen retter in ein GZ einzubauen ist aus meiner sicht der aufprallbereich
                Halleluja, ich habe den HERRN gesehen!
                Danke für diese fundamentale Erkenntnis.

                Kommentar

                • DonP
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.02.2007
                  • 836

                  #38
                  AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                  Zitat von petersta
                  Wenn ich Dich richtig verstehe, landest Du also liegend im Gurtzeug mit den Füssen im Beinsack Top?
                  auf weichem schnee macht das durchaus sinn wenn man nicht auf die papp'n fliegen will, aber um diese sehr spezielle situation gings nicht und ob der retter im kreuz ist ist da komplett irrelevant, apropos spziell...es beweist sich immer wieder, dieses forum ist schon sehr speziell...

                  jeder der öfters auf unebenenen flächen / quer zum hang etc. thermisch toplandet ist weis doch eh um was es geht.

                  LG P
                  Zuletzt geändert von DonP; 28.12.2017, 15:53.

                  Kommentar

                  • DonP
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.02.2007
                    • 836

                    #39
                    AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                    Zitat von Willi Wombat
                    So einen Schmarrn habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen.
                    Lass dir mal zum Erkenntnisgewinn einen halben Ziegelstein auf den Kopf fallen.
                    Ich nehme dafür einen Tandemretter her und dann diskutieren wir weiter, wenn du noch kannst.

                    Halleluja, ich habe den HERRN gesehen!
                    Danke für diese fundamentale Erkenntnis.
                    trollerie trollero....

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                    • Willi Wombat
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.01.2010
                      • 2734

                      #40
                      AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                      Weil wir ja alle Ingenieure sind habe ich doch mal zum Taschenrecher gegriffen und grobe Überschlagsabschätzungen gemacht.
                      Sollte ich falsch gerechnet haben, bitte ich um Korrektur.

                      Ein Retter aus Nylon von 20x20x15 cm Größe und 1,5 Kg Gewicht hat ein Volumen von 6 Liter, wovon etwa 4,6 Liter Luft sind.
                      Es sind quasi ca. 3,5cm Nylon und 11,5cm Luft im Paket.
                      Glauben wir, dass mit vertretbarer Kraft 2/3 der enthaltenen Luft herausgepresst werden kann, dann bleiben immerhin noch 7,7 cm Bremsweg, bevor die Enddicke von bescheidenen 7,3 cm erreicht ist.
                      Das entspricht etwa dem Dämpfungsweg eines gängigen Rückenprotektors.
                      Dabei ist die Struktur der vielen Gewebelagen einem Schaumprotektor nicht unähnlich, wenngleich die Dämpfungscharakteristik zugegebenermaßen nicht bekannt ist.
                      Die Kanten sind wunderbar rund.
                      Ich sehe nicht, warum das steinhart sein sollte, was auch mit dem Feeling beim Draufschlagen korreliert.

                      Nehmen wir dagegen einen Ziegelstein.
                      Daten zur Quer-Druckfestigkeit finde ich nicht und nehme deshalb einen Ytongstein von 20x20cm Größe.
                      Bei einer Druckfestigkeit des leichtesten Porenbetons von 2 N/mm2 wird der Block also ab 80 KN zu komprimieren beginnen.

                      Nehmen wir an, DonP fällt mit hervorragender Körperspannung drauf ohne abzuknicken, wird also ein Rumpfgewicht von ca. 50 Kg abgebremst
                      F=m*a ergibt nach meiner Rechnung eine Verzögerung von 1600 m/s2 oder 160g.
                      Somit ist die vielleicht erträgliche Verzögerung um ca. das 4-fache überschritten und die Kanten sind dabei so hart wie die Mitte.
                      Ein vergleichender Faustschlag auf einen Ytongblock lässt vermuten, dass die Rechnung nicht komplett daneben ist.

                      Ich würde lieber auf einen Retter fallen und noch lieber auf einen Protektor.
                      Zuletzt geändert von Willi Wombat; 28.12.2017, 17:58.

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                      • makro
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.09.2004
                        • 1125
                        • Markus Kroiß
                        • Samerberg

                        #41
                        AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                        Zitat von Willi Wombat
                        Du bist also in leichter Rückenlage ohne Protektor (Lightness 1, Stall in 1,5m) aufgekommen und nach dem Abrollen auf dem Rücken gelegen.
                        Nein, mich hat es voll aufs Kreuz gehauen. Ohne Abrollen.

                        Danach warst Du verspannt.
                        Ich würde sagen: Gut ausgegangen.
                        Allerdings!

                        Aber von welcher besonderen Last auf den Rücken sprichst du?
                        Umgangssprachlich für die Krafteinwirkung beim Sturz. Bin doch auch den Rücken gefallen...

                        Nach fast jedem Sturz ist ein normaltrainierter Mensch verspannt, weil der Körper mit aller Macht versucht sich beim Aufprall zu stabilisieren.
                        Das kann auch ernsthaftere Verletzungen verursachen.
                        Ja, aus größerer Höhe hätte ich dann auch einer Baumlandung den Vorzug gegeben.

                        Mit einem Aufprall auf den Rücken muss das gar nichts zu tun haben und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man aus 1,5m einen Schirm so stallen kann, dass man Rücken voraus runterkommt.
                        Ok, jetzt wo du es sagst ... vielleicht ist es mir ja doch beim Fahrradfahren passiert
                        Naja, jedenfalls habe ich meine Schlüsse daraus gezogen und du weißt ja, die Hummel dürfte auch nicht fliegen...

                        Aber überleg mal, wenn man den Stall relativ dynamisch zieht, so wie es bei einem Hindernis der Fall sein dürfte, pendelt man beim Bremsen doch erst einmal vor. Wenn der Schirm dann hinter einem abreißt, hat man doch schon Rückenlage.

                        Trotzdem ist natürlich das Abrollen auf einer ebenen Unterlage angenehmer als auf eine buckligen.
                        Nur bekommt man davon normalerweise keinen Knochenbruch.
                        Das waren "nur" 1.5 m und gebremst durch den beginnenden Stall. Mit genug Dampf dahinter passt sich die Wirbelsäule schon dem Untergrund an und so ein Retter hat jetzt nicht die ergonomischste Form und ist sehr eingeschränkt komprimierbar. Stein trifft es eigentlich ganz gut!

                        Grüße
                        Markus

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                        • makro
                          Registrierter Benutzer
                          • 20.09.2004
                          • 1125
                          • Markus Kroiß
                          • Samerberg

                          #42
                          AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                          Zitat von Willi Wombat
                          Glauben wir, dass mit vertretbarer Kraft 2/3 der enthaltenen Luft herausgepresst werden kann, dann bleiben immerhin noch 7,7 cm Bremsweg, bevor die Enddicke von bescheidenen 7,3 cm erreicht ist.
                          Das entspricht etwa dem Dämpfungsweg eines gängigen Rückenprotektors.
                          Denke nicht, daß ein gepackter Retter in seinem Innencontainer um über die Hälfte komprimierbar ist. Ausserdem fehlt bei der Annahme der Faktor Zeit komplett.
                          Mich überzeugt jedenfalls die Argumentation nicht wirklich. Fühlt sich eher wie "schönrechnen" einer unterschätzten Situation an. Man rechnet und verändert die Parameter so lange, bis das gewünschte Ergebnis rauskommt

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                          • jette
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.12.2011
                            • 280
                            • Holger Jettenberger

                            #43
                            AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                            Servus Leute,
                            es ist Zeit dass ich mich oute.

                            Ich habe über diese Gurtzeuge immer geschimpft, mir aber letztes Jahr ein Skylighter 2 gekauft.
                            Der Preis war ok und ich wollte den Unterschied mit und ohne Sitzbrett testen, mit Sitzbrett ist deutlich besser.

                            Auf jedem Fall hat es mich heuer mit diesem Gurtzeug sauber auf`s Kreuz gelegt und es ist nichts passiert bis auf ein paar Tage etwas steifen Gang.
                            Ich bin am Abend, untergehende Sonne in den Schatten des Landeplatzes geflogen und habe ein Liftseil übersehen.
                            Bin hängen geblieben und Rückwärts auf den Rücken gefallen, min 2m.

                            Die Position des Retters am Rücken will ich nicht schön reden, das ist Mist.


                            Gruß

                            Holger

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                            • ich_bin_ich
                              Registrierter Benutzer
                              • 10.01.2016
                              • 318

                              #44
                              AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                              Hallo Zusammen

                              wie schätzt ihr die Situation beim Ozone Forza ein?
                              Dieser hat den Retter wohl auch nicht so ideal (wobei ich bei all dem geschreibe immer noch nicht weiss wo der ideale Platz ist). Jedenfalls ist es beim Forza so dass bis zum Retter ein 17cm Schaum drin ist. Soweit so gut. Ab der Stelle an dem der Retter beginnt, wird bis fast zuoberst beim Nachen ein Schaumprotektor von laut Ozone 7cm hochgezogen. Also beim Retter ist ein 7cm Schaumprotektor. Ich weiss grad nicht mehr ob zwischen Rücken und Retter oder Retter und Aussenhülle. Ob es eine grosse Rolle spielt, kann ich nicht sagen. Ob es einen Fall auf den Rücken genügend schütz auch nicht.

                              Was meint ihr?

                              Kommentar

                              • fritz
                                Registrierter Benutzer
                                • 05.07.2003
                                • 561

                                #45
                                AW: Gurtzeuge mit Retter im Lendenwirbelbereich ("Rückenkontainer&quot

                                Das würde ich vorsichtig im "Probeliegen" ausprobieren.
                                Mit dem Impress2 habe ich es unfreiwillig ausprobiert. Der Rücken hat ein paar Tage geschmerzt. Im Moment des Aufpralls fühlt es sich im Rücken brutal an, weil es punktuell wirkt. Dabei ist nicht viel Aufprallenergie erforderlich.
                                Da reicht schon ein sehr unglückliches rückwärts Hinfallen. Die Wirbelsäule verträgt seitlich nicht viel.
                                Die Test-Streitigkeiten der letzen Jahre sollte den DHV nicht abhalten hier aktiv zu werden.
                                Jetzt habe ich ein Skypper, das für mich derzeit ein guter Kompromiss ist. Bis auf die Erreichbarkeit des Retters beim Abkippen.
                                Fritz
                                Zuletzt geändert von fritz; 29.12.2017, 10:58.

                                Kommentar

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