Liebe Piloten!
Im Anhang findet ihr ein Video eines Retterfraßtests.
Bereits bei der Entwicklung der DIAMONDcross Rettung wurde das Problem Retterfraß mit einigen konstruktiven Details berücksichtigt:
1) Langleinerkonzept
Die Leinen der DIAMONDcross wurden länger ausgeführt damit die Öffnung der Rettung in etwa am selben Radius des Hauptschirmes geschieht und nicht im Bereich der Leinen.
2) Innencontainerdesign
Der Innencontainer verfügt über einen separaten Verschluss der Kappe, sodass erst die Leinen gestreckt werden und erst dann die Kappe freigesetzt wird.
Viele derzeit am Markt befindlichen Innencontainer geben Leinen und Kappe gleichzeitig frei, dies erhöht wegen der fehlenden Separation zum Hauptschirm das Risiko, dass während der Öffnung der Hauptschirm den Retter einfängt.
Bei den Zulassungstests erreicht man mit dieser Bauart zwar etwas geringere Öffnunszeiten, allerdings erhöht sich das Retterfraßrisiko im Ernstfall in entsprechenden Rotationen markant.
3) Packmethode
Der lange S-Schlag wurde durch getrenntes Einschlagen beider vorsortierter Seiten ersetzt. Dies verhindert insbesondere in Rotationen, dass sich der S-Schlag um das Leinenbündel faltet und damit der Lufteintritt in die Basis der Rettung stark verzögert werden kann.
Der Innencontainer ist als Tubecontainer ausgeführt, die Rettung mit kleinen stehenden S-Schlägen gepackt. Dies bewirkt, dass die Basis bereits zu öffnen beginnt, während der Scheitel noch im Container ist.
4) Leinengeometrie
Die wegen der Steuerbarkeit konstruktionsbedingt unterschiedlichen Leinenlängen fächern die Bahnen auf. Dadurch entstehen mehrere Spalten für eine verzögerungsfreie Belüftung der Retterbasis nach Verlassen des Innencontainers
Der Test:
Das größte Retterfraß-Risiko besteht in Verhängerspiralen mit SAT-artiger Rotation. Dies wird beim Test mit einem gehaltenen Klapper simuliert.
Nach DHV Empfehlung sollte die Rettung in solchen Flugzuständen kräftig nach unten in Richtung der wirkenden Fliehkraft geworfen werden um eine schnelle Separation des Retterpaketes zu gewährleisten.
Ich verzichte bei den Tests auf eine spezielle Wurftechnik, der Retter wird nach dem Auslösen nur fallen gelassen.
Videolink: https://vimeo.com/343843894
Grüße Tom
Im Anhang findet ihr ein Video eines Retterfraßtests.
Bereits bei der Entwicklung der DIAMONDcross Rettung wurde das Problem Retterfraß mit einigen konstruktiven Details berücksichtigt:
1) Langleinerkonzept
Die Leinen der DIAMONDcross wurden länger ausgeführt damit die Öffnung der Rettung in etwa am selben Radius des Hauptschirmes geschieht und nicht im Bereich der Leinen.
2) Innencontainerdesign
Der Innencontainer verfügt über einen separaten Verschluss der Kappe, sodass erst die Leinen gestreckt werden und erst dann die Kappe freigesetzt wird.
Viele derzeit am Markt befindlichen Innencontainer geben Leinen und Kappe gleichzeitig frei, dies erhöht wegen der fehlenden Separation zum Hauptschirm das Risiko, dass während der Öffnung der Hauptschirm den Retter einfängt.
Bei den Zulassungstests erreicht man mit dieser Bauart zwar etwas geringere Öffnunszeiten, allerdings erhöht sich das Retterfraßrisiko im Ernstfall in entsprechenden Rotationen markant.
3) Packmethode
Der lange S-Schlag wurde durch getrenntes Einschlagen beider vorsortierter Seiten ersetzt. Dies verhindert insbesondere in Rotationen, dass sich der S-Schlag um das Leinenbündel faltet und damit der Lufteintritt in die Basis der Rettung stark verzögert werden kann.
Der Innencontainer ist als Tubecontainer ausgeführt, die Rettung mit kleinen stehenden S-Schlägen gepackt. Dies bewirkt, dass die Basis bereits zu öffnen beginnt, während der Scheitel noch im Container ist.
4) Leinengeometrie
Die wegen der Steuerbarkeit konstruktionsbedingt unterschiedlichen Leinenlängen fächern die Bahnen auf. Dadurch entstehen mehrere Spalten für eine verzögerungsfreie Belüftung der Retterbasis nach Verlassen des Innencontainers
Der Test:
Das größte Retterfraß-Risiko besteht in Verhängerspiralen mit SAT-artiger Rotation. Dies wird beim Test mit einem gehaltenen Klapper simuliert.
Nach DHV Empfehlung sollte die Rettung in solchen Flugzuständen kräftig nach unten in Richtung der wirkenden Fliehkraft geworfen werden um eine schnelle Separation des Retterpaketes zu gewährleisten.
Ich verzichte bei den Tests auf eine spezielle Wurftechnik, der Retter wird nach dem Auslösen nur fallen gelassen.
Videolink: https://vimeo.com/343843894
Grüße Tom
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