Schirmgrößen

[hannes AIRDESIGN]

Hallo Leute,

ich werde mir in naher Zukunft einen 2-3er kaufen. Ich stehe jetzt vor dem Problem welche Größe ich mir kaufen soll!

Ich habe 72 Kg Körpergewicht - was nimmt man da am Besten?
Ich komme ausTirol - es herrschen je nach Jahreszeit die unterschiedlichsten Bedingungen- blödes Gewicht oder nicht?
Ich gehe auch nicht nur auf Strecke oder traíniere Akro , ich möchte den Schirm eben im Allroundbereich fliegen.
Warum sind nicht alle Hersteller in der Lage die Größen ms und ml (siehe Ozone) auf den Markt zu bringen.

Viele Grüße und Danke im Voraus

[Vibe]

Hallo flowers,

es ist total egal welche Größe Du Dir kaufst. Wenn Du bis jetzt nicht genug Erfahrung mit anderen Schirmen kleinerer Kategorie gesammelt hast um zu wissen welche Größe die richtige für Dich ist, hauts Dich eh mit dem 2-3 vom Himmel.

Fliegergrüße

Claus

[hannes AIRDESIGN]

@ vibe

Ich hab genug Erfahrungen mit Schirmen verschiedener Größen und auch Gütesiegeleinstufungen.

Nach meinen Erfahrungen bieten die kleineren Größen gleich viel Vorteile wie die Größeren - das ist der Grund warum ich mir gedanken über dieses Thema mache!
Darum wäre eine ²Zwischengröße² ideal für mich!!

Und mach dir keine Sorgen über mein Können, das reicht vollkommen aus!!!!!!

Wir sehen uns an der Basis - dort bin ich jedenfalls zu finden- du Ei

[Wolfgang]

M

Hi,
wenn du nicht gerade eine besonders leichte Ausrüstung hast, müsstest du auf ein Startgewicht von 92kg kommen (ich übrigens auch) und damit liegst du bei den meisten Schirmen im Grösse-M Bereich. Kannst ja dann bei besonders harten Bedingungen noch etwas Wasser mitmehmen.

Gruss
Wolfgang

[altea]

hi flowers,

von mir hättest du die gleiche antwort bekommen wie sie dir vibe gegeben hat!!

formuliere doch deine fragen demnächst konkreter so schliesst du missverständnisse von vornherrein aus!!

noch ein tipp zum schluss - immer schön fair bleiben vor allem an der basis und wenns geht auch hier.

gruss altea

[hannes AIRDESIGN]

Hallo Leute,

möchte mich auf diesen Weg entschuldigen - es stimmt, dass meine Frage und Beschreibung meiner Absicht nach ziemlich unerfahren formuliert ist!

Aber danke für die noramlen Antworten - ich werde auch die Größe m bevorzugen
.
Einer der Gründe warum ich mich über dieses Thema schlau machen wollte ist der, dass einige 2-3er Piloten ihre Schirme überbelastet fliegen auch Wettkampfpiloten schleifen teilweise 30Kg - Rucksäcke mit sich.

Tut mir leid, dass ich etwas unfair erschienen bin - in der Luft hat bei mir Fairplay Vorrang und hier im Forum, wenn ich normale Antworten bekomme auch!

Nichts für ungut und kommt gut runter- von wo auch immer!!!!

[MH]

Original geschrieben von Robi
P.S.: Tip für alle Fiesch-Flieger.
In der Eggishorn-Seilbahn steht (hinter, Richtung Toiletten) eine große Waage. Dort kann man sich mit Ausrüstung draufstellen.

Und selbiges gilt auch für die Rofanbahn am Achensee, gleich neben dem Gondeleinstieg. Bei mir zeigt die zwar immer nur "Tilt!", aber sonst isse recht genau

Markus
Born to glide

[Heliart]

Original geschrieben von Robi
Gruß Robi

P.S.: Tip für alle Fiesch-Flieger.
In der Eggishorn-Seilbahn steht (hinter, Richtung Toiletten) eine große Waage. Dort kann man sich mit Ausrüstung draufstellen.

Wenn wir schon alle so schön dabei sind:
in Westendorf in der Talstation, am Gondeleinsteigeplatz rechts hinter der Seilabsperrung gibbs auch 'ne Waage.

Die macht nicht mal bei Remo "Tilt", so auch nich' bei dir, Markus.

Thomas

[hannes AIRDESIGN]

Das mit dem Wetter ist ein interessantes Statement, aber denkst du nicht, dass dies ein ständiges Kommen und Gehen ist?

Ich muß aber auch sagen, dass die Bedingungen bei uns diesen Sommer (bis jetzt) außergewöhnlich anspruchsvoll waren - vor allem was die Winde (Talwindsysteme) betrifft!!

cheers

[Roland 66]

@ flowers

ich würde m nehmen bzw habe ich. Vergessen sollte man nicht das man beim Überladen ein deutlich dynamischers Extremflugverhalten bekommt - ist aber für einen guten Piloten sicherlich machbar.

Was Wettkampfpiloten machen sollte bei Überlegungen nur dann eine Rolle spielen wenn man selber einer ist.

Ciao

[hannes AIRDESIGN]

@ bruno - klima

Hallo,

deine Auffassung von der Klimaveränderung klingt ziemlich logisch!

Da die Verhältnisse wie schon erwähnt haufiger ziemich anspruchsvoll sind, stellt sich die Frage ob ich fliegen gehe oder nicht doch auch öfter!
Geht es da nur mir so?
Bei uns gilt zum Beispiel Föhn als absolutes Flugverbot - jetzt kann es schon mal passieren, dass der Talwind hart an der Grenze bläst!!

cheers

[Oliver]

Re: Klima ?

Original geschrieben von bruno kreisky

Was ich noch beobachtet habe, aber natürlich auch nicht weiß. ob die Rückschlüße stimmen, ist, das Thermik, Scherung, Turbulenz umso härter zu sein scheint, desto trockener die Luft ist. Feuchtere Luft scheint die Härte zu relativieren. Ich stell mir das so ähnlich wie das mildere Klima am Meer im Vergleich zum kontinentalen Klima in Trockengebieten vor. In Wüstengebieten mit immenser Aufheizung ist Thermik oft bei 4-5 m schon so bockig und von immensen auf und ab gekennzeichnet, bei dem man zwar oben bleiben kann, aber nicht wirklich wegkommt. Und erst in den Abendstunden wirds gleichmäßiger und erst wirklich nutzbar - leider ist dann die Zeit zum (weit) wegfliegen zu wenig.

Hallo Bruno,

meiner Erfahrung nach hängt die Härte der Thermik mehr davon ab, wie stabil die Luft geschichtet ist, bzw. ob es Inversionen oder zumindest Bereiche gibt, die stabiler geschichtet sind. Wind verschärft das Problem. Umso gleichmäßiger die Luft geschichtet ist, umso gleichmäßiger die Aufwinde.

Grüße von Oliver

[el capitan]

Harte Turbulenzen im Sommer

Hallo Bruno,
deine Aussage deckt sich mit meinen Beobachtungen: Selbst tote Warmluft, die zu heiß für vernünftige Thermik ist, bockt rauf und runter, ohne aber zu gleichermaßen beeindruckenden Steigwerten oder Basishöhen zu führen. Wenn es im Frühjahr oder Frühsommer ruppig ist, dann geht wenigstens was weiter dabei.
Daß ich noch nie so einen flotten Schirm hatte und noch nie so oft wegen dennoch zu hoher Windgeschwindigkeiten gegroundet war, fällt sowieso schon unangenehm auf...
Ich meine schon seit einigen Jahren einen Trend zu langen Hitzeperioden, kalten Wintern und extrem verkürzten Zwischenjahreszeiten festzustellen. Ist als Motorradfahrer und Paragleiter gleichermaßen sch...e. Waren das noch April-Flüge, damals, im guten alten 94er-Jahr!
LG,
el capitan

[Cumulonimbus]

Re: Harte Turbulenzen im Sommer

Ich meine schon seit einigen Jahren einen Trend zu langen Hitzeperioden, kalten Wintern und extrem verkürzten Zwischenjahreszeiten festzustellen. Ist als Motorradfahrer und Paragleiter gleichermaßen sch...e. Waren das noch April-Flüge, damals, im guten alten 94er-Jahr!

Hallo,

bei den Hitzeperioden und kalten Wintern liegst du falsch, das lässt sich verifizieren. Die letzten Sommer waren zwar alle im Mittel recht warm, zu warm, ausgeprägte Hitzeperioden gab es aber nicht. Auch die letzten Winter waren im Vergleich zum 30jährigen Mittel (1961-1990) eher zu mild als zu kalt.

Allerdings hast du mit den verkürzten Übergangsjahrszeiten absolut recht. Es ist recht gut belegbar, dass besonders das Frühjahr deutlich verkürzt in den letzten Jahren in Erscheinung tritt. Etwas weniger deutlich ist das in der thermisch ruhigeren Übergangsjahreszeit, im Herbst der Fall.

Man kann verschiedene Thesen aufstellen warum das so ist. Eines kann man aber sagen: Das ist nicht sofort und direkt auf den Klimawandel zurückzuführen. Es gibt abertausende Parameter die dafür Sorgen tragen können, dieses Phänomen aufkommen zu lassen. Der Mensch kennt bisher nur einen Teil der möglichen Parameter die zum Klimawandel führen. Übrigens: Die Sonnenfleckenaktivität hat heuer ihren Höhepunkt. Dann gibt es noch die NOA (Nordatlantische Oszillation = Islandtiefaktivität und Azorenhochbestand) die seit etwa 36 Monate negativ ist und vieles vieles mehr.

Noch etwas zur Klimadiskusion:

Das Klima ist keine gerade Linie, das Klima kennt keinen Sollzustand. Es hat und wird sich immer ändern, mit oder ohne Zutun des Menschen. Schliesslich kam auch die Eiszeit ganz ohne Einfluss des Menschen zustande. Belegbar ist, dass der Mensch einen Einfluss hat, aber wie gross der ist, darüber wird noch heftig gestritten. zwischen minimal 0.02 und max. 2% wird herumgefuchtelt.

Das was derzeit im TV wegen der Hitzewelle gesendet wird ist übrigens Humbug^3 und diese Art des Journalismus arbeitet ganz hart am Rande der Lüge. Bestes Beispiel BR3 gestern: "Bei 31 Grad auf 2600m schmilzt der Schnee im Eilzugtempo". Volksverdummung pur ist sowas.

Gruss
Stefan

[Cumulonimbus]

Re: Klima ?

Auch hatten wir heuer an den Salzburger Waldbergen schon typische Südalpenphenomäne wie DustDevils, an die sich auch "altgediente" an diesen Bergen nicht erinnern können, sagenhafte Thermikbedingungen bereits im Februar, usw.

Hallo Bruno,

Dust Devils sind nicht nur in den Südalpen typisch, sondern auch überall dort, wo die Überhitzung der Atmosphäre Dimensionen erreicht, die nicht ganz alltäglich sind. Zu Dust Devils braucht es eine starke Aufheizung des Untergrundes wie wir dies in diesen Tagen haben. Dazu noch eine stabile Grundschicht, so dass die Warmluft nicht frühzeitig ablösen kann. Hohe Auslösetemperaturen sind ideale Grundlage für Dust Devils. Wenn ein stark überhitztes Luftpaket mit einem Temperaturvorsprung von teils mehr als 4-6 Grad plötzlich ausgelöst wird, knallt das Warmluftpaket regelrecht in die Höhe und erzeugt Turbulenzen die bei günstiger Bodenbeschaffenheit (Geländerelief also Orographie) zu diesen Dust Devil führen kann.

Die teilweise jetzt noch vorhandenen teils sehr heftigen Thermikbedingungen führe ich auf die ausgetrockneten Böden+Hänge, die rasch schneefrei gewordenen Berge und auf die beständige Wetterlage mit schwachen Winden zurück. Die Berge erhitzen sich daher übernormal stark, so dass diese Herdplattencharakter haben. So harte Thermik in dieser Jahreszeit hatte ich die letzten 3 Jahre nicht einmal bei knackiger Frühjahrsthermik. Gut, die max. Steigwerte erreichen wir nicht mehr, aber die Bockigkeit der Thermik ist überaus bemerkenswert.

Gruss
Stefan