Hochleister für´s Groundhandling

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  • Maverick78
    Registrierter Benutzer
    • 22.10.2002
    • 465
    • Alex.Meyer
    • Hochgebirge Kaiserstuhl

    Hochleister für´s Groundhandling

    Servus!

    Ich fliege nun seit knapp einem Jahr und genau so lange einen Nova X-Act.

    Nun bin ich am überlegen, ob ich mir für´s Groundhandling einen günstigen, älteren Gebrauchtschirm (z.B. ebay) für ein paar Euronen zulegen soll, damit mein "Erstschirm" für die eigentliche Fliegerei geschont wird und ich kein schlechtes Gewissen haben muß, wenn ich die Tüte mal wieder voll auf die Nase schmeiße oder mich "unnötig" (ich weiß, Groundhandling ist nie unnötig) lange damit in der Sonne aufhalte.

    Aber hier stellt sich für mich nun die Frage: Sollte man für´s Groundhandling auch a bisserl auf die DHV-Einstufung schauen, oder isses da mehr oder weniger egal? Z.B. wird bei ebay aktuell ein Nova Xyon (so viel ich weiß DHV2-3) BJ96 versteigert (aktueller Preis: 51 EUR).

    cu in the sky
    Alex.
  • SATurn
    Registrierter Benutzer
    • 11.06.2003
    • 1518
    • Mike Kozak

    #2
    KAUFEN!

    solange du nicht damit fliegen willst.....;-)

    im ernst: fürs bodenhandling ist die dhv-einstufung prinzipiell nicht so wichtig (meiner erfahrung nach)
    du wirst dich allerdings wundern was das teil (xyon) bei starkem böigem wind mit dir macht....solange du´s im griff hast: kein problem....

    schau dir die windstärke allerdings immer genau an bevor du loslegst!

    mich hat mal beim spielen mit einem omega4 eine bö 20m raufgebeamt und dann gings rückwärts richtung straße und reihenhaussiedlung....bin mit viel glück und "ohren" rechtzeitig wieder runter.....

    ansonsten: das training mit einem hochleister macht sicher spaß (vielleicht nicht gleich am anfang ;-) und sinn da du so schon mal in grenzen mit heftigeren, dynamischeren schirmreaktionen konfrontiert wirst....

    was übrigens auch beim bodenhandling eine nicht zu unterschätzende rolle spielt ist die schirmgröße (siehe oben): also lieber eine nummer kleiner als man fliegen würde.....

    ist aber bloß MEINE meinung....
    ;-)

    gruß, mike
    Gruß, Mike

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    • El Zorro
      Registrierter Benutzer
      • 28.12.2001
      • 3339
      • Nähe Freiburg ( D )

      #3
      Xyonismus...

      ...der Xyon ist ein ganz friedlicher älterer "Hoch"- leister mit riesigen Zellöffnungen und kann wahrscheinlich so manchem heutigem 1-2 'er / 2 'er in puncto Sicherheit das Wasser reichen.
      Mein Tip: Für das was Du vorhast, kannst damit aber auch gar nichts falsch machen.

      Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner anschliessen, insbesondere was die kleineren Schirme betrifft.

      Viel Spass damit

      Bernd

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      • Hannes Papesh
        Registrierter Benutzer
        • 29.10.2001
        • 885
        • Hannes Papesh
        • Absam

        #4
        Der Xyon hat recht wenig Bremsweg (braucht einen feinfühligen Piloten) und ist auch nach heutigen Maßstäben noch ein 2-3er.

        HP
        unchained

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        • Atoemchen
          Registrierter Benutzer
          • 19.06.2003
          • 635
          • Sabine Bönnhoff
          • Herdecke

          #5
          Angenommen daß Du noch nicht so fit im Groundhandling bist, würde ich Dir eher zu einem alten 1er oder 1-2er raten. Damit hast Du am Anfang sicher mehr Spaß, weil sich den Schirm leichter kontrollieren läßt und sich auch schneller Erfolge einstellen. Klar, man wächst auch mit den Anforderungen, aber wenn der Schirm nur macht was er will, hast Du gerade am Anfang auch nichts davon - außer Frust.
          Es spricht ja auch nichts dagegen das Ding nach einiger Zeit wieder bei E-Bay zu verkaufen und sich dann was Anderes zu holen.

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          • paraglider
            Registrierter Benutzer
            • 19.06.2001
            • 706

            #6
            Im Prinzip ja, aber ...

            ... der Hochleistungs-Schirm verhält sich (siehe auch HP) dann halt doch leicht anders als der X-act!

            Sicher, das Schirmgefühl, das Du mit dem Xyon entwickelst, das kann Dir keiner mehr nehmen!

            Auf der anderen Seite stehen aber die angepaßten Reaktionen, wenn der Schirm mal ganz woanders hin will (z.B. seitlich!): Beim Xyon reicht da laut HP nur wenig Input über die Bremsen: Wenn Du dann beim X-act beim seitlichen Ausbrechen aus "Gewohnheit" mit dem gleichen Input arbeitest, findest Du Dich schneller in der Pampa wieder, als Dir lieb ist!
            Schaffst Du es mit Deiner Erfahrung, Dich dann entsprechend umzustellen? DAS ist es, was ich bezweifle.

            Mein Vorschlag: Übe ruhig mit dem X-act!
            Nachdem Du ja bereit bist, über Groundhandling Deine Fähigkeiten zu verbessern, wirst Du wahrscheinlich sowieso in spätestens 2 (3?) Jahren einen "anspruchsvolleren" Schirm haben wollen: Bis dahin kriegst Du den X-act IMHO nicht durch und hast auf der anderen Seite den Vorteil, Deine ganzen Erfahrungen vom Boden in die Luft mitnehmen zu können: Mit dem Xyon ist Dir das nur zum Teil möglich!
            Die "Ausbeute" wird sogar noch geringer, wenn man zum Groundhandling-Schirm dann noch ein Leichtgurtzeug mit komplett anderer Gurtzeuggeometrie verwendet!

            Just my 2 Cents
            Thomas (der bis jetzt immer mit seiner Original-Ausrüstung auf die Wiese gegangen ist!)
            Zuletzt geändert von paraglider; 18.08.2003, 21:54.

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            • MH
              Registrierter Benutzer
              • 03.06.2001
              • 1171

              #7
              Original geschrieben von Atoemchen
              Angenommen daß Du noch nicht so fit im Groundhandling bist, würde ich Dir eher zu einem alten 1er oder 1-2er raten. Damit hast Du am Anfang sicher mehr Spaß, weil sich den Schirm leichter kontrollieren läßt und sich auch schneller Erfolge einstellen. Klar, man wächst auch mit den Anforderungen, aber wenn der Schirm nur macht was er will, hast Du gerade am Anfang auch nichts davon - außer Frust.
              Seh´ ich anders.
              Den Frust hat man beim Groundhandling anfangs meist ohnehin, da is der Schirm vollkommen wurscht. Das Hauptproblem ist anfangs, daß man es einfach nicht checkt, in der Regel vor allem in der Hinsicht, daß man viel zu wenig mit dem Gewicht arbeitet, den Schirm zu wenig belastet. Groundhandling ist ziemlich komplex und erfordert daher sowieso derart intensives Training, daß der Schirm dabei fast egal wird. Auch einen Hochleister hast Du - die richtige Technik mal durchblickt - ziemlich schnell im Griff. Das Risikopotential eines solchen Gerätes sollte beim GH kaum ins Gewicht fallen, da dieses eigentlich erst oberhalb 20m Flughöhe wirklich rauskommt.

              Im Gegenteil, ein Hochleister beitet im Gegensatz zum Einsteigerteil den eindeutigen Vorteil der kürzeren Bremswege, heißt Du kriegst die Kiste wesentlich schneller und fetter gestallt wenns mal aushebelt oder nach hinten zerrt. Einsteigerkisten können mit ihren elend langen Bremswegen da echt ätzend werden, die Fläche die da im Wind hängt bleibt nämlich die gleiche oder eher gar mehr als beim HL.

              Weitere Vorteile eines HLs: Die Bandbreite der Spielchen erhöht sich etwas da eingeklappte Flügelteile länger und stabiler drin bleiben, auch die höhere Wendigkeit dieser Geräte macht sich denke ich auch beim GH deutlich bemerkbar.

              Alles übrige zum Groundhandling in den Groundhandling-FAQ

              Markus
              Born to glide
              http://www.borntoglide.de
              http://www.bodenlos.de

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              • Heiko
                Registrierter Benutzer
                • 05.06.2001
                • 593
                • Heiko Sauer
                • Spessart

                #8
                Einen anderen Schirm fürs Groundhandling zu verwenden halte ich für absolut sinnlos. Wenns die Tüte nicht überlebt, dann war sie es auch nicht wert... (Mach Dir da aber bei Deinem X-Act keine Gedanken, der hält das schon durch)

                Nichts wird Dir mehr bringen, als die Beschäftigung mit dem Schirm, mit dem Du auch fliegst! Ein Ziel des Groundhandlings ist logischer weise auch der Start bei stärkerem Wind. Was nützt es Dir, wenn Du mit dem Xyon bei einem 25er Wind starten, aber nicht fliegen kannst?
                Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Kennenlernen des Abrisspunktes bei Deinem Schirm. Ein paar Tage an einem 10 m Grashügel gespielt hilft ungemein den Steuerdruck Deines Schirmes in die "körpereigene Datenbank" einzupflegen.
                Ich persönlich verwende selbst zum Dünen-Fliegen den aktuellsten Schirm und auch das aktuelle Gurtzeug. Nur so kann ich meine Motorik richtig trainieren (... und ich glaube, daß ich damit auch Erfolg hatte).



                CU UP

                Heiko.

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                • SATurn
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.06.2003
                  • 1518
                  • Mike Kozak

                  #9
                  Original geschrieben von Heiko
                  Einen anderen Schirm fürs Groundhandling zu verwenden halte ich für absolut sinnlos. Wenns die Tüte nicht überlebt, dann war sie es auch nicht wert... (Mach Dir da aber bei Deinem X-Act keine Gedanken, der hält das schon durch)
                  lieber heiko!

                  nicht jeder hat die kohle sich jedes halbe jahr
                  einen neuen schirm leisten zu können...

                  ich verschleiß ca. 2 schirme pro jahr beim "spielen" -
                  allerdings alte bis älteste kisten die jeweils 50 - 150 euro kosten

                  und "was es nützt einen xyon bei 25er Wind starten zu können...? "
                  probiers mal! ;-)

                  gruß, mike
                  Gruß, Mike

                  Kommentar

                  • Heiko
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.06.2001
                    • 593
                    • Heiko Sauer
                    • Spessart

                    #10
                    Hallo Mike!

                    Ich spiele seit über sechs Jahren mehr als regelmäßig mit meinen Schirmen. Zum Teil auch auf geschotterten Hängen. Davon mit einem Schirm drei Jahre, mit dem nächsten knapp über ein Jahr und mit dem aktuellen fast zwei Jahre. Beim letzten Grät sind die jetzt die Leinen fertig (sind dünne, die ohnehin runter müssen), bei den Geräten davon gibts keine Schäden. Weder an der Kappe, noch an den Leinen. Ich spiele auch bei feuchtem Wetter und packe den Schirm in den Pausen nicht Weg, sondern lasse in meistens in der Sonne liegen. Ich kaufe mir also nicht zweimal im Jahr eine neue Tüte, sondern lerne damit das Fliegen. Das dauert seine Zeit und geht bei mir am Boden los.

                    Wenn Du also im Jahr zwei Schirme "zu Schrott handelst", könnte es vielleicht daran liegen, daß Du was verkehrt machst. Nach einem halben Jahr intensivem Training sollte die Kappe meistens in der Luft über Deinem Kopf sein und nicht nur über den Boden geschleift werden.


                    Heiko.

                    Kommentar

                    • Heiko
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.06.2001
                      • 593
                      • Heiko Sauer
                      • Spessart

                      #11
                      Hallo RaC!

                      Natürlich versaust Du Dich nicht mit einem anderem Gerät zum Spielen. Aber Dein eigener bringt Dir definitiv mehr! Woher kommen denn diese Geschichten, der Schirm überlebt ein halbes Jahr Bodenhandling nicht? Von was soll er denn so schnell kaputt gehen? Auf der Übungswiese sollte am Anfang auch aus Gesundheitsgründen Gras und kein Beton/Schotter/Teer/ usw. sein. Wer sich zweimal im Jahr keine neue Brems-Stammleinen (sind nur zwei Stück) leisten kann, der wird auch kein Geld für die Auffahrt in den Alpen übrig haben. Sorry, ganz um sonst ist unser Hobby nicht...

                      Alex sagt, er fliegt seit knapp einem Jahr. Ich hoffe nicht, dass er noch ein Problem mit der Grundlegenden Unterscheidung zwischen rechts und links hat. Nach einem Jahr fliegen beginnt man (hoffentlich) nicht erst mit dem Handling am Boden, sondern verfeinert es. Zum Üben ganz am Anfang ist normalerwweise die Flugschule da. So wars zumindest bei mir.

                      Übrigens: Wer sich alle drei bis fünf Jahre einen neuen Schrim kauft, der muß wahrscheinlich auf das Handling aus Wiederverkaufsgründen nicht verzichten. Schau Dir mal den Gebrauchtmarkt an. Die Preise für fünf Jahre alte Schirme sind mehr als im Keller.


                      Heiko.

                      Kommentar

                      • Heiko
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.06.2001
                        • 593
                        • Heiko Sauer
                        • Spessart

                        #12
                        @Mike

                        Was meinst Du mit "probiers mal"?


                        ... ich glaube, Du kennst mich nicht...

                        Kommentar

                        • SATurn
                          Registrierter Benutzer
                          • 11.06.2003
                          • 1518
                          • Mike Kozak

                          #13
                          @Heiko

                          nein, lieber heiko, ich kenne dich nicht....

                          mit "probiers mal" meine ich:
                          wenn du mit einem Jahr flugerfahrung irgendwann mal den xyon bei stärkerem Wind sauber in die luft kriegst, kannst du davon ausgehen DASS DU DABEI ETWAS GELERNT HAST... und das auch mit dem X-Act wirst umsetzen können....

                          wenn ich sage ich verschleiße die schirme, dann liegt das daran, daß ich, eben weil es alte fetzen sind, den schirm in keinster weise mehr schone....büsche, bäume, felsen und so weiter ;-)

                          hat für mich den vorteil wirklich an die grenzen gehen und diese ausloten zu können, ohne ständig denken zu müssen: "huch, jetzt darf er mir aber nicht auf die eintrittskante fallen..."

                          es liegt also nicht daran daß ich "irgendwas verkehrt mache"
                          (offensichtlich kennst du mich auch nicht ;-)

                          davon mal abgesehen, finde ich eben, (wie bereits mehrfach erwähnt) daß man mit den alten kisten mehr lernt als mit den startmaschinen von heute...wenn du z.B. in der lage bist einen o3 bei böigem starkwind ruhig über dir zu halten, dann wirst du mit keinem aktuellen schirm irgendwelche startprobleme haben.

                          gruß, mike
                          (der dich nicht kennt, dir aber schöne flüge wünscht)
                          Zuletzt geändert von SATurn; 19.08.2003, 10:46.
                          Gruß, Mike

                          Kommentar

                          • pipo
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.10.2002
                            • 2745
                            • Philipp Medicus
                            • Absam bei Innsbruck

                            #14
                            hi,

                            für mich persönlich ist es überhaupt kein Problem, daß ich verschiedene Schirme für´s Bodenhandling und für´s Fliegen verwende.
                            Wenn du irgendeinen Schirm sauber bei starkem Wind kontrollieren kannst, und der Griff in die Leinenebenen automatisch erfolgt, dann kannst du jeden anderen Schirm auf Anhieb rückwärtsstarten.
                            (ich verwende die hier als Küng-Methode bezeichnete Rückwärtsstartvariante. D.h. Aufziehen bzw. Kontrollieren des Schirms seitenrichtig über die A- und C/D-Ebene, und dann erst im Ausdrehen die Bremsen in die Hand nehmen)
                            Ich habe mein Bodenhandling fast ausschließlich mit einem X-Act gemacht, dessen Tuch beim Porositätscheck vor einiger Zeit gerade noch 3 Sekunden geschafft hat. Jetzt ist´s vielleicht noch eine Sekunde?!
                            (in Österreich wird hier in Sekunden gemessen - 15 Sekunden sind der zulässige Minimalwert. In D funktioniert das soweit ich weiß anders)
                            Natürlich verhält sich mein jetziger Cayenne anders als der ausgelutschte X-Act. So brauche ich gar nicht die A-Leinen zum Hochführen, sondern bringe die Kappe nur durch einen Impuls über das Gurtzeug hoch, und kann die Hände auf den C/D Leinen lassen.
                            Aber das sind Feinheiten, die für einen geübten Bodenhandler kein Problem darstellen.
                            Bei verschiedenen Autos sprechen Bremse und Kupplung auch unterschiedlich an. Trotzdem kann ein halbwegs geübter Autofahrer noch während des ersten Bremsvorganges seine Sensorik neu kalibrieren.
                            Und nicht anders ist es beim Schirm.
                            Also schone guten Gewissens deinen Flugschirm.

                            Außerdem gewinnt das Bodenhandling meiner Meinung nach an Qualität, wenn dir der Schirm egal ist.
                            Ich würde mich nicht mit meinem neuen Schirm, für den ich 2300€ hingelegt habe, mit einem Stabilo am Boden den Hang hinauf ziehen lassen.
                            Ich würde auch nicht so unbeschwert bei für mich grenzwertigen Wind in der Nähe von Büschen aufziehen.
                            Da ich geschätzt halb so viel am Boden bin, wie in der Luft, und der Schirm dabei mit Sicherheit doppelt so stark belastet ist, hätte ich einfach ein Problem, wenn die Lebensdauer meines Flügels durch das Bodenhandling halbiert würde.

                            Noch was allgemeines zum Bodenhandling:
                            Ich höre immer wieder, das Bodenhandling sei so wichtig, weil man seinen Schirm kennenlernt, und ein Gefühl auf dessen Reaktion auf Kappenstörungen bekommt.
                            Das halte ich ehrlich gesagt für Blödsinn. Ein Fronstall, oder seitlicher Klapper am Boden bringt dir für´s Fliegen in der Luft nichts!

                            Für mich sind Fliegen und Bodenhandling fast zwei verschiedene Sportarten, die sich natürlich in gewissen Bereichen überlappen.

                            Diese Bereiche sind meiner Meinung aber nur Start und Landung.
                            Jemand der am Boden mit seinem Schirm fit ist, wird auch beim Rückwärtsstart gute Figur machen.
                            Um diesen Vorteil voll nutzen zu können, starte ich, wie oben kurz beschrieben, genau so, wie ich den Schirm beim Bodenhandling hoch führe.
                            Der zweite Punkt ist die Landung bei Starkwind. Ein bodenhandling erprobter Pilot wird sich nicht durch volles Durchziehen der Bremsen patschert aushebeln lassen, oder lange vom Schirm hinterher ziehen lassen.

                            Ein weiterer Grund für das Bodenhandling ist, daß man dadurch vielleicht ein "allgemein" besseres Gefühl und mehr Vertrauen in Gurtzeug und Schirm bekommt. Denn wenn das Ding am Boden genau das macht, was ich will, dann wird das in der Luft nicht anders sein.

                            Außerdem macht es verdammt viel Spaß. Und nach einer Stunde Bodenhandling, wenn´s wirklich bläst, hat man auch körperlich was geleistet.

                            grüße pipo
                            Zuletzt geändert von pipo; 19.08.2003, 10:39.
                            NOVA

                            Kommentar

                            • Heiko
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.06.2001
                              • 593
                              • Heiko Sauer
                              • Spessart

                              #15
                              Weshalbs greift Ihr mich so an? Ich habe doch in keiner Silbe etwas gegen das Bodenhandling gesagt! Im Gegenteil, ich halte es nicht nur für äußerst wichtig, sondern es macht mir Spaß. Viel Spaß. Sogar sehr viel Spaß! Wenn ich die Wahl habe zwischen einem thermisch schwachen Tag und einem laminaren 30er Wind an einem 50 m Hügel würde ich letzteren wählen.

                              Ich habe mich nur an der These gestört, Handling übt man nicht mit dem "Flieg-Schirm", sondern mit einer Einwegtüte, weil der Gute sonst kaputt geht.

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