Unterschiede i Wendigkeit bei L- und M Grösse

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  • glaiderman
    Registrierter Benutzer
    • 20.06.2003
    • 937

    Unterschiede i Wendigkeit bei L- und M Grösse

    Hallo Leute,
    ich studier gerade wieder einmal dhv testberichte zu gleitsegeln und hab einen für mich erstaunlichen bericht gefunden. beim ozone mojo in der grösse m wird die wendigkeit im gesamten gewichtsbereich mit durchschnittlich angegeben, hingegen wenn man den L schirm betrachtet ist die wendigkeit mit hoch angegeben. ich selbst fliege einen mescal von skywalk in der grösse m ( im oberen bereich)und würde die wendigkeit mit hoch angeben. von meinem verständnis für die fliegerei bedeutet ein kleinerer flügel im oberen gewichtsbereich mehr wendigkeit ( oder verwechsle ich das mit agilität? ) sind die dhv prüfer vieleicht subjektiv zu anderen ergebnissen gekommen oder aber ist das gewichtsunabhängig und rein vom design des flügels bestimmt?

    ich freu mich auf euern senf ;-)

    gruss olaf
  • PeWe
    Registrierter Benutzer
    • 12.05.2002
    • 879
    • Raum Gummersbach, NRW

    #2
    AW: Unterschiede i Wendigkeit bei L- und M Grösse

    Hallo Olaf,

    eine gute Frage stellst Du da. Ich habe nämlich am letzten Wochenende auch diesbezüglich Erfahrungen gemacht:

    ich fliege normalerweise mit 82 kg "Duschgewicht" einen Vector L, bei dem ich demzufolge in unteren Gewichtsbereich liege (95 - 130 kg Startgewicht). Hier im "Flachland" ist das m.E. eher vorteilhaft, man kann eher mal "oben bleiben", z.B. aus der Winde, und zudem sind die Schirmreaktionen bei evtl. Klappern nicht so "dynamisch". ;-)

    Nun habe ich letzten Sonntag mal einem alten Merak 29 (M) geflogen, den ich mir eigentlich zum Dünensoaren zugelegt habe. Obwohl man diesem Schirm nachsagt, dass er recht träge sein soll, empfand ich ihn gegenüber dem Vector deutlich kompakter, wendiger und "kurvenwilliger".

    Ok, der Merak ist ein alter "2er" und der Vector ein nicht ganz so alter ;-) 1-2er, sind also eigentlich nicht direkt vergleichbar, aber ich denke der Hauptgrund für die subjektiven Unterschied ist die Flächenbelastung, denn beim Merak liege ich am oberen Bereich der Beladung (80 - 105 kg) und beim Vector im unteren Bereich. Aber dafür sinkt der Merak dann auch mehr bzw. steigt nicht so gut, was aber sicher auch etwas an der älteren Konstruktion liegt.


    Zu Deinem Beispiel: m.E. müssten die Tests von gleichen Schirmen in verschiedenen Größen mit jeweils der gleichen Flächenbelastungen durchgeführt werden, d.h. der Testpilot müsste ggf. Balastgewicht mit nehmen. Wenn die Schirme dann gleich getrimmt sind, müssten sie auch eine ähnliche Wendigkeit zeigen, es sei denn, es ergibt sich durch die unterschiedlichen Flächengrößen eine unterschiedliche aerodynamische Auslegung (Profilwahl und - Verlauf im Verhältnis zu Fläche bzw. Spannweite). Das wäre vielleicht eine Erklärung...

    Oder was meinen die Experten hier dazu?


    Grüße von Peter der sich auf den Urlaub nächste Woche freut :-))
    **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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    • Hägo
      Registrierter Benutzer
      • 06.03.2002
      • 1016

      #3
      AW: Unterschiede i Wendigkeit bei L- und M Grösse

      Also ich denke die DHV Angaben im Güsi Protokoll sind - was den Punkt Wendigkeit angelangt - nicht besonders aussagekräftig.

      Ich fliege z.B. einen Ozone Octane M mit 90kg - also genau in der Mitte des zugelassenen Gewichstbereiches - und diesem Schirm bescheinigt der DHV die Wendigkeit "durchschnittlich". Wer diesen Schirm kennt, wird mir zustimmen, daß es sich dabei um eines der wendigsten Geräte der letzten Jahre handelt, nicht umsonst wurde und wird der octane von vielen Acro-freaks geflogen.

      Ich denke das Zusammenspiel von Bauart des Schirmes, "Beladung" und verwendetem Gurtzeug machts aus.

      Grüße Hägo

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