Von meiner Baumlandung vor ca. 25 Jahren und den von mir beobachteten kann ich berichten, dass es darauf ankommt
1. wie der Baum beschaffen ist
2. wie die "Baumlandung" erfolgt und
3. wie die Bergung erfolgen kann.
Zu 1.
Ein gut im Saft stehender, flexibler Baum ist Dein Freund.
Ein trockener mit kahlen Ästen usw. durchbohrt gern mal das Tuch und anderes...
Mal abgesehen davon, das bei einem trockenen oder gar toten Baum, die Gefahr des Astbruchs sehr hoch ist. Das kann nach "geglückter" Baumlandung dann noch zum Baumsturz führen.
Wichtig!!! Nach der Landung im Baum erst einmal eine Selbstsicherung legen und einen möglichst sicheren Ast im unmittelbaren Bereich der Landung suchen. (Bandschlinge und wenn nichts weiter da ist, und die Gefahr eines Absturzes groß ist, dann vielleicht auch den Retter ziehen und die Fangleinen nutzen, Bandschlinge ist aber besser, sicherer und viel preiswerter).
Wenn man frei hängt und der Boden nicht sicher erreichbar ist, dann hoffen, dass der Baum, die Äste und der Schirm halten und die Hilfe bald da ist.
Zu 2.
Wenn es eine "Baumlandung" werden soll, dann idealerweise einen schönen, gesunden und vielleicht auch gut erreichbaren und nicht allzu hohen Baum als Landeplatz aussuchen.
Möglichst mittig ansteuern, so dass der Pilot möglichst nah zum Stamm kommt.
Wenn es geht, nicht in den obersten Wipfel landen, sondern möglichst tief.
Wenn der Schirm über den Wipfel schlägt, wird die Bergung kompliziert.
Zu 3.
Ist der Baum gut für die Retter und das Bergungsteam erreichbar, dann sind die Chancen groß, wenn 1. und 2. funktioniert haben, dass sich der Schaden in Grenzen hält.
Bei den Bergungsmethoden hab ich schon einiges mitbekommen.
Bei meiner Baumlandung wurde erst ich mit dem BW-SAR - Heli (Bell UH 1D) und dann anschließend noch mein Schirm von der selben Mannschaft geborgen. War damals allerdings noch bei Y-Tours tätig und kannte die Rettungsmannschaft auch. Die Heli-Bergung wurde aber auch damit begründet, dass mein Landebaum sehr hoch war und auch weitere Notrufe durch Dritte dadurch verhindert werden konnten.
Der Schirm wurde so geborgen, dass ein Mann der Bergwacht im Baum teilweise die Leiden gelöst hat und ein weiterer am "langen Seil" den Schirm vom Baum gepflückt und dabei gleich in einen Sack gestopft hat.
Ob das heute noch so stattfinden würde, glaube ich nicht, hat mich aber damals schon gewundert und erfreut, dass die Kammeraden das so gemacht und gut hinbekommen haben.
Der Schaden war damals eine halbe Bahn im Untersegel und ein paar Leinen. Kosten 800 DM Reparatur bei einem drei Monate jungen Schirm.
Die Bergwacht hat dann noch ne dicke Spende und vielen herzlichen Dank von mir bekommen.
Wenn der Landebaum gut gewählt wurde und auch gut erreichbar war, rückt auch mal die Feuerwehr mit der Drehleiter und Korb an.
Bei diesen Einsätzen im Raum GAP wird wenn möglich, nachdem der Pilot gerettet wurde, meist auch der Schirm geerntet.
Hab aber auch schon erlebt, dass der Schirm einfach aus dem Baum gerissen wurde... dann hat man ggf. zwei oder mehrere Teile...
Bei den von mir am häufigsten erlebten Baumlandungen, handelte es sich um "Durchsacker" beim oder unmittelbar nach dem Start. Da sind meist helfende Hände, Leitern und Stangen zur Hand. Ergebnis unterschiedlich.
Von Null-Schaden und gleich noch mal bis Totalzerstörung alles gesehen, da hier die Faktoren 1. und 2. meist eher zufällig sowie vom Glück bestimmt werden.
Bei uns am Wank-Hauptstartplatz, hängt schon seit ca. vier Jahren noch ein 2 m² großes Reststück von einem Schirmopfer, den Piloten zur Mahnung dienend. Hier war der Baum nicht mehr so frisch und der Schirm auch etwas unglücklich verhängt.
Das ist aber alles Theorie und anekdotisch erzählt.
Bei einem Sturz, an der Rettung hängend usw. kann es ganz anders ausschauend.
Da ist der finanzielle Schaden durch einen beschädigten oder zerstörten Schirm, wesentlich geringer als eine Verletzung oder noch schlimmer.
So, nach diesem Aufsatz zurück zur Eingangsfrage.
Die Spanne der zu erwartenden Schäden reicht wohl von einem Schrecken und etwas Aufregung bis hin zum Totalschaden.
Sorry, aber es geht bei uns grad nicht gut zum Fliegen.
1. wie der Baum beschaffen ist
2. wie die "Baumlandung" erfolgt und
3. wie die Bergung erfolgen kann.
Zu 1.
Ein gut im Saft stehender, flexibler Baum ist Dein Freund.
Ein trockener mit kahlen Ästen usw. durchbohrt gern mal das Tuch und anderes...
Mal abgesehen davon, das bei einem trockenen oder gar toten Baum, die Gefahr des Astbruchs sehr hoch ist. Das kann nach "geglückter" Baumlandung dann noch zum Baumsturz führen.
Wichtig!!! Nach der Landung im Baum erst einmal eine Selbstsicherung legen und einen möglichst sicheren Ast im unmittelbaren Bereich der Landung suchen. (Bandschlinge und wenn nichts weiter da ist, und die Gefahr eines Absturzes groß ist, dann vielleicht auch den Retter ziehen und die Fangleinen nutzen, Bandschlinge ist aber besser, sicherer und viel preiswerter).
Wenn man frei hängt und der Boden nicht sicher erreichbar ist, dann hoffen, dass der Baum, die Äste und der Schirm halten und die Hilfe bald da ist.
Zu 2.
Wenn es eine "Baumlandung" werden soll, dann idealerweise einen schönen, gesunden und vielleicht auch gut erreichbaren und nicht allzu hohen Baum als Landeplatz aussuchen.
Möglichst mittig ansteuern, so dass der Pilot möglichst nah zum Stamm kommt.
Wenn es geht, nicht in den obersten Wipfel landen, sondern möglichst tief.
Wenn der Schirm über den Wipfel schlägt, wird die Bergung kompliziert.
Zu 3.
Ist der Baum gut für die Retter und das Bergungsteam erreichbar, dann sind die Chancen groß, wenn 1. und 2. funktioniert haben, dass sich der Schaden in Grenzen hält.
Bei den Bergungsmethoden hab ich schon einiges mitbekommen.
Bei meiner Baumlandung wurde erst ich mit dem BW-SAR - Heli (Bell UH 1D) und dann anschließend noch mein Schirm von der selben Mannschaft geborgen. War damals allerdings noch bei Y-Tours tätig und kannte die Rettungsmannschaft auch. Die Heli-Bergung wurde aber auch damit begründet, dass mein Landebaum sehr hoch war und auch weitere Notrufe durch Dritte dadurch verhindert werden konnten.
Der Schirm wurde so geborgen, dass ein Mann der Bergwacht im Baum teilweise die Leiden gelöst hat und ein weiterer am "langen Seil" den Schirm vom Baum gepflückt und dabei gleich in einen Sack gestopft hat.
Ob das heute noch so stattfinden würde, glaube ich nicht, hat mich aber damals schon gewundert und erfreut, dass die Kammeraden das so gemacht und gut hinbekommen haben.
Der Schaden war damals eine halbe Bahn im Untersegel und ein paar Leinen. Kosten 800 DM Reparatur bei einem drei Monate jungen Schirm.
Die Bergwacht hat dann noch ne dicke Spende und vielen herzlichen Dank von mir bekommen.
Wenn der Landebaum gut gewählt wurde und auch gut erreichbar war, rückt auch mal die Feuerwehr mit der Drehleiter und Korb an.
Bei diesen Einsätzen im Raum GAP wird wenn möglich, nachdem der Pilot gerettet wurde, meist auch der Schirm geerntet.
Hab aber auch schon erlebt, dass der Schirm einfach aus dem Baum gerissen wurde... dann hat man ggf. zwei oder mehrere Teile...
Bei den von mir am häufigsten erlebten Baumlandungen, handelte es sich um "Durchsacker" beim oder unmittelbar nach dem Start. Da sind meist helfende Hände, Leitern und Stangen zur Hand. Ergebnis unterschiedlich.
Von Null-Schaden und gleich noch mal bis Totalzerstörung alles gesehen, da hier die Faktoren 1. und 2. meist eher zufällig sowie vom Glück bestimmt werden.
Bei uns am Wank-Hauptstartplatz, hängt schon seit ca. vier Jahren noch ein 2 m² großes Reststück von einem Schirmopfer, den Piloten zur Mahnung dienend. Hier war der Baum nicht mehr so frisch und der Schirm auch etwas unglücklich verhängt.
Das ist aber alles Theorie und anekdotisch erzählt.
Bei einem Sturz, an der Rettung hängend usw. kann es ganz anders ausschauend.
Da ist der finanzielle Schaden durch einen beschädigten oder zerstörten Schirm, wesentlich geringer als eine Verletzung oder noch schlimmer.
So, nach diesem Aufsatz zurück zur Eingangsfrage.
Die Spanne der zu erwartenden Schäden reicht wohl von einem Schrecken und etwas Aufregung bis hin zum Totalschaden.
Sorry, aber es geht bei uns grad nicht gut zum Fliegen.
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