Räder für profilierte Basis

[Andreas24]

An meinem neuen Stealth Combat ist eine profilierte Basis aus Kohlefaser. Leider habe ich noch keine guten Räder (bei UL- und Windenschlepp Pflicht) dafür gefunden. Bei verschiedenen Händlern gibt es für Moyes und Laminar schwarze Räder mit blauem Aluring. Diese sind zwar funktionsfähig, aber leider viel zu schwer (470 gr./Stück) . Wer kennt eine sinnvolle Alternative ???

Meine alten Räder für die runde Basis (teilbar aus buntem Kunststoffgranulat) sind sehr stabil und wiegen rund 200 gr./Stück weniger.

Für gute Tipps wäre ich sehr dankbar !

Andreas

[Ala delta]

Räder für profilierte Basis - ganz trauriges Kapitel

Hallo Andreas,
es ist eine Tragödie, Wunschräder an die Karbon Basis zu erhalten. Ich habe mir im Januar einen Seedwings Spyder mit WW-Trapez gekauft. Und wollte, die Räder von Rudi Aumer über verschiedene Händler bestellen. Trotzdem ich das Profil konstruiert habe und als DXF-Datei versendet habe. Es war nicht möglich. Die einzige Wahl waren die Flight-tools.de Räder.
Am Wochenende war Manfred mit einigen Holländern an der Emberger. Die flogen selbstgefeilte Holztropfenformen an den Kufen.
Meine "alten" Kunststoffräder haben nur einen Durchlaß von 45 mm. 75x20 mm hat die WW-Basis.
Die Räder für die WW-Basis (auch für Aeros lieferbar) wiegen aber auch 430 gr/Stück.
Viel Glück.
Hans

[fliegerrudi]

AW: Räder für profilierte Basis

Ich habe letztens Thomas Pellici (Drachenkonstrukteur) mit einem Aeros Combat gesehen. Er hatte "Panzerketten" als Räder an der GFK-Basis. Absolut leichtgängig. Auf die Frage, die sind doch zu flach, zeigte er die Landeposition. Es stimmte, die Kröpfung der Basis, an der sich die Hände befinden, war frei.

Rudi

[czuelch]

AW: Räder für profilierte Basis

Die CfK-Kufen von bautek, die Thomas erwähnt hat, werden (wenn ich es nicht falsch verstanden habe) von Jürgen Lutz (Pegasus-Starrflügler) hergestellt. Sehen ganz fesch aus, und ich habe auch schon eine, nee zwei Bauchlandungen damit gemacht, die gut funktioniert haben....

Es gibt sie sowohl für die von Thomas genannte Kohle-Speedbar als auch für die profilierte WillsWing-Alu-Speedbar ("Litestream", glaube ich). In Deinem Fall, Andreas, könnte die Variante für die Kohle-Speedbar passen. Am besten ausprobieren. Das ist auch wichtig, um zu sehen, wie es mit der VG hinkommt.

Bei WillsWing gibt es natürlich noch was ganz Schickes für viel Geld, siehe

http://www.willswing.com/Accessories/wheels_main.asp?theCategory=hgaccessories

Ob das für Deine Speedbar passt, weiß ich noch weniger.

Komisch, ich bin mit sicher, dass ich auch mal "normale" Radnaben gesehen habe mit einem Einsatz, so dass man sie auf die profilierte Basis aufschieben konnte, aber ich finde die DInger nicht mehr.

Happy landings (möglichst stehend!)
Carsten.

[Andreas24]

AW: Räder für profilierte Basis

Vielen Dank für die nützlichen Tipps. Die Räder von flight-tols liegen lt. Händler bei 700 gr. das Paar. Ich werde aber noch einmal genau nachfragen. Hans (aladelta) hat 420 gr./Stk. für seine Räder angegeben. Ich vermute, daß es die gleichen sind.

Obwohl ich kein Freund von Kufen bin, werde ich mich wahrscheinlich dafür entscheiden. Besser als schwere und kleine Räder mit schmaler Lauffläche.

Grüße, an Alle.

Andreas

[Konrad Lüders]

AW: Räder für profilierte Basis

In der Winterpause habe ich für die Carbonbasis selber einen Untersatz gebastelt, da mir die käuflichen Angebote nicht zusagten. Wegen häufigen Schleppbetriebs an UL und Winde wollte ich einen guten Bodenabstand haben. Kufen scheiden deshalb aus. Sollen die Räder leichtgängig sein, ist ein nicht zu kleiner Durchmesser und breite Auflagefläche notwendig. Die schicke Variante von WillsWing gefällt mir nicht, weil bei einer harten Landung sehr starke Scherkräfte am Beschlag auftreten. Das Alu-Frästeil der Basis am Quick-Pin-Anschluß zum Seitenrohr ist dort nur etwa 1cm breit und wäre dabei stark gefärdet. Da die Carbonbasis gut 70mm breit ist, wird die Nabe bei einem Rad in traditioneller Ausführung sehr groß und die Rollreibung sollte erheblich sein, abgesehen vom Gewicht. Habe mal diesbezüglich herumgehorcht und fand das bestätigt. Seedwings bieten so etwas an, auch die Flugschule in Altes Lager. Thomas Pellicci hat mir von seiner Panzerkette geschwärmt. Die habe ich noch nicht in Funktion gesehen. Interessant, wie sie sich bei einer Schiebelandung verhält.
Ich habe jeweils zwei Räder zu einem Tandem in einem GFK-Gehäuse untergebracht, das mit Klett an der Basis befestigt wird. Hierzu ist eine gekröpfte stabile Führung angebracht, die genau die Negativform der Trapezecke darstellt. Bei Belastung geben die Klettbänder etwas nach, so daß dann stets beide Räder aufliegen. Dadurch können nur geringe Schermomente entstehen. Die Kröpfung fixiert sehr gut an der Trapezecke und verhindert bei einer Schiebelandung das Wegrutschen des Fahrwerks. Die Räder sind von Rollern, ähnlich denen von Inlinescatern, kugelgelagert und haben etwa 90mm Durchmesser, 30mm breit. Auf gemähter Wiese rollt der Drachen darauf sehr leicht. Da kann man bei Umbau der Schlepprichtung den Drachen gemütlich am Kielrohr ziehen. Einiges an Masse bringt diese Konstruktion allerdings mit sich, etwa 2x 600g.
Beste Grüße
Konrad

www.luftsportverein-crawinkel.de

[Andreas24]

AW: Räder für profilierte Basis

Danke für die vielen Vorschläge!

Nachdem ich mir verschiedene Lösungen angesehen und z.T. ausprobiert habe, will ich Euch jetzt meine Entscheidung vorstellen.

Es sind die Räder von flight-tools.de. Sie liegen vom Gewicht unter 400 gr./Stk., und sind stabil ausgeführt. Die profilierte Nabe ist aus aluminium mit Bohrungen zur Gewichtsersparnis an allen vernünftigen Stellen. Sie hat eine breite Auflagefläche um Scherkräfte zu verteilen. Ein sehr großer Vorteil: die Nabe ist an 2 Seiten außen abgeschnitten. Das reduziert Gewicht und Rollreibung und paßt wegen der jetzt ovalen form auch noch in die Schtzhülle meiner Carbonbasis!!!!

Die geteileten Räder aus Kunststoff sind ebenfalls stabil mit Bohrungen zur Gewichtsersparnis an allen vernünftigen Stellen. Die Lauffläche ist nach außen hin zugespitzt -ein Tribut an die Aeorodynamik- ,reicht aber für festen Wiesengrund allemal aus.

Insgesamt eine saubere, praktische und durchdachte Lösung. Absolut empfehlenswert. Weitere Optimierung läßt sich wahrscheinlich nur mit sehr teuren Lösungen aus neuen Aluminium- oder Carbonschäumen erreichen...

Ich bin jedenfalls froh, "meine" Lösung gefunden zu haben.

Viele Grüße,

Andreas