Aeros Phantom

[Patrick Jung]

AW: Aeros Phantom

@florian geyer

sach mal, was fürn Flexi ist denn deiner Meinung nach so unsicher, dass mit deinen Fähigkeiten mit Sicherheit was schief geht??

Das hört sich ja grauenvoll an...

gruß

Hallo Sollruchstelle,

ich denke, der Flori meinte nicht die Gerätesicherheit sondern die Tatsache, dass man bei der Starrenfliegerei über einen längeren Zeitraum die Steuertechnik fürs Flexifliegen nicht mehr drauf hat, bei einem Hochleister umso mehr. Mehrere richtig gute Starrenpiloten haben mir von haarsträubenden Flugzuständen berichtet, weil sie meinten, sie könnten da weitermachen wo sie ein paar Jahre vorher aufgehört haben. Insofern ist es sicher absolut korrekt, sich erst mal mit dem Thema Flexifliegen wieder Mental zu beschäftigen bevor man einen Flug unternimmt.

Grüße, Patrick

PS: Ich hab mich noch nicht getraut.

[sollruchstelle]

AW: Aeros Phantom

@p-atos

Ok! das kann ich dann schon verstehen. Mag ja sein, dass verschiedene Flexis im UL-Schlepp dazu neigen ein wenig oder auch mehr zu "eiern", aber eine direkte Gefahr sehe ich da eigentlich nicht. Das Starre weniger Tendenz zum Gieren zeigen scheint ja allgemein anerkannt (ich kann da keine persönlichen Erfahrungen beisteuern) und eine mentale Beschäftigung bei einem Umstieg über gewisse Geräteeigenheiten finde ich selbstverständlich...würde bei einem Umstieg auf einen Starren auch nicht ohne flaps Landen oder ständig nach der VG suchen.... Sicher ist das Starre fliegen eine weitaus enspanntere Sache, und gerade was den Kraftaufwand angeht vorteilhaft...ich kann da nur beipflichten...irgendwann muss so ein Starrer her...

gruß

[Air1]

AW: Aeros Phantom

Hallo,

ich hatte bei den ersten flügen mit dem flexi auch massive probleme gerade auszufliegen
wenn genug platz vorhanden ist gehts schon aber unsere landewiese ist recht schmal und begrenzt durch fluss und wald naja kaputt ging dann doch nichts aber mit sehr viel glück eben
hatte nur eine saison den atos und vielleicht 30flüge damit
jedoch wars der erstflug mit einem turmlosen was aber nicht viel anders als mit einem turmdrachen ist

jetzt wieder starr (phantom) und bin wieder begeistert!

lg
christian

[Florian Geyer]

AW: Aeros Phantom

Hi Sollruchstelle,
das was ich geschrieben habe hat nix mit dem Flex zu tun. Das Problem ist da der von Starr auf Flex umsteigende Pilot. Du würdest dich wundern, was da abgeht wenn Du nach längerer Starrzeit wieder einen Flex bewegst und noch dazu an der Winde oder UL. Also ich würde das lassen, würde ich das. Der Bergstart reicht da schon aus um das Adrenalin auf Anschlag zu bringen. Aber es klappt dann schon mit dem Wiedereinstieg. Am Anfang zwar etwas wackelig aber das gibt sich.
Der Patrick und auch der Air 1 haben das auch ganz gut beschrieben.
Und das mit dem Kopf kriegen wir auch noch in die Reihe. Gell Querformat.
Genauso wie den Patrick. Den hängen wir nach, einer mentalen Eingewöhnungsphase, auch wieder in den Flexi. Oder sollte ich mich da irren?

Gruß Florian Geyer

[sollruchstelle]

AW: Aeros Phantom

Hi Florian,

Vielleicht passt dazu ganz gut der Artikel von Bernhard Wienand. Er stellt ( http://www.dhv.de/typo/Leistungsstand_im_Dr.4269.0.html ) im Groben ein Konzept zur Verbesserung des Flexis in einigen Punkten (Leistung, Handling usw) vor, welches mich ganz laut an einen Flexstarr erinnert. Dazu aber nur meine bescheidene Frage als Flexipilot:

Sind den die Umstellungsschwierigkeiten in die andere Richtung subjektiv ähnlich?
Die meisten sind doch eher vom Flexi auf den "Starri" umgezogen, als andersrum oder nur Starren geflogen.

Was reizt einen "Starrkopf" an einer "Weichbirnenfliegerei"? ...Natürlich ausser das Handling vom Dachständer bis an die Rampe?

Haltet ihr einen Zwitter für erfolgsversprechend? (Du und der p-atos?)...nicht der Felix Rühle...


gruß

[Patrick Jung]

AW: Aeros Phantom

Hi Florian,

Vielleicht passt dazu ganz gut der Artikel von Bernhard Wienand. Er stellt ( http://www.dhv.de/typo/Leistungsstand_im_Dr.4269.0.html ) im Groben ein Konzept zur Verbesserung des Flexis in einigen Punkten (Leistung, Handling usw) vor, welches mich ganz laut an einen Flexstarr erinnert. Dazu aber nur meine bescheidene Frage als Flexipilot:

Sind den die Umstellungsschwierigkeiten in die andere Richtung subjektiv ähnlich?
Die meisten sind doch eher vom Flexi auf den "Starri" umgezogen, als andersrum oder nur Starren geflogen.

Was reizt einen "Starrkopf" an einer "Weichbirnenfliegerei"? ...Natürlich ausser das Handling vom Dachständer bis an die Rampe?

Haltet ihr einen Zwitter für erfolgsversprechend? (Du und der p-atos?)...nicht der Felix Rühle...

gruß

Hi Sollruchstelle,

die Umstellung Flexi auf Starr geht meines Erachtens völlig problemlos, so zumindest mein persönlicher Eindruck. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl unter meinem Atos C gefühlt. Natürlich dauert es eine Weile (+- 20 Std.) bis man mit dem Flügel vertraut ist, das ist aber ja bei jedem Neukauf ja zumindest ähnlich der Fall. Lernen musste ich vor allem mit der Wölbklappe richtig umzugehen. Am Anfang bin ich die meiste Zeit mit Wölbklappe in Startstellung geflogen. Etwas später habe ich gelernt, die WK effektiv auf die jeweiligen Flugbedingungen einzustellen.

Bezüglich des Beitrags von Bernhard Wienand habe ich den Eindruck, Bernhard geht es überwiegend um das Bodenhandling? Ich für meinen Teil habe da jetzt kein neues, für mich interessantes Konzept gefunden. Was ich allerdings auch glaube ist, das der Entwicklungsstand bei den flexiblen, bisherigen Konzepten ziemlich ausgereift ist. Ob dann die Entwicklung zu einer Art Zwitterlösung führt weiß ich nicht, gefällt mir aber auch nicht.
Die von Bernhard genannten Leistungsdaten kann ich so leider nicht nachvollziehen. Bernhard bezieht sich in seinem Artikel auf einen geflogenen Leistungsvergleich den ich mit Lukas Etz und Mark Eigenmann gemacht habe sowie zwei weitere Flüge mit einem VR und einem Impact. Nachzulesen unter www.lukas-etz.de unter Daten.
Die Mehrleistung meines damals benutzten Atos C war beeindruckend besser. (ca. 5 GZ) Jedoch muss man sagen, das wir an diesem Tag (12.02.2006) zwischen 5-8 kmh Gegenwind hatten.
Wir haben natürlich versucht mit dem besten Gleiten zu fliegen und nicht mit dem geringstem Sinken!
Entgegen Bernhards Meinung gehe ich bei einem guten Flexi von einem geringsten Sinken von ca. 0,9 m/s aus, mein VR hat bei meinem Gewicht ein Sinken von ca. 0,7 bis 0,75 m/s. Bei Gegenwind geht der Starre wirklich sehr viel besser, bei Rückenwind und auch bei Null Wind ist der Unterschied (Gleitleistung)nicht mehr soooo groß.

Was ich immer noch deutlich schöner am Flexi finde ist, einerseits die Möglichkeit Akro zu fliegen und andererseits die besseren Transportmöglichkeiten wenns mal mit dem Flieger in Urlaub gehen soll, zB: Lanzarote etc.

Grüße, Patrick

[Florian Geyer]

AW: Aeros Phantom

Hi Sollruchstelle,
prompt folgt die Antwort.

Nachdem ich schon lange dabei bin (seit 1979) komme ich aus dem Flexlager. Bin dann 2000 auf Starr umgestiegen. Bin übrigens auch jetzt noch total begeisterter VR Pilot. Was mich am Flexfliegen reizt ist das einfache, das unkomplizierte, auch der bessere Tranport im Flugzeug (für Lanzarote) und auch das Handling, so zum rumturnen in der Luft. Schnell und wendig sind sie die Flexe.
Also es gibt am Flexi nix zu mäkeln. Die Flieger sind einfach -geil-. Tschuldigung. Es ist auch nicht so dass entweder Flex oder Starr einen riesigen Spass macht, es ist vielmehr so, dass ich mir beide Klassen aktiv halten will. Die Flugsucht muss gestillt werden mit Starr und mit Flex. Nicht entweder oder, sondern beide Flieger sind einfach wahnsinnig toll zum Fliegen. Der Flex ist bei mir übrigens ein Spider.
Von einem Zwitter halte ich persönlich nicht viel, genau gesagt überhaupt nichts. Da müssten Abstriche von beiden Konzepten gemacht werden. Unverfälscht ist mir da lieber. Die Flexis sind perfekt, die Starren auch. Genau so gefällt mir das.
Zum Umstieg von Flex auf Starr lässt sich ausführen, dass diese Richtung problemlos ist. Ich kenne keinen, der damit Probleme gehabt hätte. Andersrum also von Starr auf Flex ist das wegen der Steuerung ein bisserl heikel. Man übersteuert den Flex halt sehr stark.
Übrigens mit Starr meine ich -die Starren- und nicht nur -den einen Starren-.

Gruß Florian Geyer

[sollruchstelle]

AW: Aeros Phantom

Zunächst einmal Danke für Eure (Florian und Patrick) für Eure kompetenten Antworten. Ich finde es angenehm, dass man trotz gegenteiliger Trends noch normal kommunizieren kann... (ok...wer schuldfrei ist werfe den ersten Stein... )

Was mich zu der vertieften Diskussion motoviert, ist einerseits allgemeines Interesse an dem schönsten Hobby der Welt, aber auch die Entwicklung der Vergangenheit mit Konsequenzen für die Zukunft zu extrapolieren.

Da hat mich B.Wienands Artikel allerdings nicht ganz überzeugt, da Titel und Inhalt doch im Zusammenhang etwas konzeptionslos umgesetzt worden sind (trotzdem ein super verständlicher Überblick). Der Stand der Entwicklung ist uns allen wahrscheinlich sehr aktuell und transparent bewußt. Auch Olaf's Impact und dessen grandiose Platzierung letztes Jahr in Florida. Auch Entwicklungen wie der gecagte Atos, xxtherm-Starrer und das technologische Zusammenwachsen von Segeflieger und Drachen einerseits, das Downgrading-Marketing von Icaro (Orbiter), Moyes (Litesport), Guggemos (Rebull), Seedwings (Spyder), Bautek (Kite) andereseits. Wenn allerdings ein Markt sich dadurch eine Lücke (vorallem aus exogenen Nachfragegründen) sucht, indem es nicht bestehende Produkte differenziert, sondern substituiert, macht sich folglicherweise eine neue Marklücke auf.

Was ich mich Frage: was ist denn so unfliegbar an einem Litespeed S oder RS im Gegensatz zu einem Litesport? (Man tausche gerne die Modelle durch andere Hersteller )

Das Gewicht kann keine alleinige Rechtfertigung darstellen, denn Starre sind beliebt und (noch) schwerer als ein topless Flexi.

Ist das Konzept eines flexiblen Starren wie B.Wienand vorschlägt nicht genau ein versuchtes Upgrade aus einem sich rezessiv entwickelnden Marktsegment, mit dem eines Wachsenden (Topless Flexi und Starrer)?

Wäre es nicht konsequent einen Flexi-Starren zu bauen, mit leicht abgespeckten technischen Lösungen was Querruder,Flaps, Hightech-Materialien und Preis angeht, mit der Acrofähigkeit eines topless Flexi (was direkt natürlich Vmax und G-Load betrifft) kombiniert und mit Landeeigenschaften eines Intermediate à la Rebull?

So ganz einfach und fehlertolerant stelle ich mir, um mal zum Titel dieses Threads zurück zu kommen, die Nullagen-Querruder-Steuerung des Phantom (wie nennt das Aeros?... ) bei stressigen Hammertagen mit schnellen Übergängen aus High- und Lowspeedfliegen nicht. Natürlich kann man einwenden auch die VG eines Flexis ist ein Regelaufwand, dessen Einfluss auf relevante Flugeigenschaften (Vmin, Basisstellung, Trudelneigung, Kurbelhandling) aber laut Aeros nicht so gravierend sind, wie die der "Querruderpimperei".

Irgendwo hat jede Klasse noch so seine Perfektionslücken...auch wenn alle eigentlich perfekt sind.

Mich würde es einfach mal interessieren, welche Macken mit welchem Konzept überproportional korellieren und daraus evtl. mal einen Konzeptartikel verfassen, mit dem Bautek, Icaro, Moyes usw. mal treffsicher auf die Ausräumung der Macken losgehen können...

P.S. eigentlich gehört das schon in den Wienand-Thread...dann halt copy and paste

gruß

[Alfons Zitterbacke]

Aeros Phantom

Hi,
...wird der Phantom noch gebaut?
Auf der Aeros HP findet man gar nichts mehr darüber?
Danke. Alfons.

[Milli-Fly]

AW: Aeros Phantom

Ne, wird aktuell leider nicht gebaut. Sprich mal mit dem Falko.

http://free.pages.at/falko098/

Der kann Dir da mehr zu sagen.

Viele Grüße

Uwe

[Ikarus-Pellicci]

AW: Aeros Phantom

Als Musterbetreuer kan ich sagen NEIN. Außer man bestellt 5 Stück mit Vorkasse ca. 50.000,-€. Außerden brauchts eine Überarbeitung des Modells.

Gruß Tomas