Carbonoptionen bei Flexdrachen

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  • Hutzi
    Registrierter Benutzer
    • 06.01.2003
    • 224

    Carbonoptionen bei Flexdrachen

    Hallo,
    hat jemand Erfahrungen mit Carbonoptionen bei Flexhg gemacht.
    Einige Hersteller biete ja komplette Flügelrohre,Divesticks,Latten in Carbon an.
    Haben die dann noch das Gütesiegel? (natürlich nein,Vollkaskoflieger)
    Bitte nur persönlich erflogene Gefühle mitteilen,kein Forumgelaber.
    Gruss Hutzi
  • Karim
    Registrierter Benutzer
    • 16.10.2003
    • 46

    #2
    AW: Carbonoptionen bei Flexdrachen

    Randbogen brechen schneller als Fieberglas - Unterschiede im Flugverhalten keine spürbar.

    Carbondivesticks sind nicht fühlbar leichter, im Einzelfall sogar schwerer als Alu - Unterschied die einen sind teuerer und gehen mit der Zeit kaputt- besseres Flugverhalten Fehlanzeige.

    Flügelendrohre können nur dann was bringen wenn sie konifiziert sind also in der Biegelinie angepasst und hoffendlich leichter als der Alupedant - Flugerfahrungen mit aktuellen Geräten habe ich da keine.

    Karim

    Kommentar

    • Konrad Lüders
      Registrierter Benutzer
      • 05.06.2001
      • 388
      • Leipzig

      #3
      AW: Carbonoptionen bei Flexdrachen

      Kohle ist deutlich leichter, aber auch teurer als Alu. Einen Alu-Lattenpack in der einen und einen aus Carbon vom gleichen Drachentyp in der anderen Hand, spürst Du deutlich den Unterschied. Wenn Du die Pakete auf die Waage legst, läßt der sich auch mit etwa 1kg oder mehr quantifizieren. Die Carbonlatten sind deutlich steifer, d.h. das Pitch ist bei Belastung definierter. Äußere Flügelrohre aus Carbon bringen ein geringeres Massenträgheitsmoment als schwerere aus Alu, da kann ich aber aus eigener Praxis keine Erfahrungen einbringen, ob der Drachen dadurch schneller rollt. Im DHV-Gütesiegel sind Carbon-Endrohre meines Wissens aber nicht mit erfaßt. Von Kohlefasereinschüben in die Anströmkante halte ich nichts. Carbonspeedbar hat gegenüber Rundbasis einen geringeren Widerstand (macht bei 70km/h ca. 2cm/s Sinken aus, sieht natürlich ganz professionell aus. Nachteil ist der erheblich teurere Preis, die Bruchanfälligkeit und das Problem der Radmontage. Neuerdings wird eine verstärkte Carbonspeedbar und auch eine preisgünstigere aus profiliertem Alu angeboten. Seitenrohre aus Carbon sind eigentlich out. Gegenüber den schmal profilierten aus Alu haben sie keinen Vorteil im Luftwiderstand, sind aber sehr teuer und nehmen bei einem Crash nur wenig Verformungsenergie auf. Da ist die Verletzungsgefahr auch durch scharfe Bruchkanten erheblich.
      Ob Randbögen aus Carbon leichter brechen als solche aus GFK möchte ich nicht beurteilen, das Knackgeräusch ist bei Carbon aber lauter. Einen deutlichen Gewichtsvorteil haben Carbonteile gegenüber GFK aber immer.
      Ich selber fliege einen Combat14L, der hat keine Randbögen. Die Carbonbasis habe ich selber erheblich verstärkt, die ist jetzt unkaputtbar. Räder dazu habe ich selber gebaut, die haben sich bisher gut bewährt.
      Segellatten sínd aus Carbon, der größere Rohrdurchmesser (10mm). Sonst keine weiteren Carbon-Optionen.
      Der neue Combat hat laut Aussage von Primoz Gricar gegenüber der letzten Variante nur Veränderungen, welche die Festigkeit tangieren - einen ovalen Carbonholm, dickere Swivel und stärkere Swivelabspannungen. Bei stärkerer Belastung wird hierdurch einem Pitcheinbruch vorgebeugt und die Grundeinstellung der Swivel kann etwas tiefer sein, was sich vorteilhaft auf das Handling auswirkt.
      Beste Grüße
      Konrad
      Zuletzt geändert von Konrad Lüders; 19.02.2008, 11:52.

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