neuer Anfang neues Glück?

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  • Hornisserl
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2001
    • 68

    neuer Anfang neues Glück?

    Hallo HG-Pilots!

    So, seit langem überlege ich mir schon, ob es nicht einmal an der Zeit wäre wieder einmal etwas Neues zu probieren. Ich fliege schon seit über einem Jahrzehnt mit dem PG durch die Lüfte und habe mir schon des öfteren überlegt, ob ich nicht einmal zu euch Drachenfliegern schauen sollte.

    Dadurch, dass ich schon einige kenne, die mittlerweile vom GS auf den HG umgestiegen sind (!) und jetzt begeistert in der Vogelperspektive umherjagen, würde es mich schon reizen zumindest einmal einen Grundkurs zu machen und mir somit den Sonderpilotenschein zu holen.

    Meine Fragen hierzu:
    a) Welches moderne Anfängergerät könntet ihr mir empfehlen und wieviel sollte man mindestens für eine gute Ausrüstung hinblättern?
    a.1.) Was braucht man eigentlich alles an Ausrüstung (Liegegurt, Retter, HG...)?
    b) Welche Schulungsmethoden gibt es und was sind die Vor- und Nachteile derer im Vergleich zueinander?
    c) Wieviele Saisonen, Flüge bzw./und Flugstunden sollte man mindestens machen, um auf die nächsthöhere Klasse aufsteigen zu können?
    d) Was kostet eine gute umfangreiche und somit qualitativ hochwertige Schulung ungefähr?
    e) Wieviele Drachen-Piloten gibt's eigentlich noch in A bzw. D?
    f) ...sonstige Infos, die für einen Rookie dienlich sein könnten...

    Danke für eure Antworten!

    schöne Grüße,
    euer Hornisserl
    ______________________________________

    "Wer einmal fliegt, dem glaubt man nicht ..."
  • flieger-hans
    Registrierter Benutzer
    • 18.12.2002
    • 242

    #2
    AW: neuer Anfang neues Glück?

    Hi Hornisserl,

    da hast du ja viele Fragen.
    Ich würde die Art der Umschulung davon abhängig machen, in welcher Gegend ich mich normaler Weise aufhalte.
    Wo bist du denn her?

    Hätte ich nicht weit in die Berge, würde ich mir eine klassische Flugschule dort suchen. Im Mittelgebirgsraum oder Flachland würde ich eher zu einer kombinierten Ausbildung in Verbindung mit Winden- und/oder UL-Schleppausbildung tendieren.
    Hier fallen mir ein paar Stellen ein, wie z..B. der Flugplatz Neustadt/Kleve, das Alte Lager bei Berlin, dann die FlyRanch Hinterweiler in der Eifel und dann gibt es den Rudi Aumer im süddeutschen Raum. Einfach mal googlen! Entscheidend ist die Entfernung!

    Da eine Drachenausrüstung ca. 15 Jahre hält, der Markt weiter rückläufig ist, kannst du sehr gut gebraucht kaufen.
    Die notwendigen Kenntnisse wirst Du Dir im Laufe der Umschulung erwerben. Da Du auch erst im Laufe der Umschulung ein eigenes Gerät brauchst, fallen die Kosten nicht auf einen Schlag an. Ich rechne jedoch damit, dass Du insgesamt mit Ausrüstung und Umschulungskosten nicht unter dreitausend Euro weg kommst. Wie immer im Leben, sind nach oben keine Grenzen gesetzt!

    Ich fliege mit Begeisterung in Hinterweiler. In der Galerie sind ein paar schöne Filmchen über die Umschulung im BiCo abgelegt. Schau einfach mal rein.


    Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mir mailen oder mich einfach anrufen 0228/572349.

    Schöne Grüße

    Hans
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    • SaschaN
      Registrierter Benutzer
      • 18.10.2004
      • 1701
      • Sascha Nilius
      • ...aus M

      #3
      AW: neuer Anfang neues Glück?

      Zitat von flieger-hans
      Ich rechne jedoch damit, dass Du insgesamt mit Ausrüstung und Umschulungskosten nicht unter dreitausend Euro weg kommst. Wie immer im Leben, sind nach oben keine Grenzen gesetzt!
      Och, ist das nicht etwas zu hoch gegriffen? Lass eine Umschulung mal 500€ kosten. Meine erste Ausrüstung hat inkl. gebrauchtem Gurtzeug und Rettung etwa 1000€ (Drachen für 450€) ausgemacht. So komme ich nur auf die Hälfte von dem was Du angibst. OK, wenn man sowohl Hangstart als auch UL-Schlepp macht und ein neues Gurtzeug und Rettung kauft sind wir wieder bei 3000€.

      Gruß
      Sascha
      http://www.vimeo.com/SaschaN
      https://www.facebook.com/saschan.hg
      https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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      • chico-de
        Registrierter Benutzer
        • 19.04.2003
        • 837

        #4
        AW: neuer Anfang neues Glück?

        Hi Hornisserl,

        Zitat von Hornisserl
        Meine Fragen hierzu:
        a) Welches moderne Anfängergerät könntet ihr mir empfehlen und wieviel sollte man mindestens für eine gute Ausrüstung hinblättern?
        Hier im Forum wirst du genau zu diesem Thema einige Threads finden. Du bist zwar "air-mäßig" nicht ganz "frisch", aber am Anfang empfehle ich dir als Umsteiger ein "unkritisches" und kostengünstiges Gerät. Eben ein Drachen, mit dem Du als Anfänger auch von Anfang an gut klarkommst. Spontan denke ich hierbei an die bekannten Modelle: Vector (kriegt man günstig und hat auch wegen des höheren Doppelsegelanteils schon etwas mehr Leistung), Impuls, Uno, Laminar Easy, Space usw..

        Zitat von Hornisserl
        a.1.) Was braucht man eigentlich alles an Ausrüstung (Liegegurt, Retter, HG...)?
        Auf jeden Fall einen Integralgurt plus passende Rettung (Gesamtgewicht beachten!).

        Zitat von Hornisserl
        b) Welche Schulungsmethoden gibt es und was sind die Vor- und Nachteile derer im Vergleich zueinander?
        Hans ging ja sehr gut schon auf diese Frage ein ... ich kann Hans' Ausführungen nur bestätigen.

        Zitat von Hornisserl
        c) Wieviele Saisonen, Flüge bzw./und Flugstunden sollte man mindestens machen, um auf die nächsthöhere Klasse aufsteigen zu können?
        Wie immer gibts hier keine festen Daten ... es kommt auf dein Können und den "Wohlfühlfaktor" an. Aber ich denke, wenn du eine Saison einiges an Stunden/einige Flüge gemacht hast, dann ist ein Aufstiegsversuch angebracht. Ich selbst bin damals von einem betagten Atlas auf einen Airwave K2 mit ca. 90 Flügen umgestiegen. Am Anfang hatte ich mit dem K2 doch schon einige Mühen. Der weitere Umstieg nach ca. 400 Flügen vom K2 auf einen bautek Twister war dann ein "Klacks", da der Twister technisch und flugtechnisch dem K2 zu der Zeit meilenweit voraus war.

        Ich selbst habe im letzten Jahr auch die Ausbildung zum GS-Piloten gemacht. Heute kann ich sagen, dass ich die Ausbildung HG->GS versus GS->HG einfacher beurteile. Starten, Steuern, Landen mit einem Drachen sind doch was ganz Anderes, als man es vom Gleitschirm her kennt.

        Aber nach einer fundierten - evtl. mühsamen - (Hang-)Ausbildung wirst du die Dynamik, das Geschwindigkeitspotential, die Vogelperspektive, das Gleiten gegen den Wind uvm. bestimmt mögen.

        Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Ausbildung und den ersten Drachenflügen. Du wirst sehen ... es lohnt sich.

        Falls du Informationen hier aus der Region Saarland/Rheinland-Pfalz brauchst, maile mir einfach. Evtl. können wir dann auch einmal telefonieren.

        Viele Grüße
        Jörg

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        • Hornisserl
          Registrierter Benutzer
          • 10.12.2001
          • 68

          #5
          rückläufige Anfängerzahlen!

          Hallo meine Herren!

          Danke für Eure Ausführungen!! Ich hab sie natürlich schon gleich drauf gelesen...
          Bei mir dauern Antworten eeewig

          Tja, letztes Wochenende war's wieder soweit und ich habe wieder nach langem eine Tandem-HG-Landung gesehen.
          Der ist hereingerauscht - einfach nur geil / hat mir wieder mein Vorhaben in den Kopf zurückgerufen bzgl. Drachenausbildung und so. Also, an der Location sollte es nicht scheitern, denn ich bin sowohl im Hügelland (Steiermark) als auch im Gebirge (Tirol), wo ich meistens fliege, ansässig.

          Mittlerweile hab ich auch die notwendigen Infos zusammengeklaubt und etliche Leute ausgefragt.
          Heute bin ich zufälligerweise über eine Seite gestolpert, wo eine Grafik die Flugschülerentwicklung der letzten Jahre aufzeigt, und da sieht man einen eklatanten Rückgang um zwei Drittel innerhalb eines Jahres.

          Wir reden hier von den Jahren 1995 und 1996, wo der Anfängerstatistikwert von 674 auf 203 runterrauscht!
          Das ist schon heftig. Die zweite Überraschung: nur 60 Leute machen pro Jahr in Deutschland einen A-Schein...
          Dann sind's in Österreich vielleicht einmal 15-20, so würd' ich einmal schätzen!

          Ich suchte nach einer Erklärung und konnte mich nur dumpf daran erinnern, dass in Österreich 1995 einiges im rechtlichen Bereich geändert wurde; in D höchstwahrscheinlich auch!

          Hat wer eine plausible Erklärung für diesen Rückgang? Andererseits soll es ja immerhin noch 10.000 deutsche Hängegleiterpiloten geben, also kann man von "tot" nicht sprechen, wie viele oft zu argumentieren pflegen.

          In diesem Sommer ist sich's nicht ausgegangen (bei dem Wetter ), aber wird höchstwahrscheinlich eine kombinierte Ausbildung werden (Fußstart lernen im Gebirge (A), anschließend Windenschleppausbildung und Tandemtraining in D)!

          Tandemflug in nächster Zeit wird sicher anstehen
          schöne Grüße, Franz

          PS: Quelle: http://www.drachenfliegenlernen.de/f...rnen/index.php
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          ______________________________________

          "Wer einmal fliegt, dem glaubt man nicht ..."

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          • derPit
            Registrierter Benutzer
            • 04.05.2010
            • 270
            • Pit
            • Dietzenbach (nähe Frankfurt)

            #6
            AW: neuer Anfang neues Glück?

            Hallo Franz,

            ja - diese Statistik ist echt ziemlich mies. Immerhin bin ich mir sicher, dass es in 2010 schon mal mindestens 5 zusätzliche Scheine gibt (einer davon meiner ).
            Sprich: ich bin selbst gerade durch die "A-Schein-Schule" gegangen und habe live erlebt wie das so ist.
            Vorweg mal: fliegerisch genial und absolut zu empfehlen. Also viel Spaß beim Umstieg. Es wird sich lohnen!!!

            Der Grund für die rückläufigen Zahlen ist vermutlich vielfältig, aber wohl vor allem darin zu suchen, dass es kaum Flugschulen gibt, die noch "freiwillig" Drachen schulen. Schau doch alleine mal auf die Webseiten. Fast alle haben viele, viele (viele!) Gleitschirme auf den Seiten und in Untermenü 17 auch mal was zu Drachen. Wenn man hinfährt oder nachfragt sagen sie: klar, wir machen auch Drachen ... aber hast Du schon mal über Gleitschirm nachgedacht? Drachenschulung ist halt aufwendiger für die Schulen. Um so mehr, wenn die Gruppengrößen so klein sind. Deshalb bin ich von Frankfurt aus bis südlich von München gefahren. Dort gibt es Schulen die noch Fokus auf Drachenflugausbildung haben.

            Ein zweiter Grund ist meiner Meinung nach der, dass man zu Beginn leichter Fortschritte macht. Am Übungshang habe ich mehrere Anfängergruppen erlebt, da ich selbst immer nur am Wochenende ohne Urlaub meinen "L-Schein" gemacht habe. Dort war es so, dass fast alle Gleitschirme schon am ersten Tag mal einen "echten" Flug machten, während die Drachenflieger im Schlamm lagen und die 20kg oder mehr den Berg hochgeschleppt haben...

            Ein dritter aber eklatanter Grund: Gleitschirmfliegen ist glaube ich cool. Drachenfliegen unter den "Nichtfliegern" eher nicht. Schau doch mal wie viele Filme es jeweils zu den Themen auf youtube gibt... die Drachenflieger sind irgendwie die wildcampenden pfadfindermäßigen Idealisten inzwischen. Die Gleitschirm-Leute kommen statt dessen aus dem Hotelzimmer, mit coolen Klamotten und feschem Equipment ... ob man das mag sei dahingestellt, aber die Zielgruppe ist wohl höher heutzutage?

            Jetzt wo ich schon wild vor mich hintippe ein vierter Grund: Wir können alle nicht landen! Es ist ein graus! Schaut euch mal die Landewiesen neutral von weitem an! Viele Gleitschirme bomben da auch ein, aber "einbomben" sieht halt bei 0,001 km/h immer noch recht easy aus, wenn man dank coolen Klamotten und lockerem Lächeln selbstbewusst weggeht. Mit nem Drachen und 30 km/h sieht das eher bedrohlich aus. Und wenn "nur" die Nase in den Boden semmelt - dem Piloten und Gerät ist nix passiert, aber der potentielle Anfänger denkt "au ha ... das ist gefährlich!".

            Aber genug "off topic"
            Eigentlich wollte ich sagen: bin zwar Anfänger (also bei der Interpretation des nachfolgend gesagten bedenken ) und nicht lange dabei, aber für mich hat sich der Kauf eines (teureren) neuen Drachens gelohnt. Fliege einen Funky von Seedwings (die gibt es auch manchmal schon gebraucht) und konnte beobachten, dass man sich deutlich leichter damit tut. Der Vogel vermittelt von Anfang an viel Sicherheit und ist sehr leicht landbar. Ein Freund der mit mir die Ausbildung gemacht hat ist statt dessen einen alten, "günstigen" gebrauchten von Finsterwalder geflogen und war stets verunsichert. Ich denke, dass sich das schon lohnt. Für mich zumindest, denn ich will den Vogel eh nicht wieder verkaufen, sondern zum "Dühnensoaring" usw. ruhig behalten, auch wenn nächste Saison vermutlich ein Intermediate ansteht ...

            Ansonsten: ein gecheckter Drache gebraucht (Impuls oder ähnliches) kostet meiner Meinung nach eher 700 Euronen aufwärts. Ohne Check sparst Du nix, denn der kostet ja auch Geld. Gurtzeug würde ich eher neu kaufen es sei denn Du hast ungeheures Glück eines zu finden das echt passt. Auch hier meine Erfahrung: Ein Mädel mit gebrauchtem Gurtzeug fliegt zwar hübsch, hat aber ständig STreß bei der Landung, weil die "Platte" im Rücken ihr ein Aufrichten fast unmöglich macht. Das passiert mit nem neuen Gurtzeug m.M. eher nicht ... aber das ist nur meine Meinung. Wenn du denkst, eh sehr bald was "besseres" zu kaufen nach der Ausbildung, dann macht gebrauchtes Zeugs sicher Sinn. Anonsten gilt für mich auch noch: der neue Vogel braucht die ersten 5 Jahre keinen Check - das kann man mit gegenrechnen ...

            man schreib ich heute viel. Wenn ich nur halb so viel fliegen würde wie ich schreibe Habe fertig

            Schönen Restsonntag

            Pit
            -----------------------------------------------------------------
            http://vimeo.com/pithg

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            • Musikanto
              Registrierter Benutzer
              • 03.06.2001
              • 316

              #7
              AW: neuer Anfang neues Glück?

              Moin Franz
              wenn du in Tirol bist, kann ich dir die Zillertaler Flugschule sehr empfehlen. Manfred und Sohn Leo fliegen selbst Drachen, schulen selbstverständlich Drachen und freuen sich (ja das gibt es), wenn Drachenschüler kommen. Ich war letztes Jahr im Zillertal und habe meine Bergstartberechtigung dort gemacht, top.
              lG Klaus

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              • jochenh
                • 29.10.2008
                • 217

                #8
                AW: neuer Anfang neues Glück?

                Zitat von derPit
                Hallo Franz,



                Der Grund für die rückläufigen Zahlen ist vermutlich vielfältig, aber wohl vor allem darin zu suchen, dass es kaum Flugschulen gibt, die noch "freiwillig" Drachen schulen. Schau doch alleine mal auf die Webseiten. Fast alle haben viele, viele (viele!) Gleitschirme auf den Seiten und in Untermenü 17 auch mal was zu Drachen. Wenn man hinfährt oder nachfragt sagen sie: klar, wir machen auch Drachen ... aber hast Du schon mal über Gleitschirm nachgedacht?
                Die Wahrheit ist:
                Die GS Schüler finanzieren oft die HG Ausbildung einer Schule mit.
                Der Bedarf ist einfach nicht da, man sollte da nicht den Schulen den schwarzen Peter zu schieben. 40 A-Scheine im Jahr, da kann nicht einmal eine Flugschule von leben.

                HG - Ausbildung müsste eigentlich viel teurer sein, dann würde es sich lohnen, aber dann wären es wohl noch weniger A - Scheine

                Drachenschulung ist halt aufwendiger für die Schulen. Um so mehr, wenn die Gruppengrößen so klein sind. Deshalb bin ich von Frankfurt aus bis südlich von München gefahren. Dort gibt es Schulen die noch Fokus auf Drachenflugausbildung haben.

                Ein zweiter Grund ist meiner Meinung nach der, dass man zu Beginn leichter Fortschritte macht. Am Übungshang habe ich mehrere Anfängergruppen erlebt, da ich selbst immer nur am Wochenende ohne Urlaub meinen "L-Schein" gemacht habe. Dort war es so, dass fast alle Gleitschirme schon am ersten Tag mal einen "echten" Flug machten, während die Drachenflieger im Schlamm lagen und die 20kg oder mehr den Berg hochgeschleppt haben...

                Zitat von derPit
                Ein dritter aber eklatanter Grund: Gleitschirmfliegen ist glaube ich cool. Drachenfliegen unter den "Nichtfliegern" eher nicht. Schau doch mal wie viele Filme es jeweils zu den Themen auf youtube gibt... die Drachenflieger sind irgendwie die wildcampenden pfadfindermäßigen Idealisten inzwischen. Die Gleitschirm-Leute kommen statt dessen aus dem Hotelzimmer, mit coolen Klamotten und feschem Equipment ... ob man das mag sei dahingestellt, aber die Zielgruppe ist wohl höher heutzutage?
                Viele Nichtflieger (wenn die überhaupt den unterschied kennen) finden eher Drachen cooler, schaut viel schneidiger aus, sind meistens nicht solche Fettsäcke dabei wie bei den Gleitis.
                Und cooler sind doch auch eher die Wildcamper und nicht die Pauschaltouristen und Dauercamper. Aber die Wildcamper sehe ich weder bei HG noch bei GS. Meistens haben die recht viel Kohle, selbst wenn sie jung sind...

                Zitat von derPit
                Jetzt wo ich schon wild vor mich hintippe ein vierter Grund: Wir können alle nicht landen! Es ist ein graus! Schaut euch mal die Landewiesen neutral von weitem an! Viele Gleitschirme bomben da auch ein, aber "einbomben" sieht halt bei 0,001 km/h immer noch recht easy aus, wenn man dank coolen Klamotten und lockerem Lächeln selbstbewusst weggeht. Mit nem Drachen und 30 km/h sieht das eher bedrohlich aus. Und wenn "nur" die Nase in den Boden semmelt - dem Piloten und Gerät ist nix passiert, aber der potentielle Anfänger denkt "au ha ... das ist gefährlich!"
                Drachenlandung ist anspruchsvoller und verzeiht kaum Fehler. Das sehen die potentiellen Anfänger ganz richtig. Dann sind Drachen noch extrem durch andere gefährdet (spielende Kinder auf dem Landeplatz, Gleitschirme usw...)

                Zitat von derPit
                Aber genug "off topic"
                Eigentlich wollte ich sagen: bin zwar Anfänger (also bei der Interpretation des nachfolgend gesagten bedenken ) und nicht lange dabei, aber für mich hat sich der Kauf eines (teureren) neuen Drachens gelohnt. Fliege einen Funky von Seedwings (die gibt es auch manchmal schon gebraucht) und konnte beobachten, dass man sich deutlich leichter damit tut. Der Vogel vermittelt von Anfang an viel Sicherheit und ist sehr leicht landbar. Ein Freund der mit mir die Ausbildung gemacht hat ist statt dessen einen alten, "günstigen" gebrauchten von Finsterwalder geflogen und war stets verunsichert. Ich denke, dass sich das schon lohnt. Für mich zumindest, denn ich will den Vogel eh nicht wieder verkaufen, sondern zum "Dühnensoaring" usw. ruhig behalten, auch wenn nächste Saison vermutlich ein Intermediate ansteht ...

                Ansonsten: ein gecheckter Drache gebraucht (Impuls oder ähnliches) kostet meiner Meinung nach eher 700 Euronen aufwärts. Ohne Check sparst Du nix, denn der kostet ja auch Geld. Gurtzeug würde ich eher neu kaufen es sei denn Du hast ungeheures Glück eines zu finden das echt passt. Auch hier meine Erfahrung: Ein Mädel mit gebrauchtem Gurtzeug fliegt zwar hübsch, hat aber ständig STreß bei der Landung, weil die "Platte" im Rücken ihr ein Aufrichten fast unmöglich macht. Das passiert mit nem neuen Gurtzeug m.M. eher nicht ... aber das ist nur meine Meinung. Wenn du denkst, eh sehr bald was "besseres" zu kaufen nach der Ausbildung, dann macht gebrauchtes Zeugs sicher Sinn. Anonsten gilt für mich auch noch: der neue Vogel braucht die ersten 5 Jahre keinen Check - das kann man mit gegenrechnen ...

                man schreib ich heute viel. Wenn ich nur halb so viel fliegen würde wie ich schreibe Habe fertig

                Schönen Restsonntag

                Pit
                Interessant, dass Du jetzt schon (mitten in der A Schulung) weisst, was sich gelohnt hat. Drachenfliegen ist super, aber ist halt was für Leute mit sehr viel Geld. So ehrlich sollte man schon sein denke ich...

                Kommentar

                • SaschaN
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.10.2004
                  • 1701
                  • Sascha Nilius
                  • ...aus M

                  #9
                  AW: neuer Anfang neues Glück?

                  Zitat von jochenh
                  Drachenfliegen ist super, aber ist halt was für Leute mit sehr viel Geld.
                  Nein, eigentlich ist's nicht teuer. Immer den neuesten Kram haben wollen - das ist teuer.

                  Oder jede zweite Landung versauen
                  http://www.vimeo.com/SaschaN
                  https://www.facebook.com/saschan.hg
                  https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

                  Kommentar

                  • derPit
                    Registrierter Benutzer
                    • 04.05.2010
                    • 270
                    • Pit
                    • Dietzenbach (nähe Frankfurt)

                    #10
                    AW: neuer Anfang neues Glück?

                    Hi Jochen,

                    da muss ich doch jetzt noch mal meinen Senf dazu geben

                    Zitat von jochenh
                    Die Wahrheit ist:
                    Die GS Schüler finanzieren oft die HG Ausbildung einer Schule mit.
                    Der Bedarf ist einfach nicht da, man sollte da nicht den Schulen den schwarzen Peter zu schieben. 40 A-Scheine im Jahr, da kann nicht einmal eine Flugschule von leben.

                    HG - Ausbildung müsste eigentlich viel teurer sein, dann würde es sich lohnen, aber dann wären es wohl noch weniger A - Scheine
                    Zum Teil sagst Du doch das Gleiche: Drachenschulung ist aufwendiger und die Gruppen sind zu klein. Das ist nur inzwischen so ein wenig ein "Henne-Ei" Problem geworden denke ich: da es so aufwendig ist, werden in vielen Schulen die Schüler zum Gleitschirm "geleitet", also gibt es kleine Gruppen, also lohnt es sich nicht, also werden die Schüler eher zum Gleitschirm geleitet ... usw.
                    Aber wie gesagt gibt es da rühmliche Ausnahmen. Ich denke auch, dass sich bei solchen Schulen (wie zum Bsp. meiner ehemaligen) in Summe die Sache dann doch lohnt, da ja viele auch hin und wieder eine Reise mitbuchen usw.

                    Zitat von jochenh
                    Drachenlandung ist anspruchsvoller und verzeiht kaum Fehler. Das sehen die potentiellen Anfänger ganz richtig. Dann sind Drachen noch extrem durch andere gefährdet (spielende Kinder auf dem Landeplatz, Gleitschirme usw...)
                    Eben. Sag ich ja. Schön das wir uns einig sind.

                    Zitat von jochenh
                    Interessant, dass Du jetzt schon (mitten in der A Schulung) weisst, was sich gelohnt hat. Drachenfliegen ist super, aber ist halt was für Leute mit sehr viel Geld. So ehrlich sollte man schon sein denke ich...
                    Also nur um der Wahrheit gerecht zu werden: Hab meinen A-Schein wie gesagt fertig. Seit Ende Juni. Somit habe ich zumindest ein paar "Freiflieger-Flugstunden" auf der Uhr. Aber Du hast natürlich Recht das ich das nur bedingt einschätzen kann, daher wollte ich das ja auch nicht unerwähnt lassen.
                    Sehr wohl kann ich vergleichen wie mein subjektives Gefühl während der (gesamten, weil abgeschlossenen) Ausbildung und den ersten freien Flügen (Hochries, Castelluccio, Hochplatte) war und wie es bei anderen war von den vielen Landebieren die wir drum herum genossen haben. Und da habe ich nahezu immer nur interessiert zugehört und konnte das nicht bestätigen, wenn es um Probleme mit dem Drachen ging. Klar - Landeeinteilung ist da ein anderes Thema, das hatte ich auch!

                    Was die Kosten angeht: das kann ich nicht bestätigen. Die Flugschullehrer haben sogar eher gemeint, dass Drachenfliegen billiger sei. Hintergrund: wenn man nicht ständig das aktuellste Equipment braucht, lebt so ein Drachensegel deutlich länger als ein GS und man kauft demnach seltener einen neuen.... aber ich glaube ehrlich gesagt für einen Anfänger tut sich da nicht viel. Ich hab jedenfalls viele Studenten etc. ohne viel Kohle kennengelernt ...

                    Gruß

                    Pit
                    -----------------------------------------------------------------
                    http://vimeo.com/pithg

                    Kommentar

                    • Air1
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.06.2004
                      • 192

                      #11
                      AW: neuer Anfang neues Glück?

                      hallo,

                      ich hab da was von graz gelesen
                      ruf doch den willi an (flugschule steiermark)die machen immerwieder im herbst schulung für drachen
                      das ganze spielt sich in fladnitz-tober bzw. schöckl ab
                      übrigens die hausberge von reisinger robert,friesenbichler michi und vielen anderen guten piloten...

                      hab auch dort die umschulung von gs auf hg gemacht
                      lief alles super!

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                      • jochenh
                        • 29.10.2008
                        • 217

                        #12
                        AW: neuer Anfang neues Glück?

                        Zitat von derPit
                        Also nur um der Wahrheit gerecht zu werden: Hab meinen A-Schein wie gesagt fertig. Seit Ende Juni. Somit habe ich zumindest ein paar "Freiflieger-Flugstunden" auf der Uhr. Aber Du hast natürlich Recht das ich das nur bedingt einschätzen kann, daher wollte ich das ja auch nicht unerwähnt lassen.
                        o.k., hatte ich falsch verstanden oder verwechselst. Dachte, Du hättest gerade mit der Umschulung angefangen.

                        Zitat von derPit
                        Was die Kosten angeht: das kann ich nicht bestätigen. Die Flugschullehrer haben sogar eher gemeint, dass Drachenfliegen billiger sei. Hintergrund: wenn man nicht ständig das aktuellste Equipment braucht, lebt so ein Drachensegel deutlich länger als ein GS und man kauft demnach seltener einen neuen.... aber ich glaube ehrlich gesagt für einen Anfänger tut sich da nicht viel. Ich hab jedenfalls viele Studenten etc. ohne viel Kohle kennengelernt ...

                        Gruß

                        Pit
                        was Du vergisst: Beim Drachen brauchst Du eigentlich ein Auto, besser sogar Mittelklasse! Beim GS geht es auch ohne.

                        Wenn jetzt die Meisten durchschnittlich 100 km von ihrem Flugberg entfernt wohnen, dann sind das alleine schon mal pro Flugtag 10 Euro mehr Spritgeld durch den Drachentransport. Mit GS kann ein armer Tropf Trampen oder die Touristen fragen, ob sie noch ein Platz auf dem Bayern Ticket frei haben... Auch kann der GS Flieger zu Fuss gehen und sparst sich die Bergbahnkarte (Lach nicht, ich kenne einige Schüler die das so machen...)

                        Auch ist der Verschleiss zwar weniger, dafür aber sind die Checks teurer und kosten oft richtig heftig Versand.

                        Drittens ist noch zu sagen, dass es einfach einen riesigen GS Gebrauchtmarkt gibt im Vergleich zu den HG. (hast Du ja selber gesagt bei deinem Gurtzeug, musstest Dir neu kauefn weil es nix gebrauchtes gab) Bei den Gleitis gibt es viele die wollen immer das Neueste und verscherbeln dann ihre alten Sachen, da ist es leicht Schnäppchen zu machen. Neuwertige Schirme gibt es für etwa 1000 Euro, die fliegt der Hobbyflieger (50 Flugstunden im Jahr) locker 5 - 6 Jahre, dann gehen die weg als Dünenschirm für 250 Euro oder in die dritte Welt (Türkei).

                        Sind also 150 Euro pro Jahr, das sind doch schon fast die Mehrkosten für den Drachencheck inkl Fracht pro Jahr, oder?

                        Viertens brauchst Du Lagerraum, hat auch nicht jeder Student, oder?

                        Kommentar

                        • thomas74
                          Registrierter Benutzer
                          • 28.06.2010
                          • 13
                          • Hamburg

                          #13
                          AW: neuer Anfang neues Glück?

                          Hallo Hornisserl,

                          ich bin auch gerade dabei meinen A-Schein zu machen. Allerdings hier im Flachland an der Winde. Was ich bisher so ausgegeben habe für meinen Drachen.

                          Drachen Impuls 17 450€
                          Check 65€
                          Segelmacher (Lattentasche durchgescheuert) 60€
                          Gurtzeug Sting 120€
                          Rettung 200€
                          Vario 70€
                          Fahrtmesser 55€
                          Schleppklinke 50€
                          Dachgepäckträger 35€
                          Aluleiter (für Dachtransport) 85€
                          Kleinkram (Spanngurte, Klettband, usw.) 100€

                          Also rund 1100 € für die Ausrüstung. Dazu sind dann noch die Schulungsgebühren für den Grundkurs gekommen. Die Windenausbildung und die Höhenflüge kann ich zum Glück kostenlos im Verein machen, bzw. für den Mitgliedsbeitrag von 120€ im Jahr.

                          Mir macht es bisher riesigen Spass. Im Grundkurs ist etwas zähigkeit gefragt. Den ganzen Tag den Drachen wieder den Übungshang raufzuschleppen ist ganz schön anstrengend. Und gerade bei der Landung hat es bei mir ein bischen gedauert bis ich dort Erfolge hatte. Hab am Anfang einen Steuerbügel von einem Bergfalken kaputtgeflogen und nachher im Verein noch einmal den von einem Mars 170.
                          Seidem klappt es aber ganz gut und ich komme jetzt gut auf die Füße bei der Landung.


                          Grüße,

                          Thomas.

                          Kommentar

                          • Hornisserl
                            Registrierter Benutzer
                            • 10.12.2001
                            • 68

                            #14
                            Drachenausrüstung, Flugschulen und Co

                            Hoi, das ging aber schnell , thx!

                            Ja, das mit der Drachenausbildung hab' ich ja schon seit Ewigkeiten im Kopf und ich kann mich noch gut an die Worte meines PG-Fluglehrers erinnern, als wir (~5) ihn fragten wie schnell denn so etwas ginge. Seine Begeisterung hierfür hielt sich definitiv in Grenzen. Wir haben nur Negatives gehört und wurden auch zum Gleitschirmfliegen überredet.
                            Naja, aus heutiger Sicht eine sinnvolle Entwicklung, denn als 18-jähriger Schüler hat man kaum die Möglichkeiten, weder in finanzieller, räumlicher oder fortbewegungstechnischer Hinsicht!

                            Nach 15 Jahren Paragleiten haben sich die Randbedingungen natürlich erheblich geändert, zum Glück
                            Die Geräte bei den Drachen haben sich ebenfalls rapide weiterentwickelt und die Schulungsdrachen sind auch nicht mehr die schweren Kraxn von früher, Voraussetzung: die Flugschule besitzt so ein modernes Teil.

                            Die Schulungsmethoden wurden ja auch weiterentwickelt (Tandemausbildung in D zum Beispiel) und so kann man natürlich auch einmal einen Urlaub in etwas neues investieren. Ich glaube die meisten schreckt der Zeitaufwand, die körperlichen Anstrengungen usw. erheblich ab. Wenn ich daran denke, wie die Leute am Übungshang geraunzt haben:"Waaas, noch einmal da hochgehen?!", und da ging es nur darum einen leichten Flügel in geringem Packmaß den Hügel hinauf zu tragen. Viele Gleitschirmflieger sind halt schon sehr bequeme Zeitgenossen...
                            (gut am Gesichtsausdruck zu erkennen, wenn der Pilot schon zum 3. Mal seinen Schirm packen muss)

                            Was am Landeplatz auffällt: viele Drachenflieger sind eher athletisch gebaut.

                            Wenn man mit dem Gleitschirm im Talwind kaum mehr vorwärts kommt, trotz Speed und auf einmal ein HG vorbeizischt, dann denkt man schon:"Bah, hat der's gut!", dafür stellt's einem die Haare auf, wenn der gleiche Pilot flott im Tiefflug daherkommt und noch schnell ausweichen muss, weil ihm ein GS unbedacht querschießt.

                            Ich habe wirklich in den letzten Jahren sehr viel mit Piloten aller Couleur gesprochen (Segelflieger, PG, HG, Privatpiloten, UL, Fallschirmspringer, Ballonfahrer...) und eines hat sich dabei herauskristallisiert: egal welchen Flugsport jemand betreibt - man hat immer Anstrengungen auf sich zu nehmen; von den Kosten gar nicht erst zu sprechen! Aber was gibt man denn jahrjährlich für etliches Zeugs aus? Rauchen, Alk, Auto, Motorrad ... usw.
                            Von der Betrachtung her ist die Fliegerei, wie wir sie betreiben, ein vernünftiges Hobby, egal ob HG oder PG!

                            ...so, Ende des Geschwafels...

                            Kosten:
                            Ich kauf eigentlich immer alles neu, da ich weiß wieviele Leute mit ihrer Ausrüstung absolut unachtsam umgehen, und ich eher ein pedanter Mensch bin bzgl. Sicherheit. Bei einem gebrauchten Drachen kann mir keiner sagen, wie der schon transportiert wurde, wie oft der irgendwie zusammengebaut wurde, wie oft ihn schon jemand mit der Nase in den Boden gesteckt hat, oder welche Bauteile anderweitig noch irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wurden.


                            Persönliche Veranschlagung:
                            Gurt mit Retter: 1.800 Euro
                            HG: 4.000 Euro
                            Leiter: 100 Euro
                            Ausbildung: 1.000 Euro (exkl. Spesen)
                            Diverse: 500 Euro

                            gesamt: ca. 7.400 Euro
                            (entspricht etwa 4 1/2 Jahre Nichtrauchen bei 20 cpd = cigarettes per day)

                            ---
                            Fluggebiete:
                            Für's Drachenfliegen würde ich eher das Gebirge bevorzugen, sprich in meinem Fall Tirol.
                            Dort gibt es die notwendige Infrastruktur und die Beförderungsmöglichkeiten. Dazu kommen noch die dementsprechenden Höhenunterschiede. Die Obere Steiermark wäre natürlich auch eine Option, die Östliche sicher nicht, da hier jeder Streckenflug zur Odyssee ausartet, sobald man 20km in die Pampa fliegt!

                            Ich werde jetzt einmal die entsprechenden Flugschulen abfragen und mir einen Plan zurechtlegen, dann geht's an die Umsetzung, sonst wird das ja nie was

                            ---
                            Die einzigen Sorgen, die ich mir bezüglich Drachenfliegen mache:

                            * Landung bei Rückenwind
                            * Landung gegen den Hang (wurde eh einmal von Felix Wölk im Fly&Glide erklärt )
                            * Start bei Seitenwind
                            * Start bei Rückenwind
                            * Startabbruch
                            * Ausweichen während dem Landeanflug
                            * Abstiegshilfen, wenn's richtig thermisch ist und ich aber unbedingt runter will
                            * unachtsame Flugkumpanen im gleichen Bart
                            ---

                            Man merkt, es ist Schlechtwetter - ich schreib wieder z'viel

                            Aber ausgerechnet dieses lädt ja geradezu zum Sinnieren ein

                            In diesem Sinne schönen Tag noch
                            Greetz, Franz
                            ______________________________________

                            "Wer einmal fliegt, dem glaubt man nicht ..."

                            Kommentar

                            • jochenh
                              • 29.10.2008
                              • 217

                              #15
                              AW: Drachenausrüstung, Flugschulen und Co

                              Zitat von Hornisserl
                              Kosten:
                              Ich kauf eigentlich immer alles neu, da ich weiß wieviele Leute mit ihrer Ausrüstung absolut unachtsam umgehen, und ich eher ein pedanter Mensch bin bzgl. Sicherheit. Bei einem gebrauchten Drachen kann mir keiner sagen, wie der schon transportiert wurde, wie oft der irgendwie zusammengebaut wurde, wie oft ihn schon jemand mit der Nase in den Boden gesteckt hat, oder welche Bauteile anderweitig noch irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wurden.
                              Ich denke Du siehst da etwas falsch:
                              Ich möchte nicht wissen, wie viele als "neu" verkaufte GS oft schon ein monatelanges "Vorleben" als Tester, der ordentlich hart "rangenommen" wurde, durchlebt haben. Ich sehe das immer wieder an den Musterprüfplaketten, in denen bei Testschirmen oft "vergessen" wurde, das Datum einzutragen.

                              Ob das bei HG so viel anders ist?

                              Dann lieber ein frisch gechecktes (natürlich nicht vom Verkäufer) Gerät vom Checker deines Vertrauens!


                              Zitat von Hornisserl
                              Die einzigen Sorgen, die ich mir bezüglich Drachenfliegen mache:

                              * Landung bei Rückenwind
                              * Landung gegen den Hang (wurde eh einmal von Felix Wölk im Fly&Glide erklärt )
                              * Start bei Seitenwind
                              * Start bei Rückenwind
                              * Startabbruch
                              * Ausweichen während dem Landeanflug
                              * Abstiegshilfen, wenn's richtig thermisch ist und ich aber unbedingt runter will
                              * unachtsame Flugkumpanen im gleichen Bart
                              ---

                              Man merkt, es ist Schlechtwetter - ich schreib wieder z'viel

                              Aber ausgerechnet dieses lädt ja geradezu zum Sinnieren ein

                              In diesem Sinne schönen Tag noch
                              Greetz, Franz

                              Genau deswegen ist halt Drachenfliegen anspruchsvoller und eben "echter Männersport" Ein kleiner Fehler und Du bist mausetot, das ist nicht wie beim Gleitschirmfliegen wo es Startabbrüche und weiche Baumlandungen gibt. Oder sich irgendwie zwischen Kirschbaum und Garagentor reinquetschen, wenn der Weg zum Landeplatz zu weit war!

                              Das ist halt Drachenfliegen, so schön das bestimmt ist, das ist echter Männersport

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