Airwave K4 langsamer durch Segelschrumpfung an der Eintrittskante?

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  • PeWe
    Registrierter Benutzer
    • 12.05.2002
    • 879
    • Raum Gummersbach, NRW

    Airwave K4 langsamer durch Segelschrumpfung an der Eintrittskante?

    Hallo Drachenflieger!

    Ich fliege seit kurzem einen K4 (frisch gescheckt), der trotz vorderster Positon des Turmes bzw. der Pilotenaufhängung bei meinem Körpergewicht von 83 kg eine (mir) zu langsame Trimmgeschwindigkeit einnimmt. Beim Loslassen der Basis wandert diese nach vorne und die Geschwindigkeit geht runter bis unter 30 km/h. Dabei nimmt entsprechend die Richtungsstabilität ab.

    Nun habe ich von fachmännischer Seite den Hinweis bekommen, dass dies mit einer altersbedingten Schrumpfung der Eintrittskante zusammen hängt und ein geringfügiges Kürzen (z.B. 5mm) der Seitenrohre Abhilfe, d.h. eine schnellere Trimmgeschwindigkeit, bringen soll. Ich kann mir zwar vorstellen, dass sich dadurch die Segelspannung mehr nach hinten verlagert, aber macht das soviel aus, dass sich das Pitch reduziert und damit die Trimmgeschwindigkeit erhöht? Oder warum soll der K4 so schneller fliegen? Was denkt ihr?

    Hat jemand Erfahrungen mit der Trimmung des K4 gemacht? Ich würde mich über ein paar Meinungen und Tips freuen. Vielen Dank!

    Mit besten Fliegergrüßen
    Peter
    **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****
  • Stephan B
    • 16.12.2001
    • 2

    #2
    K4

    Wirklich nur eine Meinung: Zu Zeiten des K4 gab es das Gerücht, dass bei einigen Drachen das Pitch verändert werden musste, um die Tests auf dem DHV-Testwagen zu bestehen.
    Wie dem auch sei, es gibt doch heute schöne günstige Drachen mit mehr Leistung und einfacher zu fliegen als ein K4. Warum tust du dir das an?

    Gruss, Stephan

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    • PeWe
      Registrierter Benutzer
      • 12.05.2002
      • 879
      • Raum Gummersbach, NRW

      #3
      K4

      Hallo Stephan,

      was hast Du gegen den K4? Ist doch ein schöner Drachen. Es ist gut verarbeitet, lässt sich recht einfach fliegen und ist rundum unproblematisch vom Start bis zur Landung.

      Ich bin zwar eigentlich ein Fan von Randbogengeräten, aber da Zustand und Preis des K4 ok waren, habe ich zugegriffen. Nach ein paar Flügen habe ich nun festgestellt, dass er mir etwas langsam fliegt und dass er sich von Boen relativ leicht aus der Richtung bringen lässt. Das ist aber mehr mein subjektiver Eindruck, anderen Piloten fällt das vielleicht gar nicht auf, da heutzutage ja die meisten Geräte sehr leichtgängig und etwas hecklastig getrimmt sind. Man kann den K4 so ohne weiteres fliegen (wenn man`s so mag).

      Wenn die Korrektur der Trimmung zuviel Aufwand ist, dann lass ich sie erst mal so und sehe mich vielleicht doch nochmal nach einem anderen Drachen um. Die Seedwingsgräte Sensor 610/611 bzw. Merlin 148/158 gefallen auch sehr gut, und man bekommt sich schon recht günstig.

      Aber zuerst werde ich mal abwarten, ob mir jemand noch ein paar gute Tips zum K4 geben kann, denn so schnell möchte ich die Flinte nicht ins Korn werfen ;-)

      In diesem Sinne..... see you under the cloudbase

      Gruß Peter
      **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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      • HDK
        Registrierter Benutzer
        • 18.07.2001
        • 34

        #4
        K4

        Hallo Peter,
        Martin Werner in Römerstein-Zainingen hatte die Airwave Vertretung für Deutschland. Nach einer Auskunft des DHV, die allerdings schon etwa ein halbes Jahr alt ist, soll er für seinen alten Kundenkreis noch die Checks machen.
        Gruß Hans

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        • Michi
          Registrierter Benutzer
          • 19.06.2001
          • 165

          #5
          K4

          Hi Peter,
          ein freund von mir hatte das gleiche problem wie du. die lösung für ihn war, dass er den gesamten turm etwas nach vor versetzt hat. für ihn ist es jetzt sehr gut und er fliegt mit seinem k4 zufrieden durch die landschaft.
          bei ihm war das problem, dass er zu leicht für den drachen war und ihn gar nicht schnell genug trimmen konnte. das mit der segelalterung halte ich für humbug. bin selbst jahrelang einen k5 geflogen und habe diesbezüglich nichts feststellen können. auch die angesprochene sache mit dem pitch... naja, ohne stichhaltige beweise sind solche aussagen für mich nichts wert.
          was die leistung dieses gerätes angeht: die ist nach wie vor für einen turmdrachen top und auch die verarbeitung sucht seinesgleichen.
          wende die doch mal an die leute in zainingen und sprich mal mit denen. die helfen dir bestimmt... ( wenn du dir die sache mit dem turm nicht allein zutraust )
          viel spass mit deinem k4
          Gruss michi

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          • PeWe
            Registrierter Benutzer
            • 12.05.2002
            • 879
            • Raum Gummersbach, NRW

            #6
            K4

            Hallo Leute,

            vielen Dank für Eure TIps. Ich habe versuchsweise den Packsack innen im Doppelsegel ganz vorne am Kielrohr befestigt, da war die Sache schon besser, aber der K4 flog immer noch zu langsam (wenn auch nicht mehr so deutlich).

            Den Turm zu versetzen würde bestimmt etwas bringen. aber ich möchte nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursache beheben. Wenn es wirklich die Segelspannung ist, dann müsste sich auch das allegemeine Handling verbessern.

            Das hatte ich schon mal bei einem Milan von Bautek so, bei dem der Vorbesitzer die Endkappen der Flügelrohre, in der Hoffung von mehr Leistung, in die äußerste (längeste) Position montiert hatte. Der K4 hat aber leider diese längenverstellbaren Seitenrohre nicht.

            Ich werde wohl nächste Woche mal in Zainingen und auch bei Bautek anufen, vielleicht kann ich da was zu diesem Thema in Erfahrung bringen.

            Allen schöne Pfingsttage!

            Gruß Peter
            **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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            • georgweb
              Registrierter Benutzer
              • 19.12.2001
              • 194

              #7
              Trimmung

              Hallo Peter,
              noch eine moegliche Ursache fuer eine 'lahme Ente':
              Die Aussenfluegel liefern zu wenig Auftrieb. Da diese hinten liegen, wird der Drachen hecklastig.
              Flattert das Achteliek hinten/aussen? Also testfliegen langsam/schnell, VG rein/raus. Dann kannst du die aeusseren Segellatten mehr spannen (schlechteres Handling) oder die Eintrittskanten-Spannung verringern, immer Schritt fuer Schritt, immer das Achterliek beobachten.
              Viel Spass beim 'einstellen'.
              Georg
              PS: Das Aufstellen bei Boen nervt vielleicht, in der Thermik kann man es aber ganz gut ausnutzen.

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              • Michi
                Registrierter Benutzer
                • 19.06.2001
                • 165

                #8
                K4

                Hi Peter,

                Pass aber bei der ganzen Einstellerei bloss auf, dass du den Vogel nicht hoffnungslos vertrimmst. Es gibt gerade im Aussenflügelbereich eine Menge Möglichkeiten den K4 zu vertrimmen. Dann hast du unter Umständen richtig die Seuche am Hals...
                Ich glaub ja immer noch nicht dran, dass es sinnvoll ist, den K4 über die Segelspannung so zu trimmen, dass er schneller fliegt. Ich würde mir das mit dem Turm echt überlegen. Ist kein grosser Act, bringt das gewünschte Ergebnis und ist leicht wieder in den Urzustand zurück zu versetzen, falls es nicht hinhaut (im Gegensatz zu manch anderer beschriebener Vorgehensweise)
                Viel Glück und gute Nerven...
                Gruss
                Michi

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                • PeWe
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.05.2002
                  • 879
                  • Raum Gummersbach, NRW

                  #9
                  Hallo Leute,

                  zunächst nochmal vielen Dank für Eure Tips. Ich bin inzwischen mit meinen Erkenntnissen ein Stückchen weiter gekommen (wenn auch noch nicht praktrisch erprobt ;-) ).

                  In Zainingen wurde ich sehr kompetent und freundlich beraten. Danach stimmt die Theorie mit der geschrumpten Eintrittskante zwar grundsätzlich, käme aber bei Airwavegeräte nur ganz selten vor. Die nette Damen dort (wohl eine erfahrende Fliegerin, auch K4, - habe leider den Namen nicht verstanden) gab mir den Tip, es zunächst mit einer Reduzierung der Schränkung durch Verstellen der Endkappen zu versuchen und ggf. versuchsweise die Spannung an der Eintrittskante durch Einlegen eines Zwischenringes sogar zu erhöhen.

                  Ich habe mir daraufhin gestern nachmittag mal meinen K4 genauer angesehen, um die o.g. Endkappen zu verdrehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Segel im zusammengelegten Zustand locker auf den Endkappen sitzt, d.h. das Halteröhrchen des Segels hat in der Führungsnut der Endkappe ein paar mm Spiel. Daher schließe ich eine Schrumpfung der Eintrittskante nun definitiv aus.

                  Ich habe die Schränkung dann auf beiden Seiten so ca. 2-3 mm runter gedreht und lasse mich nun mal überraschen, wie sich das auf die Flugeigenschaften auswirkt (hab mir natürlich die Ausgangslage markiert ;-) ). Dies müsste auch etwas die von Dir Georg genannte Auftriebserhöhung und vielleicht auch etwas mehr Leistung beim Schnellflug bringen, denn da (> 50km/h) geht, soweit ich bisher testen konnte, die Gleitleistung ziemlich in den Keller.

                  Michi, das Versetzen des Turms halte ich persönlich auch immer noch für die einfachste Lösung. Davon wurde mir aber in Zainingen (vielleicht aus rechtlichen Gründen - Gütesiegelverlust?) abgeraten.

                  Ich werde jetzt erst mal die üblichen, "zulässigen" Trimmmöglichkeiten testen (aber immer nur eine, damit ich die Auswirkungen auch eindeutig zuordnen kann). Ich werde Euch über meine Erfahrungen berichten.

                  Schöne Grüße
                  Peter
                  **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

                  Kommentar

                  • PeWe
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.05.2002
                    • 879
                    • Raum Gummersbach, NRW

                    #10
                    K4

                    Hallo,
                    ich konnte heute morgen eine kurzen "sportlichen" Flug (relativ starker Wind mit käftigen Boen und Abösungen) durchführen. Hier wie angekündigt meine ersten Eindrücke von den Flugeigenschaften des K4 mit verringerter Schränkung.

                    Soweit ich das bei dem kurzen Flug feststellen konnte, hat sich die "Eigengeschwindigkeit"/Trimmgeschwindigkeit etwas erhöht (wie viel, konnte ich nicht testen, da Luft zu unruhig), gleichzeitig ist das Händling direkter und leichtgängiger geworden, der Flug wirkt handlicher und beim Landen reißt die Strömung härter / sauberer ab.

                    Soweit meine ersten kurzen Eindrücke. Ich bin mit der Trimmerei offensichtlich auf dem richtigen Weg. Nun warte ich auf den nächsten, längeren Flug, damit ich das alles noch was auwsgiebiger testen kann. Evtl. versuche ich danach auch mal, die Spannung der Eintrittskante etwas zu erhöhen.

                    Gruß Peter
                    **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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                    • Hermann Uhrmann
                      • 04.06.2001
                      • 2

                      #11
                      Habe sehr interssiert die Ratschläge und die Rückmeldungen des Piloten gelesen. Als langjähriger Airwave Pilot, davon knapp 5 Jahre mit dem K4 kann ich nur das bestätigen was die Service Leute von Airwave empfahlen:
                      Die Schränkung ist der Schlüssel zur Änderung der Trimmgeschwindigkeit. Ist im Übrigen auch in der Bedienungsanleitung beschrieben. Aber vorsichtig und nur in minimalen Drehungen die Sache austesten!
                      Die Turmversetzerei ist zwar eine Möglichkeit, sollte aber eigentlich dem Konstrukteur des Gerätes vorbehalten sein.
                      Noch was zum Segel trimmen:
                      Der K4 neigt wie fast alle Airwave Geräte zum "aufmachen" bei Boen und Thermikeinflug.
                      Man kann es etwas veringern in dem die innerern 2 bis 3 Segellatten auf jeder Seite relativ locker gehalten werden. Der Drachen geht so auch leichter in steilere Kurven.
                      Ansonsten die Fingern lassen vom Segel spannen, dies ist ohne viel Erfahrung eine uferlose probiererei.
                      Viel Spass weiterhin
                      Hermann

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                      • hangglider
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.08.2002
                        • 641

                        #12
                        Ich weiss nicht was ihr habt, nach einigen Jahren K4 Fliegerei muß ich sagen, der K4 ist im Trimm langsam (mit meiner Wampe muß ich das wissen), aber, die Kurblerei war immer Klasse. Einfach in die Thermik reinlassen die Kiste, dass war immer das Beste.

                        Schnell fliegen, das ist sowiso nicht, das geht heftig auf den Bizeps.

                        Ich war eigendlich immer eiverstanden mit meinem alten K4.

                        Es ist falsch einen Gerät etwas aufzwingen zu wollen, was das Gerät nicht hergibt !

                        Eng kurbeln, das ist K4 fliegen.

                        Ich muß mich jetzt auch umgewöhnen.

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                        • PeWe
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.05.2002
                          • 879
                          • Raum Gummersbach, NRW

                          #13
                          K4

                          Hallo Leute,
                          vielen Dank für Eure Tips und Hinweise. Ich denke, dass das Empfinden der Trimmgeschwindigkeit recht subjektiv ist. Klar kurbelt es sich mit einem langsam getrimmten Drachen angenehmer und weniger anstrengend. Auf der anderen Seite finde ich das dann für eine ausreichende Geradeausgeschwindigkeit erforderliche, ständige Ziehen auf die Dauer sehr nervig. Daher bevorzuge ich selber eine Trimmgeschwindigkeit, bei der ich den Drachen auch mal loslassen und fliegen lassen kann, wie er selber möchte. Und dass kann bzw. konnte ich mit meinem K4 eben nicht.

                          Über alle anderen Eigenschaften des K4 kann ich nur Gutes berichten. Er hat ein einfaches und gutmütiges Handling, sehr gute Thermikeigenschaften, er ist ein rundum ausgereiftes und ausgewogenes Gerät.

                          Übrigens werde ich den K4 demnächst einmal mit einem Mosquito Motorgurt ausporbieren, ich bin mal gespannt, wie er sich damit fliegt.

                          Grüße an alle Thermikhungrigen

                          Peter
                          **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

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