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Hallo Udo,
wenn Du mit Deinem Gerät in Luftnot gerätst und die Rettung werfen musst wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch Tuck oder Zusammenstoss einen Bruch oder starke Verformung in der Struktur Deines Gerätes haben. Dadurch wird eine Rotation oder zumindest Drehbewegung recht wahrscheinlich. Ein Wirbel ist stabil, dreht sich sehr leicht und mindert zumindest die Gefahr, das sich die Fangleinen eindrehen und die Fläche des Schirms geringer und die Sinkgeschwindigkeit größer wird.
Ich habe bisher keine Stimme gehört, die etwas gegen den Wirbel gesagt hat. Und das Gewicht, das Volumen und der Preis stehen in sehr günstiger Relation zum Zugewinn an Sicherheit.
Findet Dirk
Ich habe bisher keine Stimme gehört, die etwas gegen den Wirbel gesagt hat. Und das Gewicht, das Volumen und der Preis stehen in sehr günstiger Relation zum Zugewinn an Sicherheit.
Findet Dirk
Eine Sache, die hab ich mal bei werfen in der Halle beobachtet:
Normalerweise zieht man den Innencontainer raus, schaut wohin man wirft und raus damit.
In besagtem Fall fiel der Wirbel runter und hat gleich den Innencontainer durch strecken der Fangleinen geöffnet. Mit werfen war nix mehr.
[...]
Normalerweise zieht man den Innencontainer raus, schaut wohin man wirft und raus damit. In besagtem Fall fiel der Wirbel runter und hat gleich den Innencontainer durch strecken der Fangleinen geöffnet. Mit werfen war nix mehr.
Hm,
ich will mich da nicht unbedingt einmischen - aber Innencontainer raus, dann schauen wohin - und dann werfen?
Ich würde eher empfehlen, den offenen Luftraum zu suchen, ratzfatz den Griff in die Hand, max. Griff vom Gurt lösen und dann raus mit dem Teil!
Wenn Du den Innencontainer in der Hand hältst muss es nicht der Wirbel sein der die Fangleinen herauszieht. Im Falle einer Auslösung wirst Du nicht in einer Turnhalle mit mehr oder weniger stehender Luft sondern in Luftnot sein, mit mehr oder weniger schnell fallendem und drehenden Drachen mit entsprechendem Fahrtwind.
Der Container soll in den freien Luftraum damit sich das Leinengehuddel nicht im Drachen fängt sondern straffen und der Schirm sich öffnen kann. Ist der Innencontainer raus aus dem (im Gurtzeug integrierten) Aussencontainer dann nix wie weg mit dem Teil, mit oder ohne Wirbel.
Empfiehlt Dirk
Bei der Homepage v. Metamorfosi, unter FAQ, Frage 1 & 2, findet man einige Argumente gegen ein Wirbel. Ob das wirklich stimmt kann ich nicht beurteilen.
Gruss
Christian
Ich würde eher empfehlen, den offenen Luftraum zu suchen, ratzfatz den Griff in die Hand, max. Griff vom Gurt lösen und dann raus mit dem Teil!
Empfiehlt Dirk
Ja, leuchtet schon ein.
Lange mit dem Innencontainer durch die Gegend fliegen (purzeln) und glotzen sollte man nicht.
Aber ein geziehlter Wurf (aus der Hüfte; d.H. direkt aus dem Außencontainer in die passende Richtung) ist so recht problematisch.
Die Möglichkeit ausholen zu können ist schon beruhigend.
Im besagten Fall fiel halt der Wirbel runter und der erstaunte Kollege hatte ratz-fatz den leeren Innencontainer in der Hand.
M.E. sollte der Wirbel erst mit dem Öffnen de Innencontainers freikommen und nicht durch das eigene Gewicht die Packgummis auslösen.
Hallo Christian und Robert,
ich möchte mich jetzt nicht wirklich weit aus dem Fenster lehnen, aber doch ein paar Sätze sagen. Die üblicherweise benutzten Wirbel sind nicht soo schwer, das es zu so eklatanten Auswirkungen kommt. Ich habe einen Rettungswurf (Schirm mit Wirbel) aus vielleicht 50m Höhe gesehen. Er ging komplett auf, nix passiert. Ich glaube nicht, das die paar Gramm da wirklich etwas ändern.
Mit dem Werfen sehe ich es etwas anders. Wir haben am vorigen Sonntag Rettungswerfen mit anschliessendem Packen in der Turnhalle gemacht, ich habe auch Schüler eingeladen. Man kann ganz toll üben, indem man den Innencontainer mit einem Gurt (oder Klettband oder ähnlichem) verschliesst, wieder in den Aussencontainer packt und original mit den Splinten zumacht. So kann man mehrfach werfen und üben - und eben auch die oben beschriebenen Probleme studieren. Der Griff ist mit Klett am Gurt befestigt, die Verbindung Gurt-Innencontainer ist immer mit etwas Spiel. Wenn man nun mit einem Ruck zieht, geht zunächst der Klett los, dann rutschen die Splinte aus den Ösen, dann zieht man plötzlich -x Zentimeter Band heraus, bevor etwas passiert - und dann fällt quasi der Container ohne große Fahrt heraus. Zieht man nun an dem Griff und dann gerade bis das Zug auf dem Band ist, hat man wesentlich mehr Wucht zum anschliessenden Werfen als mit einem einzigen Ruck. Es hat den ähnlichen Effekt wie Roberts Vorgehensweise, nur mit dem Unterschied, das der Innencontainer noch im Aussencontainer ist und somit nicht einfach auffallen kann.
So ein Training ist sehr effektiv, ich kann jedem nur empfehlen das einmal (oder mehrmals) mitzumachen.
Obwohl wir den Schirm bitte sonst niiieee sehen wollen
die Vorteile des Wirbels überwiegen m.M. ganz klar gegenüber den beschriebenen Nachteilen. Ausserdem ist ein Retterwerfen in der Turnhalle ja ganz nett, aber mit der Realität hat das nicht viel zu tun. Ein wirkliche Notlage kommt meistens plötzlich, man ist starken G-Kräften ausgesetzt, irgendwelche flatternden Teile schlagen einem ins Gesicht, der Puls ist bei 200 und der Boden kommt rotierend schneller näher als einem lieb ist. Ich würde mal behaupten, dass fast jeder einfach nur froh ist, wenn er den Rettungsgriff erreicht und die Rettung irgendwie rausgebracht hat. Schön ausholen und womöglich noch entgegen der Drehrichtung in den freien Luftraum schmeissen? Sorry, halte ich für praxisfern...
Hallo Christian und Robert,
ich möchte mich jetzt nicht wirklich weit aus dem Fenster lehnen, aber doch ein paar Sätze sagen.
Danke für Deine Einwände, Du lehnst Dich nicht zu weit aus dem Fenster .
Deine Wurfweise scheint mir geeigneter für den Fall eines Rettungsgerätes mit Wirbel.
Es ist die Art wie die PG-Piloten die Rettung werfen (so hab ich's zumindest beim Training immer gesehen), allerdings scheint es hier einen anderen Grund zu geben: während bei uns die Verbindung Griff-Innenconteiner sehr kurz ist, sah ich bei den PG-Gurten sehr lange Verbindungen. Die Fangleinen aktiv streckendes werfen ist da ohnehin nur aus einer Schleuderbewegung - direkt anschließend an das Öffnen des Außencontainers - möglich.
So weit mir bekannt sind noch keine Probleme mit verfrühten Öffnungen des Innencontainers dokumentiert worden.
Als frischgebackerer Eigentümer einer Rettung mit Wirbel werd ich mich jetzt wohl an einen Baum hängen müssen und das bisher verinnerlichte wegtrainieren müssen; 1x jährlich in der Turnhalle scheint mir da zu wenig.
Die Befürchtung, dass das Gewicht des Wirbels die Öffnung verzögern könnte, verliert mit Öffnungshilfen wie etwa den RamAir-Pockets beim Anular EVO weiter an Kraft. Im übrigen scheint das Problem, wenn man Dirks Bericht sieht, ohnehin nicht gravierend zu sein. Auf der anderen Seite gibt es mehrere Berichte von Rettungsschirmen, die durch rotierende Drachenwracks zugedreht wurden.
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