Wohin mit dem Funkgerät?

[Scathe]

Hallo Forum,

mir stellt sich gerade die Frage, wo man als Drachenflieger denn am besten/schönsten/sichersten ein Funkgerät verstaut?

Bisher habe ich es immer mit dem Clip am Schultergurt, aber das ist alles andere als stabil. Hat dafür den Vorteil, dass man auch ohne extra PTT-Taste funken kann. Der Vorteil zählt natürlich nur, solange noch kein Headset vorhanden ist.

Also: Wohin mit der Funke?

• In einer Tasche kann man es nicht mehr bedienen (Lautstärke, Kanal), dafür ist es sicher verstaut.
• Aussen am Gurtzeug, gut befestigt, kostet es natürlich ungemein GZ und so richtig bedienen lässt's sich auch nicht.
• An die Basis geschraubt? Muss man die Kabel irgendwie unter bringen - wenn's kein Bluetooth hat.

Also, wie löst ihr das am elegantesten?

Verschneite Grüße,

Scathe

PS: Wenn das doch eher ins "Technik" soll, bitte verschieben. Aber es geht halt um funke(l)nde Drachen!

[UdoH]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Ich glaube nicht, dass Du im Flug an den Einstellungen rumfummeln willst.
Lautstärke, Kanal und sonstiges stellt man vorab ein und verändert es im Flug nicht mehr.

Pack es in die dafür vorgesehen Gurtzeugtaschen und verwende ein Headset mit externer PTT. Wie eine externe PTT aussieht ist sicher Geschmacksache, ich hab nen Taster am Helm, kenne andere die haben Taste am Gurtzeug,.

Gruß
Udo

[Lasse]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Hallo !

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren wie sich die
Sende- und Empfangsreichweite verändert,wenn das Funkgerät mit Antenne
horizontal im Gurtzeug verstaut ist.
Ist dann eine seperate (senkrechte ?) Antenne erforderlich ?
Vielen Dank

[shoulders]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Ich mag keine Headsets; dauernt zieht was am Kopf und ausserdem bin ich Jethelmträger.

Deshalb habe ich ein Lautsprechermikro (<30 EUR) mit ausreichend langem Spiralkabel am Funkgerät. Letzteres steckt je nach AUsrüstung in der Brusttasche vom Overall oder einer Seitertasche des GZ - das "Daktari" (weil die Fernsehhelden meiner Kinderzeit immer in solche Mikros gesprochen haben) klemmt am Kragen.

Da kann man es um den Clip drehen, so dass es immer gut hält; der Lautsprecher ist nah am Helm, es wiegt praktisch nix, man kann selbst mit dicksten Handschuhen (bzw. sogar dem Kinn durch Seitwärtsneigen des Kopfes) die PTT-Taste betätigen, wenn's runterfällt, ist es trotzdem ans Funkgerät geschraubt, es ist schnell mal ans GZ umgeclips, wenn man's doch nicht am Kragen haben will (weil's zu laut eingestellt war oder Störungen drauf sind, man hat's mit einem Griff komplett in der Hand und auch wieder weggehängt... kurzum, für mich die optimale Lösung.

CU
Shoulders

[UdoH]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Stefan,

ich weiß nicht ob das, was Du da mit dem Kinn so machst, wirklich Drachenkompatibel ist.

Gruß
Udo

[WA]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Wohin also damit? (Antenne)

zunächst mal ist eine freistehende Antenne immer besser als eine versteckte im GZ. Also das Funkgerät möglichst hoch im Bereich der Schulter anbringen.

Beim Drachen kommt mir die Idee!

Warum nicht einen Teil der Verspannung als Antenne nutzen? Im richtigen Abstand je einen kleinen Isolator dazwischen, keine Angst die halten und man hat die beste Antenne.

WA

[Bernd Makowski]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Hallo,

für LPD oder PMR ist Lambda/4 17 cm, da lohnt es sich nicht, ein Stück der Verspannung zu verwenden.
Ich habe das Funkgerät in einer Tasche am Gurtzeug, ein Headset und die Sendetaste am Zeigefinger angeklettet. Luft-Boden war die Reichweite eigentlich nie ein Problem, weiter als 5 km wollte ich allerdings auch noch nicht funken.
Meist fliege ich allerdings ohne Funkgerät, weil mich das Gefummel mit dem Headset stört.

Bernd

[@stev-fliegt@]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Ich hab mein Funkgerät (ein altes Icom ICA 20) in der Seitentasche am Gurt.
Die Gummiantenne ist dann leider unter dem Arm, bzw vom Arm leicht verdeckt.
Jedenfalls ist die Verständigung einwandfrei, bis jetzt hat sich niemand beschwert.
Selbst mit Sturmhaube versteht mich jeder. Und das Head Set ist ein einfaches nix originales.
Die Sendetaste ist extern und am Gurt festgemacht.
Die Frequenz stelle ich schon vor dem Flug ein und wenn's zu laut wird weil wieder alle quasseln dann komm ich auch so an die Laufstärke hin und dreh einfach leiser.
Auch rausnehmen während dem fliegen geht schon, ist halt eine kleine hantelei.

Gruß Stefan

[UdoH]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Das mit der Antenne ist so ne Sache. Grundsätzlich ist bei LPD/PMR keine externe Antenne erlaubt, allerdings wäre das wohl das effektivste Tuning, ja ich weiß das ist nicht für jeden relevant. Ich muss aber auch sagen, dass ich das noch nie vermisst habe, die Reichweite war eigentlich fast immer ausreichend für meine Belange, aber auch da wird es unterschiedliche Ansprüche geben.

Gruß
Udo mit Wintec LP-4502

[Scathe]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Na, Danke für die Antworten, soweit!

Mir scheint, es gibt keine so rechte Patentlösung für Bedienung im Flug und optimale Reichweite.

Derzeit denke ich am ehesten daran, es an die Basis zu montieren. Das spart Fummelei und man kann sogar - wenn mit Bluetooth ausgestattet - kabellos ein Headset anschliessen. Externe PTT braucht man dann ja nicht, bzw ist mit Kabel an der Basis.

Fehlen nur noch Bluetooth-Headset und -Funke...

Gruß,
Scathe

[hob]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Bevor noch weiter spekuliert wird;

es gibt eine leicht zu merkende Faustformel für die Reichweite von Flugfunk mit der zugelassenen Leistung bei Hindernisfreiheit:


Die Reichweite in Normalmeilen [NM] ...oder entsprechend 1,852 [km] ...oder 1/X = 0,54 ist demnach

1,23 * Wurzel aus Flughöhe (Altitude) in ft.


Gruß hob

[Eckard Brauer]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Bevor noch weiter spekuliert wird;

es gibt eine leicht zu merkende Faustformel für die Reichweite von Flugfunk mit der zugelassenen Leistung bei Hindernisfreiheit:

Die Reichweite in Normalmeilen [NM] ...oder entsprechend 1,852 [km] ...oder 1/X = 0,54 ist demnach

1,23 * Wurzel aus Flughöhe (Altitude) in ft.

Die maximal zulässige HF-Ausgangsleistung ist m.W. für LPD auf 10 mW und PMR auf 500 mW begrenzt. Wie groß ist die eigentlich bei Flugfunk?

Ich würde dann unter der Annahme wenigstens einigermaßen vergleichbarer Empfänger-Empfindlichkeiten UND Ausbreitungsbedingungen (LPD & PMR senden (Schmalband-?) FM im 435 MHz-Band und Flugfunk A3 im Bereich zwischen Rundfunk und 144 MHz-AFu-Band, das kann man so nicht pauschal gleichsetzen) das Ganze mit Wurzel(500 mW bzw. 10 mW/Sendeleistung Flugfunk) multiplizieren wollen, um wenigstens eine grobe Abschätzung über die Möglichkeiten zu erhalten... fürchte aber, daß das noch etwas geringer ausfallen könnte.

Aber danke für die Formel
Eckard

[hob]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Die maximal zulässige HF-Ausgangsleistung ist m.W. für LPD auf 10 mW und PMR auf 500 mW begrenzt. Wie groß ist die eigentlich bei Flugfunk?

Ich würde dann unter der Annahme wenigstens einigermaßen vergleichbarer Empfänger-Empfindlichkeiten UND Ausbreitungsbedingungen (LPD & PMR senden (Schmalband-?) FM im 435 MHz-Band und Flugfunk A3 im Bereich zwischen Rundfunk und 144 MHz-AFu-Band, das kann man so nicht pauschal gleichsetzen) das Ganze mit Wurzel(500 mW bzw. 10 mW/Sendeleistung Flugfunk) multiplizieren wollen, um wenigstens eine grobe Abschätzung über die Möglichkeiten zu erhalten... fürchte aber, daß das noch etwas geringer ausfallen könnte.

Aber danke für die Formel
Eckard

Es waren mal vor 20 Jahren 5 Watt für die alten ICOMs und Dittels und Beckers usw.

Entsprechenden Unfug kann man damit auch anrichten, weil Reichweiten knapp über 100 km bei 2.000 ft. GND die Regel sind.

Wegen dieser Tatsache wurden auch die neuen Kanal- Abstände geschaffen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flugfunk

Zitat

Der weitaus höhere Bedarf an Kanälen führte mittlerweile zur Entwicklung von Funkgeräten mit einem Kanalabstand von nur noch 8,33 kHz; daraus ergibt sich eine Verdreifachung der nutzbaren Funkkanäle.

http://www.luftfahrt.net/Forum/viewtopic.php?t=3172

Zitat

Die Sendeleistung spielt im Frequenzbereich des Flugfunks nur eine untergeordnete Rolle - mit zehnfacher Leistung kommt man beispielsweise noch nicht mal doppelt so weit.


Gilt schon bei den penibel einzuhalteneden Lufträumen zurecht NULL Toleranz, um unsere relativen Freiheiten nicht zu gefährden, so sollte eben deshalb auch der Flug-Funk ebenso ernstgenommen werden.

Nicht umsonst gilt das BZF II als untere Grenze für den Betrieb solcher Geräte.

Gruß hob

[Scathe]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Wie? Was für einen Halter verwendest du?

Keinen. Da ich mich diesem Thema gerade erst gedanklich zugewendet habe, kann ich mit noch keiner Hardwarelösung dienen. Anfangen könnte man ja mal mit einem Stück Velcro-Band. Oder einer Variohalterung.

Man könnte es auch zusammen mit Vario und GPS in so eine schnittige Verschalung einbauen.

Hmmm....

Grübelgrüße,
Scathe

[Scathe]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Manche Varios stören auf manchen Funkkanälen.

Danke für den Hinweis, das wusste ich nicht.
Aber vielelicht stört das Meine ja nicht!

Gruß,
Scathe