Wohin mit dem Funkgerät?

[shoulders]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Die stören alle. Nicht wegen gemeinschaftlicher Verwendung eines Frequenzbandes, sondern generell wegen der Sendeleistung eines Funkgerätes (GPS-Signale sind so schwach, dass sie praktisch von allen elektromagnetischen Aktivitäten in unmittelbarer Nähe gestört werden). Habe ich schon mit einem simplen LPD-Billigfunkgerät im Cockpit neben einem Garmin GPS nachvollziehen können...

Shoulders

[UdoH]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Bei meinem ist es eher umgekehrt, wenn Vario und Funk zu nahe beieinander sind und ich dann die PTT drücke, hab ich einen Vier-Meter Bart. Das ist äußerst praktisch!

[Scathe]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Ach so, dann stört die Funke das GPS. Da hätte ich auch selber drauf kommen können!

[UdoH]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Das Vario, weniger das GPS!

[Scathe]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Das Vario, weniger das GPS!

Ok, jetzt bin ich !

Wieso sollten die EM-Ausdünstungen der Funke das Vario beim Messen des Luftdrucks stören? Das kann ich mir nun doch wieder nicht erklären. Oder ist die Elektronik im Vario derart empfindlich/schlecht abgeschirmt?

Sehr seltsam!

[UdoH]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Die Abschirmung scheint nicht die allerfeinste zu sein.

Ist ein IQ-Comfort von Bräuninger.

[Eckard Brauer]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Die stören alle. Nicht wegen gemeinschaftlicher Verwendung eines Frequenzbandes, sondern generell wegen der Sendeleistung eines Funkgerätes (GPS-Signale sind so schwach, dass sie praktisch von allen elektromagnetischen Aktivitäten in unmittelbarer Nähe gestört werden). Habe ich schon mit einem simplen LPD-Billigfunkgerät im Cockpit neben einem Garmin GPS nachvollziehen können...

Ich nehm' an, daß das nicht an der notwendigen hohen Empfindlichkeit der GPS-RX an sich liegt, sondern an den unerwünschten Mischprodukten und Oberwellen gerade der Billigtechnik in Verbindung mit (fast) null Filterung. Bei den FM-Geräten reicht's eben, wenn man die Endstufe praktisch als Schalter betreibt und 'nen 6-dB-Tiefpaß hintendran hat, der Rest interessiert wegen der geringen Sendeleistung nicht (außer den dann rachsüchtig werdenden Funkamateur von nebenan :-o).

IIRC liegt einer der GPS-Bereiche irgendwo um die 1,5 GHz (ein anderer bei 1,2 GHz), da trifft die 3. Harmonische von 435 MHz schon gut mittenrein

[sportwing]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Da wir in der Schweiz, mit den immer komplexer werdenden Lufträumen fast keine Chance mehr haben ohne Funkgerät auf Strecke zu gehen, haben einige anderen Piloten und ich uns dem Problem angenommen. Nach vielem laborieren haben wir nun eine ganz passable Lösung gefunden.
Die Anforderungen waren klar:

• einfache und schnelle Anbringung
• Verkabelung möglichst einfach
• die schwierigste Herausforderung: während des Fluges einfaches verstellen der Frequenz!!!

Foto 1
Funkgerät mit Klettband (Schnellverschluss) an Gurt befestigt

Foto 2
In den Gurt integrierter Klinkenstecker für Headsetanschluss.
Auf dem Foto nicht zu sehen: Ein Kabel führt dann vom Stecker zur Basis für den "Taster". Somit kann ich funken ohne die Hände vom Steuerbügel zu nehmen.

Foto 4
Um die Frequenz zu verstellen wird der Funkt an der Antenne seitlich zur Brust des Gurtes gezogen und dort an einen Klett gedrückt.

Foto 3
Freie Sicht auf Funkt und Display
Gute Bedienung mit einer Hand

Da der Funk mit einem Gummiband an den inneren Gurt geknüpft ist, zieht sich der Funkt beim lösen vom Klett wieder in die Funktasche zurück!

[Bruno63]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Geschätzte Piloten
Ich bin der Meinung nur ein Funkgerät, dass man bedienen kann ist eine wirkliche Hilfe. Schliesslich muss man doch immer wider die Frequenz wechseln können, wenn man in eine andere Kontrollzone einfliegen will. Ein Lautsprechermikro hat sich nicht bewährt. Die Windgeräusche sind zu laut. Wie ich es mache sieht ihr auf dem Bild. Zugegeben es schaut etwas archaisch aus (ist ein altes ICA 20)funktioniert aber einwandfrei. Das kostet vielleicht zwei Gleitzahlen . Mein ESC hat ja noch genügend übrig.

Gruss Bruno

[Bruno63]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Hallo Bruno,

wie hast du das Funkgerät an der Basis befestigt? Ich erkenne auf dem Bild die Sicherungsschnur und eine Schale. Ist die selbstgebaut?

Gruß, Christian

Hallo Christian

Ja habe ich selbst gemacht. Die Schale besteht aus Polyester. Ebenso die Schale darunter die ich mit einer Schraube mit der oberen zusammen geschraubt habe. Die untere Schale hat die Halb-Form der Speedbar und ist mit einem Gummiband gesichert. Zusätzlich habe ich ein Klett an beide Teile (Speedbar und untere Schale) geklebt. Hält fest genug zum fliegen und wenn die Basis mal härter auf den Boden aufschlägt kann sich das Teil lösen ohne kaputt zu gehen. Mache ein Foto und stelle es hier rein, wenn ich Zeit habe.

Gruss Bruno

[Hari]

AW: Wohin mit dem Funkgerät?

Hallo Ihr Funker,
bevor Ihr das Rad neu erfindet fasse ich mal kurz zusammen, was meine Erfahrung ist:
1. Unterbringung: Unsere Gurtzeuge haben alle eine Außentasche, in der man das Funkgerät so unterbringen kann, dass der obere Bedienteil für ein/aus, Lautstärke und Squelch herausschaut und so erreichbar ist. Dort soll es vor allem bei Start und Landung sein. Und wenn es kalt ist, der Batterien wegen.
Wer unterwegs Frequenzen wechseln will oder so, nimmt es heraus, klemmt es mit der Gürtelspange an eine Lasche an der Basis und hat es so vor sich zum basteln. In dieser Position ist auch die Abstrahlung der Antenne besser.
2. Leistung/Reichweite: Mit der Funke in der Tasche am Körper ist die Leistung der Antenne miserabel, reicht aber bei 300 Milliwatt für ca 3-5 km. Mit der Funke an der Basis reichts dann für 30 km und wenn ichs in die Hand nehme (Funkamateure sprechen vom Gegengewicht zur Antenne) reichts vom Alpenhauptkamm nach München (100 km). Vorausgesetzt, der Andere hat eine vernünftige Antenne.
3. Bedienung: Um ein Headset kommt man nicht herum. Fingertaster oder Helmtaster ist Geschmacksache. Sprachsteuerung (auto-vox) sollten nur Experten verwenden, die Abstimmung, dass es zum Sprechen komfortabel ist, sich aber durch Windgeräusch nicht einschaltet, ist zu tricky.
Wer ein Problem hat, mit dicken Handschuhen die Tasten zu drücken, sollte sich mal hier informieren: http://www.theheatcompany.com/shop/index.php?cPath=21
4. Störung Vario - Funk: Die vom Funkgerät ausgehende HF streut natürlich auch ins Vario ein und bringt es evtl. zum Jaulen. Hier hilft räumliche Trennung und, wenns ein ungeschütztes altes Vario ist, einwickeln in Alufolie. (Wenn es metallisch wasserdicht ist, dann ist es auch HF-dicht).
5. Sicherung: Ich verwende eine Anordnung wie Bruno (siehe oben), allerdings mit Helmtaster. Da ich das Funki mal in der Tasche und mal an der Basis habe, verwende ich die Wendel als Sicherung, mit einer Zugentlastung der Stecker sowohl zum Helm als auch zum Funkgerät. So kann ich es notfalls jederzeit loslassen und es baumelt an der Wendel 1 Meter unter mir, am Helm hängend.
Noch Fragen?
Gruß Hari (DG8MDW)