Klappenbetätigung Starre

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  • Robert Benedek
    Registrierter Benutzer
    • 04.06.2001
    • 659

    Klappenbetätigung Starre

    Hallo Leute,

    generell ist es doch so, dass man zum ausfahren der (Wölb)Klappen an einer Schnur zieht die durch eine Klemme läuft, wie bei der VG am Flex eben.

    Es kommt (zum Glück selten) vor, dass die Schnur zurückschnalzt und das ist im Endanflug doch sehr unangenehm weil plötzlich Auftrieb feht, was nur durch mehr Speed oder Anstellwinkel auszugleichen ist. Den Anstellwinkel sehr schnell und richtig dosiert erhöhen zu müssen in einer bodennahen Flugphase ist kein besonders wünschenswertes Ereignis.

    Wie wäre es eigentlich wenn man zum fliegen und landen 2 Seilklemmen hätte ?

    Links eine zum Vollausschlag: alles wie gehabt.
    Die rechts ist nur zum fliegen: mit Bergrenzerknoten.
    Wenn links die ganze Schnur locker ist (braucht auch einen Anschlagsknoten) kann man rechts nur bis zu einer Klappenstellung ziehen die dem max. Auftrieb entspricht. Das ermöglicht auch eine Handhabung der Klappen nach Gefühl ohne groß auf die Basis schauen zu müssen.
    Damit kann man generell die Landevolte fliegen, einfach rechte Schnur zum Anschlag und gut ist.

    Nach der letzten Kurve links voll ziehen. Klappen stehen auf 70°. (oder sind es 80°?)
    Wenn jetzt ein Seil rausrutscht wird der Starre auf keinen Fall abnicken weil er immer noch in einer Klappenstellung mit viel Auftrieb bleibt.

    Seht Ihr irgendwo einen Wurm ?
    Zuletzt geändert von Robert Benedek; 04.04.2009, 07:57.
  • czuelch
    Registrierter Benutzer
    • 06.09.2001
    • 1429
    • Carsten Zülch

    #2
    AW: Klappenbetätigung Starre

    M.E. genial.

    Gruß
    Carsten
    (der keine Starren fliegt, aber das Prinzip glaubt verstanden zu haben: Das Klappenseil läuft V-förmig über eine Rolle (sozusagen 1/2-fach untersetzter Flaschenzug), deshalb kann man nach meiner Vorstellung tatsächlich mit "zwei verstellbaren Enden" arbeiten.)
    Zuletzt geändert von czuelch; 04.04.2009, 08:56.

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    • hob
      Registrierter Benutzer
      • 03.11.2004
      • 956
      • n.a.

      #3
      AW: Klappenbetätigung Starre

      Zitat von Carsten Zülch
      M.E. genial.

      Gruß
      Carsten
      (der keine Starren fliegt, aber das Prinzip glaubt verstanden zu haben: Das Klappenseil läuft V-förmig über eine Rolle (sozusagen 1/2-fach untersetzter Flaschenzug), deshalb kann man nach meiner Vorstellung tatsächlich mit "zwei verstellbaren Enden" arbeiten.)
      Superidee! von Carsten.

      Verbesserungsvorschlag: Zwei unterschiedlich farbige Klemmen nebeneinander verwenden und ab dem "V" zwei entsprechend dto. farblich passende Seile.

      Dann bleibt die bisherige Gewohnheit, Praktikabilität und damit Sicherheit erhalten, nur das weniger gezogene Seil hängt als Halbschleife durch.

      Gruß hob

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      • Cloudbuster XC
        Registrierter Benutzer
        • 06.06.2001
        • 241

        #4
        AW: Klappenbetätigung Starre

        Zitat von Robert Benedek
        Seht Ihr irgendwo einen Wurm ?

        Hallo Robert,

        ja. Der Knoten geht nicht mehr druchs Trapesrohr und du kannst dein Trapez nicht mehr zerlegen, ohne die Knoten aufzufuzzeln.
        Man kann fast alles konstruktionsseitig irgendwie lösen, ist aber nicht ganz einfach. Und das Geschrei ist wieder riesengroß, wenn der Atos noch teurer wird ;-)
        Zum Anderen möchte ich doch jederzeit (auch im Endanflug) die Klappen stufenlos variieren können und der Flugsituation anpassen. Mal mit Vollausschlag landen und dann mal wieder doch nur mit 35°, je nach Wind und Situation.
        Übrigens hatte ich noch nie, auch im Flug nicht, den Fall, daß mir die Klappen rausgesprungen sind. Daher IMMER sauber einhängen und das Seil nach vorne über die Basis werfen !!!
        Daher tu ich mir ein bisschen schwer, nachzuvollziehen was Patrik Jung über den Verschleiß von der Seilklemme und rausspringenden Klappen sagt, die ist ja immerhin aus Metall!
        Ich zieh doch nicht ständig das Seil durch die Klemme, sondern nehme es raus, setze meine Klappen nach Wahl, hänge es wieder ein und werfe das Seil über die Basis.
        Wie soll da großartig was verschleisen???

        Beste Grüße Ralf


        Edit: Robert, nach nochmaligem lesen hab ich kapiert, was du meinst. Du willst die Anschlagsknoten oberhalb des Trapez haben.
        Da müsste die erste Stufe (also rechts) aber bei, ich denke mal 25-30° arretiert sein, um ein deutliches Abnicken zu verhindern. Muß ich im Flug mal ausprobieren.
        Zuletzt geändert von Cloudbuster XC; 04.04.2009, 23:48.

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        • Robert Benedek
          Registrierter Benutzer
          • 04.06.2001
          • 659

          #5
          AW: Klappenbetätigung Starre

          Zitat von Cloudbuster XC
          Edit: Robert, nach nochmaligem lesen hab ich kapiert, was du meinst. Du willst die Anschlagsknoten oberhalb des Trapez haben.
          Ja, dann geht zerlegen ohne Knoten lösen.
          Der linke Bergrenzerknoten müsste im linke Steuerbügel sein, der rechte oberhalb des rechten Steuerbügels.


          Zitat von Cloudbuster XC
          Da müsste die erste Stufe (also rechts) aber bei, ich denke mal 25-30° arretiert sein, um ein deutliches Abnicken zu verhindern. Muß ich im Flug mal ausprobieren.
          Ja, ich dachte direkt von "null Klappe" auf "voll Klappe" (also nur links voll ziehen) dürfte kaum vorkommen.

          Probieren dürfte nicht schwer sein.

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          • Robert Benedek
            Registrierter Benutzer
            • 04.06.2001
            • 659

            #6
            AW: Klappenbetätigung Starre

            Zitat von hob
            Superidee! von Carsten.

            Verbesserungsvorschlag: Zwei unterschiedlich farbige Klemmen nebeneinander verwenden und ab dem "V" zwei entsprechend dto. farblich passende Seile.

            Dann bleibt die bisherige Gewohnheit, Praktikabilität und damit Sicherheit erhalten, nur das weniger gezogene Seil hängt als Halbschleife durch.

            Gruß hob

            Hab mal ein Bild angehängt, das dürfte Klarheit schaffen.
            Das "V" ist standardmäßig da.
            Beide Seile nach rechts zu bekommen dürfte ziemlich fummelig werden.

            Man muss halt daran denken dass "Auftrieb" rechts ist und "Bremse" links, am Flexi sitzt der Bremsschirm doch auch links, oder ?
            Startstellung kann so auch mit einem Ruck eingestellt werden , wenn "Bremse gelöst".

            Ich selbst habe für Klappenstellungen größer 15° im Flug keine Verwendung.

            5 Flight limits

            Vne (flaps 0 to 15 degrees) 80 km/h 50 mph
            Vne (flaps 70 degrees) 70 km/h 50 m
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Robert Benedek; 05.04.2009, 09:35.

            Kommentar

            • berndw
              Registrierter Benutzer
              • 11.10.2004
              • 1139

              #7
              AW: Klappenbetätigung Starre

              ich seh nen wurm:
              von 80° klappe auf 20-30° geht dir der vogel trotzdem auf die nase.
              probiers mal im flug aus.
              cu flying
              bernd

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              • Cloudbuster XC
                Registrierter Benutzer
                • 06.06.2001
                • 241

                #8
                AW: Klappenbetätigung Starre

                Hallo,

                80° Klappe geht beim normalen Atos sowiso nicht, bei max. ca. 60° ist Schluß. Von 60° auf 30° wirst vermutlich kaum was merken. Richtig abnicken tut er immer erst, wenn du die Klappen ganz auslässt.
                Es gibt meines Wissens nur 2 Atos, bei denen man die Klappen bis max. 90° setzen kann und das sind meiner und der von Tim Grabowski. Tim hat die Teile von mir eingebaut. Allerdings haben wir eine ganz andere Anlenkungsgeometrie der Zugleine. Hab ich mal entworfen, um das zu testen.

                Zur Erklärung für die, dies nicht wissen: Ich habe etwa 3,5 Jahre bei AIR gearbeitet und so einiges ausgetüftelt ;-)

                Gruß Ralf

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                • Robert Benedek
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.06.2001
                  • 659

                  #9
                  AW: Klappenbetätigung Starre

                  Zitat von Cloudbuster XC
                  Hallo,

                  80° Klappe geht beim normalen Atos sowiso nicht, bei max. ca. 60° ist Schluß. Von 60° auf 30° wirst vermutlich kaum was merken. Richtig abnicken tut er immer erst, wenn du die Klappen ganz auslässt.
                  Es gibt meines Wissens nur 2 Atos, bei denen man die Klappen bis max. 90° setzen kann und das sind meiner und der von Tim Grabowski. Tim hat die Teile von mir eingebaut. Allerdings haben wir eine ganz andere Anlenkungsgeometrie der Zugleine. Hab ich mal entworfen, um das zu testen.

                  Zur Erklärung für die, dies nicht wissen: Ich habe etwa 3,5 Jahre bei AIR gearbeitet und so einiges ausgetüftelt ;-)

                  Gruß Ralf
                  Wow, muss spannend gewesen sein.
                  Bringt die extra Auslenkung bei Euch über 60° spürbar was in Sachen "Gleitwinkelreduzierung" ?

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                  • Cloudbuster XC
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.06.2001
                    • 241

                    #10
                    AW: Klappenbetätigung Starre

                    Hallo Robert,

                    Bei meinem VX sind die Klappen ja bekanntlich ziemlich groß und daher wirkt 90° Klappen wie ein Bremsschirm. Ich habe Mühe, 60 km/h überhaupt zu erreichen, auch mit Trapez an den Knien. Merkwürdigerweise bekomme ich dabei kaum Sinkwerte von 3-4 Metern zusammen, da dachte ich, daß es mehr wäre.
                    Aber wenn ich mich ins Trapezeck werfe, also das Trapezeck umarme, dann geht der Flieger ab wie Schmitts Katze und ich falle, bei noch moderater Geschwindigkeit, in einer Steilspirale senkrecht durchs Bild ;-))) Aber wer macht das (außer Raphael;-) schon? Und ich will gar nicht wissen, was da für Kräfte auf die Klappen wirken, bisher hat´s jedenfalls noch nix zerbröselt.
                    So zu landen habe ich mich erhrlich gesagt noch nicht getraut, weil ich das Gefühl habe, daß die Stömung dann noch schlechter abreist wie es beim VX eh schon der Fall ist, aber genau deshalb fliegt er ja so gut ;-) Denn dadurch kann man ein geringstes Sinken rauskitzeln, das sensationell ist und wo Andere einfach aufgeben müssen. Das Spiel ist allerdings heikel und geht nur bei ruhigen Bedingungen. Mich hat´s, weil ich´s übertrieben habe und in zu ruppigen Bedingungen zu langsam geflogen bin, schon 2-3 mal schlagartig um 90° aufgestellt, wo´s mich ohne Leitwerk zu 100 Prozent rumgedreht hätte. Also deshalb immer: Je Thermik ------->desto schneller fliegen und wenn man doch mal einen Fehler gemacht hat und die Kiste sich aufstellt, auf keinen Fall drücken sondern Bügel sofort an die Knie und abfangen, einfach das was der Flieger selber machen möchte mitmachen, dann kommt man da sicher raus. Braucht etwa 50 Höhenmeter !!! Kannst nur beten, daß da gerade keiner unter dir ist. Wenn man in so einer Situation erschrickt und drückt, dann drehts dich selbst mit den VX wirklich rum. Ich mache solche Spielchen auch nur mit dem VX, weil der wirklich nicht, auch mit gutem Zureden, ins Trudeln zu bekommen ist.
                    Ich vermute mal, daß man beim Landen praktisch keine Ausschwebestrecke mehr hat und bei Bodenkontakt sofort raushauen muß.
                    Ich hatte auch noch nicht die Zeit und die Muse, das mal vernünftig auszutesten.


                    Gruß Ralf
                    Zuletzt geändert von Cloudbuster XC; 07.04.2009, 19:10.

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