Hi,
ich habe heute das neue DHV Info 164 in Augenschein genommen und mich gleich zu Beginn gefreut das wieder mal ein schöner Drachen-Artikel drin ist (S. 40ff). Ich habe den Artikel auch gleich gelesen und bin nun arg am grübeln was ich davon halten soll
1.) Es ist meines Erachtens natürlich richtig das Deltas über den Schwerpunkt gesteuert werden. Das diese Schwerpunkt-Verschiebung aber ein Aufschränkung des Flügels zur Folge hat (Tunnelung!) und dann damit die aerodynamische Steuerung erfolgt (über den "Umweg" der Druckpunktverlagerung) fehlt hier schon mal völlig meiner Meinung nach.
2.) Da sich der Artikel wohl auch vor allem an Anfänger richten soll (so denke ich), hat mich beim angesprochenen Thema "Sackflug" bei der Landung (so interpretiere ich zu mindest "in Bodennähe") etwas irritiert. Den Bügel bei einsetzendem Durchsacken "entschlossen" (voll??) nach vorn zu Drücken halte ich für keine gute Idee! (außer man ist tief genug). Natürlich muss der Bügel wieder gezogen werden um die Steuerfähigkeit wiederherzustellen. Ein Drachen im Stall in Bodennähe ist eine Katastrophe! Man kann doch nicht in 10 Meter Höhe bei einsetzendem Sackflug den Bügel schnell vordrücken?? (das geht vielleicht grad noch mit einem super-gutmütigen Einfachsegler gut). Das mach ich mit meinem Drachen einmal und das wars dann....
3.) Bei den "Sonderformen der Schräglageneinleitung" war ich ebenfalls leicht schockiert. Nicht nur dass das Beschriebene so ziemlich jedes Lehrbuch und jeden Kommentar der bisher erlebten Fluglehrer ins Nirwana katapultiert...es stimmt bei vielen Geräten schlicht 100%ig nicht! Wenn man sich die Theorie zur Beschreibung einmal vorstellt, mag es durchaus Sinn machen. Gerade die so beliebten Geräte von Seedwings dürften damit aber alles andere als "steuerbar" sein. Ohne gleichzeitiges "Gas-geben" lässt sich beispielsweise ein Funky, praktisch durch gar nichts "erschüttern". Und bei turbulenter Luft mit dem Hochleister die Geschwindigkeit freiwillig zu reduzieren und Richtung Stall zu verschieben ("Bügel"..."kräftig nach vorne."...) finde ich ebenfalls alles andere als ratsam.
Es kann ja auch sein, dass ich das alles irgendwie falsch verstanden habe, so jedenfalls finde ich den Artikel, gerade für Beginner, an manchen Stellen nicht wirklich förderlich.
lg,
Sunny
ich habe heute das neue DHV Info 164 in Augenschein genommen und mich gleich zu Beginn gefreut das wieder mal ein schöner Drachen-Artikel drin ist (S. 40ff). Ich habe den Artikel auch gleich gelesen und bin nun arg am grübeln was ich davon halten soll
1.) Es ist meines Erachtens natürlich richtig das Deltas über den Schwerpunkt gesteuert werden. Das diese Schwerpunkt-Verschiebung aber ein Aufschränkung des Flügels zur Folge hat (Tunnelung!) und dann damit die aerodynamische Steuerung erfolgt (über den "Umweg" der Druckpunktverlagerung) fehlt hier schon mal völlig meiner Meinung nach.
2.) Da sich der Artikel wohl auch vor allem an Anfänger richten soll (so denke ich), hat mich beim angesprochenen Thema "Sackflug" bei der Landung (so interpretiere ich zu mindest "in Bodennähe") etwas irritiert. Den Bügel bei einsetzendem Durchsacken "entschlossen" (voll??) nach vorn zu Drücken halte ich für keine gute Idee! (außer man ist tief genug). Natürlich muss der Bügel wieder gezogen werden um die Steuerfähigkeit wiederherzustellen. Ein Drachen im Stall in Bodennähe ist eine Katastrophe! Man kann doch nicht in 10 Meter Höhe bei einsetzendem Sackflug den Bügel schnell vordrücken?? (das geht vielleicht grad noch mit einem super-gutmütigen Einfachsegler gut). Das mach ich mit meinem Drachen einmal und das wars dann....
3.) Bei den "Sonderformen der Schräglageneinleitung" war ich ebenfalls leicht schockiert. Nicht nur dass das Beschriebene so ziemlich jedes Lehrbuch und jeden Kommentar der bisher erlebten Fluglehrer ins Nirwana katapultiert...es stimmt bei vielen Geräten schlicht 100%ig nicht! Wenn man sich die Theorie zur Beschreibung einmal vorstellt, mag es durchaus Sinn machen. Gerade die so beliebten Geräte von Seedwings dürften damit aber alles andere als "steuerbar" sein. Ohne gleichzeitiges "Gas-geben" lässt sich beispielsweise ein Funky, praktisch durch gar nichts "erschüttern". Und bei turbulenter Luft mit dem Hochleister die Geschwindigkeit freiwillig zu reduzieren und Richtung Stall zu verschieben ("Bügel"..."kräftig nach vorne."...) finde ich ebenfalls alles andere als ratsam.
Es kann ja auch sein, dass ich das alles irgendwie falsch verstanden habe, so jedenfalls finde ich den Artikel, gerade für Beginner, an manchen Stellen nicht wirklich förderlich.
lg,
Sunny
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